Halloooo, meine Schnubbels!! Es scheint, als sei meine Schreibblockade zu 95 Prozent überwunden. Deswegen hab ich mich heute einfach mal hingesetzt und was geschrieben. Es ist nicht sonderlich lang, tut mir leid, aber ich hoffe, ihr seid erst mal gnädig gestimmt fürs nächste Kapitel #Dackelblick# #Vergebungsplätzchen verteil# Aber da kann man mal schauen, was die richtige Musik und eine zwangsweise Computerabstinenz bewirken kann. Ich musste nämlich meine komplette Festplatte löschen, weil die sich als Bazillenmutterschlachtschiff herausgestellt hat, und die ganzen Viren etc. pp. nicht anders wegzubekommen waren #sniff#
Dafür beinhaltet dieses Chap meinen ersten...also na ja, so was hier: /......Nicht son richtigen zwar.. aber...ach, lest einfach #gg#
Aber nun hab ich ja meinen über alles geliebten Rechner wieder am Laufen #Computer knuddel#!!!!! #freu# Aber nun zu euren, von mir noch mehr als meinen Computer geliebten Reviews:
Amunet: Hallöchen. Ja, es ist geschafft! Ich habe sie so gut wie überwunden. Bin mit dem jetzigen Kapitel zwar nicht sooo zufrieden. Aber es ist ein Anfang #lol# Viel Spaß beim Lesen!!!!
Gugi28: Jaja...ich hab, man glaubt es kaum, da das ja eigentlich nicht geht, 2 Reviews von dir bekommen #lach# Ich hab mich super gefreut!!! Das mit Ron und Hermine konnte ich leider mir selber nicht antun...lies selbst...Und hahaaaa! Mein erster Halbslash kommt vor....#rotwerd# ab nächstes Kapitel kommt mehr von Draco und Harry, versprochen! #knutscher# #knuddel#
Nimriel: Hallooo meine Süße!!!! Kriegst heute deine Antwort, konnte nicht länger warten...Hihi, und mit Blaise, na ja, das ist ja eine andere Geschichte, weiß aber nicht, ob der bei mir noch so ne große Rolle bekommt, muss mir da noch was überlegen...HDGDL!!! Und schön selbst weiterschreiben....
Arwen Urodumiel: Nun, es hat doch länger gedauert mit dem Kapitel...Dafür bekommst du hier fast alle netten Informationen...Hach, ich kann das mit der Spannung einfach nicht durchziehen... #mich selber ausschimpf# Hoffe, dir zaubert dieses Kapitel auch ein Lächeln aufs Gesicht! #knuddel#
Angelfall: Hey Süße! #mit beiden Armen wink# Jahaaa, hier ist mein neues Chap. Du warst leider nicht zu Hause, sonst hätte ich es dir eben rübergeschickt zum Drüberlesen...Ich konnte nicht so lange warten, deswegen wird das jetzt online gestellt...#gg#...bin übrigens begeistert über dein Trikolon mit Klimax im Review #gg#. Hast du echt die Silben etc nachgezählt?? #große Augen bekomm# Naja....ich freu mich jedenfalls auch schon wieder auf dein nächstes Kapitel!!! HDGDL!! #kuss# dafür krieg ich dann diesmal keinen Ärger lol
Honigdrache: Boah, nach Leipzig! Cool!!! In eine Sektkellerei #gg# Darf man da probieren? #lol# Hoffe dir gefällt dieses Kapitel auch!!! Viele Grüße!! #knuddel#
Moin: Danke für das Lob, fühle mich gebauchpinselt #lol#...Hoffe, du findest sie auch weiterhin gut geschrieben #an Fingernägel kau#
Witchcat20: Hahaaa!! Hier bekommst du deine Antworten!!! Um ehrlich zu sein, ich konnte es ja selbst kaum erwarten, wenn es endlich richtig los geht #gg# Viel Spaß beim Lesen! #knuddel#
Lil-natch: Hallo, voll lieb von dir, dass du dir gleich auch noch meine Geschichte durchgelesen hast! Vielleicht warst du ja meine Muse, die mich zum Weiterschreiben gebracht hat! #drück#
Disclaimer: Bla, Bla..... Meins nix, JKRs alles (nur die Fulgor gehört mir #muarharhar# aber die kommt hier ja nicht vor....)
