Guten Tag, Kinder der Sonne! Das kann man bei dem Wetter ja ruhig wieder sagen, oder? Also bei mir ist gerade wunderschön blauer Himmel, die Sonne scheint, die Vöglein singen…ein perfekter Frühlingstag draußen also…glatt zum Verlieben!

Ich habe es endlich wieder geschafft, mich an meinen Computer zu setzen. Die Schule und meine nachschulischen Aktivitäten nehmen mich in letzter Zeit ganz schön mit…Ich hab echt keine Ahnung, wie Angelfall das immer hinkriegt! Die macht mit mir Abi, schafft es aber trotzdem, ihr Geschichte weiter zu schreiben…Ich glaube, ich mach irgendwas falsch. Bevor ich aber zu sehr ins Grübeln komme, geht's besser weiter mit der Geschichte. Ich hoffe, ihr bleibt mir gewogen #alle knuddel#

Amunet: Hey! Ich freu mich so, dass du mir bis hierhin so treu bist! Ich bin ja nicht grad eine, die so schnell und regelmäßig updated…#sich selbst auf die Finger hau# Ich hoffe ab Mitte bis Ende April klappts wieder schneller, dann hab ich meine Schulzeit erstmal hinter mir #schluck# Ich hoffe, diese Kapitel bringt dich nicht zu sehr aus der Bahn. Die Geschichte kriegt hier erst mal die richtige Wendung #fiesgrins# Viiiiiele liebe Grüße! Und frohe Ostern #schokoeier geb#

Yvi: Hallöchen! Na, wenn das keine Aufforderung war! So schnell hab ich dann nicht weiter geschrieben. Aber ich hoffe, du liest die Story trotzdem noch! #dackelblick# viele liebe Grüße! #auch ein paar Schokoeier für dich#

Honigdrache: Ooooh, ich hab mich so über dein Review gefreut! Und na ja, vielleicht wird es in diesem Chap noch interessanter, aber auf ne andere Weise. Musst du einfach lesen #lol# Ich wünsch dir frohe Ostern, #ein paar Schokoeier für Honigdrache versteck# Ich hoffe, ich krieg es hin, schneller zu schreiben #seufz# Werde mich anstrengen! #knuddel#

Gugi: Halloooo, Schatzi! Ich war dir nie böse, geht gar nicht! Und, wenn du etwas irritiert warst wegen Harry in dem letzten Kapitel, der war einfach voll durch den Wind! Ich hoffe, du schlägst mich nicht wegen dem, was in dem Kapitel passiert…Ich wünsche dir jedenfalls frohe Ostern! #gaaanz viele Schokoeier für dich# HDL! Ich freu mich schon auf weitere Chaps von dir bei deinen Geschichten!

Disclaimer: Kurz und bündig: meins nix, JKRs alles #seufz#

Kapitel 7: Die Wahrheit

Nach dem Vorfall am Merlingemälde hatte Harry versucht die Nähe des Gemäldes und auch eines gewissen Slytherins zu vermeiden. Das erste Vorhaben ließ sich gut durchsetzen. Der Gryffindor musste zwar immer einen Umweg nehmen, wenn er zum Verwandlungsunterricht gehen wollte – er war deswegen anfangs häufiger zu spät gekommen, was sein Haus insgesamt 15 Punkte gekostet hatte – aber dafür war er wenigstens vor dem „anziehenden" Bild gefeit.

Je mehr Harry jedoch versuchte Draco Malfoy auszuweichen, desto häufiger schien der ihm über den Weg zu laufen. Harry fragte sich, ob der Slytherin auch eine Karte des Rumtreibers besaß, um ihm immer wieder auflauern zu können. Es gab keine Ecke, keine Kreuzung, an der der Schwarzhaarige nicht dem silbernen Prinz von Slytherin in die Arme lief. Und jedes Mal wünschte sich Harry zum Teufel, weil er bei jedem Blick auf Draco rot anlief wie eine Tomate.

