Drunk

Chapter 2

Hallo ihr Lieben!!! Ich hab mich tierisch über eure Reviews gefreut und darum kriegt jeder von euch einen pinken Tanga von mir. Ihr denkt jetzt sicher sowas wie: „Ist die jetzt völlig durchgedreht?", aber nein! Die Erklärung folgt im Chap... –sich schon wie ein Kullerkeks auf eure Gesichter freut-

Also Leute: ICH LIEBE EUCH!!!

LSF: Ich hoffe, du bist mit meiner Übersetzung auch zufrieden...? –zweifelnd guckt-

Vampiry: -rot wird- Danke! Aber das es witzig ist, liegt nicht an mir und die Formulierungen hat mir größtenteils meine Beta zugeflüstert... Trotzdem schön, dass es dir gefällt. Ist nämlich meine erste Übersetzung ever...

Nefer-tu: Hihi! Die Kussszene war eine ähm... Eigeninterpretation... Ich hoffe, dass Steiner mir nicht böse ist? –Seitenblick auf Stine-

Amunet: Ja, nich? Ich fieber auch immer total mit und bin gespannt, was Steiner so weiter mit den Armen anfängt...

Und wieder bleibt mir nur zu sagen: Nichts ist von mir. Der Figuren und Orte gehören J. K. Rowling und der Plot ist von Steiner... Ich bin nur Mittel zum Zweck... –theatralisch aufseufzt-

DANKE AN FRANZI!!! I LOVE YA!!! XD

Erkenntnis

Irgendetwas war hier falsch. Er wusste es von seinem Bauch, der sich verformte und verdrehte und ein Gedanke bildete sich hinter seiner Stirn. Irgendetwas hatte sich endgültig und unwiederbringlich verändert. Er lag jetzt seit gut einer Stunde wach und wartete auf das Erwachen seiner Zimmerkameraden.

„Potter hat mich geküsst.", dachte er und versuchte, die Erinnerung an gestern abend aus seinen Gedanken zu verscheuchen. Er machte ein missmutiges Gesicht, als es ihm nicht gelang. Warum konnte er es nicht vergessen? Warum konnte er einen kleinen, dummen Kuss nicht vergessen!? Er hatte die ganze Zeit versucht sich selbst klar zu machen, dass es Harry Potter gewesen war, der ihn da geküsst hatte, Harry Potter! Sein Erzrivale! Sein Hassobjekt Nummer eins seit vielen Jahren! Und last but not least: ein JUNGE!

Er hasste sich selbst dafür, immer wieder an gestern abend denken zu müssen. Dafür, immer und immer wieder die gleiche Szene in seinem Kopf durch zu spielen. „Ich hasse ihn und er hasst mich. Das ist eine Tatsache und unabänderlich!", dachte er immer wieder und bald war dieser Spruch zu einer wahren Mantra geworden, die er andauernd wiederholte.

Rivalen. Feinde. Er war der Sohn eines Todessers. Irgendwann in der Zukunft würde er gezwungen sein, Potter zu töten, oder ihn zu mindestens dem dunklen Lord auszuhändigen. Er war dazu gezwungen in die Fussstapfen seines Vaters zu treten, seine Familie stolz zu machen. Schon bald würde das Mal in seine Haut gebrannt werden und würde ihn von da an aus schwarzen, leeren Augenhöhlen hinterhältig anblinzeln. Darum sollte er nicht an Potter denken. Das alles sollte ihn völlig kalt lassen.

Tat es aber nicht.

Er würde sterben.

Da war er sich sicher.

Langsam, nur ganz langsam öffnete Harry seine Augen und sofort stach das unangenehm helle Sonnenlicht durch die Vorhänge. Er stöhnte in Qualen auf und schloss seine Augen schnell wieder. Es fühlte sich an, als würde sein Gehirn versuchen durch seine Ohren aus seinem Schädel zu quellen. Jeder noch so kleine Reiz seiner verkaterten Nerven schickte einen Schmerz durch seinen ganzen Körper, der dann in seinem Kopf explodierte.

„Harry? Bist du wach?"Ein grinsendes, sommersprossiges Gesicht erschien zwischen den Vorhängen. Er versteckte seinen Kopf unter seinem Kissen und grummelte ein kaum hörbares „Nein!".

Ron grinste nur noch breiter und ließ sich auf Harrys Bett nieder. „Die anderen zerreissen sich das Maul über dich, weißt du?", sagte er, „Hermine ist echt sauer auf dich, weil du dich wie ein Arsch ihr gegenüber benommen hast."