Kapitel 5: „Das Geheimnis des Merlingemäldes"
Harry stand nun völlig perplex in dem Gryffindorgemeinschaftsraum. Von der wohligen Wärme, die er beim Anblick des schwarzen Gemäldes gespürt hatte, war nun nichts mehr übrig. Ruckartig befreite er seine Hand aus der schraubstockartigen Umklammerung Hermines.
Ärger stieg in ihm hoch. Hätte Hermine ihn nicht einfach dort sitzen lassen können?
Harry ließ seinen Blick durch den Raum schweifen. Alle Gryffindors, die sich hier versammelt hatten, machten Hausaufgaben oder spielten Zaubererschach. Am Kamin wurden leise Gespräche geführt.
In der linken Ecke an einem Tisch saß Ron. Der Rotschopf erblickte Harry sofort. Als er Hermine jedoch neben seinem besten Freund stehen sah, wendete er sich wieder dem Schachbrett zu.
Harry zuckte mit den Achseln. Nun gut, dann ging er eben auf sein Zimmer. „Hermine, ich geh ins Bett.", erklärte er seiner Freundin, etwas gereizter als gewollt.
Hermine hatte bei dem scharfen Ton sofort ihren Kopf zu ihm gewandt. Sie nickte kaum sichtbar. Harry merkte, dass sie getroffen war. Aber auf eine Art und Weise war es ihm egal, es machte ihn schon fast froh.
Mit schnellen Schritten stieg der Schwarzhaarige die Treppe zum Jungenschlafsaal hoch und ließ sich, dort angekommen, sofort auf sein weiches Bett fallen.
Mit ausgebreiteten Armen lag er flach auf dem Rücken und starrte auf den roten Baldachin.
Doch es wollte sich partout keine innere Ruhe einstellen. Mit Schwung stand der Junge, der lebte, wieder auf und tigerte rastlos durch den Raum. Schließlich entschloss er sich, ein Bad zu nehmen. Vielleicht konnte das ihn entspannen.
Mit Handtuch und Badezeug bewaffnet ging Harry ins Badezimmer. Es war noch früh am Abend. Zu dieser Zeit benutzte nie jemand das Badezimmer. Ein leises Lächeln huschte auf Harrys Gesicht, als er daran dachte, wie voll es dafür immer nach dem Abendessen oder am Morgen in den Duschräumen war. Zu diesen Zeiten musste man fast um einen Platz unter der Dusche kämpfen.
Rauschend lief das heiße Wasser in die Wanne. Leise knisternd wogte der sich sofort bildende Schaum auf dem duftenden Nass und hinderte den Wasserdampf daran, aus der Wanne zu entweichen. Trotzdem waren augenblicklich die Spiegel beschlagen.
Harry entkleidete sich, ließ die Sachen achtlos auf den Fliesen liegen und stieg in die Badewanne. Erst jetzt merkte er, wie zugig es an seinem Lieblingsplatz sein musste. Seine Beine waren so kalt, dass das Wasser die Haut zu verbrennen schien. Die Augen zusammen kneifend, um sich von dem Schmerz abzulenken, ging Harry ein Stück ins Wasser hinein, was das Prickeln auf seiner Haut nur verstärkte.
Mit einer raschen Bewegung setzte der Schwarzhaarige sich vollends hin und streckte seinen Körper aus.
Die Wanne in dem Gemeinschaftsbadezimmer war nicht so riesig wie im Vertrauensschülerbad, in der man fast schwimmen konnte. Aber man konnte bequem darin liegen, sodass der Kopf noch gerade eben an dem einen Ende aus dem Wasser herausschaute.
Tief einatmend sog Harry den aromatischen Duft aus Zitrone, Kräutern und einem Hauch von frisch gemähtem Gras ein. Seine Glieder entspannten sich. Ein wohliger Laut drang aus Harrys leicht geöffnetem Mund.
Der Geruch erinnerte Harry an Spaziergänge auf Hogwarts Ländereien um den See. Der Gryffindor ließ seine Gedanken schweifen.
Er ging durch das große Tor hinaus ins Freie, wanderte die grünen Wiesen entlang. Vögel zwitscherten. Der Himmel war herrlich blau, vereinzelte Wölkchen zogen dahin. Eine leichte Brise wehte einen Hauch von Sommerregen an Harrys Nase. Der Schwarzhaarige ging weiter zum See und ließ sich unter einem am Wasser stehenden Ahorns nieder, den Rücken am Stamm gelehnt, die Beine ins Wasser baumelnd.
