Hallo meine lieben Leser!

Unglaublich aber wahr, ich bin wieder da! Hatte, wie auch in letzter Zeit, etwas länger gedauert. Aber irgendwie komme ich vor lauter Ideen in Sachen oneshots (auf Fanfiktion.de unter meinem Profil zu finden) und Stress einfach nicht so schnell weiter wie ich es will.

INFO: Ich konnte ebenso nicht früher hochladen, weil ich schon wieder gesperrt wurde. Den Admins gefallen meine Storys nicht, weil es nicht dem Rating entspricht. Mir scheint, die haben es auf mich abgesehen und mich auf die Aufpasserliste gesetzt.

Aus diesem Grund werde ich nur noch DIESE Story hier hoch laden, ansonsten könnt ihr mich alle auf FF.de finden! Weiteres findet ihr unter meinem Profil hier, wenn ihr interessiert seid.

Achtung: gegen Schluss dieses Chaps wird es etwas makaber. War selbst geschockt, aber ich fand es eher plausibel, so wie ich es geschrieben hatte. Beweist mir harte Nerven, okay?…

WICHTIG: Diesmal lade ich, weil ich gesperrt war – 2 Chaps hoch!

Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen und hoffe doch auf einige Reviews? Freue mich schon auf euch!

Eure für immer, gugi und darkgugi

P.s.: OH GOTT! Gugi schrieb ein Hetero - Lemon! °lach° Tja, ich probiere immer wieder gerne aus! Wer es nicht mag, muss es ja nicht lesen °lach° Aber keine Sorge, bin eingefleischter Slash-Fan! °kicher°

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Kapitel 20

Familienchroniken

Vortag – Nacht

„Gott, bin ich erledigt!", stöhnte Draco, als sie alle zusammen im Basislager, im Vorraum, ankamen und sichtlich froh darüber waren. Kurz vor Mitternacht hatten sie den letzten Bus ergattert, konnten sich nicht darüber einigen, ob sie froh darüber sein sollten, oder nicht. Wie es der Zufall so wollte, trafen sie exakt denselben Fahrer, bei dessen Anblick allen ein wenig übel wurde. Sie wussten nicht wie, aber sie hatten die Fahrt heil überstanden. Nun rief ein warmes Bett nach ihnen und keiner hatte etwas dagegen.

„Mann, mir geht es genauso! War allerdings ein unglaublicher Tag!", strahlte Jo an Adrian gekuschelt, der sanft seine Lippen küsste.

„Geht mir genauso. Wir hätten auch um die halbe Welt reisen können, Hauptsache du bist bei mir.", flüsterte er verliebt in Jos Ohr, der vor lauter Freude darüber rot wurde. Adrian fand diesen Anblick unglaublich niedlich und seufzte.

„Musst du schon wieder gehen?", sah Jo flehend in Adrians Augen, ein sanfter Blick beruhigte ihn.

„Nein, muss ich nicht. Du weißt ja, dass ich auch ein Zauberer bin. Ich reise binnen einer Minute zurück, wenn es sein muss.", zwinkerte er seinem Freund zu. Jo strahlte.

„Ich würde mich freuen wenn du bei mir bleiben würdest, ehrlich. Aber glaube ja nicht da würde etwas Unanständiges laufen. Immerhin sind wir gerade einmal seit einigen Stunden zusammen.", tadelte er mit roten Wangen, Adrian grinste breit.

„Ich hätte auch nicht damit gerechnet. Es reicht mir schon dich in meinen Armen zu halten. Ein wenig kuscheln wäre nie verkehrt. Das ist alles was ich will. Einfach nur in deiner Nähe sein."

„Und was passiert nach morgen?", erkundigte sich Jo wehmütig, Adrian verstärkte seine Umarmung.

„Keine Sorge. Es wird nicht vorbei sein. Ich werde dich so oft es geht besuchen. Außerdem werde ich mir ein Handy zulegen, wenn du willst. Und du bist der Erste, der meine Nummer bekommt. Weißt du, ein Gutes hat es als Zauberer.", murmelte er leise, kuschelte sich an Jo.

„Ach? Und das wäre?", fragte Jo neugierig.

„Ein Anruf von dir mit den Worten, dass ich dir fehle und ich appariere sofort zu dir. Dauert nicht so lange als wie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren, oder selber mit einem Auto durch die Gegend zu brausen." Adrian lachte leise, Jo schien damit zufrieden zu sein.

„Hm… Daran könnte ich mich gewöhnen.", wisperte Jo fest an ihn gekuschelt, allerdings schief er gleich im Stehen ein.

„Gehen wir schlafen, ja?", gähnte Adrian, erst dann sah er hoch. Seine Freunde standen begeistert bei ihnen, hatten sich bisher nicht eingemischt und grinsten breit.

„Was ist? Noch nie etwas von Privatsphäre gehört?", maulte Adrian sie alle an, Zach wirkte betreten.

„Geht in Jos Zimmer, dann hast du Privatsphäre genug! Ich muss eher damit klarkommen, dass ich dies auch gerne zu meinem Chris sagen würde.", jammerte Zach los, Blaise tätschelte seinen Arm.

„Nur noch eine Nacht, dann kannst du ihn ja wieder besuchen!", lachte Blaise los und zog Kevin näher zu sich. Harry und Draco hörten einfach zu, konnten selber kaum ihre Augen offen halten.

„Mag auch ein Zauberer sein.", schmollte Zach. „Dann wäre ich kurzerhand bei meinem Chris. Eine jede Stunde die noch vergeht macht mich fertig."

„Armer Zach! Liebeskummer?", mischte sich Kevin mitfühlend ein, Zach sah kurz zu ihm.

„Nein, nicht direkt. Eher unbändige Sehnsucht.", antwortete er leise, Kevin und Blaise umarmten ihn spontan. Zach gab sich damit zufrieden und vergrub sich murmelnd in die Umarmung.

„Gut, Leute, wir gehen schlafen.", unterbrach Harry die schöne Stimmung, klatschte leise in die Hände, Draco nickte.

„Alles klar! Gute Nacht allerseits!", verabschiedete sich Zach von Blaise, Kevin, Jo und Adrian. Dann ging er auf Hermine zu, umarmte sie, schüttelte Ron danach die Hand.

„Bleibt ihr auch noch?", vergewisserte er sich leise, dieser nörgelnde Ron war immer für eine Attraktion gut.

„Nein, tut mir Leid, Kumpel. Hermine und ich werden uns aus dem Staub machen, denn morgen kommt ihr ja sowieso alle wieder nach England. Meldet euch einfach einmal, wenn ihr wollt? Sagt Harry Bescheid, er gibt die Nachricht an uns weiter.", grinste Ron schief, Hermine nickte.

„Ja, wir würden uns freuen! Harrys Freunde sind auch unsere Freunde.", lächelte Hermine milde, Zach grinste breit.

„Cool! Mache ich! Sobald Crash wieder hier ist, gebe ich die Info auch an ihn weiter. Kommt gut zurück.", verabschiedete er sich nochmals, Hermine und Ron nickten. Die Jungs liefen leise die Treppen hoch, während eine kleine Lampe im Flur an der Decke hängend Harry, Draco, Ron und Hermine beleuchtete.

„Es war schön euch bei mir zu haben.", drehte sich Harry zu seinen besten Freunden, Hermine und Ron.

„Ja, es war wirklich schön. Zwar ein wenig anders als auf der Schule, aber trotzdem war es fast wie früher.", schwelgte Hermine in Erinnerung, Dracos Augen funkelten vergnügt.

„Stimmt genau. Nur haben wir uns nicht dauernd angegiftet.", meinte Draco leichthin, Ron kniff die Augen zusammen.

„Könnten wir leicht nachholen, Frettchen.", grinste er schalkhaft, Draco zog gekonnt eine Augenbraue hoch.

„Nicht heute, Wiesel, ich bin müde.", stellte er klar, Hermine gluckste leise.

„Wie sie leiben und leben.", seufzte sie und schüttelte den Kopf.

„Kommt gut heim, ihr beiden.", verabschiedete sich Harry nun und umarmte beide liebevoll.

„Klar, und du finde dein Bett, Alter. Frettchen, lass ihn heute in Ruhe, sonst bekommt Harry morgen Augenringe.", stichelte Ron, löste sich aus der Umarmung. Bevor Harry etwas sagen konnte, konterte Draco.

„Eifersüchtig, Wiesel?"

„Jungs!", zischte Hermine, schmunzelte leicht.

„Schon gut.", maulte Ron, Harry klopfte ihm auf die Schulter.

„Ich melde mich bei euch, ja?", flüsterte Harry leise, damit die anderen in der Basisstation nicht aufgeweckt wurden.

„Und wehe wenn nicht.", tippte Hermine ihm auf die Brust, lachte leise auf. Hermine wandte sich, nachdem Harry sie liebevoll angesehen hatte Draco zu, zog auch ihn in eine Umarmung.

„Pass auf Harry auf.", wisperte sie in sein Ohr, Draco nickte an ihrem Haarschopf. „Aber immer doch, ist jetzt mein Harry." Hermine gluckste wieder. „Weiß ich doch." Nachdem sie sich gelöst hatten gaben sich Ron und Draco respektvoll die Hand, nickten sich zu und mit einem Plopp´ verschwanden beide. Draco umarmte Harry von hinten, seufzte an seinem Ohr.

„Du hast sehr gute Freunde. Sie alle lieben dich.", kuschelte er seine Wange in Harrys Schopf, fühlte Harrys Nicken.

„Ja, das sind sie."

„Was ist? Sehen wir noch im Partyraum´ nach?", löste Draco die Umarmung und schritt voran.

„Wieso? Ich meine, glaubst du…", runzelte Harry die Stirn und folgte.

„Glaube, ich habe da so ein verdächtiges Schnarchen gehört.", flüsterte Draco, drehte im Gehen seinen Kopf zu Harry, der zu grinsen anfing.

„Aha." Und so war es dann auch. Als sie ankamen, drang Licht unter die Türspalte hindurch, Harry und Draco sahen sich erstaunt an.

„Sind die noch wach?", fragte Harry zweifelnd, Draco zuckte die Schulter und stieß sanft die Türe auf. Ein leises Knarren war zu hören, ehe die beiden mit leisen Sohlen eintraten und schmunzelten.

„Grundgütiger. Harry! Sieh dir das an! Ich fass es nicht.", kicherte Draco leise und verschränkte seine Arme vor der Brust. Harrys Augen leuchteten vor Schalk, als sie die schlafenden Spieler betrachteten. Alfred saß aufrecht in einem Stuhl am Tisch, seine Hände lagen gefaltet im Schoß, sein Gesicht wirkte entspannt. Narzissas Kopf lehnte an Lucius Schulter, auch sie schlief tief und fest. Lucius hingegen fiel am meisten auf, da er tief und fest schnarchte, sein Kopf im Nacken lag. Die Hände hielten noch immer die Karten fest, wobei über dem Tisch anscheinend ein Sturm aufgezogen war, so wie die Karten quer verteilt waren. Spider lag halb auf dem Tisch, sein Schopf lag in den angewinkelten Armen vergraben. Und Didi? Der fand gefallen an Spiders Schulter, schnarchte jedoch leiser als Lucius.

„Sollen wir sie aufwecken?", lehnte sich Draco zu Harrys Ohr, dessen Grinsen immer breiter wurde.

„Aber nein. Sie sehen so süß aus! Mal sehen wie gut sie geschlafen haben, nachdem wir sie morgen wecken werden.", äußerte sich Harry belustigt, Draco spähte zu ihm.

„Schatz, morgen ist heute.", berichtigte er ihn, Harry sah ihn erstaunt an. Tatsächlich..

„Komm, Harry, gehen wir auch schlafen.", gähnte Draco eingehend und so verließen beide, nachdem das Licht gelöscht wurde, den Raum. Leise stiegen sie die Treppen hoch und dann folgte das letzte Geräusch einer Türe die ins Schloss gedrückt wurde. Dann war es still und alle sanken ins Land der Träume.

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Die Sonne stand schon weit oben am Himmel, als die ersten aufwachten. Darunter befanden sich die Spieler, die sich stöhnend den Kopf hielten und aufgrund ihrer unangenehmen Schlafposition ihre Gliedmaßen suchten. Sie alle hatten einen Kater, denn nicht nur die Karten zierten verwüstet den Tisch. Sämtliche leere Bierflaschen standen oder lagen darauf und keiner wollte glauben, dass sie so viel getrunken hatten. Adrian und Jo kuschelten noch lange miteinander bevor sie aufstanden, während Zach gut gelaunt dabei war sich zu stylen. Immerhin würde er heute am Abend seinen Chris wieder sehen. Harry und Draco erwachten ebenso langsam, wobei Harry eher murrte.

„Beim Barte Merlin! Harry! Sieh dir das an!", staunte Draco nicht schlecht, saß aufrecht im Bett und glotzte verschlafen aus der Wäsche.

„Was ist?", nuschelte Harry in sein Kissen, hielt die Augen noch immer geschlossen.

„Das.. das ist mir gestern und heute Nacht noch nicht aufgefallen, aber… das musst du dir ansehen.", keuchte Draco beeindruckt und sprang aus dem Bett.

„Ist noch so früh.", maulte Harry halb im Land der Träume, während Draco zu Hedwig schritt, welche durch das geöffnete Fenster ihren Weg hinein gefunden hatte und brav abwartete. Zufrieden fing sie zu fiepen an, Harry war sofort munter.

