Frohe Weihnachten euch allen! Jaaa, ich weiß, ich bin etwas spät dran, und es tut mir auch aufrichtig leid! Bitte nicht mit Steinen werfen! #au# #aua# Ich sagte doch, nicht werfen! #sich unter den Schreibtisch verkriech# Naja, das neue Chap kommt also quasi passend zum neuen Jahr, ich hoffe ich kriege in den Ferien (meine letzten Weihnachtsferien, ich glaub sogar meine letzten Schulferien überhaupt!!!!) noch zwei weitere Kapitel fertig! Bin mir nicht wirklich sicher, ob das klappt. Aber ich tu mein Bestes, großes Hexenehrenwort!
Nun will ich mich aber erst mal den Reviews widmen! Die sind schließlich mein Ein und Alles und sollen unter gar keinen Umständen vergessen werden! Ich werde mich garantiert bessern, also an die, die beim letzten Chap nicht gereviewt haben, vielleicht bei diesem? #hoffnungsvoller Dackelblick#
Honigdrache: Hallo, einen guten Rutsch wünsch ich dir schon mal! Ich hoffe, du hast viele schöne Geschenke bekommen zu Weihnachten! Ihr hattet bestimmt auch Schnee, oder? Super! Weiße Weihnacht! Haben wir hier tief im Westen nicht so häufig #lach# Hoffe, das Chap gefällt dir, die Geschichte macht sich nämlich irgendwie ziemlich selbstständig! #knuddel#
Angie: Naaa, schreien nicht, eher so etwas das Gegenteil. Wirst du ja lesen, wenn du runterscrollst #gg# Ich hoffe, ich komme schnell zum Weiterschreiben! Viele Grüße!
Nimriel: Hey Süße! Na, woran du wieder denkst!! Und ich denke mal, dass dieses Chap dich noch neugieriger mache wird #muarharharhar# Ich gebe mir Mühe! Die Schokolade hat mich allerdings jetzt erst motiviert, solltest die Dosis erhöhen, damit sie schneller wirkt! Nach diesem Chap muss ich erstmal gucken wie es weitergeht, im Moment macht die Story sich nämlich wie schon erwähnt ziemlich selbstständig! HDGDL! #knuddel#
Angelfall: weißt du, ich bin dieser Webseite ja ziemlich böse, weil die dein Review nicht gesendet hat! Du kriegst aber trotzdem was von mir hier hingeschrieben! Ich hoffe, du hattest schöne Weihnachten! Hoffentlich gefällt dir das Chap. Hab mir viel Mühe gegeben! Bin mal gespannt, wo ich mich noch verbessern muss #lach# HDGDL #schmuser# #schmatzer#
Amunet: Jaja, der Harry wurde von dem lieben Draco gerettet, den meintest du doch, hmm? #ggg# Tja, aber ist das auch der, von dem Harry geträumt hat??? Mal schauen, ob dieses Chap die Antwort gibt! Einen guten Rutsch wünsch ich dir im Voraus! Liebe Grüße zurück!!!
Schnuckiputz: Naja, das mit dem schnell weiterschreiben, das hat nun nicht wirklich geklappt, obwohl ich mir das ganz fest vorgenommen hatte! Werde versuchen mich zu bessern! Ehrlich! Bin mal gespannt, wie dir das Chap so gefällt! #knuddel# und liebe Grüße!!!
Isabelle de Lioncourt: Hast du immer noch Stress??? Ich hoffe doch nicht, wenn du immer noch welchen hast, na, dann hab ich mich ja zum Glück an den Computer gesetzt und du kannst ein weiteres Chap lesen!!! Hoffentlich lenkt es dich genauso gut ab, wie das letzte! Es freut mich wirklich ganz doll, dass du die Story magst!!! #knuddel#
Disclaimer: Mir gehört immer noch nix, JKR gehört immer noch alles, auch mein Gespartes kann da wohl nix dran ändern…Vielleicht leiht sie mir mal wenigstens den Harry aus oder den Draco….
Kapitel 6 „Liebe deine Nächsten"
Keuchend lagen die beiden ungleichen Jungen aufeinander. Verschwommen sah Harry seinen Erzfeind über sich. Schnell blinzelte er ein paar Mal bis seine Augen wieder ein scharfes Bild übermittelten. Mit leichten Bewegungen prüfte der Gryffindor, ob alle seine Körperteile noch heil waren und als dem so war, versuchte er sich von dem Slytherin frei zu machen.