Draco indess lachte sich ins Fäustchen. So viele Jahre Feindschaft mit dem Jungen, der lebte, hatte ihn gelehrt, so zu denken wie Harry. Es bereitete ihm keine Mühe, die gleichen Wege wie dieser zu gehen. Noch dazu, weil er wusste, wann der Schwarzhaarige welches Fach hatte. Und sein Plan ging auf. Potter schien das kleine Stelldichein in dem leeren Klassenraum nicht aus dem Kopf zu gehen. Und das war genau in seinem Sinne. Bald würde Potter ihm gehören!

Der blonde Slytherin schwelgte in seinen Siegesträumen, als ihm unversehend Pansy Parkinson über den Weg lief. Seine schwarzhaarige Hauskameradin hatte anscheinend nur auf ihn gewartet, stellte sich breitbeinig vor ihn hin und stemmte die Hände in die Hüfte.

„Draco Malfoy, ich muss mit dir reden!"

Erstaunt blieb der Angesprochene stehen und erwiderte mit hochgezogener Augenbraue: „Ach, und worüber Pansy?"

„Über deinen Plan mit Harry Potter!", erklärte das Mädchen mit einem Hauch von Sarkasmus in der Stimme, als hätte Draco sich das nicht denken können.

Der Blick des Prinzen von Slytherin, der bei Pansy seinen kalten Ausdruck verloren hatte, wurde schlagartig wieder zu Eis.

„Was ist mit dem Plan? Hat Goyle Lunte gerochen?"

Pansy schüttelte das schwarze Haupt. „Nein, hat er nicht. Aber er scheint langsam zu merken, dass du ihm nicht wirklich helfen willst, sondern ihn eher manipulierst! Irgendjemand hat ihm wohl erzählt, dass du in der Nähe des Bildes warst, als es Potter teleportieren wollte. Du solltest aufpassen! Und mach dich besser auf ein paar Fragen von Greg gefasst, wenn du im Gemeinschaftsraum bist."

Draco setzte sein Malfoy-Lächeln auf: „Mach dir keine Sorgen, Pansy. Im Schauspielern war ich schon immer gut. Goyle wird nichts bemerken. Der Plan wird klappen, gib mir nur noch einen Monat, und wir können unsere Eltern aus Askaban holen!"

Den letzten Satz hatte Draco seiner Komplizin ins Ohr geflüstert.

„Pass aber auf, dass du deine Rolle, was den Goldjungen angeht, nicht zu ernst nimmst! Er ist zwar ein Gryffindor, aber trotzdem so was von heiß." Pansy schüttelte sich. „Wenn er nicht schwul wäre, hätte ich zu gern den Part von dir übernommen."

Draco lächelte ihr schelmisch zu. „Das glaub ich dir, Pansy." Dann machten sich die beiden Slytherins auf den Weg zu den Kerkern, um die Schulsachen für die nächsten Stunden zu holen.

Für Harry verlief die Woche bis auf die Begegnungen mit Malfoy vollkommen normal. Hermine hatte ihn mit ihrem Fleiß wenigstens ein wenig anstecken können, und so hatte er sich angewöhnt, sofort an dem Tag die Hausaufgaben zu machen, an dem er sie aufbekommen hatte. Ganz zum Leidwesen von Ron, der nun auch noch seinen besten Freund an die Paukerei verloren hatte, wie er sich ausdrückte, was den Rotschopf besonders hart traf, da ja auch schon seine Freundin nach seinem Bekunden mehr Zeit mit Büchern als mit ihm verbrachte.

Eine ungeahnte Wendung nahm der Alltag nach einer Kräuterkunde-Stunde. Gryffindor hatte auch in diesem Jahr wieder mit den Hufflepuffs zusammen Unterricht.

Harry hatte schon die gesamte Stunde über mit einem Auge Justin Finch-Fletchley beobachtet, der immer wieder nervös zu ihm herüber geguckt hatte.

Nach der Stunde nahm Justin Harry bei Seite und zog ihn mit einem „Harry, ich muss dir was ganz Wichtiges sagen." den Weg zum See entlang. Harry machte eine beschwichtigende Geste zu seinen besten Freunden, die ihm verdutzt hinterher schauten, und folgte dem blonden Hufflepuff.