„Hedwig?", blinzelte er mit seinen Augen, Dracos Nicken sah er dadurch nicht.

„Nicht nur, Harry.", kicherte Draco, fütterte die Eule und nahm ihr den Brief ab. Allerdings war er nicht der einzige, denn viele Säcke mit überfüllten Briefen standen fein säuberlich aufgereiht unterhalb des Fensters. Harry quälte sich aus dem Bett, rieb sich die Augen und kam lächelnd auf Hedwig zu.

„Süße! Ich habe dich so vermisst!", krächzte er leise, streichelte sie ebenso und ließ sich von ihr gerne am Ohr liebkosten. Draco war Feuer und Flamme, der Schlaf schien aus seinen Augen vertrieben zu sein. Mit vollem Eifer las er den Brief, sämtliche Gefühlsregungen spiegelten sich auf seinem Gesicht ab.

„Dieser kleine…", maulte er herum, Harry nahm ihm den Brief ab. Er war von John und Harry grinste breit, als er den Brief ebenfalls las.

„Er mag mich nicht so sehr wie dich.", kam es beleidigt von Draco, verschränkte die Arme vor der Brust und sah ziemlich sauer aus dem Fenster. Harry lachte befeit auf, schüttelte den Kopf.

„Natürlich mag er dich! Da steht es doch!", überreichte Harry ihm den Brief, Draco strahlte wieder.

„Ach ja? Wo!", rief er aus, las ihn abermals. „Tatsächlich.", seufzte er zufrieden und steckte den Brief ein.

„Ich werde ihm dann später antworten, wenn ich darf, ja?", klimperte Draco mit den Augen, Harry nickte.

„Sicherlich. Wenn du magst, kannst du auch gerne die anderen beantworten.", zeigte er auf die anderen Säcke, die anscheinend von Hogwarts kamen.

„Frage mich nur wie Dumbledore das geschafft hat.", schüttelte er amüsiert den Kopf, Dracos Augen strahlten.

„FANPOST!", japste er begeistert los, Harry konnte nicht anders als loszulachen.

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Während Draco nicht einmal bemerkte, dass Harry bereits seit über einer geschlagener Stunde im Bad war, summte Harry in der Dusche vor sich hin. Er konnte sich lebhaft vorstellen, dass Draco schon dabei war sämtliche Briefe zu beantworten. Zuerst setzte er einen Musterbrief a´la Malfoy auf, der zu einem jeden Brief passen würde. Natürlich gab es verschiedene, aber so wie er Draco kannte, wusste er auf alle Fragen perfekte Antworten. Egal um was es ging. Und tatsächlich war Draco voll in seinem Element. Zuerst beantwortete er Johns Brief, der ihm sehr nahe ging, eingehend. Der von John war etwas Besonderes und erforderte eine andere Antwort als die eines Standards. Außerdem musste Draco ihm unbedingt nahe legen wie wichtig und unglaublich es war in Slytherin zu sein. Da John auch fragte wie die beiden zusammen gekommen waren, gab Draco gerne Hinweise. Jedoch nur wenn John darüber schwieg. Und irgendwie hatte er das Gefühl diesem jungen Slytherin vertrauen zu können.

Danach folgte der erste Sack und Draco bekam sich vor Eifer nicht mehr ein. Mehrmals schwang er seinen Zauberstab, wobei Pergamente durch die Gegend flogen, Federn frei schwebend darauf kritzelten. Als Harry dann aus dem Badezimmer schritt, fing er schallend zu lachen an. Sein süßer Blonder saß vollkommen zerzaust in einem Chaos an Briefen, die im ersten Sack beinhaltet waren. Außerdem schwebten ja noch die Pergamente und Federn umher, tanzten sogar kritzelnd um Harrys Kopf.

„Wie sieht es denn hier aus?", kicherte Harry und als er Draco so sah, wie dieser am Boden saß und ihn trauherzig anblickte, wurde Harry bewusst, dass er Draco liebte. Just in diesem Moment wurde ihm klar, dass er dieses Gefühl schon so lange in sich trug, in einfach nur glücklich machte. Und er hoffte inständig, dass Draco ihn ebenso von ganzem Herzen liebte. Allerdings brachte Harry diese Worte nicht über die Lippen, denn sie sollten in einem schönen Moment gesagt werden. Harry wusste jedoch nicht, dass Draco es ähnlich sah…

Heute Nacht, als sie schlafen gingen, lag Draco noch lange wach. Harry und er waren gerade schlafen gegangen, da dachte Draco über die letzten Tage nach. So viel hatte er noch nie erlebt, es waren die schönsten und actionreichsten Tage seines bisherigen Lebens. Draco „lebte" das erste Mal und dieses Leben gefiel ihm.

„Harry?"

„Hm?", kam es dann von seinem Freund, Dracos Herz pumpte hart in seiner Brust. Langsam drehte er sich zu dem Ex-Gryffindor, der mit dem Rücken zu ihm lag. Draco starrte lange darauf, ehe er seinen Mund aufmachte.

„Weißt du eigentlich, dass ich unsterblich in dich verliebt bin?", säuselte er in die dunkle Stille, doch bekam er keine Antwort.

„Harry?", fragte er nochmals leise nach, doch sein Angebeteter schlief bereits tief und fest. Draco seufzte.

„Na toll. Da gestehe ich dir endlich meine Liebe und du pennst. Klasse, wirklich.", murrte er vor sich hin, schmollte ein klein wenig. Dann dachte er nach.

„Andererseits war es vielleicht gut so. Der Zeitpunkt würde nicht passen, stimmts? Vielleicht sollte ich es dir sagen wenn alle Zeichen darauf hindeuten.", überlegte er weiterhin, schloss die Augen und kuschelte sich an Harrys Rücken. Harry fing kurzzeitig zu schnurren an, umfasste fest Dracos Hand und zog sie zu seinem Mund. Er küsste Dracos Handrücken und nuschelte ein „mein süßes Hasi" ins Kissen. Draco war sich sicher: Harry schlief. Aber auch dann war er unglaublich niedlich. Ja, Harry war es durchaus wert von ihm geliebt zu werden. Denn er war sein Harry.

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„Dray? Willst du nicht duschen gehen? Wir müssen bald los.", setzte sich Harry zu ihm auf den Boden und küsste Draco stürmisch auf die Lippen.

„Och! Nur noch ein kleines bisschen! Fünf Minuten!", quengelte Draco eingehend, doch Harry schüttelte entschieden den Kopf, lugte auf die Uhr.

„Nein, Süßer. Ab Mittag packt das Team zusammen und macht sich auf den Weg. Keine Chance. Vorschlag: Du gehst dich waschen und ich mache für dich weiter, okay?", versuchte er den Deal, Draco überlegte ein klein wenig.

„Unter einer Bedingung.", entschied der Blonde, Harry spitzte die Ohren.

„Du nimmst meinen Standardbrief für alle Beantwortungen, ja? Ich habe mir wirklich Mühe gegeben!", schnarrte er, Harry nickte strahlend.

„In Ordnung. Jetzt erhebe deinen süßen Knackarsch und schwing ihn unter die Dusche.", stieß er Draco liebevoll an, der zu murren anfing.

„Ja, ja.", nuschelte er leise, erhob sich mit einem ächzen und beugte sich zu Harry hinab.

„Kuss?" Harrys Augen leuchteten mit der heißen Sonne um die Wette, eher er ebenso aufstand und Draco leidenschaftlich küsste. Draco schmolz unter diesem Kuss dahin, zog Harry fest an sich.

„Nicht, sonst muss ich dich vernaschen.", krächzte Harry, als er ihn unterbrach, Draco sah ihn leidenschaftlich an.

„Was spricht dagegen?", säuselte er lieblich, Harry stöhnte.

„Absolut nichts. Aber wir haben wirklich nicht die Zeit."

„Quickie?", gab Draco nicht auf, Harry schob ihn ins Badezimmer. Er lachte und schloss hinter dem Blonden die Türe.

„Gott, ich liebe dich.", murmelte er leise, doch Draco hörte es nicht.

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John wanderte aufgeregt in seinem Zimmer auf und ab, die Mittagsstunde ging langsam ins Land. Sehnsüchtig blickte er aus dem Fenster, war er nach dem Essen gehetzt in den Kerker gestürmt.

„Wieso antworten sie mir nicht?", wimmerte er leise, seine rundliche Eule sah ihn verpeilt an.

„Was siehst du mich so an? Du musstest ja den Brief nicht überbringen.", meinte er vorwurfsvoll, worauf seine gut genährte Eule ihn aus trauherzigen Augen ansah. John seufzte.

„Ich hab dich lieb, ja? Du weißt ja wie ich es meine.", kam er auf sein Haustier zu, streichelte es liebevoll. Die Eule fing zu fiepen an, schmiegte sich in die streichelnde Hand. Plötzlich erklang ein klackern, John fuhr herum.

„Hedwig!", stieß er erfreut aus, öffnete geschwind das Fenster. Die Schneeeule von Harry landete majestätisch, wobei Johns Eule auf einmal den Bauch einzog. John betrachtete glucksend die Szene, ehe er den Brief abnahm. Freudig, mit einem Jauchzen, warf er sich aufs Bett, faltete den Brief aufeinander und verschlang die Zeilen. Las sie immer wieder. Sein Grinsen wurde immer breiter, seine Augen immer größer. Er bemerkte natürlich, dass Draco ihm geantwortet hatte, nur ein Slytherin besaß so einen Stil. Kühl, höflich, würdig. Trotz allem mischte sich Fürsorge und Feingefühl mit ein, das musste Harrys Einfluss gewesen sein. Nicht nur Dracos Unterschrift befand sich darunter, auch die von Harry!

„Bei Salazar! Das ist der schönste Tag in meinem Leben!", hauchte John mit einem Glitzern in den Augen, lag ausgestreckt am Bett und starrte mit einem breiten Grinsen zum Betthimmel.

„Sie haben mir geantwortet! Und ich weiß jetzt alles über sie!", jaulte er befreit auf, kuschelte sich ins Kissen. Einige Zeit später las er ihn nochmals und überlegte wo er ihn am besten verstauen konnte. Diesen Brief würde er für immer behalten, denn dieser war ihm hoch und heilig.

„Vielleicht kann ich euch eines Tages behilflich sein. Vielleicht auch einmal so sein wie ihr. Ihr seid meine Vorbilder.", wisperte er in den kleinen Raum, ehe er sich pfeifend auf den Weg zum nächsten Unterricht machte.

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Reges Treiben, eher hektisch, stellte sich im Basislager ein. Viele liefen umher und packten. Die Jungs trafen sich im Hauptraum, redeten gut gelaunt miteinander. Narzissa und Lucius kamen hinzu, beide waren etwas fahl im Gesicht.

„Na? Zu viel getrunken?", stichelte Draco, Lucius schnaubte.

„Nie im Leben.", erwiderte er kurz angebunden, wobei alle zu lachen anfingen.

„Und wie!", mischte sich Alfred gut gelaunt ein, der nun hinzukam. Lucius fühlte sich verraten, doch das Tätscheln seines Armes durch Narzissa beruhigte ihn wieder.

„Sohn? Ich wollte dich fragen, ob du…", fing Lucius an, Narzissa sah ihn erstaunt an – Alfred folgte ihrem Beispiel.

„Vater, ich ziehe nicht wieder bei euch ein und…", meinte Draco leise, Lucius erhob die Hand.

„Nein, Draco, so meinte ich es nicht. Ich weiß nun wie selbstständig du bist und verdammt, ich bin mehr als stolz auf dich!", strahlte sein Vater, Draco tat es ihm nun gleich und zog Harry in eine Umarmung.

„Ich wollte dich nur fragen, ob du uns besuchen kommen würdest. Hast du heute schon etwas vor? Ich meine, nur wenn es dir passt und…", nuschelte Lucius untypisch, Narzissa lächelte milde.

„Gerne!", erwiderte Draco leise, Harry nickte.

„Gute Entscheidung, Dray. Ich muss heute noch in die Fahrschule schauen, genauso Kevin. Vielleicht bekommen wir ja noch einige Tage frei. Was meinst du dazu, Kev?", wandte er sich an seinen ehemaligen Mitschüler, der wild nickte.

„Mann, das wäre fabelhaft!", rief er aus, wollte seine Zeit natürlich mit Blaise verbringen.

„Gut! Damit wäre das geklärt! Vielleicht heute am frühen Abend?", fragte Lucius weiter, Draco sah zu Harry.

„Was siehst du mich denn so an? Dray, du brauchst keine Erlaubnis von mir. Geh nur. Heute Abend sehen wir uns ja wieder, hm?", zwinkerte Harry ihm zu, Draco bekam einen seltsamen Ausdruck in den Augen.

„Werde dich vermissen.", murmelte er leise, Harry schluckte hart. Selten hatte er Draco so gefühlvoll gesehen. Immerhin waren sie in den letzten Tagen Tag und Nacht zusammengeklebt, er verstand es nur zu gut. Auch er würde Draco vermissen, so wie es frisch Verliebte nun einmal taten.

„Ja, ich dich auch.", räusperte er sich, die anderen bemerkten es natürlich.

„Wundervoll! Ich erwarte dich und wenn du willst kannst du gerne noch jemanden mitnehmen.", meinte Lucius sichtlich erfreut, Blaise sprang wild umher.

„Ich, ich, ich! Darf ich? Dray! Bitte!", jammerte er darauf hin los, Draco tat so als müsste er überlegen.