Dieser schien jedoch Gefallen daran gefunden zu haben, Harry unter sich zu spüren und legte sich mit seinem ganzen Gewicht auf den Schwarzhaarigen und hinderte ihn so am Aufstehen.
„Malfoy! Was soll das? Lass mich aufstehen!" knurrte Harry den Blonden an. Dieser hörte wie auf ein Wunder und minderte seinen Druck etwas. Jedoch nur so weit, dass Harry sich gerade eben aufsetzen konnte.
Kaum hatte Harry eine einigermaßen aufrecht sitzende Position erreicht, als ihm schwarz vor den Augen wurde. Die Hände des Slytherin hielten ihn zum Glück.
„Aber, aber, Potter! Ich weiß ja, dass ich umwerfend bin, aber dass jemand bei meinem Anblick in Ohnmacht fällt, das ist selbst für mich neu." Zu dem Erstaunen des Gryffindors war nur Ironie in der Stimme, kein beißender Spott, wie er es sonst von Malfoy gewöhnt war.
Dann fühlte Harry, wie Malfoy aufstand und ihn hoch hob. Als wäre Harry leicht wie eine Feder trug ihn sein Erzfeind zu dem nächsten Klassenzimmer und legte ihn dort auf einen Tisch.
Als Harrys Kopf wieder aufgehört hatte zu brummen, schlug der Goldjunge die Augen auf. Neben ihm saß Draco Malfoy, das Kinn in eine Hand gestützt und betrachtete ihn sehr interessiert. Ein leichtes Lächeln umspielte die Lippen des Blonden, was ihm, wie Harry sich eingestehen musste, außerordentlich gut stand.
Unwillkürlich musste der Schwarzhaarige wieder an seine Fantasiereise in der Badewanne denken und die Röte stieg ihm ins Gesicht. Das Lächeln auf Dracos Gesicht verbreiterte sich zu einem Grinsen. Dieser frische Teint stand Potter wirklich ausgezeichnet.
Den Kopf ein wenig schief gelegt, begutachtete der Blonde Harry weiterhin, ließ keinen Zentimeter von dessen Körper aus. Langsam wurde Harry das Starren unangenehm. Er stützte sich auf den linken Ellbogen und versuchte mit dem anderen Arm seinen eigentlich ohnehin mit Kleidungverhüllten Körper zu bedecken.
Draco lachte auf. „Was ist, Potter? Hast du Angst, dass ich dir was weggucken könnte?" Der Slytherin legte seinen Kopf auf die andere Seite und in seinen Augen funkelte auf einmal ein helles Licht. Wenn Harry nicht so sehr davon überzeugt gewesen wäre, dass Malfoy ihn hassen würde, hätte er diesen Blick als lüstern empfunden. Nein, das konnte nicht sein!
Fast unmerklich näherte sich das Gesicht des Malfoy-Erben dem des schwarzhaarigen Jungen. Die Wangen des Gryffindors waren noch immer feucht und salzig, die Augen noch immer leicht gerötet von den heißen Tränen, die er kurz zuvor vergossen hatte. Dieser Anblick ließ Draco Malfoy einen kurzen Moment seine Maske fallen lassen. Es war genau dieser Moment, als sich die Lippen der beiden Erzfeinde berührten.
Harrys Widerstand gab nach. Die Hand, mit der er vorher noch versucht hatte, Abstand zwischen Malfoys Blicken und sich zu bringen, wanderte zum Tisch, um sich besser abstützen zu können, während die andere sich in den Nacken des Blonden legte.
Auch der Prinz von Slytherin stand auf und lehnte sich in den Kuss hinein. Schnell kletterte er auf den Tisch und über Harry, ohne dabei jedoch den Kuss zu unterbrechen. Mit flinken Bewegungen löste er die Knöpfe die die Robe zusammen hielten und fuhr dann mit seinen Fingern unter den Pullover des Gryffindors.
Harrys wusste nicht, wie ihm geschah. In seinem Hinterkopf polterte sein kleines Gewissen in seinem kleinen Kämmerlein, in dem es seit dem Kuss eingesperrt war, verzweifelt gegen die Tür und schrie wie wild: „Das ist Draco Malfoy! Wehre dich! Das ist Draco Malfoy!"
Aber alles andere in Harry wollte einfach nur diese Gefühle erleben, die er sich im Gryffindor-Bad vorgestellt hatte, und presste sich nur noch mehr an den Slytherin.