Das leise Plätschern war beruhigend. Geheimnisvoll rauschte das Blattwerk des großen Baumes. Der Wind bog die dünnen Grashalme, ließ sie Harrys Hände kitzeln. Mit einem leichten Lächeln auf dem Gesicht schloss Harry die Augen, genoss das Kribbeln in der Magengegend, als der Duft von Sommerregen zunahm.
Dann spürte er eine Hand, die sich sacht auf seine Schulter legte. „Lass die Augen geschlossen", flüsterte eine bekannte Stimme an seinem Ohr, die Harry aber niemandem zuordnen konnte. Dennoch gehorchte er.
Die Hand wanderte tiefer zu Harrys Brust, fuhr unter die Robe und Harrys Pullover. Leicht ertasteten die Finger jeden einzelnen Zentimeter seiner Haut. Harrys Atem wurde schneller. Immer weiter wagte sich die Hand vor, schien manchmal nur über seinem Körper zu schweben, sodass er die Berührung nur erahnen konnte, manchmal brennende Spuren auf der Haut zu hinterlassen. Als die Finger seine Brustwarzen umspielten, stöhnte Harry leise auf.
Neugierig wollte er die Augen öffnen, aber weiche Lippen pressten sich auf seine, und alles um ihn herum war vergessen. Er schmeckte nur noch die Süße des Kusses. Wie automatisch öffnete Harry seinen Mund einen Spalt und sein Verführer füllte den dargebotenen Platz sofort mit seiner Zunge. Schlängelnd erkundete diese Harrys Mundhöhle, stupste Harrys Zunge spielerisch an.
Verlangend presste sich Harry den Händen entgegen, die in einem geheimnisvollen Takt eine lautlose Melodie auf seiner Haut spielten. Mit einem Seufzen nahm Harry zur Kenntnis, dass sich die Finger auf den Weg nach unten befanden, wo in Harrys Lenden ein heißes Feuer brannte.
Harrys Stöhnen hallte von den gefliesten Wänden wider. Das Geräusch holte den Gryffindor aus seinem Tagtraum zurück. Doch so schnell wollte er sich nicht wieder in die Realität ziehen lassen. Harry griff hinter sich, umfasste seinen Zauberstab, schloss das Badezimmer magisch ab und sprach noch einen Stillezauber.
Dann schloss er weder seine Augen und konzentrierte sich auf den Traum.
Die Hände des Unbekannten wanderten tiefer. An Harrys Hosenbund verharrten sie kurz, öffneten mit fast beängstigender Schnelligkeit den Hosenknopf und wanderten unter den Bund der Boxershorts des Gryffindors. Mit einem wohltuenden Schauer registrierte Harry, wie sich die eine Hand um sein erigiertes Glied schloss, während sich die andere an seinen Nacken legte und Harry sacht vollständig auf das Gras legte.
Schon fanden die Lippen wieder zueinander. Harrys Verführer lag nun fast auf ihm, weiche Haare streichelten das Gesicht des Schwarzhaarigen. Die Hand an Harrys Nacken bahnte sich ihren Weg zu seinem Rücken, fuhr unter den Pullover und hob Harry ein Stück an. Gleichzeitig intensivierte der Unbekannte den Kuss.
Harry keuchte auf. Langsam ließ der andere seine Finger über Harrys Glied gleiten, verschnellerte den Rhythmus bei jedem Laut des Gryffindors. Schließlich konnte Harry es nicht mehr aushalten. Mit einem lauten kehligen Stöhnen ergoss er sich.
Tief ein- und ausatmend, um sich zu beruhigen, lag Harry in der Badewanne. Er wusste, mit wem er sich dieses kleine Rendezvous vorgestellt hatte. Und es hatte ihn auch ganz und gar nicht gestört, dass dieser jemand männlich war. Eher im Gegenteil.
Mit einem lauten Seufzer öffnete Harry seine Augen und ließ sich von der strahlenden Helligkeit des Badezimmers blenden. Als sich seine Augen an das Licht gewöhnt hatten, stieg er aus der Wanne, griff nach seinem Handtuch und trocknete sich ausgiebig ab.
Mit einem breiten Grinsen und leuchtenden Augen ging er zurück in den Gemeinschaftsraum. Diese kleine Fantasiereise hatte seine Laune schlagartig gebessert. Und der Traum hatte ihm auch einen Plan eröffnet, wie er Hermine und Ron helfen konnte.