„Na ich weiß nicht.", schnarrte er eingehend, Blaise schmollte.

„Gemein.", grummelte er enttäuscht und drehte sich weg.

„Mann, Blaise! Klar kommst du mit! Schließlich muss Kevin ja auch arbeiten! War von Anfang an klar!", lachte Draco los, Blaise seufzte erleichtert.

„Na wenn das so ist, dann komme ich gerne mit.", meinte er eingebildet, die Freunde fingen zu lachen an. Plötzlich erklangen Schritte, Crash stand in der Türe.

„Nanu? Seht mal wer da kommt!", lachte Adrian los, Crash wurde ein wenig rötlich um die Nase.

„Jungs? Wir verabschieden uns. Harry? Wir sehen uns sicherlich irgendwann wieder? Vielleicht kommen du und Draco uns besuchen?", beugte sich Lucius vor, Harry nickte sofort.

„Gerne, Lucius." Narzissa und Alfred machten es ihm gleich, kurzzeitig wurden Harry und Draco von den Erwachsenen umarmt. Die anderen ebenso verabschiedend gingen die Malfoys und Alfred zum Hintereingang, wo sie außer Sichtweite und in einem ungestörten Augenblick apparierten. Adrian seufzte schwer, hatte er es genossen seinen Opa wieder zu sehen. Sie alle vergötterten den stillen Mann, der nur einen Blick benötigte, so dass sich alle bei ihm wohl fühlten. Aber auch er musste wieder zurück und seiner Tätigkeit nachgehen. Als Alfred in einer Seitengasse abgeliefert wurde fragte er sich wie sich seine Vertretung angestellt hatte und ob Esmiralda, die Putzfrau, aufgelöst umher schreien würde, da ja die Eulen entkommen waren.

„Seht euch den Großen an!", triumphierte Draco belustigt und umschritt den auf einmal schüchtern gewordenen Samuel.

„Durchwühlte Haare, rote Wangen, schlampig angezogen. Na, Alter? Wie war denn die Nacht mit deiner süßen Jasmin?", grinste er schief, Crash wurde dunkelrot im Gesicht.

„Schön.", meinte er kleinlaut und verliebt, Harry, Blaise, Kevin und Adrian fingen zu lachen an. Zach stolperte geradewegs die Stiegen hinab und rauschte Crash in die Arme, während Jo sich Adrian widmete.

„CRASH! Du bist wieder hier!", jaulte er übertrieben auf, was Crash absolut nicht leiden konnte. Außerdem musste er nun blöde grinsen, da ihm Jasmin nicht mehr aus dem Kopf ging. Sie wollten sich so bald wie nur möglich treffen und darauf freute er sich schon.

„Mann, ihr nervt.", maulte Crash in alter Manier, er hatte die Lacher auf seiner Seite.

Nun wurde es wirklich Zeit und die Basisstation leerte sich immer mehr. Didi hatte sich natürlich ebenso verabschiedet, nur schon früher. Auch er musste wieder zurück nach Deutschland, würde er die wilde Horde und auch die Malfoys, sowie Alfred ziemlich vermissen. Nochmals legte er Harry und Draco nahe sich bald zu entscheiden. Nein, er wollte es nicht sofort wissen, eher schon gestern. Trotzdem riss er sich zusammen und gab ihnen weiterhin Bedenkzeit. Nun hieß es Abschied nehmen, Draco seufzte wehmütig.

„Das waren geile Zeiten hier. Aber jetzt geht es ab nach England.", meinte er leise, Harry drückte ihm einen Kuss auf die Wange.

„Stimmt. Machen wir uns auf den Weg." Während sie ebenso den Hinterausgang benutzten und Adrian sich sehr lange von Jo verabschiedete – mit einem tiefen Kuss – stritten sich die Jungs abermals um einen begehrten Platz im Auto. Schließlich wollte keiner im Kofferraum sitzen, war es da hinten so eng! Harry hatte fürsorglich in einer ruhigen Minute alles verkleinert was ging, ebenso die restlichen Briefe, die noch nicht beantwortet waren. Nach einer langen Verabschiedung vom Team, die sie schon lieb gewonnen hatten, machten sie sich auf den Weg. Jo konnte es nicht lassen dauernd das Auto zu mustern. Auch wenn die Mechaniker des Teams Red Bull gut waren, musste er es überprüfen.

„Lass deine scheiß Augen gefälligst vom Wagen.", knurrte Crash ihn an, Jo zuckte ertappt zusammen. Er wusste, dass Crash es nicht böse meinte, trotzdem war es ihm peinlich.

„Ja, ja.", maulte Jo mit roten Wangen herum, wurde abermals von Crash in den Schwitzkasten genommen.

„Mann, du stinkst! Geh duschen!", jammerte er los, Crash wurde rot im Gesicht.

„Schnauze, ist nicht wahr.", knurrte er, doch hob er seine Achsel, roch daran, verzog sein Gesicht. Harry brüllte vor Lachen, zog seinen Zauberstab und schon spürte Crash ein Kribbeln am ganzen Körper.

„Hm… danke Harry!", lächelte Crash ihn dankbar an, Draco schüttelte eingehend den Kopf. Genauso wie sie hergekommen waren, fuhren sie voll bepackt in Schlangenlinien zurück. Harry hatte seinen Spaß daran, die anderen weniger. Sie maulten und keiften sich, im Auto ineinander verstrickt, dauernd an, bis die Fahrt abermals in der Seitengasse endete.

„Jetzt heißt es auch für uns Abschied nehmen, oder?", meinte Zach zaghaft und spielte mit seinen aubergine farbigen Haaren. Er konnte es nicht lassen sie dauernd zu tönen, was die anderen mit rollenden Augen zur Kenntnis nahmen.

„Hm, das heißt es.", senkte Kevin den Kopf, - Jo, Zach und Crash nickten betrübt.

„Aber wir bleiben in Verbindung, ja? Schließlich müssen wir noch etwas regeln. Aber.. das sollte nicht der einzige Grund sein!", riss Zach erschrocken die Augen auf, als ihm bewusst wurde auf was er anspielte: Rick. Harry zuckte leicht zusammen, wurde blass um die Nase.

„Ja, eine letzte Rechnung muss endlich beglichen werden. Das stimmt. Trotzdem werde ich den Kontakt zu euch nicht abbrechen. Niemals wieder.", meinte Harry ernst, die drei Freunde lächelten glücklich.

„Das würden wir dir auch raten, sonst gehen wir dich wieder suchen.", zwinkerte Jo, Harry fühlte sich geschmeichelt.

„Danke für eure Hilfe, Leute. Ich komme demnächst bei euch vorbei, rufe aber vorher an, ja?", sah Harry einen nach den anderen an, sie alle nickten.

„Ja, bitte. Harry, wir…", ruderte Crash wortlos mit den Armen umher, er wusste nicht mehr was er sagen sollte. Harry verstand.

„Kommt her.", Crash, Jo und Zach stürmten auf Harry zu, umarmten ihn fest und wiegten ihn umher.

„Einer für alle, alle für einen.", murmelte Jo, der ein Fan der Musketierfilme war. Immerhin waren sie die vier Musketiere, nur im wahren Leben und in einer anderen Zeit. Nachdem sie sich gelöst hatten kam Draco dran, der ebenso umarmt wurde. Crash hielt ihn etwas länger fest, murmelte immer ein: „Pass auf Harry auf, Blondi. Und besonders auf dich. Tu Harry nicht weh, egal was passiert." Draco wurde zwar nicht schlau daraus, doch nickte er und versprach es.

Diesmal bestand die Rückreise darin, dass Harry seine schwarze Magie einsetzte und sie mit einem gekonnten Spruch in sekundenschnelle bei der Rennstrecke in England absetzte. Er vermisste sie jetzt schon, denn ohne sie war es beinahe ruhig. Harry „legte" Dracos Auto vertrauensvoll in Jos Hände, der gerne darauf aufpassen wollte. Außerdem wollte Jo weiterhin daran herumbasteln, was Draco nichts auszumachen schien. Spider war der einzige, der mittels Flugzeug reiste, um wieder bei seinen Leuten zu sein.

Die beiden übrig gebliebenen Paare verabschiedeten sich von ihren Partner mit einem feurigen Kuss und einer festen Umarmung. Sie versprachen sich heute Abend wieder zu sehen und so mussten auch sie sich trennen. Während Harry und Kevin in die Fahrschule apparierten, reisten Blaise und Draco zu ihrer Wohnung. Beide lächelt als sie ankamen und mit einem fetten Grinsen an Alfred vorbei gingen.

„Ach! Auch wieder zurück?", schmunzelte Alfred, Draco und Blaise fingen zu lachen an.

„Ja! War eine tolle Reise!", kicherte Blaise, während eine dicke Frau auf Draco zu gerannt kam.

„Draco! Draco! Ich habe dich im Fernsehen gesehen!", kreischte sie weiter, Lady von Gutenstein wackelte noch immer mit ihrem breiten Hintern auf ihn zu.

„Viel Spaß, Junge.", klopfte Blaise ihm auf die Schulter und machte sich aus dem Staub.

„Blaise! Du…! Na warte!", jaulte Draco auf, doch Lady von Gutenstein umarmte ihn eingehend und schluchzte herzzerreißend.

„Jungchen! Du bist so vielseitig! Unglaublich! Mein Enkel war so angetan von deiner und Harrys Leistung! Hach! Du bist so ein guter Junge!", tätschelte sie übertrieben seine Wange, Draco versuchte nicht sein Gesicht zu verziehen. Blaise drehte sich auf die Stufen springend grinsend umher, während Alfred tadelnd den Finger hochhob und warnend zu ihm sah. Blaise lachte los und sprintete weiter. Armer Draco, aber da musste er jetzt alleine durch.

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Die Stunden vergingen wie im Flug und während Kevin, sowie Harry abermals den Lehrer mimten, versuchte Draco aus den Klauen dieser Frau zu entkommen. Da half kein „Aber ich muss noch…", „Das ist sehr nett von Ihnen und…", „Ich wollte eigentlich noch auspacken, wenn Sie mich bitte entsch…"

Sie redete ohne Punkt und Komma, vermittelte Draco, dass er sie ruhig Trude nennen durfte. Draco lächelte gequält, behielt allerdings seine Maske auf. Da Draco sowieso in ihrer Wohnung gefangen war, musste er gleich einmal ihren Kleiderschrank untersuchen – sie kannte ja Dracos Geschmack. Schnell vergaß der Blonde, dass er sich unwohl fühlen sollte, war wieder einmal in seinem Element. Fand er etwas was durchaus passte, lobte er Trude von Gutenstein sehr. Die dicke, kleine und in die Jahre gekommene Frau strahlte, wurde vor Verlegenheit rot und steckte Draco hie und da Geld in die Hosentasche. Den Gewinn des Rennens würde er sowieso erst in einigen Tagen erhalten, aber darauf freute er sich schon. Trude war so begeistert von Draco, so dass sie ihre Freundin Helga anrufen musste, die nur zwei Türen weiter wohnte.

Draco suchte verzweifelt nach einem Fenster, aus dem er sich stürzten konnte, als „Helga" kreischend auf Draco zukam und ihn abknutschte. Trude bekam vollkommen verdattert kein Wort heraus, da Helga den jungen Mann mit sich schleifte. Schließlich war ihr Kleiderschrank auch eine Katastrophe. Gut, Dracos Nerven lagen blank, aber in diesem Moment lobte er die Erziehung durch seine Eltern. Als die beiden wohlgefüllten Damen sich um Draco beinahe stritten, zog er sich mit einem charmanten Lächeln zurück und versicherte den beiden wohlhabenden Ladys, dass sie sicherlich umwerfend aussehen würden. Daraufhin regnete es abermals Geldscheine, die Draco mit einem bezaubernden Lächeln annahm. Schnell nahm er seine Beine in die Hand und flitzte wie von Furien gehetzt davon.

„Komm´ mich wieder einmal besuchen, Draco - Darling!", trällerte Trude hinterher, winkte mit einem pinkfarbigen Tuch nach.

„Gott, sicher nicht.", riss er gehetzt die Augen und sprintete weiter.

„Vergiss mich nicht, Honey!", kreischte Helga ebenso hinterher, doch Draco war schon lange verschwunden.

Während Blaise sich schief und dämlich lachte, was Dracos maulende Erzählungen auslöste, musste Draco ihn doch ab und zu würgen. Sein bester Freund war einfach so abgehauen, hatte einfach so den Schwanz eingezogen – der Feigling! Bevor sich Blaise allerdings ein Grab schaufelte und auf seinem Grabstein „RIP" stehen hatte, warf er ein, dass Dracos Vater ihn sicherlich erwarten würde. Draco hielt im Würgen inne, überlegte und grinste breit.

„Genau!" Zeus und Komet fiepten, die beiden waren schon in der Nacht nach Hause geflogen und warteten seit dem auf ihre Herrchen. Endlich wieder daheim, schliefen sie eng aneinander gekuschelt auf einer gemeinsamen Stange sitzend ein.

„Lassen wir die beiden einfach schlafen. Wir kommen ja später sowieso wieder nach Hause.", winkte Blaise ab, betrachtete die beiden Retter eingehend.

„Unglaubliche Tiere, was?", raunte er Draco zu, der nur nickte.

„Ja, und wie. Meine Entscheidung damals war richtig.", stimmte er ihm zu.

„Apparieren wir?", wollte Blaise wissen, Draco riss die Augen auf.