Als sie eine ruhige Stelle erreicht hatten, holte Justin tief Luft. Als hätte er nur eine Sekunde Zeit, um Harry alles zu erklären, sprudelte er in irrsinniger Geschwindigkeit heraus: „Harry, du bist in Gefahr, ich habe Draco Malfoy und Pansy Parkinson zufällig belauscht, wie sie sich über einen Plan unterhalten haben, der mit dir zu tun hat. Sie wollen dich dazu benutzen, um ihre Eltern aus Askaban zu befreien! Und Draco will sich deswegen an dich ranmachen, aber das kann ich nicht zulassen, Harry, weil ich dich so gern habe und nicht will, das dir was passiert und, und…"

Harrys Augen waren bei den Ausführungen des Hufflepuffs immer größer geworden. „Justin, das hast du wirklich gehört?"

Der Blonde war etwas verwirrt über diese Nachfrage: „Äh, ja, ja, hab ich."

Harry war zwischen zwei Gefühlen hin und her gerissen. Einerseits wollte er jetzt am liebsten zu seinem Erzfeind rennen, und ihm diese Anschuldigungen persönlich ins Gesicht sagen, um seine Wut an ihm auszulassen. Auf der anderen Seite verspürte er einen tiefen Stich in seinem Herzen. Draco hatte ihn ausgenutzt? Harry musste sich eingestehen, dass er schon länger keine Feindschaft mehr für den Eisprinzen empfand. Und diese Erkenntnis machte ihn noch rasender, wenn er an das gemeinsame Erlebnis in dem leeren Klassenzimmer dachte.

Durch all die Gedanken, die durch seinen Kopf schwirrten, hörte Harry dumpf die Stimme von Justin: „Harry, ist alles okay? Du siehst so weiß aus."

Schnell hatte sich der Junge, der lebte, wieder gefangen. „Ja, kein Problem, mir geht es gut. Danke, Justin, dass du mir das gesagt hast."

Die Umarmung, die darauf folgte, dauert lange. Während aber Justin im siebten Himmel schwebte, suchte Harry Halt. Die Tatsache, dass Draco nur mit ihm gespielt hatte, tat ihm weh und machte ihn wütend. Justin gab ihm Geborgenheit, er hatte sich um ihn gesorgt. Plötzlich überkam Harry eine tiefe Welle der Dankbarkeit.

Justin hatte inzwischen begonnen, Harry über die Haare zu streichen. Dann spürte der Schwarzhaarige, wie sich eine Hand genau in seinen Nacken legte und Justins Gesicht sich langsam bewegte. Als ihre Lippen sich trafen, zog Justin Harry noch enger an sich. Und Harry verlor sich nur zu gern in dem Kuss.

Ron musste die Nachricht, dass Harry nun mit Justin liiert war erst einmal verkraften, auch wenn er insgeheim vermutet hatte, dass sein Freund eher dem anderen Geschlecht zugeneigt war. Auch Hermine hatte kurz geschluckt, sich dann aber sehr für Harry gefreut. Dass auch ihr bester Freund an der Beziehung mit Justin zu knabbern hatte, ahnten die beiden nicht.

Für Harry aber war Justin nur eine Ablenkung, so sehr er dabei auch ein schlechtes Gewissen hatte. Er konnte nicht abstreiten, dass die Zärtlichkeiten Justins ihm gefielen, dennoch wünschte sich der Schwarzhaarige die Streicheleinheiten für ihn würden von jemand anderem mit silberblondem Haar ausgehen.

Dieses Gefühl wurde jedoch überlagert von einem großen Meer aus Wut und Enttäuschung. Und so konnte sich Harry nur bei den Begegnungen im Unterricht oder auf den Fluren dabei ertappen, dass er Malfoy am liebsten zusammenschlagen würde. Der Hass auf seinen Erzfeind wuchs stetig, ohne dass Harry es realisierte.

Justin und Harry waren nicht auseinander zu kriegen. Und ihre Beziehung hatte auch in der Schule Vorteile. Harrys Noten in Kräuterkunde verbesserten sich, weil Justin ihm half, und Harry wiederum gab seinem Freund zusätzlichen Duellierunterricht für Verteidigung gegen die dunklen Künste.