Mit flinken Händen streifte er Dracos Hemd von dessen Schultern und ließ die Finger tiefer zum Bund der schwarzen Hose gleiten.
Auch Harry war mittlerweile von Draco von seinem Pullover befreit worden. Schmatzend löste der Blonde den Kuss und fuhr mit seiner Zunge verführerisch Harrys Hals entlang, verweilte kurz in der Mulde des Schlüsselbeins, um sie dann noch weiter nach unten wandern zu lassen.
Der Junge, der lebte, zog scharf den Atem ein, als sich die Lippen des anderen um die eine Brustwarze schlossen, während die andere von sanften Fingern massiert wurde.
Die Erregung der Jungen war deutlich zu sehen. Verlangend drückte Draco seinem Erzfeind sein Becken entgegen und rieb sich an dessen Hüfte. Harry tat es ebenso. Doch er wollte mehr. Schnell knöpften Harrys Hände die Hose des blonden Slytherin auf und zogen sie mit einem Ruck von dessen makellosen Körper. Genauso behände wurden die Boxershorts entfernt.
Draco lag nun nackt über Harry, der sich sogleich auch an seiner eigenen Hose zu schaffen machte. Sekunden später hatte sich der Schwarzhaarige seiner Hose entledigt und sich über den Blonden gelegt. Noch einmal trafen sich die Lippen der Jungen, leidenschaftlich umkreisten sich die Zungen. Mit einem leisen Lächeln registrierte Harry, wie der Slytherin aufstöhnte, als sich seine Finger dessen Brustwarzen widmeten.
Harry richtete sich leicht auf, hatte nun einen Überblick über den wunderschönen, alabasterweißen Körper, der unter ihm lag. Heiß rieben sich die beiden erigierten Glieder aneinander. Harry unterdrückte ein lautes Stöhnen, als er schnell seinen Zauberstab nahm, der neben Draco auf dem Tisch lag, und den Raum mit verschiedenen Flüchen versiegelte.
Dann fuhr er mit seinen Armen unter Dracos Rücken und hob den Blonden ein Stück an. Sofort bog sich Draco ihm entgegen. „Worauf wartest du? Nimm mich!" stöhnte der Slytherin und dieses Mal gehorchte Harry einer Aufforderung seines Erzfeindes fast augenblicklich.
Er umfasste mit seinen Händen die festen Pobacken des Malfoy-Erben und hob dessen Hüfte noch ein Stück höher, bevor er mit einem einzigen Stoß und einem kehligen Stöhnen in ihn eindrang.
Als der Gryffindor sich zu bewegen begann, sah Draco nur noch Sterne. Seine Finger krallten sich in den Rücken des Schwarzhaarigen. Im Rhythmus stieß Draco Harry sein Becken entgegen.
Auch der Goldjunge Gryffindors war wie von Sinnen. Während die eine Hand weiterhin den festen Hintern hielt, wanderte die andere nach vorne zu Dracos Glied und umfasste es. Draco schrie auf vor Lust. Mit seinen Stößen und seiner Hand verschaffte Harry ihm doppelten Genuss. Immer wieder traf der Schwarzhaarige in ihm einen gewissen Punkt, der ihn beinahe in den Wahnsinn trieb.
Mit einem befreiten Stöhnen ergoss sich Draco und brachte somit auch Harry über die Schwelle. Der Gryffindor bewegte sich noch einige Male in Draco und rollte sich dann vom Tisch herunter, sodass er wieder auf dem Boden stand.
Erhitzt und schweißnass lag Draco auf dem Pult und versuchte seinen Atem wieder unter Kontrolle zu bringen. Auch Harry fiel das langsame Atmen schwer. Schnell griff er nach seinem Zauberstab und säuberte sich mit einem gemurmelten „Purgare". Dann griff er nach seinen Kleidungstücken, zog sich an, und verließ den Raum.
Erst vor dem Bild der Fetten Dame fiel ihm ein, dass er Malfoy gar nicht gefragt hatte, warum er ihn gerettet hatte.
Noch immer nach Luft ringend setzte sich Draco auf und wischte sich eine blonde Strähne aus dem Gesicht. Nur langsam wurde ihm klar, was er da gerade getan hatte. Er hatte mit Harry Potter geschlafen, seinem ärgsten Feind. Und es war der beste Sex seines Lebens gewesen.