„Aber wir sind hier in der Muggelwelt. Was ist aus der Sorge geworden, dass man magische Aktivitäten von dieser Wohnung aus orten kann? Nicht, dass auf einmal Besucher hier anstehen.", gab Draco zu bedenken, Blaise seufzte.

„Harry und Kevin apparierten ja auch zu uns. Schon vergessen? Und da geschah bisher auch nichts.", erwiderte er gelassen, Draco seufzte.

„Gut, auf deine Verantwortung." Und mit dem nächsten Plopp´ verschwanden sie. Vorher hatten sie allerdings einen Zauber auf die Wohnung gelegt, so dass keiner so einfach zu ihnen gelangen konnte. Außer sie wollten es. So wie bei Harry und Kevin.

°;°;°;°;°

„Draco! Blaise! Schön, dass ihr hier seid!", eilte Lucius ihnen entgegen, Draco und Blaise standen grinsend in der Halle und kamen ihm entgegen.

„Finde ich auch.", erwiderte Draco zufrieden, sah sich ein wenig um. Nichts hatte sich verändert seit dem er Malfoy Manor verlassen hatte. Es erstrahlte in einem hellen Licht, wirkte prunkvoll und sauber. Allerdings schlich sich ein wenig „Freundlichkeit" ein, was ihm durchaus gefiel.

„Jungs, Essen gibt es erst in zwei Stunden, ihr seid zu früh dran. Oder habt ihr schon Hunger?", wollte er wissen, Draco und Blaise schüttelten den Kopf. Auch wenn sie bisher zu Mittag noch nichts gegessen hatten, verspürten sie keinen Hunger.

„Gut, wenn das so ist, dann…", Lucius überlegte, doch Draco winkte ab.

„Vater, ich weiß genügend Dinge die ich mit Blaise machen könnte. Und was hast du noch so vor?", fragte er darauf hin, Lucius lächelte selig.

„Da wir ja erst wieder zurückgekommen sind und ich keine Gelegenheit dazu hatte, möchte ich endlich die Familienchroniken durchgehen. Irgendwie habe ich heute so das Gefühl, dass ich einiges erfahren werde. Durch den Zauber deines Großvaters entging mir viel. Ich war nicht einmal annähernd auf die Idee gekommen unseren Familienstammbaum genauer zu betrachten. Alles was ich wissen musste erzählte mir mein Vater. Da dieser alte und senile Sack allerdings mein Leben manipulierte wurde ich neugierig. Falls ihr mich sucht, ich bin…."

„Ja, ja, ich weiß. Viel Spaß beim durchstöbern, Vater. Bis dann!", lachte Draco heiter los, Lucius sah ihn mit hoch gezogener Augenbraue an.

„Gut, wenn das so ist…", grummelte er leise und verschwand mit wehendem Umhang.

„Und was machen wir jetzt?", quengelte Blaise, wollte er nur das eine.

„Na was wohl.", grinste Draco schief, seine Augen glitzerten.

„Nein!"

„DOCH!", rief Draco kindlich aus und zischte davon. Blaise lachte heiter auf und folgte auf dieselbe Art und Weise. Einige der Hauselfen ploppten gerade in die große Halle, wurden von zwei wild laufenden Jungen beinahe umgerannt und sprangen aufgescheucht zur Seite.

„Huch! Draco, Sir! Draco Sir ist wieder zurück!", freute sich die eine, sprang aufgeregt auf und ab und zog wild an ihren Ohren. Die andere Hauselfe sah staunend hinterher, ehe sie wieder mit einem plopp verschwand. Wendy sah sich erstaunt um, da ihre Freundin einfach so verschwunden war. Auch sie verschwand, es war besser so. Man wusste ja nie was Sir Draco vorhatte. Nur zu gut kannte sie den irren, flitzenden Jungen in diesem Ding, mit dem sie damals mitgezerrt wurde. Dies geschah jedoch bevor sich die Familie Malfoy veränderte. Nun schien es wieder so, als ob es nie anders gewesen war. Frieden war eingekehrt. Oder auch nicht..

°°°°

„ACHTUNG!", hallte Dracos kreischende Stimme durch die Gänge, welche sogar Narzissa im Wohnzimmer hörte. Gespannt lauschte sie, konnte Lachen und quietschende Reifen ausmachen.

„Das darf doch nicht…", stieß sie belustigt aus. Ihr Sohn würde es nicht wagen, oder?

„DRACO! WARTE! Die Karre ist zu klein! Ich quetsch mir fast die Eier ein! Dann werde ich zeugungsunfähig!", kreischte Blaise, der sich dicht hinter Draco befand. Als Narzissa in den Gang hinausstürmte, flitzten gerade zwei erwachsene Jungen, hineingequetscht in motorisierte Kleinrennwagen – für Kinder ausgelegt -, an ihr vorbei. Dracos Wangen brannten rot vor Freude, Blaise stand dem um nichts nach. Während Draco allerdings die Kurve mit Handbremse nahm – seine Knie standen ziemlich weit heraus, packte Blaise beinahe die Kurve nicht, riss die Augen auf.

„Verdammt, Draco! Ich sagte du sollst warten!", stieß er hastig aus, doch das kleine Auto, nicht gedacht für Erwachsene, ging eben nicht schneller. Eher machte es den Anschein gleich abzusaufen, auch wenn diese Dinger viel Speed draufhatten.

„Leg nen´ Zahn zu, Blaise!", rief Draco lachend aus, seine Haare wehten im Fahrtwind wild umher.

„Jungs! Ihr seid keine 8 Jahre mehr!", lachte Narzissa auf, doch die beiden hörten nicht auf sie.

„Jetzt geht das schon wieder los.", schüttelte sie amüsiert den Kopf und sah ihnen belustigt nach.

„WENDY! Wendy! Wo bist duuuu!", trällerte Draco lautstark und die arme Hauselfe fiel natürlich darauf rein. Abermals ploppte sie in den Gang, riss die Augen auf und sprang quietschend davon. Draco allerdings war schneller, gackerte, streckte seine Hand aus und schnappte sich die kleine und dünne Gestalt mit einer Bewegung. Wendy quiekte und klammerte sich mit Händen und Füßen an Draco fest.

„MASTER DRACO! SIR! NICHT! WENDY WIRD SCHLECHT!", kreische sie los und verdeckte mit ihren großen Händen Dracos Augen.

„Ich sehe nichts! WENDY! Nimm deine Pfoten von meinen Augen!", stieß Draco hervor und drehte sein Lenkrad wild umher.

„DRACO! Vorsicht Mauer! Nach links… jetzt nach rechts! Rüstung voraus! Das war knapp!", bellte Blaise hinterher, da Draco mit quietschenden Reifen im Zick Zack Kurs fuhr. Narzissa seufzte, erinnerte sie das an alte Zeiten.

„Die beiden werden niemals erwachsen. Unsere armen Hauselfen!", kicherte sie leise und zog sich wieder ins Wohnzimmer zurück.

„Ich will auch mitmachen!", quiekte es nach einem zweiten Plopp. Dieser Hauself war Dracos Liebling, weil er einen jeden Blödsinn mitmachte.

„Trippi, auf mit dir!", lachte Draco los, als er seinen heiß geliebten Hauselfen wieder erkannte, aufgrund der Hände von Wendy nichts sehen konnte.

„Komme, Master Draco Sir!", lachte der Hauself los und mit einem Sprung saß er auf Dracos Kopf – seine langen Ohren wehten wild umher.

„Schneller, schneller! KURVE!", kreischte er los, Wendy machte es ihm nach – im Kreischen. Trippi war begeistert, Wendy hingegen kalkweiß im Gesicht.

„Welche Kurve?", jaulte Draco auf und versuchte die Hände von seinen Augen zu entfernen. Wendy jedoch dachte nicht daran, starrte mit großen Telleraugen Richtung Biegung, wobei Draco immer schneller wurde und geradewegs darauf zufuhr.

„JETZT! RECHTS!", kreischte Trippi los, er rollte irre mit seinen Augen, seine Zunge hing aus dem Mund. Ja, er befand sich im Rausch, er hatte es immer geliebt. Doch dann sprang er hoch, stieß sich von Dracos Kopf ab und schlug einen Salto in der Luft. Blaise kam genau im richtigen Moment, da Trippi ihn als Ziel auserkoren hatte. Schon landete dieser auf Blaise Schultern, der den Sprung des irren Hauselfen mitverfolgte. Trippi lachte irre auf, zog an Blaise Haaren und wackelte auf seinen Schultern sitzend umher.

„SCHNELLER! SCHNELLER!"

„Was ist mit dir, Trippi! Auf Drogen unterwegs, oder was?", lachte Blaise los, trat das Gaspedal durch, kam Draco immer näher, der noch immer mit Wendy zu kämpfen hatte.

„ANHALTEN Draco Sir! Wendy muss gleich kotzen!", jammerte sie los, zitterte und klammerte sich noch immer an Draco fest. Normalerweise hätte sie nichts dagegen, doch heute fuhr Draco wie ein Besoffener. Sie kam nicht darauf, dass es ihre Hände waren, die seine Augen belegten. Egal was Draco ihr auch sagte, sie hörte seine Worte nicht.

„Nein, Blaise Sir! Auf Blumenkohl!", lachte Trippi weiterhin irre, Blaise rollte mit seinen Augen. Trippi stieß die Faust in die Luft und legte sich gleichzeitig mit Blaise in die Kurve. Damit er auch eine Chance gegen Draco besaß, rief er nach und nach alle Hauselfen, deren Namen er noch kannte. Trippi kicherte wie eine Hyäne, zuckte auch so umher und Draco bekam mehr denn je Schwierigkeiten. Da er noch immer auf Platz eins fuhr, sammelte er alle Hauselfen ein – inzwischen waren es drei weitere. Wendys Hände rutschten weiter hinab, Draco konnte endlich wieder etwas sehen.

„Blaise, du lahme Ente!", drehte er sich kurzzeitig umher, Blaise knurrte.

„Dich krieg ich noch, Blondi!", keifte er los, Trippi tickte aus. Obwohl Draco bei der nächsten – diesmal sehr engen Kurve die Handbremse anzog, behielt er die Spur und lachte siegessicher los. Ihm war egal, dass die Hauselfen wie Fahnen im Wind umherwirbelten und wild kreischten.

„NOCH SCHNELLER!", kreischte Tippi los, stand auf und hüpfte auf Blaise Kopf umher. Egal wie schnell Blaise war, dieser blöde Elf konnte die Balance halten.

„Sei still, Trippi! Geh mir nicht auf die Nüsse!", maulte Blaise los, hatte er Draco beinahe eingeholt. Der Blonde drehte sich im Fahren nochmals umher, lachte Blaise aus, der im selben Moment die Augen aufriss.

„Draco! ACHTUNG!", zischte Blaise Arm mit ausgestreckten Zeigefinger voran, Draco drehte sofort den Kopf umher.

„Scheiße!" Draco bremste zu spät, die abwärts führenden Stufen hießen ihn herzlich willkommen. Wendy und die anderen Hauselfen kreischten abermals auf, wirbelten wie Blätter – sich an Draco festkrallend – umher. Blaise wollte schon zu lachen anfangen, weil Draco in der Tat die Treppen hinabpolterte, doch auch er bremste zu spät. Trippi kreischte vergnügt und stürzte sich ebenso mit Blaise die Treppen hinab. Dann krachte es – und zwar laut. Sekunden später war es kurzzeitig still, ehe man ächzen und stöhnen hören konnte.

„Bist du kaputt?", drang die erste Stimme aus dem Kerker.

„Arsch.", knurrte Draco und versuchte aus dem Gewirr an Elfen und Teilen seines Wagens zu entwirren.

„Also nicht.", verrenkte sich Blaise. Irgendwie war er ungelenkig geworden.

„Nein, mir tut nur alles weh.", maulte Draco.

„Selber Schuld. Was ist mit unseren Autos?", fragte Blaise nach.

„Kaputt.", nuschelte Draco niedergeschlagen.

„Reparierst du sie wieder?", fragte Blaise hoffnungsvoll.

„Sicher, ich werde sie auch von Jo tunen lassen.", grinste Draco unter einem der Räder hervor, wischte sich über sein leicht schmutziges Gesicht.

„Mann, Dray! Geile Idee! Aua, mein Arsch.", maulte Blaise zum Schluss und rappelte sich hoch.

„Sagte ich ja.", stöhnte Draco, tat es ihm gleich.

„Draco Sir ist nichts passiert?", fragte Wendy mit wackeligen Beinen, strahlte Draco jedoch an.

„NOCH MAL! NOCH MAL!", zog Trippi irre kichernd an seinen Ohren.

„Danke, Wendy, mir geht es gut. Euch auch?", fragte er die kleinen Geschöpfe, während die Autos ein wenig rauchten.

„Gut! War lustig, was?", lachte Draco weiterhin.

„NOCH MAL! NOCH MAL!", fuchtelte Trippi weiterhin aufgeregt mit den Armen umher, die anderen Hauselfen starrten ihn böse an und Blaise fing schallend zu lachen an.

„Schick ihn zur Rally.", flüsterte er Draco zu, der breit zu grinsen anfing.

Plötzlich stürmte Lucius an ihnen vorbei, hatte es sehr eilig. Er wirkte mehr als schockiert, war weiß im Gesicht, was Draco und Blaise stutzig machten.

„Vater?", fragte er ihn, doch Lucius beachtete ihn nicht, wirkte mehr als durcheinander und vollkommen fertig.