Nur Draco Malfoy hätte am liebsten in den Haustisch gebissen, als er beim Frühstück gesehen hatte, wie sich Potter und Finch-Fletchley mit einem Kuss zu ihren Haustischen verabschiedet hatten. Der Blonde konnte förmlich hören, wie sein wohl geschmiedeter Plan davon flatterte und sich in Luft auflöste. Er quittierte einen panischen Blick von Pansy mit einem wütenden Schnauben und stapfte in den Slytherin-Gemeinschaftsraum.

Dort tigerte er rastlos auf und ab. Irgendetwas musste ihm doch einfallen. Warum war Potter verdammt noch mal mit dem Loser Finch-Fletchley zusammen? Das passte doch gar nicht zu ihm! Harry brauchte doch ein ganz anderes Kaliber. Ihn zum Beispiel. Kaum hatte der Blonde diesen Gedanken zu Ende gebracht, als er sich auch schon innerlich eine Ohrfeige verpasst hatte. Potter rumzukriegen war sein PLAN. Nichts weiter!

Hatte Dumbledores Liebling vielleicht irgendetwas mitbekommen? Dracos Gehirn arbeitete auf Hochtouren. Könnte es sein, dass jemand ihn und Pansy belauscht hatte? Vielleicht sogar Finch-Fletchley persönlich? Dieser Memme war es zuzutrauen, sofort zu Potter zu laufen und ihm alles brühwarm zu erzählen, mit der Hoffnung endlich mal einen richtigen Kerl abzubekommen.

Auf den Lippen des Blonden erschien wieder das spöttische Malfoy-Grinsen, das für ihn so typisch war. Es würde ich leicht herausfinden lassen, ob Finchy etwas mitbekommen hatte. Ein Malfoy hatte seine Mittel.

Justin freute sich wie ein Schneekönig und grinste die gesamte Zeit wie ein Honigkuchenpferd. Mit einem Pralinenherz, das beim Öffnen der darum gebundenen Schleife „Ich liebe dich" flötete, flog er förmlich zum Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Heute waren sein Liebling und er 1½ Monate zusammen und da verdiente sein Schatz was Besonderes.

Er schwebte gerade um die Ecke zum Gryffindor-Turm, als ihn eine starke Hand packte und in eine Nische drückte. Den Hufflepuff überkam sofort nackte Panik. Diese wurde noch gesteigert, als er sah, wen ihn so unsanft an die Wand presste: Draco Malfoy. Und er sah nicht gerade freundlich aus. Das wäre an sich nichts Ungewöhnliches, der Eisprinz lief nie himmelhoch jauchzend durch die Schule. Aber in seinen grauen Augen blitzte Wut.

„Finch-Fletchley, weißt du irgendetwas, was du nicht wissen solltest?" Malfoy kam sofort zum Punkt. Justin schrumpfte buchstäblich zusammen.

„Ich wwweiß nicht, was du meinst, Draco.", versuchte er sich zu retten.

Doch das Gegenteil war der Fall. Draco drückte ihn nur noch mehr an die Wand und sein Unterarm begann, dem kleineren Jungen die Luft abzuschnüren.

„Spuck's aus, oder ich mach dir das Leben zur Hölle. Und du weißt, dass ich so was ernst meine." Genießerisch sah der Slytherin Justins tapfere Fassade bröckeln.

Der Hufflepuff war den Tränen nah. „Ja, also gut, ich habe dich und Pansy belauscht, als ihr euch über einen Plan unterhalten habt, um eure Eltern mit Harrys Hilfe aus Askaban zu befreien…..Lass mich bitte wieder los, Draco."

„Hast du Potter davon erzählt?" Die Augen des Eisprinzen spiegelten Gefahr wider.

Justin nickte mit dem Kopf und starrte seinem Gegenüber flehend in die Augen.

Mit einem Knurren entließ der Slytherin den tief Luft holenden Mitschüler aus seinem Würgegriff. „Wenn du noch einmal jemandem von dem Plan oder hiervon erzählst, dann lebst du nicht mehr lange, haben wir uns verstanden?"