Er fühlte wie das Gefühl der Schuld in ihm aufstieg. Ron hatte absolut Recht. Er hatte sich schrecklich aufgeführt. Er würde sich später bei ihr entschuldigen. Er senkte den Blick auf sein Kopfkissen und murmelte ein: „Entschuldige.".

„Vielleicht solltest du das besser Hermine sagen...", sagte Ron und sein Grinsen war verschwunden und hatte einem ernsten Gesichtsausdruck Platz gemacht. „Wieviel hast du gestern eigentlich getrunken? Ich hab noch nie einen derart Betrunkenen gesehen."Harry brauchte ein paar Minuten, um sich darüber klar zu werden, dass er es nicht wusste. „Ich erinnere mich nicht mehr so genau, nach Glas Nummer vier hab ich aufgehört zu zählen..."

„Wow!" sagte Ron nur und sah ihn bewundernd an. „Nun... Besser du kriegst endlich deinen Arsch hoch, sonst verpasst du das Frühstück." Er reichte Harry seine Brille und wartete darauf, dass er sich fertig angezogen hatte. Dann stiegen sie zusammen durch das Portraitloch und die Treppen des Gryffindorturmes hinunter.

„So... Und was hast du gemacht nachdem du gestern Nacht die Halle verlassen hattest? Einige Erstklässler haben dich die Korridore hinuntertorkeln sehen, aber nicht, wie oder ob du zurück kamst." Ron wartete auf eine Antwort von Harry, aber der blieb plötzlich stehen. Ein seltsames Gefühl begann sich in seinem Inneren auszubreiten.

„Ich... Ich kann mich nicht mehr daran erinnern, was passierte, nachdem ich die Party verlassen hatte.", sagte er. Ron sah ihn ungläubig an. Dann weiteten sich seine Augen in der Erkenntnis. „Ehrlich? Du erinnerst dich an gar nichts mehr!?"

Harry verharrte auf der Stelle und versuchte sich auf die Geschehnisse von gestern Abend zu erinnern. Er gab es jedoch schon bald mit einem Seufzen auf. „An gar nichts... Genau. Ich muss wohl warten, bis mich jemand aufklärt oder es mir von alleine wieder einfällt."

Den Rest des Weges legten sie schweigend zurück. Harry bog um eine Ecke und fand sich plötzlich auf dem Boden wieder, von einem schweren Körper nach unten gedrückt.

„Was zur Hölle!?"Harry sah auf und direkt in die Augen seines Erzrivalen. Er hatte das Gefühl, diese in Schock und Überraschung geweiteten grauen Augen schon einmal gesehen zu haben. „Würdest du es in Erwägung ziehen, von mir runter zu gehen, Malfoy?", fragte er und schob seine Hände unter den Brustkorb des anderen, um ihn von sich weg zu drücken.

In dem Moment, als Harrys Handflächen sich gegen die Brust Malfoys drückten, entwich diesem ein eigenartiger Laut, fast wie ein Seufzen. In Harry keimte das Gefühl des Unglaubens, als er etwas Hartes gegen seinen Oberschenkel drücken spürte. „Oh mein Gott!", murmelte er, als er kapierte, was da gerade mit Malfoy vor sich ging. Der Slytherin war ganz eindeutig erregt! Malfoy wurde erregt dabei, auf Harry zu liegen!!! Er dachte, dass es weniger grotesk wäre, wenn Snape bekleidet mit einem pinken Tanga und einen Muggel-Popsong singend den Gang entlang käme.

„Ich... Es ist nicht so... Ahrgh! Scheiße!"Malfoys Gesicht war leuchtend rot angelaufen und er sah aus, als würde er sich gleich übergeben müssen. Auf einmal hatte er es sehr eilig, von Harry runter zu kommen. Für ein paar Sekunden stand er einfach nur da und sah mit einem undeutbaren Blick auf den Gryffindor hinunter, dann verhärteten sich seine Züge und er schenkte dem Gryffindor einen seiner eisigsten Blicke.

„Ich schwöre dir, Potter! Wenn du je irgendjemandem davon erzählen solltest, werde ich dein Leben in eine lebendige Hölle verwandeln. Verstehen wir uns?"Harry brachte keinen Ton heraus, also beschränkte er sich auf ein schnelles Nicken, damit Malfoy sich nicht noch weiter in diese Sache hineinsteigern konnte. Mit einem letzten abwertenden Blick auf Harry wandte er sich um und verschwand hinter einer Ecke.

Ron half Harry auf die Beine und schickte dem Slytherin einen verwirrten Blick hinter her. „Was meinte er denn damit?"

Harry konnte noch immer die Röte in seinen Wangen spüren und war froh, dass Ron Malfoys... kleinen Unfall nicht gesehen hatte und zuckte die Schultern.

„Ich habe keine Ahnung!"

tbc...