„VATER!", rief Draco hinterher und sprintete nun ebenfalls die Stufen hoch.

„Blaise! Mach den Saustall weg!", rief er hinab, Blaise schnaufte.

„Klar, immer ich. Trottel." Mit einem Schlenker verschwanden die letzten Trümmer ihrer Wagen, Trippi war enttäuscht.

„Nicht noch mal?", fragte er leise, Blaise beugte sich zu ihm hinab.

„Nein, Trippi. Heute nicht. Ein anderes Mal.", zwinkerte er ihm zu, die anderen Hauselfen bekamen große Augen.

„JA! Wenn Auto getunt ist!", erfreute sich Trippi und mit einem Plopp war er verschwunden.

„Und wenn ihr Draco rufen hört, dann passt darauf auf was er vorhat.", gab Blaise ihnen den Tipp, die Hauselfen nickten sofort und verschwanden ebenso. Blaise richtete sich wieder auf, besah sich die so genannten Katakomben, wo an den Wänden Fackeln hingen. Was war mit Lucius los? So durcheinander, so fertig hatte er ihn noch nie gesehen! Langsam fing er an sich Sorgen zu machen, drehte sich umher und eilte die Stufen hoch. Er keuchte und lief weiterhin die Gänge entlang. Er glaubte zu wissen wo sich alle befanden und setzte seinen Weg laufend fort, sprintete um die Ecke. Stimmen, die vormals leise waren, wurden immer lauter. Darunter befanden sich Narzissas und Dracos.

„VATER! Sag doch etwas!"

„Lucius, was ist mit dir!" Blaise stieß die Türen auf, eilte in das Wohnzimmer und blieb keuchend stehen.

„Was ist passiert?", keuchte er weiter, Narzissas Ausdruck wirkte gehetzt.

„Er reagiert auf nichts mehr!", stieß sie hysterisch aus, wedelte mit den Armen umher. Blaise kam es so vor, als würde sich alles nur noch in Zeitpupe abspielen. Er starrte zu Lucius, der wie versteinert auf der Couch saß und keinen Ton sagte, während das rege Treiben von Narzissa und Draco in den Hintergründ rückte. Nur eine einzelne Träne lief Lucius Wange hinab, während seine Augen Bände sprachen.

„Ich hole Hilfe!", ereiferte sich Draco, rannte zum Kamin und kniete sich davor.

„ALBUS DUMBLEDORE! Hogwarts!", rief er aus, goldener Rauch stieg empor. Sekunden später erhob sich aus den glühenden Kohlen Dumbledores Gesicht, welches fragend zu Draco sah.

„Draco! Welch eine Ehre! Was…"

„Professor! Sie müssen uns helfen! Bitte schicken Sie uns Severus Snape! Vater geht es nicht gut!", ereiferte sich Draco hitzig, Dumbledores glühende Stirn legte sich in Falten.

„Natürlich. Was ist denn passiert?", fragte Dumbledore nach, Draco sah kurz zu seinem Vater.

„Ich weiß es nicht. Er wollte die Chroniken unserer Familie durchgehen und kam vollkommen verstört aus dem Kellergewölbe wieder. Er spricht seit dem kein Wort mehr!"

„Verstehe! Ich schicke Severus umgehen zu euch! Haltet mich am Laufenden!", beeilte sich Dumbledore zu sagen, schon brach der Kontakt ab.

„Draco?", traute sich Blaise zu fragen, setzte sich nun direkt neben Lucius und sah zwischen den beiden Malfoymännern hin und her.

„Was!"

„Was ist mit deinem Vater?", fragte Blaise weiter, Narzissa saß stumm gegenüber, konnte sie derweil nichts tun.

„Wissen wir nicht. Du hast ja selber gesehen, dass Vater, seit dem er aus dem Keller kam, nicht mehr wieder zu erkennen war. So benahm er sich noch nie! Mutter und ich sprachen ihn an, aber er reagierte einfach auf nichts mehr.", murmelte Draco verzweifelt, schnappte sich Lucius Hand und drückte sie fest.

„Dad, bitte sag doch etwas. Was ist unten passiert? Was hast du gesehen?", wisperte Draco eingehend, doch Lucius regte sich nicht, starrte noch immer ins Leere. Eine weitere Träne löste sich aus dessen Augenwinkel, Narzissa schien verzweifelt zu sein.

„Liebling, bitte…", ihre Stimme brach, sie wusste nicht mehr weiter. Ein lauter Knall ertönte und Snape kam mit ernsthaftem Gesichtsausdruck und wehendem Umhang auf den starr sitzenden Lucius zu.

„Narzissa, was ist passiert? Dumbledore stört sonst nie meinen Unterricht.", wandte er sich an Lucius Frau, doch behielt er den blonden Familienvater im Auge. So erzählte Narzissa stockend was sie wusste, während Blaise und Draco sich ruhig verhielten. Snape nickte nachdenklich, angelte aus seiner Robe einen Zaubertrank hervor und verabreichte ihn an Lucius.

„Was bewirkt er?", fragte Narzissa verwirrt, da Snape die Phiole rasch wieder verschwinden ließ.

„Dass er wieder aus der Starre erwacht.", erwiderte Severus eingehend, erhob sich langsam.

„Es wird noch einige Zeit dauern.", fügte er noch hinzu, alle sahen zu Lucius.

„Mo- Moment. Wo ist Draco?", fragte Blaise auf einmal, niemand hatte das Verschwinden des Blonden bemerkt. Kurze und fassungslose Stille kehrte ein. In diesem Moment kam Lucius zu sich, seine Augen weiteten sich vor Schreck.

„Draco! NICHT! Du darfst dort nicht hingehen!", sprang Lucius auf, Snape hielt ihn auf.

„Beruhige dich, Lucius.", versuchte Snape seinen Freund zu beschwichtigen und hielt ihn weiterhin eisern fest.

„Ich hole ihn zurück!", rief Blaise aus und lief davon. Zurück blieben ein verzweifelter Lucius, eine besorgte Narzissa und Severus Snape, der immer neugieriger wurde. Er versuchte Lucius weiterhin zu beruhigen, doch der blonde Familienvater wollte unbedingt seinen Sohn abhalten.

„Schrecklich… Lügen… Geheimnisse… Dunkelheit… Buch… schwarze Magie… ich halte sie aus… nicht… Draco…", stammelte er immer wieder, Snape wurde weiß im Gesicht.

°;°;°;°;°

Draco kannte den Weg wie seine Westentasche und als er die Stufen passierte, drang er immer weiter in die steinigen, kühlen Katakomben ein. Er wusste, dass hier alles gelagert war, doch hatte er niemals das Bedürfnis empfunden nachzusehen. Jetzt konnte er sich erklären, dass dies sicherlich aufgrund des Fluches gewesen war, den sein Großvater auf ihn und seine Familie gesprochen hatte. Da er sich Sorgen um seinen Vater machte, musste er einfach nachsehen. Es wurde immer kühler, der Gang immer enger. Draco hielt die brennende Fackel vor sich, tauchte immer tiefer ein – bis er in einen kleinen Raum gelangte, der wie ein ausgehöhlter Stein wirkte. Erbstücke der Malfoys standen herum, ebenso alte und vergilbte Bücher, die in ein verstaubtes Regal geschlichtet waren. Ein kleiner Holztisch stand mittig darin, ebenso ein verstaubter Stuhl. Mitten auf dem Tisch lag ein Buch, welches auf den ersten Blick eher ungefährlich schien. Dracos Hand umfasste die Lehne des Holzstuhles, zog diesen zurück. Die Holzbeine zogen Spuren am sandigen Steinboden, ein knarrendes Geräusch war zu hören.

Draco setzte sich mit Herzklopfen und als er den dicken, sehr alten Wälzer berührte, umhüllte ihn, sowie den gesamten Tisch, ein starkes und surrendes Kraftfeld. Er hörte Blaise, der nach ihm rief, doch dieses Buch zog ihn einfach in den Bann. Blaise erreichte endlich die Endstation, bremste sich ein. Er spürte die andere Präsenz einer unglaublichen und alten, gefährlichen Magie, erkannte dies zu spät, prallte am Schild ab und wurde dadurch hart weggeschleudert. Mit einem Stöhnen kam er am Boden im staubigen Sand auf, hielt sich das Kreuz, welches er durchbog. Vor Schmerz verzog er sein Gesicht und fing zu keuchen an.

„Draco.", krächzte er besorgt, doch der Blonde bekam nichts mehr davon mit. Blaise rappelte sich hoch und konnte nur hilflos mit ansehen was mit seinem Freund passierte.

Draco streichelte ehrfürchtig über den dicken Ledereinband, ein goldener Schriftzug wurde deutlich und setzte sich in Worten zusammen: Die Familienchronik der Malfoys

Dracos Herz klopfte hart in der Brust, als er das schwere Buch öffnete und die erste, vergilbte Seite zum Vorschein kam. Etwas machte ihn stutzig, die erste Seite war leer!

„Was…", fragte sich Draco und runzelte die Stirn, als sich abermals Sätze in schön geschwungener Schrift bildeten und Draco diese mit den Augen mitverfolgte.

Nur ein Familienmitglied der reinblütigen Malfoys ist dazu befugt dieses Buch zu lesen. Es handelt eigenständig und erneuert sich immer wieder. Dieses Buch wurde von mir, Graham Malfoy, mit einem starken Zauber belegt, dem es erlaubt selbstständig zu handeln und jenes Preis zu geben, was der Wissende unbedingt erfahren möchte. Doch sei gewarnt, Nachkomme, nicht ein jeder verkraftet das tief verborgene Geheimnis der Familie Malfoy.

Draco fing leicht zu zittern an, da auch er die unglaubliche Magie spüren konnte und nicht wusste wie er damit umgehen sollte. Verborgenes Geheimnis? Hatte Graham den Vergessenszauber auch angewandt, damit keiner seiner Nachkommen auf die Idee kommen würde dieses Buch jemals zu lesen? Was hatte er zu verbergen? Und weshalb fand sein Geist keine Ruhe? Plötzlich spürte Draco einen harten Sog, ihm wurde unglaublich schlecht. Obwohl Blaise mit großen Augen mit ansehen konnte, dass Draco weiterhin auf dem Stuhl sitzen blieb, hatte der Blonde das Gefühl in das Buch eingesaugt zu werden. Kälte schnürte sein Herz zusammen, er begab sich auf eine Reise der Vergangenheit und der Gegenwart.

°°

Ein Lokal, stickig, Rauch lag in der Luft. Stimmen riefen durcheinander, lachen ertönte schrill, viele Besucher hatten ihren Spaß. Feiernde stießen mit einem Krug Bier an und saßen zusammen in Gruppen an jeweils einem runden und alten Holztisch beisammen. Ein Mann mittleren Alters und sehr elegant angezogen schritt gerade ein, passte absolut nicht in dieses Bild. Sein Haar war weißblond, seine Augen eisblau. Ein kalter Zug prägte sein Gesicht, aufrecht schritt er auf die Theke zu. Viele sahen ihn verwundert an, musterten ihn von oben bis unten, doch das war ihm gleich. Die Bedienung hinter der Bar drehte sich zum neuen Gast, musterte ihn schweigend, lächelte sanft.

Hallo! Willkommen in Mary´s. Was darf es sein?", erkundigte sie sich eingehend, sie war um einiges jünger als der eigenartige Besucher.

Willy! Noch ein Bier für Tisch acht!", drang eine der vielen Stimmen zur Bedienung durch, leicht drehte sie den Kopf.

Kommt gleich!", antwortete sie laut, widmete sich wieder ihrem Gast.

Ein Bier… bitte." Die Stimme des Besuchers war kalt, beinahe frostig und trotzdem zog sie die Bedienung in den Bann. Willy, wie sie hieß, war eine hinreißende junge und wunderschöne Frau mit blonden Locken und einem strahlenden Gesicht. Auch sie hatte blaue Augen und ein unglaubliches gewinnendes Lächeln.

Kommt sofort.", zwinkerte sie ihm zu, holte eine Flasche herbei, öffnete sie und stellte sie auf den Tresen.

Verzeih wenn ich unhöflich wirke, aber irgendwie passt du nicht hierher. Du wirkst so vornehm, so elegant und du befindest dich hier in einen schäbigen Schuppen.", seufzte sie leise und legte ihre Ellenbogen auf den Tresen ab. Der Besucher verzog seine Lippen zu einem ebenso kalten Lächeln, welches seine Augen nicht erreichte.

Ich bin auf der Suche.", meinte er knapp, Willy legte den Kopf schief.

Nach was?", fragte sie naiv, der Blonde grinste abermals.

Das wirst du entweder bald erfahren, oder auch nicht.", gab er geheimnisvoll von sich, Willy zog ihre Augenbraue hoch.

Na schön. Darf ich wenigstens deinen Namen wissen? Ich bin Willy!", lächelte sie ihn charmant an und streckte ihm ihre Hand entgegen.

Mein Name ist Graham.", erwiderte er galant, nahm ihre dargebotene Hand an. Sie erschauderte. Sei es aus Kälte, oder auch, weil er sie weiterhin in den Bann zog.

Hat dir je einer gesagt wie wunderschön du bist?", hauchte er ihr entgegen und ließ seinen Charme spielen. Willy wurde rot, blickte verlegen weg und zog die Hand zurück. Dabei erkannte sie nicht das dunkle Funkeln in seinen Augen, nicht die Berechnung die darin stand.