Der Kleinere nickte sofort und rannte die letzten Meter zum Gemälde der Fetten Dame, von der er nach dem Passwort eingelassen wurde. Noch im Eingangsloch stehend holte Justin tief Luft und versuchte weitere Tränen zu unterdrücken.

Dort traf ihn Ron, der zu Hermine in die Bibliothek wollte, wie er sich mit seinem Ärmel das Gesicht trocknete.

„Hey Justin, alles okay? Harry ist nicht hier, der ist ein paar Runden auf dem Besen drehen. Aber wenn du möchtest, kannst du so lange im Gemeinschaftsraum warten." Mit einem Schulterklopfen kletterte Ron an dem Hufflepuff vorbei.

Als er sicher war, dass Ron weg war, verließ auch Justin wieder das Eingangsloch und ging in seinen Schlafraum, wo er sich bäuchlings aufs Bett fallen ließ und hemmungslos schluchzend versuchte einzuschlafen.

Harry war ein paar Runden über das Schulgelände geflogen und fühlte sich sofort erfrischt. Er liebte das Fliegen. Es half ihm einen klaren Kopf zu bekommen und Entscheidungen zu fällen. Als er nun seinen Besen in seinen Spind stellte, war er sich bewusst, wie weh er Justin mit seinem Entschluss tun würde. Aber der Schwarzhaarige hatte ich eingestehen müssen, dass er einfach nicht in Justin verliebt war und er wollte ihm nicht weiterhin etwas vorspielen.

Langsam schlenderte der Junge, der lebte, zum See und legte sich unter einen Ahorn der dicht am Wasser stand, und es Harry ermöglichte, vor neugierigen Blicken verschont zu bleiben und seine Füße ins Wasser baumeln zu lassen.

An den dicken Stamm gelehnt planschte der Gryffindor mit seinen Zehen im Wasser und ließ das Leben an sich vorbeiziehen. Dies war einer der Momente, in denen sich Harry nach seinem Patenonkel sehnte.

Ein Rascheln schreckte ihn auf. Der Schwarzhaarige blickte auf und erwartete, in das Gesicht von Justin zu schauen, aber stattdessen blickte er direkt in das von Draco Malfoy.

Sofort sprang der Gryffindor auf seine Füße. „Was willst du, Malfoy?"

„Ich liebe es, wie du meinen Namen immer so herablassend betonst." Draco setzte ein sarkastisches Lächeln auf.

Harry verschränkte die Arme vor der Brust. Die Wut, die er die ganzen Wochen erfolgreich zurückgehalten hatte, brandete neu auf.

„Du kannst machen, was du willst, Malfoy, Justin hat mir alles erzählt, ich weiß, dass du und Pansy mich nur ausnutzen wollt, um eure Eltern aus Askaban zu befreien." Seine smaragdgrünen Augen blitzten und Draco musste sich zurückhalten, um sich nicht in den grünen Tiefen zu verlieren.

„Ach, hat er das?" Malfoy spielte seine Rolle perfekt. „Und wenn ich dir jetzt sage, dass er das nur gesagt, hat, um mit dir zusammen zu kommen?"

Harry lachte auf. „Malfoy, wem glaub ich wohl eher? Einem Slytherin, noch dazu mein Erzfeind, oder einem Hufflepuff? Ich denke, die Entscheidung liegt klar auf der Hand."

„Würde jemand, der das mit vor vorhat, das tun?" Und Draco zog den Gryffindor zu sich und presste seine Lippen auf die des Schwarzhaarigen. Kaum merklich war die Veränderung von Harry. Aber der Slytherin spürte, wie sich Harrys Körper nach einem kurzen Überraschungsmoment verspannte.

Widerwillig schubste Harry den Blonden von sich und rannte zum Schloss zurück. Einen Augenblick hatte Draco die verklärten Augen des Gryffindors gesehen. Harry wollte ihn. Aber vielleicht konnte das seinem Plan, Harry noch einmal für sich zu gewinnen, auch schaden.

Gedankenverloren fuhr sich der Eisprinz mit der Zungenspitze über die Lippen und ertappte sich dabei, wie er sekundenlang mit geschlossenen Augen unter dem Ahorn stand und sich den Geschmack des Kusses ins Gedächtnis rief.