Flink sprang er auf seine Füße und suchte auf dem Boden nach seinem Zauberstab. Nach kurzer Zeit hatte er ihn gefunden, richtete ihn auf sich und säuberte sich. Dann schlüpfte er in seine Kleider. Seine Robe roch nach dem Gryffindor und gierig sog der Blonde diesen herb-süßen Geruch ein.
Das Kleidungsstück noch immer ans Gesicht gepresst, hielt er plötzlich inne. War er gerade sitzen gelassen worden? War er gerade benutzt worden von Harry Potter? Wut stieg in Draco auf. Das war ihm noch nie in seinem gesamten Leben passiert!
Mit Zornesröte im Gesicht rannte der Slytherin aus dem Raum, die Treppen hinab zum Gemeinschaftsraum der Slytherin, wo er sich im Schlafsaal mit einem Knurren auf sein Bett warf. Na bitte, er würde seine Rache dafür schon bekommen, wenn sein Plan aufgehen würde. Und das würde er, garantiert!
Mit einem Lächeln der Genugtuung schnappte sich der Malfoy-Erbe ein Handtuch und Duschzeug und stolzierte in das Bad, wo er sich unter einer heißen Dusche entspannte.
Harry hatte der Fetten Dame gerade das Passwort genannt, als er hinter sich seinen Namen rufen hörte. Schnell drehte er sich um. Ron und Hermine kamen über den Flur gerannt. Prustend blieben sie vor ihm stehen.
„Harry, wir haben dich schon überall gesucht!" japste Hermine, „Aber wir konnten dich nirgendwo finden! Geht's dir gut? Ich mein, dieser Kommentar von Snape hätte wirklich nicht sein müssen! Er wollte dir garantiert wieder schlechte Laune machen. Diese zu große geratene Fledermaus ist auch wirklich nur glücklich, wenn sie sieht dass andere unglücklich sind. Aber Harry wie siehst du denn aus?"
Hermine unterbrach ihren Redeschwall und sah Harry mit großen, sorgevollen Augen an. „Ach," antwortete Harry, „Ich war wieder bei diesem Bild." Hermine schnaubte missbilligend. „Ja, Hermine, du hattest Recht, mit diesem Bild ist etwas nicht in Ordnung, es hat mich nämlich fast in sich hinein gesogen!" Erschreckt zog Ron die Luft ein. „Und wieso nur fast? Was ist denn passiert?" fragte der Rotschopf alarmiert.
„Malfoy ist gekommen", erklärte Harry knapp. „Malfoy?" wiederholte Ron ungläubig, „Und dann habt ihr euch geprügelt, oder was?" setzte er noch hinzu, mit einem Blick auf Harrys zerzauste Gestalt.
Der Schwarzhaarige konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. „So ähnlich."
Die Fette Dame rettete ihn vor weiteren Erklärungen: „Meine Lieben, könnt ihr das nicht im Gemeinschaftsraum weiter besprechen? Ich stehe nicht gern den ganzen Tag offen!"
Das Eintreten der Gryffindors quittierte sie dann auch mit beleidigtem Gemurmel und schloss das Eingangsloch etwas lauter als gewöhnlich.
Während Harry sich von seinen beiden besten Freunden verabschiedete und in den Jungenschlafsaal hinauf ging, setzten Hermine und Ron sich an einen der wenigen leer stehenden Tische und begannen mit den Hausaufgaben. Doch die Konzentration wollte sich nicht so recht einstellen.
Grübelnd stützte die Brünette ihr Kinn in ihre Handfläche. Ron, der bemerkt hatte, dass Hermine nicht mehr schrieb und auch nicht mehr in irgendwelche Kapitel vertieft war, schaute auf.
„Was ist los, Schatz? Worüber denkst du nach?" Hermines Blick richtete sich auf ihren Freund. „Dieses Bild macht mir Sorgen. Ich habe es mir angesehen. Es ist das Bild, dass Goyle mitgebracht hat. Daran wäre ja eigentlich nichts Schlimmes. Aber ich habe auch die Leute beobachtet, die vorbei gegangen sind. Weißt du, als ich dort bei Harry saß. In der Nähe des Bildes fingen sie auf einmal alle an zu lächeln, selbst wenn sie davor noch wütend waren oder traurig! Und nun erzählt uns Harry, dass er beinahe von diesem Bild eingesogen worden wäre! Das macht mir Sorgen und vor allem Angst."