°°

Draco wurde übel, langsam kam er zu sich. Graham! Sein Großvater! Wie Draco diese Situation einschätzte, war Graham in einem Muggellokal gewesen. Was hatte er dort gemacht? Und was hatte er mit dieser Willy zu tun? Dracos Herz raste noch immer in der Brust und ehe er weiter darüber nachdenken konnte, fühlte er wieder diesen widerlichen Sog.

°°

Zu dir, oder zu mir?", schnurrte sie eingehend, Willy wirkte leicht betrunken. Sie verfiel immer mehr diesen unterkühlten Mann, der so viel Macht und Erotik ausstrahlte. Graham grinste gehässig, beugte sich leicht zu ihr hinab und küsste sie sanft auf die Lippen.

Liebste Willy. Ich bin mir sicher, dass du hier ein Zimmer hast, nicht wahr?", raunte er an ihren Lippen, ließ ihre Augen nicht aus den seinen. Willy sah ihn erschrocken an und lächelte leicht verlegen.

Woher wusstest du das?", hauchte sie leise, spürte den festen Griff um ihre schlanke Taille. Graham presste sie an sich, verschloss hungrig ihre Lippen zu einem verzehrenden Kuss.

Einfach nur geraten, Süße. Also?", gurrte er ihr ins Ohr, Willy schmolz in seinen Armen dahin. Beschämt richtete sie ihr Haar, löste sich aus der Umarmung und drehte sich umher.

Kommst du?", fragte sie mit Schlafzimmerblick, Graham folgte. Sie durchquerten das heruntergekommene Lokal, stiegen knarrende Stufen hoch. Graham war ihr dicht auf den Fersen, stierte auf ihren süßen kleinen Po und leckte sich die Lippen.

Das wird eine Nacht die du niemals vergessen wirst.", zischte er leise, doch Willy hörte es nicht.

°°

Draco schüttelte den Kopf, ein heißer Stich schoss durch sein Herz. War Graham Malfoy fremdgegangen? Und wenn ja, wieso? Natürlich, Malfoys hatten ihren Spaß, aber mit Muggeln? Sein Großvater besaß doch eine unglaubliche Abscheu gegen Muggel! Wieso…? Und abermals zog sich Dracos Innerstes zusammen.

°°

Ganz ruhig mein Kleiner, nicht weinen, ist ja alles gut." Eine junge Mutter saß in einem Schaukelstuhl, wiegte ihr Baby umher und sah es liebevoll an. Die Einrichtung um sie herum wirkte sauber und mittelmäßig. Die Stühle, Schränke und andere Utensilien wirkten nicht so, als würden sie einer Zauberfamilie angehören – Folge dessen musste die Frau ein Muggel sein.

Sollen wir deinem Vater Bescheid geben? Hm? Er hatte schon lange nichts mehr von sich hören lassen. Ich glaube, mein Kleiner, ich war nur eine schöne Nacht für ihn. Was er dazu sagen wird, wenn er erfährt, dass er ein Kind hat? Was meinst du dazu, William?", flüsterte sie leise und traurig, ihre einst so schönen blauen Augen hatten den Glanz verloren. Seufzend hielt sie inne, hob ihr Baby hoch und legte es in eine hölzerne Wiege. Danach ging sie zum Tisch, setzte sich hin und zog aus der Lade Briefpapier und Stift heraus. Es war nicht zu erkennen was sie schrieb, doch es sollte sich als ein Fehler herausstellen. Eine Szene weiter erkannte Draco einen lachenden weißblonden Jungen, der im mickrigen Garten mit den Steinen spielte.

William! Liebling! Essen ist fertig!", rief Willy aus und lugte lächelnd aus dem geöffneten Fenster. Jahre waren vergangen und noch immer hatte sie nichts von Graham gehört. Ob er ihren Brief jemals erhalten hatte?

Ich komme, Mom!", rief der Fünfjährige aus und sprintete lachend ins Haus. Willys Grinsen verflog, als sie von der Weite her erkennen konnte, dass dunkel angezogene Männer auf ihr Haus zuschritten, immer näher kamen. Irgendwie hatte sie ein ungutes Gefühl da sie alleine lebte, keine Hilfe anfordern konnte. Sie wohnte mit ihrem Sohn weit abgeschieden von jeglicher Zivilisation auf dem Land. Bescheiden, aber glücklich.

William? Verstecke dich, rasch!", rief sie hysterisch aus, drehte sich gehetzt zu ihm.

Aber Mutter? Wieso?", fragte der Kleine mit großen Augen, Willy schüttelte schnell den Kopf.

Frag nicht, tu es einfach! Schnell! Egal was passiert, versprich mir, dass du dich ruhig verhältst! BITTE!" William zuckte zusammen, hatte er seine Mutter noch nie so in Panik gesehen.

Ja, Mutter.", erwiderte er artig und verschwand. Im selben Augenblick klopfte es an der Türe.

AUFMACHEN!", donnerte eine dunkle Stimme von außerhalb, Willy bekam Herzklopfen.

Komme!", versuchte sie sich zu beruhigen, wischte sich die Hände an der Schürze ab. Langsam öffnete sie die Türe, welche aufgestoßen wurde. Willy setzte erschrocken einige Schritte zurück, sah die Fremden ängstlich an.

Ja? Sie wünschen?", fragte sie leise. Die Männer sahen sie aus erstarrten Gesichtern an, unter ihnen erkannte sie ihren ehemaligen Geliebten.

Graham?" Willy kniff ihre Augen zusammen, glaubte sie sich zu irren.

Hallo, Willy?", zischte er kühl, schritt ohne Aufforderung einfach so ins Haus.

Wo ist er!", donnerte er los, Willy fing zu zittern an.

Wen meinst du?", fragte sie leise, hart packte er sie an den Haaren, Willy kniff vor Schmerz die Augen zusammen.

Frag nicht so dumm! WO IST ER!"

Nicht hier!", stieß sie hervor, handelte aus Instinkt und Mutterliebe heraus.

DU LÜGST!", kreischte er mit irren funkelnden Augen, zog seinen Zauberstab. Kleine, ängstliche Augen sahen dabei zu wie seine Mutter gequält wurde, schreiend zu Boden ging und wimmerte. Egal was sie ihr antaten, sie verriet ihnen absolut nichts. William kauerte sich unter dem Boden zusammen, da eine kleine Luke zu diesem Versteck führte. Durch den Schlitz im Holzboden musste er mit ansehen wie seine Mutter abermals aufschrie und der blonde, große Mann seinen Spaß daran hatte. Plötzlich verstummten die Schreie, Graham zog hasserfüllt scharf die Luft ein.

Ich hasse Muggel! Wieso musstest du auch so ein schmutziges Balg gebären, du unwürdige Kreatur! AVADA KEDAVRA!" Williams Augen wurden groß und wässrig, denn auch wenn er nicht verstand was dieser Spruch bedeutete, so wusste er nun, dass seine Mutter tot war.

Durchsucht das Haus! Schnell!", befahl Graham wütend, sein schönes Gesicht war dementsprechend verzerrt. William kauerte noch immer in einer Ecke, rechnete damit gefunden zu werden. Trotz allem besaß er großes Glück, denn die anderen Männer konnten ihn nicht finden. Sie zertrümmerten die gesamte Einrichtung, fegten das Bett mit einem Schlenker ihres Stabes beiseite, zerbarsten die Schränke. Nichts blieb heil und keiner kam auf die Idee unter der gut getarnten Luke nachzusehen. William wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, denn auf einmal wurde es still. Die Männer und ihr Anführer waren verschwunden, Rauch stieg in seine Nase. Wie es schien, hatten sie das Haus angezündet und William fing zu schluchzen an.

Mama..", wimmerte er leise, Tränen der puren Hilflosigkeit liefen über seine Wangen. Trotz allem riss er sich zusammen, presste den Holzdeckel hoch und kroch aus dem Loch. Er fing zu husten an, hielt sich das zerrissene Shirt vor den Mund und suchte alles nach seiner Mutter ab. Die wütenden Feuerzungen fraßen alles auf, verschlangen von Minute zu Minute mehr und nur schemenhaft erkannte William die leblose Gestalt auf dem Küchenboden liegend.

Machs gut, Mama.", wimmerte er leise, drehte sich um und lief durch den Hinterausgang ins Freie. Nur weg hier.

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Draco schnappte nach Luft, sein Gesicht war tränennass, seine Wut stieg ins unermessliche. Was hatte sein Großvater getan! WIESO! Er wollte sich zurückziehen, dieses Buch von sich schleudern, doch hielt die Magie dessen ihn fest umfangen, zwang ihn weiter zusehen zu müssen.

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Wie macht er sich?" Zwei Frauen saßen in einem kleinen, gemütlichen Raum, waren eher bieder angezogen.

Er macht mir Sorgen. Seit dem wir ihn fanden war er so still und verschreckt. Immer wieder saß er vor dem Fenster und schien auf etwas Grauenvolles zu warten. Jetzt ist er schon seit 15 Jahren hier und bisher konnten wir keine Veränderung feststellen.", erwiderte die andere.

Er ist so ein lieber Junge, aber er spricht nicht über seine Vergangenheit." Die Szene verblasste, eine andere drängte sich in Dracos Gedächtnis. Ein 20 jähriger, recht ansehnlicher Junge stand aufrecht, mit den Händen in seinen Hosentaschen vergraben – vor dem Fenster und starrte hinaus.

Hallo William? Mein Name ist Clarissa. Es freut mich dich kennen zu lernen." William, der im Heim als sonderbar galt, war dennoch sehr umschwärmt. Während andere Mädchen es nicht wagten ihn anzusprechen, ihn eher von der Weite anhimmelten, nahm sich dieses Mädchen keinen Blatt vor den Mund, lächelte ihn schüchtern an. Sie war etwas kleiner als er, zierlich, ihre Haare fielen glatt und dunkelblond über ihre Schultern. Sie sah sehr verletzlich aus und William fühlte etwas vertrautes, wenn er sie ansah. Diese Augen – sie erinnerten ihn an jene seiner Mutter.

Hallo Clarissa. Es freut mich auch dich kennen zu lernen." Williams Stimme war dunkeln und sanft, konnte damit ein jedes Mädchen zum schwärmen bringen. Draco riss die Augen auf, denn dieser William sah seinem Vater so ähnlich! Draco verfolgte in Sprüngen mit wie das Leben von William weiter ging. Durch Clarissa verdrängte er seine Vergangenheit, ehrte allerdings weiterhin seine Mutter. Er schlug alle Warnungen seines sechsten Sinnes in den Wind, zog mit Clarissa in ein anderes Land und gründete eine Familie.

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Draco schien wie erstarrt, und trotzdem blieb ihm nichts anderes über, als weiterhin in das grauenhafte Buch einzutauchen. Er wollte es nicht mehr, aber dieses verfluchte Buch zwang ihn einfach! Außerdem spürte er noch etwas anderes in sich, eine Macht die er nicht kannte. Er wusste nicht, dass dieses Buch etwas in ihm freisetzte, was vormals tief in ihm vergraben war – nicht beachtet wurde und jetzt endlich ausbrach.

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Komm schon, Schatz! Pressen! PRESSEN! Gleich hast du es geschafft!" Ein lauter Schrei drang an Dracos Ohr, als er eine Frau sah, die verschwitzt im Kreissaal lag und gerade ein Kind zur Welt brachte.

Ich kann nicht mehr!", stieß Clarissa hervor, doch William gab nicht auf.

Komm, Süße, du darfst nicht aufgeben! Bald sind wir Eltern! Ich weiß, dass du stark bist! PRESSEN!" Clarissa biss die Zähne zusammen, ihr dunkelblondes Haar klebte ihr an der Stirn. Ein letzter Schrei, dann wurde dieser durch einen anderen abgelöst.

Glückwunsch! Sie haben einen Sohn!", strahlte die Hebamme, William und Clarissa waren glücklich.

Ich liebe dich so sehr! Und unseren Sohn!", lachte William befreit auf und bekam den neugeborenen Säugling in die Arme gelegt.

Gott, er ist so wunderschön!", bestaunte der liebende Vater das liebliche, kleine Geschöpf.

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Es war das erste Mal, dass Draco lächelte. Dieser Junge war ein hübscher Junge. Er strahlte so eine Ruhe und Freude aus, dass es beinahe ansteckend wirkte. Die drei wirkten wie eine glückliche Familie und die Ärzte freuten sich mit ihnen. Allerdings verschwand Dracos Lächeln, als folgendes passierte:

°°

Was.. was ist denn hier los?", drehte sich eine Schwester umher, als sie Schreie hörte. Einer der Ärzte kam in den Kreissaal gelaufen, holte japsend Luft. Rote, hektische Flecken zierten seine Wangen, Panik stand in seinen Augen.

Wir werden angegriffen! Und wir wissen nicht einmal was das für Waffen sind! Es sind mehrere Männer! Sie schießen auf uns und diejenigen die getroffen wurden, kippten einfach so um! Wir müssen von hier verschwinden!", kreischte er weiß im Gesicht los, William stand der Schock ins Gesicht geschrieben.

Nein, ich werde nicht fliehen. Kein weiteres Mal. Sollen sie nur kommen.", meinte er ruhig, trotzdem hielt er die zitternde Hand seiner Frau.

Liebling. Bringe unseren Sohn in Sicherheit, bitte! Ich bleibe hier. Ich kann ohnehin nicht verschwinden, ich bin schon viel zu schwach.", lächelte Clarissa traurig, William sah sie schockiert an.