Er brauchte sich nicht lange umzugucken bis er seine besten Freunde gefunden hatte. Sie saßen jeweils auf genau der entgegengesetzten Seite des Raumes. In Gedanken wog Harry ab, zu wem er als erstes gehen sollte. Er entschied sich für Ron.
Der Rotschopf sah überrascht auf, als er seinen besten Freund bemerkte. „Hey Harry, schön dich mal wieder zu sehen! Hast dich lange nicht mehr blicken lassen. Geht es dir gut?"
„Klar geht es mir gut. Brauchte nur etwa Zeit zum Nachdenken.", erklärte Harry. „Ach Ron. Hermine ist in dich verliebt."Mit diesen Worten drehte sich der Schwarzhaarige um und ließ einen verwirrten Ron mit offenem Mund sitzen.
Schnell ging Harry zu Hermine. Auch sie schaute auf, als er neben sie trat. „Na, Harry, ausgeruht? Ich hab leider nicht so viel Zeit, ich muss noch Kapitel 7 und 8 unseres Verwandlungsbuchs durcharbeiten."Ihr Lächeln zeigte ihm, dass sie ihm seine gereizten Worte nicht übel genommen hatte.
„Klar! Ich wollte dir aber auch nur sagen, dass Ron in dich verliebt ist." Damit verschwand Harry auch schon wieder im Jungenschlafraum.
Verdutzt hatte Hermine Harry nachgeschaut. Nun suchten ihre Augen die von Ron. Auch Ron schaute fragend zu Hermine herüber. Langsam erhob er sich und kam auf ihren Tisch zu.
„Hermine, Harry hat gerade gesagt..."„Zu mir auch.", unterbrach ihn Hermine.
„Hat er Recht?", fragten beide wie aus einem Munde. Synchron nickten die beiden Freunde zur Antwort.
Hermine strahlte über das ganze Gesicht. „Ehrlich?"Ron nickte wieder, seine Ohren waren ganz rot geworden. Überglücklich sprang Hermine auf, schlang ihre Arme um Rons Hals und drückte ihn an sich.
„Und was ist mit Ernie?", fragte Ron vorsichtig. „Nichts, wir haben gestern miteinander gesprochen und festgestellt, dass es einfach nicht funktioniert. Ich konnte mich einfach nicht richtig auf ihn einlassen, weil ich die ganz Zeit nur an dich denken musste...Und was ist mit dir und Lisa?"
„So ähnlich.", grinste Ron und gab Hermine einen langen Kuss.
Von nun ab ging es dem Gryffindor- Kleeblatt wieder besser. Endlich konnte man die drei wieder zusammen durch die Gänge laufen sehen. Der einzige Unterschied bestand darin, dass Harry nun nicht mehr in der Mitte ging, sondern Hermine oder Ron, die sich kaum eine Minute trennen wollten. Die beiden waren überglücklich zusammen zu sein. Und Harry ließ sich gerne von ihrer Freude anstecken.
Überhaupt schienen in Hogwarts nur noch fröhliche Gesichter unterwegs zu sein. Egal, wohin man kam, konnte man lächelnde Mienen sehen oder frohes Lachen vernehmen. Alleine die Slytherins schienen von dem wundersamen Irgendwas nichts mitbekommen zu haben. Ihre meist mürrischen Mienen hoben sich von dem Gesamtbild auf den Fluren und Klassenzimmern deutlich ab.
Harry dachte sich nichts dabei. Ihm kam es zwar merkwürdig vor, dass nur die Slytherins schlechte Laune hatten, erklärte es sich aber damit, dass diese sowieso die Unfreundlichkeit an sich gepachtet hatten.
Doch bekanntlich folgt auf jeden Sonnenschein auch Regen. Und der ließ nicht lange auf sich warten.
Die schwarze Regenwolke kam in Form von Prof. Snape dahergebraust.
Der Zaubertränkelehrer schien an diesem Tag nicht nur mit dem falschen Fuß aufgestanden zu sein, es war ihm wohl auch noch eine lebensgroße Las über die Leber gelaufen. Seine Laune, die eigentlich nie sonderlich gut war, war diesmal so tief wie der Mt. Everest hoch.
Mit einem wütenden Schwung seines Zauberstabs ließ Prof. Severus Snape die Zubereitung eines Trankes an der Tafel erscheinen.