„Ja, da gebe ich dir Recht." antwortete Ron. „Das mit dem einsaugen ist wirklich nicht sehr Vertrauen erweckend. So sehr es mir auch gegen den Strich geht; vielleicht sollten wir Malfoy fragen. Harry sagt, das Frettchen hätte ihn gerettet. Na ja, ich kann das eigentlich immer noch nicht ganz glauben. Malfoy müsste doch sogar das Bild angefeuert haben, damit es Harry wegbringt! Oder braucht der einen, der ihm zwischendurch eins aufs Maul gibt?"
Hermine lachte. „Naja, ist ja eine Möglichkeit. Den liebsten Feind zu verlieren kann manchmal genauso schmerzhaft sein, wie einen guten Freund. Ich würde mich aber nicht wundern, wenn da nicht mehr hinter stecken würde. Harry hatte so ein merkwürdiges Glitzern in den Augen als er davon gesprochen hat. Da ist irgendwas passiert, was er uns nicht sagen will. Und ich möchte zu gern wissen, warum Goyle das Gemälde in die Schule gebracht hat und wohin es einen zieht, wenn man es so wie Harry zu lange anschaut."
Ron wurde bleich. „Hermine, das lässt du schön bleiben! Du schaust nicht in dieses Bild! Um nichts in der Welt! Und wenn du es doch tust, dann rechne damit, dass ich dir hinterher komme!
Beruhigend nahm Hermine die Hand des Rotschopfs. „Glaubst du, dass ich wirklich verlassen würde?" Und ohne eine Antwort abzuwarten, gab sie Ron einen tiefen Kuss.
Die Dusche hatte Draco sichtlich gut getan. Trotzdem tigerte er rastlos im Schlafsaal auf und ab. Das Erlebnis mit Potter brachte ihn ganz schön aus der Bahn, auch wenn er es sich selbst nicht eingestehen wollte. Er durfte sich wegen so einer Kleinigkeit nicht von seinem Vorhaben abbringen lassen. Es stand zu viel auf dem Spiel.
Der Eisprinz von Slytherin wollte gerade seinen Plan ein weiteres Mal durchgehen, um letzte Details zu durchdenken, als abrupt die Tür geöffnet wurde und ein völlig aufgelöster Gregory Goyle ins Zimmer trat.
„Draco, was soll ich denn jetzt machen?" jammerte er und ließ sich mit einem Stoßseufzer auf sein Bett nieder.
Der Angesprochene spielte den Unwissenden. „Was meinst du, Greg?" Mit hochgezogener Augenbraue und spöttischem Grinsen betrachtete der Blonde seinen Gegenüber. Wie schwach Goyle doch war.
Dieser konnte das Schluchzen nicht unterdrücken. Wild gestikulierte er mit seinen massigen Armen. „Na, diese Katastrophe mit dem Bild! Es hätte fast geklappt! Ich war so nah dran." Der Junge deutete mit Zeigefinger und Daumen eine kleine Distanz an. „Was soll ich denn jetzt machen? Wer weiß, ob sich je wieder solch eine Gelegenheit ergibt?"
Völlig aufgelöst schlug Goyle die Hände vors Gesicht und schluchzte hemmungslos. Draco rollte mit den Augen, wohlwissend, dass sein Kamerad ihn nicht sehen konnte.
„Greg, mach dir nicht so einen Kopf! Abwarten und Tee trinken ist die Devise. Es kommt schon noch eine Gelegenheit."
Das Schluchzen nahm ab, rot verweinte Augen sahen den heimlichen Prinz von Slytherin an. „Meinst du das wirklich?" fragte Goyle hoffnungsvoll.
„Klar meine ich das ernst!" sagte Draco und zwang sich, seinen Freund beruhigend die Hand auf die Schulter zu legen. „Sollen wir gleich eine Runde Zauberschach spielen?"
Der stämmige Slytherin nickte. „Na dann geh doch schon mal vor und stell die Figuren auf, ich komme gleich nach." schickte Draco den anderen mit einem gespielten Lächeln hinaus.
Kaum war er allein, als Dracos Miene wieder in Verachtung umschlug. Er hatte Greg vielleicht Hoffnung gemacht, aber doch nur, um seine Tarnung nicht auffliegen zu lassen. Bei jeder nächsten Gelegenheit, die sich Potter aussuchen würde, um sich noch ein weiteres Mal fast in sein Verderben saugen zu lassen, würde er, Draco Malfoy, da sein, und das Schlimmste verhindern.
„Jeder ist sich selbst der Nächste!" murmelte Draco, als er sich auf den Weg in den Gemeinschaftsraum machte, um eine Partie Zauberschach zu gewinnen.