Nein! Du musst fliehen, Clara! Bitte! Ich liebe dich und unseren Sohn!", stieß er panisch aus, doch Clarissa lächelte dünn.

Ich liebe euch doch auch, aber du hast keine Ahnung wie erschöpft ich bin. Wenn ich schon in Gefahr bin, soll es mein Sohn gut haben." Bekümmert sah sie in die Augen einer geschockten Schwester, die das Baby wieder in ihren Händen hielt.

Schwester Mona? Bitte passen Sie auf unseren Sohn auf. Lieben sie ihn mit ganzem Herzen. Ich weiß von unseren Gesprächen her wie sehr Sie sich ein Kind wünschen, jedoch keines bekommen können. Bitte achten Sie auf unseren Sohn und fliehen Sie!"

Aber.. aber.. nein! Das kann ich nicht!", entrüstete sich Mona, sah auf das kleine schutzbedürftige Wesen herab.

Doch, Sie können es! BITTE!", flehte William, Monas Ausdruck im Gesicht wirkte entschlossen.

Gut, wenn Sie es so wollen, werde ich mich um ihn kümmern und ihn lieben als wäre er mein leiblicher Sohn.. Leben Sie wohl." Tränen liefen über ihre Wangen, ihr Herz schmerzte. Zart drückte sie das Bündel Mensch an ihre Brust und floh. William und Clarissa sahen wehmütig hinterher, wirkten sie trotzdem gefasst. William hatte zu Clarissa Vertrauen gefasst, ihr alles erzählt. Als sie ihm zu verstehen gab, dass sie ihm glaubte, liebte er sie umso mehr. Zwar wollte er sie nicht in Gefahr bringen, doch Clarissa ließ sich nicht davon abbringen. Sie wollte bei dem Mann bleiben den sie über alles liebte, egal ob sie sterben würde oder nicht. So heirateten sie und bekamen nun einen Sohn. Allerdings hätten die beiden niemals gedacht, dass jetzt der Zeitpunkt kommen würde wo alles zu Ende sein sollte. Außerdem wusste Clarissa, dass ihr Sohn bei Mona gut aufgehoben war. Sie hoffte nur, dass Mona noch rechtzeitig fliehen konnte.

Plötzlich wurde die Türe aufgesprengt, der Arzt war vorhin schon geflüchtet. Der Anführer kam in einer Kutte gehüllt herein, hielt einen Zauberstab in der Hand. Seine Gefolgsleute bestanden aus 4 Männern, die ihm brav folgten. Der Anführer zog seine Kapuze zurück, harte und kalte blaue Augen trafen jene von William. Graham Malfoy starrte ihn an, besaß er schon ergrautes Haar, wirkte jedoch sehr fit und vital.

So sieht man sich endlich. Die Spur brachte mich zu dir.", zischte Graham wütend. William baute sich schützend vor seiner Frau auf, sah ihn ebenso kalt an.

Vater!" Graham riss die Augen auf, zog scharf die Luft ein.

Sohn! Woher wusstest du es?", knurrte er verachtend, William blieb unbeeindruckt.

Du und deine Leute waren ja zu dämlich, um unter der Luke nachzusehen, nicht wahr? Damals, als ich 5 Jahre alt war. Im Haus, du erinnerst dich? Ihr stecktet es in Brand, doch ich konnte fliehen. Hatte dir wohl keine Ruhe gelassen, dass ich entwischt bin, was?", zischte William wie ein Malfoy, Graham lächelte kalt.

Und ich habe dich gefunden, du Missgeburt. Wie es scheint, komme ich zum richtigen Zeitpunkt, wie? Wo ist euer Kind?", raunte er leise, kam langsam auf William zu.

Totgeburt. Welch Glück für dich." William spielte seine Trauer perfekt, auch Clarissa fing zu weinen an. Anscheinend wirkte dieses Schauspiel, denn Graham war mehr als erleichtert.

Wie wundervoll! Kein weiteres Balg mehr, welches ich töten müsste! Nur noch ihr zwei, dann würde ich meinen Fehler endlich wieder gutmachen! Jetzt ist es Zeit um zu sterben, Sohn! Du bist eines Malfoys unwürdig!", schrie er ihn an, William zeigte noch immer keine Regung im Gesicht.

Ich werde nicht kampflos aufgeben!", blaffte er zurück, Graham fing schaurig zu lachen an.

Natürlich nicht! Aber wie willst du dich denn wehren? Du kannst gegen uns Zauberer, ebenfalls Reinblut, nichts ausrichten!", keifte er ihn an, William verzog seine Lippen zu einem gehässigen Grinsen.

Wetten dass?" Und schon ging es los. Graham und seine Männer zogen gleichzeitig ihre Stäbe, während William sich konzentrierte und versuchte seine verborgenen Kräfte zu finden. In all den Lebensjahren war ihm immer wieder aufgefallen, dass er sehr wohl Magie besaß. Sie erschraken ihn und trotzdem wurde er neugierig darauf. Auch Clarissa wusste davon und ermutigte ihn. Jedoch blieb das ihr Geheimnis der Muggelwelt gegenüber. Flüche wurden gebrüllt und William streckte beide Hände aus, konzentrierte sich stärker. Es klappte, denn Schockwellen schossen aus seinen Handflächen heraus, erfassten die Feinde und wirbelten sie durch die Luft. Clarissa konnte nur mit ansehen wie William um ihrer beider Leben kämpfte, die Flüche abwehren konnte – mit stabloser Magie. Trotz allem war er ungeübt und seine Kräfte schwanden. Dies war der Zeitpunkt wo Graham gewann. Zwar verlor er zwei seiner Leute und auch er wirkte angeschlagen, da seine eigenen Flüche auf ihn zurückprallten, aber er gewann. William hatte sich zuletzt über seine Frau geworfen, hielt sie fest im Arm. Graham lachte los und es wurde noch schauriger, als er mit einem einzigen Unverzeihlichen seinen zweiten Sohn und dessen Frau tötete. Danach zog er lädiert, aber dennoch befriedigt davon, ließ ein verwüstetes Krankenhaus einfach so zurück.

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Draco bekam kaum Luft, heiße Tränen liefen weiterhin seine Wangen hinab. Graham hatte seine gesamte Familie ausgerottet! Und das alles nur weil sie Muggel waren? Er hatte seinen Onkel, Lucius Halbbruder, einfach so getötet! Seine Frau ebenfalls! Aber was war mit ihrem Kind passiert? Lebte es noch? Draco schluchzte laut auf, er wollte aus dem Alptraum endlich aufwachen! Wäre er nur nicht so neugierig gewesen! Er konnte nicht mehr! Er wollte kein Malfoy mehr sein! WARUM! Ein harter Schrei drang aus seinem Mund, Draco fing zu zittern an. Er bemerkte nicht, dass seine Aura schwarz pulsierte, seine Augen sich ebenso verfärbten. Und wieder wurde er in das Buch gesogen…

°°

VATER!" Graham wirbelte umher, fühlte sich ertappt und besah sich seinen Sohn genau. Ein junger Lucius Malfoy stand vor ihm, direkt dahinter spielte Grahams Enkel mit einem MUGGEL! Seine verfluchte Frau hatte sich ja eingebildet, dass sie einen Babysitter brauchten. Aber musste es ausgerechnet ein Muggel namens Alfred sein?

WAS!", donnerte Graham wütend und müde los, Lucius kam langsam auf ihn zu.

Wo warst du? Wieso siehst du so angeschlagen aus?", fragte er und ließ seine Augen über den zerrissenen Umhang und Robe gleiten. Graham besaß einige Wunden aus denen er blutete. Außerdem hatte er Schrammen von dem Kampf davongetragen. Dies alles war ihm egal, da er gewonnen hatte.

Das geht dich nicht an! Wer hat um deine Meinung gefragt!", blaffte er seinen Sohn an, der sich schon früh mit Narzissa Black verbunden und sie sogar geheiratet hatte. Ein Kind namens Draco vervollständigte ihre Liebe und dies alles kotzte Graham einfach nur an.

Entschuldige, Vater.", gab sich Lucius geschlagen, Graham schnaubte.

Wie kannst du dich nur meinen Sohn schimpfen? Du bist verweichlicht! Genauso wie dein Sohn Draco! Ihr seid eine Schande für die Familie Malfoy!", donnerte er hasserfüllt los, Draco und Alfred hielten im Spielen inne. Dracos Augen fingen zu glänzen an, sein Kinn zitterte.

Wenn dein missratener Sohn jetzt zu heulen anfangen sollte, dann werde ich ihn auf meine Art und Weise bestrafen. Glaube mir, ich meine es Ernst!", zischte er zornig los, Lucius wurde kalkweiß im Gesicht.

Alfred! Nimm Draco und verschwinden von hier! Schnell!", rief er ihm zu, Grahams Frau kam gerade dazu, während Alfred und Draco schleunigst das Weite suchten.

Graham! Wie siehst du denn aus? Wie war deine Geschäftsreise?", fragte sie entsetzt, Graham funkelte sie wütend an.

Das geht dich nichts an, Weib! Lasst mich gefälligst in Ruhe und verzieht euch!", blaffte er sie an, drehte sich umher und verschwand mit wehendem Umhang. Zurück ließ er eine verletzte Gattin und einen Sohn der sich nichts mehr wünschte, als von seinem Vater endlich anerkannt zu werden. Die Szene änderte sich abermals und Draco sah den letzten Teil seines Ausfluges.

Graham Malfoy nahm in seinem Arbeitszimmer platz, seufzte schwer und starrte gerade aus. Müde lehnte er sich zurück, seine Augen wirkten teilnahmslos. Danach griff er in die Tasche, zog seinen Zauberstab hervor und betrachtete ihn eingehend. Ein wehmütiges Lächeln lag auf seinen Lippen, ehe er sich erhob und sich konzentrierte. Danach sprach er einen schweren Zauber, der das Leben seiner Lieben von nun an veränderte. Er wirkte mit sich und der Welt zufrieden und sah seine Pflicht als erfüllt an. Ja, er war ein alter Mann geworden, der durch eine einzige Nacht den Fehler seines Lebens begangen hatte. Damit er die Reinheit seiner Vorfahren aufrechterhalten konnte, musste er sie finden und töten. Etwas, dass durch Geheimhaltung seiner eigentlichen Familie gegenüber, Jahre dauerte. Nein, er besaß kein Herz und trotzdem fragte er sich woher der Schmerz wohl kam. All die Gesichter der Menschen die er getötet hatte, zogen vor seinem inneren Auge vorüber. Mit einem wehmütigen Seufzen verriegelte er sein Arbeitszimmer, so dass ihn keiner stören konnte.

Dann stand er auf, zog ein dickes Buch aus dem Regal und legte es auf den Schreibtisch. Gleich darauf sprach er einen komplizierten Zauber aus, verschloss es und belegte es mit einem Fluch. Nur seine Nachfahren durften es öffnen und er hoffte, sie würden es durch seinen Vergessenszauber niemals tun. Kurzzeitig schloss er die Augen, schwang seinen Zauberstab – das Buch verschwand und fand sich in den Katakomben wieder. Langsam drehte er sich umher, schritt auf den Spiegel zu und betrachtete sein Spiegelbild. Zögerlich zielte er mit seinen Zauberstab auf sein Spiegelbild, schluckte hart.

AVADA KEDAVRA!" Ein tödlicher Strahl brach aus der Spitze des Zauberstabs hervor, wurde vom Spiegel zurückgeschleudert und traf Graham Malfoy direkt in die Brust. Starr und leblos kippte der tote Körper um und das Leben seiner Familie ging weiter. Hoffentlich nach seinen Vorstellungen.

°°

Draco schnappte abermals nach Luft, hielt sich das Herz und zitterte am ganzen Leib. Er fühlte sich nicht wohl, fühlte sich durcheinander, zerrüttelt und ausgepowert. Seine Nerven lagen blank und die ungewöhnliche Magie pulsierte noch immer heiß in seinen Adern. Ihm wurde schwindlig, so dass er beinahe nicht gesehen hätte wie sich die nächste Seite umblätterte, abermals ein goldener Schriftzug erschien. Jetzt wusste Draco, dass es keine weiteren Erzählungen über das Leben von Graham mehr gab, sondern das Buch einfach dem Zauber nachkam und sich aktualisierte.

Graham Malfoy: verstorben durch Selbstmord

Miranda Malfoy: Frau von Graham Malfoy, geborene Dunken – verstorben durch Herzversagen

Lucius Malfoy: Sohn von Graham und Miranda Malfoy

Narzissa Malfoy: Frau von Lucius Malfoy, geborene Black

Draco Malfoy: Sohn von Narzissa und Lucius Malfoy

Wilma Monroe: Geliebte von Graham Malfoy – verstorben durch Mord ihres Geliebten, Graham Malfoy

William Monroe: unehelicher Sohn von Graham Malfoy – verstorben durch Mord seines Vaters, Graham Malfoy

Clarissa Monroe: Frau von William Monroe, geborene Junkens – verstorben durch Mord ihres Schwiegervaters, Graham Malfoy

Nicolas Monroe: Sohn von Clarissa und William Monroe – verstorben vor zwei Jahren durch…

Jetzt fand Draco endlich die Kraft das Buch zuzuschlagen, er konnte einfach nicht mehr. Auch sein Cousin war tot, wobei er erst vor zwei Jahren starb. Ob er in seinem Alter gewesen war? Einerseits wollte Draco wissen wodurch er gestorben war, andererseits war er mit seinen Nerven am Ende. Er spürte wie das Kraftfeld um ihn herum verschwand, hörte Blaise´ aufgeregte Stimme. Sein Innerstes krampfte sich noch immer zusammen, hart schrie er auf. Draco zischte aus dem Stuhl hoch, welcher krachend zu Boden ging. Der Blonde wankte orientierungslos umher, sein Körper spielte verrückt. Blaise Arme umfingen ihn, sein Gesicht schob sich vor Dracos. Blaise riss die Augen auf, als er seinem besten Freund in die seinen blickte. Diese Augen kannte er! Es waren dieselben, wenn Harry schwarze Magie anwandte!