„Sie haben die Doppelstunde Zeit, diesen Trank zu brauen, danach ein Fläschchen zu mir.", erklärte er knapp und verschwand mit wehendem Umhang durch die Tür, die, wie vermutet wurde, in seine privaten Gemächer führte.
Gewissenhaft begannen die Schüler mit der Zubereitung. Der Tränkemeister ließ sich die erste Stunde überhaupt nicht blicken. Erst Mitte der zweiten Stunde kehrte er in den Klassenraum zurück. Er besah sich die Tränke und blieb dann vor dem Pult stehen.
Als jeder fertig war, ließ Prof. Snape von jedem ein Fläschchen abfüllen. Mit einem kleinen Stups des Zauberstabs prüfte er die Korrektheit des Trankes. Harry gab seinen Trank mit einem guten Gefühl ab. Der Tränkemeister zog nur eine Augenbraue in die Höhe, als er das Fläschchen mit einem Ohnegleichen bewerten musste.
Harry konnte seine Freude kaum zurückhalten. Doch die Gewitterwolke Snape wusste, wie er diese gute Laune wieder vermiesen konnte. Für alle hörbar bewertete er Nevilles Trank: „Mr. Longbottom, Sie wissen selbst, dass sie in diesem Fach eine Null sind. Aber diesen Trank hätte sogar jemand wie Sirius Black brauen können." Bei der Erwähnung dieses Namens hatte Snape provokativ Harry angeschaut.
Dieser platzte fast vor Wut. Ohne darauf zu achten, dass die Stunde noch nicht beendet war, stürmte er aus dem Klassenzimmer. Nicht mehr hörbar für ihn murmelte Snape ein „10 Punkte Abzug für Gryffindor".
Harry war so wütend, dass er nicht darauf achtete, wohin er lief. Tränen des Zorns sammelten sich in seinen Augen. Warum hatte Snape seinen Paten erwähnen müssen? Um dir deine Freude zu nehmen, gab er sich selbst die Antwort. Die Erinnerung, die er die ganzen Tage verdrängt hatte, vergessen hatte, bei dem fröhlichen Zusammensein mir Ron und Hermine überschwemmte wieder seinen Geist.
Zu den Zornestränen mischten sich Tränen der Trauer und der Einsamkeit. Doch Harry bemerkte sie nicht. Er rannte die Flure entlang, ohne Ziel. Außer Atem blieb er an einer Bank im zweiten Stock stehen und ließ sich auf das harte Holz fallen.
„Sirius!", schluchzte Harry und presste seine Hände vors Gesicht. Hemmungslos weinte er in seine Handflächen bis die Schulglocke das Ende der Unterrichtsstunde verkündete. Luft holend wischte sich der Schwarzhaarige die Tränen vom Gesicht und blickte auf. Erst jetzt merkte er, wo ihn seine Beine ihn hingeführt hatten.
Harry stand wieder vor dem Gemälde an seiner Lieblingsstelle im zweiten Stock. Wie gewohnt beruhigte in der Anblick des Bildes sofort. Einladend schien der goldene Rahmen zu blinken.
Langsam trat der Schwarzhaarige näher bis seine Nasenspitze fast die Leinwand berührte. Er spürte, wie die Macht, die ihn von den negativen Gefühlen frei machte, zunahm. Für einige Sekunden schloss Harry die Augen und gab sich ganz dem wohligen Schauer hin. Als er wieder auf das Gemälde sah, war es nicht mehr schwarz.
Bunte, in allen Farben schillernde Strudel hatten sich auf dem schwarzen Untergrund gebildet. Immer schneller drehten sich die Farben und Harry starrte wie hypnotisiert auf die sich vereinigenden Strömungen. Die Farben füllten den gesamten Rahmen aus, kein Schwarz war mehr zu sehen. Zu spät realisierte Harry das Ziehen in seinem Bauchnabel, das den Farbensog als Portschlüssel verriet. Schon spürte er, wie seine Glieder in das Gemälde gezogen wurden.
Mit brutaler Gewalt riss ihn jemand zu Boden. Ein warmer Körper stützte sich auf ihn. Als Harry die Lider öffnete, die er im Reflex beim Sturz zusammengepresst hatte, erblickte er ein alabasterweißes Gesicht von platinblondem, fast silbernem Haar umrahmt. „Da hast du noch einmal Glück gehabt, Potter. Das Merlingemälde hätte dich direkt zum Dunklen Lord gebracht!"