„DRACO!" Doch der Blonde hörte nichts mehr. Er verdrehte seine Augen und brach in Blaise Armen zusammen.

TBC….

°;°;°;°;°;°

Na? Was sagt ihr dazu? Habe ich zu viel versprochen? Das war wohl der Schocker der Nation, was? Außerdem war es grausam und echt heftig teilweise. Ich habe selber mitgelitten, glaubt mir! Aber es ging nicht anders, es sollte ja ein Schocker werden. Jetzt wisst ihr mehr über Nicolas Monroe und Draco war so dumm das Buch zuzuschlagen.

War es wirklich so dumm von Draco das Buch zuzuschlagen?

Kann Draco mit der schwarzen Magie umgehen? Und ja, sie war immer in seiner Familie verankert, kam jedoch nie zum Ausbruch. Erst durch Graham Malfoys „Tagebuch"

Was wird Harry dazu sagen, wenn er davon erfährt?

Kann Draco ihm gegen Rick helfen?

Können die anderen Freunde ihn unterstützen, wenn Harry sich Rick stellt? Es wird noch ein wenig dauern bis ich zu Rick komme, dafür wird es „schöner" denn je. Ich bin rachesüchtig, denkt daran!

Werden Harry und Draco den Vertrag für die nächste Rally unterzeichnen?

Viele Fragen und die Antworten kommen bald. Ich schätze, es werden noch einige Chaps, aber wie viele es direkt werden, weiß ich selber noch nicht. °sorry° Aber ich lasse mich immer leiten und vertraue auf meine Ideen.

Und es geht spannend weiter! Vor allem mystisch! Schreibt mir, ich bin sehr gespannt darauf! Bis zum nächsten Mal!

P.s. Verzeiht mir meine Fehler, die sich in die Story geschlichen haben! Dürft sie behalten! °huch°

Dickes Bussi, eure gugi und darkgugi

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An tini-chan: Na ja, Schi fahren kann ich, aber snowboarden habe ich erst einmal versucht. Finde ich super, dass du mir nicht böse bist, weil ich kein Harry/Blaise mache. Danke! Ich hoffe sehr, dass dir dieses Chap auch gefallen hat und dickes Bussi für alles!

An Connili: Stimmt, war vorhin eher das Party-Chap. Ich mag Jo und Adrian auch voll gerne! Ja, du auch? Ich wusste nicht welche Idee ich nehmen sollte und da kam mir der Schidome genau richtig, den Bericht sah ich auch im Fernsehen! Stimmt, es war ein „Luft holen" Kapitel, damit dieses hier entstehen konnte. Anregungen wie Rick seine Strafe bekommt, brauche ich immer. Nur lasse ich ihn nicht sterben. Das wäre zu einfach. Danke für dein tolles Kommi! Knuddels!

An Viviann: Stimmt, Süße, es kann nicht immer nur schwule geben. Es wäre sonst zu einfach und manchmal langweilig. Weißt du, einige mochten es dann so, andere nicht. Grins. Jasmin? Nein, sie spielt nicht mehr so eine wichtige Rolle, ist eher ein Nebenpairing mit Crash. Und was Rick angeht, da kommt noch was. Aber erst in einigen Chaps. Jetzt kommen noch mehr Fragen auf, was? Sorry! Dickes Bussi an dich!

An Alraune: Freut mich sehr, dass dir das mit Jasmin so gefallen hat! Juhu! Ja, diesen Schidome gibt es wirklich! Da habe ich bevor ich das Chap geschrieben hatte, einen Bericht im Fernsehen gesehen. Deshalb auch die Idee. War es genug Harry und Draco? Aber da kommt jetzt wieder mehr. Grins. Danke für dein geniales Kommi! Bussis!

An Maria: Ui, magst du es nicht, wenn man „niedlich" dazu sagt? Tut mir Leid, meinte es nur lieb. Bist du echt immer so drauf, wenn ein neues Chap kommt? Das finde ich sehr toll! Danke, dass du mir das sagst! Da macht es noch mehr Freude! Ich hoffe dieses Chap gefällt dir auch? Danke für alles, bussi!

An blaise-zabini-from-slytherin: Trotzdem danke! Ich freue mich immer wieder, wenn Leser von früher sich trotzdem melden, auch wenn sie stress haben. Da merke ich, dass dir meine Storys nicht egal sind und das freut mich voll! Danke, dass du dich gemeldet hast, es bedeutet mir unglaublich viel! Leider gibt es sehr viele die sich nicht mehr melden, aus welchen Gründen auch immer. Was solls. Grins. Ich kann es nicht ändern, aber dadurch freue ich mich umso mehr, wenn es dann doch noch jemand tut! Dickes Bussi deshalb an dich! Danke!

An Bea: Danke dir! Ich hoffe, dieses Chap gefällt dir auch ein wenig! Das würde mich freuen! Schreib mir wieder, ja? Das wäre super! Bussis an dich und danke!

An Leilia: Finde ich auch bei dir schön, dass du dich gemeldet hast! Freut mich, dass dir das Chap so gefallen hatte! Rick kommt noch dran, wird allerdings noch ein wenig dauern. Grins. Vielleicht meldest du dich dann wieder? Dickes Knuddel an dich und danke!

An Kaktus: Danke dir! Finde ich spitze dass dir das mit Jasmin und Crash gefallen hat! Weißt du, es war ein Verschnauf-chap sozusagen, deshalb bin ich begeistert, weil es dir trotzdem gefallen hatte! Ich hoffe, dieses Chap hier gefällt dir auch noch? Danke für alles und dickes Bussi an dich, Süße!

An Story Fan91: Danke für deine Info, aber „Ski" kann man ebenso schreiben wie „Schi" Beide Varianten sind vollkommen richtig. Grins. Du hast lachen müssen beim letzten Chap? Finde ich klasse! Humor gehört immer dazu. Grins. Hoffe, dieses Chap gefällt dir auch, Süße! Dickes Bussi an dich! Danke!

An Moony Tatze: Stimmt, Lucius war besoffen und Harry mag keine Dusche mit Alkohol. Schade eigentlich. Lach. Dir gefallen meine Charas, nehme ich an? Das finde ich genial! Besonders Adrian und Jo mag ich ur gerne! Die beiden sind mehr als niedlich. Du bist eher anti-Romantik? Wow, und da liest du noch immer meine Storys? Dabei bin ich ein totaler Romantik-Freak. Lach. Hast du sie dir vorstellen können, beim Schifahren? Grins. Die waren irre, oder? Stimmt, die Rache an Rick kommt noch und die vergesse ich sicherlich nicht. Grins. Finde ich so genial, dass es dir gefallen hat! Und danke für das Mega Kommi! Dickes Bussi deshalb! Knutsch!

An feaneth: Keine Sorge, die Rache mit Nick kommt schon noch, die vergesse ich nicht. Aber bis dahin muss ich noch einiges aufklären. Ja, Jasmin war niedlich und passt super zu Crash, finde ich. Danke für dein sehr liebes Review! Knuddels!

An bubble: Stimmt, es war merkwürdig und stell dir vor, mir fiel es schwer so ein Lemon zu schreiben. Aber es musste auch mal so sein, auch wenn ich ein Slash Fan bin und es bleiben werde! Nein, ich bin dir nicht böse, wieso auch? Es muss immer etwas geben, was einem nicht so gefällt. Stimmt, hast du richtig erkannt. Die Charas werden OOC, sobald Slash im Spiel ist, das geht ja auch nicht anders. Nick. Dark Fics sind so weitläufig. Meist, wenn man „Dark" liest, denkt man nur an böse, doch dark heißt auch das Gegenteil von gut. Und das wollte ich damals so schreiben. Einige sahen es auch so, andere eben nicht. Aber es war ein Versuch wert. Grins. Dir auch ganz viele Bussis und danke für alles!

An Momoko-chan: Süß! Lach! Danke dir tausendmal! Bin gespannt, ob ich dich dann auch noch weiterhin lese! Dickes Knuddel dafür. DANKE!

An Moony: Voll, was? Ich stelle mir auch die Zauberer vor, die keinen blassen Schimmer haben. Schade, dass wir nicht dabei waren! Heul! Mann, ja! Schi fahren war der Hammer, besonders der Anfang, wenn die Schier nicht so wollen wie du willst. Lach! Ja, Crash sollte auch glücklich werden, er hat es verdient. Bin auch schon gespannt wie du dieses Chap siehst! Danke für alles und dickes Bussi!

An Minnnie: Wow, drei „n?" War das so richtig? Kenne mich nicht mehr aus, aber gut. Keine Ahnung wie ich auf kegeln kam, aber ich dachte mir, es wäre gut, wenn was kommt, womit keiner rechnet. Danke! Ich mag Jasmin und Crash auch sehr! Jo und Adrian mag ich auch sehr gerne! Hach! Aber Kamelrennen wäre auch genial gewesen! Mist! Ist mir nicht eingefallen, gemein. Danke dir für alles! Knuddels an dich!

An Feilian: Oh Mann, ich hasse es voll, wenn ich ein Chap lese und dauernd unterbrochen werde, ich kann dich verstehen! Ja, von bin ich mehr als nur enttäuscht. Ich werde noch diese Story hier posten und dann nur noch bei FF.de. Weil hier wurde mir schon wieder eine Story gelöscht, weil sie dem Rating nicht entsprach. Langsam kotzt mich schon an, weiß nicht, wieso die immer auf mich es abgesehen haben. Aber gut. Ja, Jasmin und Crash sind süß zusammen, aber ich bin auch ein Slash Fan, keine Sorge! Danke für alles, dickes Knutsch an dich! Bussis!

An Nalan: Stimmt, es war zum entspannen, damit man dieses hier überlebt. Stimmt, ich kann es nicht lassen sie alle zu verkuppeln, leider. Ich bin so ein Romantik Freak. Aber wie ich sehe, macht es vielen nichts aus. Grins. Sorry, aber ich bin nicht auf Jos Brief eingegangen, sonst wäre es zu lange gewesen. Hoffe, es hat dir trotzdem gefallen! Dickes Knuddel an dich! Danke! Hdl!

An Ginny-Malfoy: GIN! Meine Güte! Du hast dich gemeldet und WIE! Ich war fassungslos. Du weißt ja, ich surfe immer bei FF.de und habe mir alle Kommis von dir durchgelesen, die ich zu allen Storys bekommen habe. Süße, du bist der Hammer! So lang, wie deine Kommis immer sind! Da merke ich immer, dass es dir alles andere als egal ist! Hier bekommst du von mir einen dicken Orden, weil du dir wegen mir die Zeit genommen hast! DANKE! Was das Kommi HIER angeht – Wahnsinn! Ich war sehr beeindruckt und habe durch dich eigentlich meine ganze Story nochmals vor Augen geführt bekommen. Schade fand ich nur, dass es dich ab und zu gelangweilt hat, wie du geschrieben hattest. Aber da kann ich nichts machen, denn das kommt ab und zu halt vor. Manchmal trifft man den Geschmack, dann wieder nicht. Deshalb bin ich auch nicht böse oder so – es passt schon so! Danke jedenfalls, dass du mir immer geschrieben hast, ich war begeistert! Ich hoffe sehr, dass du nicht traurig bist, weil ich nicht direkt darauf eingehe, aber das wäre dann zu lang. Ein dickes Knutsch an dich und tausend Dank!

An Schneewittchen: Hey meine Süße! Hm, also Adrian und Jo hatten noch kein Lemon, aber ich weiß nicht, ob ich darauf eingehen werde. Die Story handelt ja über Harry und Draco. Aber ich bin hoffnungslos romantisch, weißt du ja! Nein, ich glaube weniger, dass noch viele an meiner Story interessiert sind, aber das ist okay so. Geschmäcker sind verschieden. Und trotzdem schreibe ich weiter und werde die Story hier fertig posten. Danke für alles, Süße! Dickes Bussi an dich!

An Kylyen: Hey mein süßes Mausilein! Ich finde es immer klasse wenn du mir schreibst! Außerdem waren es zwei ganz große Reviews und die haben mir wirklich sehr gut gefallen! Du weißt ja, würde ich auf alles eingehen, dann würde ich morgen nicht fertig werden. Deshalb sende ich dir hiermit tausend Bussis, weil du immer so lieb an mich denkst und meine Geschichte so gerne ließt! Falls du diese Chaps noch nicht kennst bin ich gespannt wie du sie findest! Dickes Bussi an dich, ich hab dich unendlich lieb! Knutsch dich!

So meine Süßen! Ich weiß, dass man hier keine Antworten mehr schreiben darf, aber irgendwie habe ich Probleme mit dem „Privat Antworten" Manchmal geht es, dann wieder nicht. Deshalb hier die Antworten! Danke für alles meine Süßen! Bussis, eure gugi