Es tut mir sehr Leid, wenn das noch nicht richtig rübergekommen ist, aber um Haaresbreite hätte Krum Hermine vergewaltigt und er hat ihr wehgetan und jetzt ist sie furchtbar verstört. Als kleine Erklärung für ihr Verhalten vielleicht. Jetzt, viel Spaß beim nächsten Kapitel!
Kapitel 6Sofort blieb Ron stehen und sie standen sich gegenüber. Einen Moment lang sahen sie sich in die Augen, dann brach Hermine in Tränen aus und rannte die Mädchenschlafsaaltreppe hinauf und verschwand. Sie ließ einen verwirrten und traurigen Ron zurück.
Am nächsten Morgen, als Ron die Große Halle fürs Frühstück betrat, war Hermine noch nicht zu sehen. Ron fragte sich, ob sie überhaupt zum Unterricht erscheinen würde. Doch sie würde doch den Unterricht wegen nichts in der Welt sausen lassen...
Er hatte große Teile der Nacht wachgelegen und nachgedacht. Gestern war zwischen ihnen noch alles gut gewesen... Und nach diesem... Vorfall war alles schrecklich gewesen. Was zum Henker hatte er denn falsch gemacht?
¤.¸¸.·´¨»«´¨·. ¸¸.¤
Hermine war nervös. Sie war wie immer zeitig aufgestanden und hatte sich fertig gemacht, ihre allmorgendliche Routine durchgezogen. Und nun stand sie am Fuße der Mädchenschlafsaaltreppe und hatte sich seit zehn Minuten nicht bewegt. Sie traute sich einfach nicht weiter in den Gemeinschaftsraum und in diesen Dschungel voller Menschen vorzudringen, die sie so leicht verletzen und ohne Mühe zu Boden drücken konnten, wenn sie wollten...
Schließlich kam Ginny die Treppe hinter ihr hinunter. „Morgen, Hermine, wie geht's?" Hermine antwortete nicht, sondern schenkte Ginny nur ein verzagtes Lächeln. „Hey! Stimmt was nicht?" fragte diese besorgt und musterte Hermine eindringlich.
„Ach, nein, ist... alles in Ordnung." presste sie hervor, kurz vor einem Tränenausbruch. „Okay..." sagte Ginny, die nicht sehr überzeugt klang. „Dann lass uns jetzt frühstücken gehen..."
Und sie drängte Hermine zum Porträtloch, die sich zwar sanft wehrte, aber bald nachließ, da sie wusste, dass es ja doch nichts bringen würde.
Auf dem Flur schienen nur Jungen zu sein. Von allen Seiten starrten sie Hermine lüstern an, so wie Krum sie gestern angeguckt hatte und Hermine hatte das Bedürfnis, wegzulaufen und sich irgendwo zu verstecken, wo sie sicher war, vor diesen wilden Tieren. Sie hatte Angst vor dem Tag, sie wollte keinen einzigen Jungen um sich haben...
Hermine betrat die Große Halle nur mit einem Schubs von Ginny und spürte, dass sich alle männlichen Wesen zu ihr umdrehten und sie mit ihren Blicken verschlangen...
Sie hatte Angst und ihr Herz raste...
¤.¸¸.·´¨»«´¨·. ¸¸.¤
Ron sah Hermine die Große Halle betreten und merkte gleich, dass etwas nicht in Ordnung war. Hermine sah völlig verängstigt drein und sie schien kurz davor, wegzulaufen. Was war denn bloß los mit ihr?
Hermine wurde von Ginny zum Gryffindor-Tisch bugsiert und die beiden ließen sich dort nieder, allerdings weit weg von den übrigen Schülern. Ginny hatte schon auf Ron und Harry zugesteuert, aber Hermine hatte sich so schnell wie möglich woanders hingesetzt.
Das deprimierte Ron nur noch mehr. Heute Abend würde er mit Hermine reden. Sie musste ihm einfach zuhören. Immerhin hatten sie sich doch neulich geküsst und er vermisste das jetzt schon...
Nach dem Frühstück zog Harry Ron mit sich um Hermine einzuholen, die überstürzt zur ersten Stunde aufgebrochen war, doch sie war nicht mehr zu sehen und erst im Klassenraum war sie wieder da. Sie wechselten an diesem Tag beide kein einziges Wort mit ihr. Auch Rons Plan, abends mit ihr zu reden, wurde vereitelt, den sie war schlicht und ergreifend unauffindbar.
Krum hatte keiner von ihnen den ganzen Tag über gesehen.
¤.¸¸.·´¨»«´¨·. ¸¸.¤
Jungs sind doch einfach alle gleich. Sie wollen bloß ihre körperlichen Bedürfnisse stillen und denken dabei überhaupt nicht an die Menschen, die sie damit verletzen. Krum war eine Bestie, er hatte sie schrecklich zerrissen... von innen...
Wenn sie daran dachte, dass sie zwei davon ihre besten Freunde nannte und schon so viele Stunden allein mit ihnen in geschlossenen Räumen verbracht hatte. Und dass sie einen von ihnen freiwillig geküsst hatte. Wie sie bei diesem Gedanken lächelte und Schmetterlinge im Bauch bekam, merkte sie selber nicht. Sie hatte ihn bestimmt gar nicht freiwillig geküsst... Sicher hatte er sie mit einem Zauberspruch belegt, damit er es nicht so mühsam wie Krum machen musste...
Hermine saß an ihrem Lieblingsplatz in der Bibliothek, dem einzigen Ort, an dem sie sich im Moment wirklich sicher fühlte und hegte diese Gedanken. Sie saß dort den ganzen Tag und achte nach und sie kehrte erst spät in den Schlafsaal zurück.
¤.¸¸.·´¨»«´¨·. ¸¸.¤
Es ging zwei Wochen so. Ron versuchte Hermine zu erwischen und mit ihr zu reden, denn er vermisste sie. Doch irgendwie schaffte sie es immer, ihm zu entwischen und auch Harry hatte ewig nicht mehr mit ihr geredet.
Eines Abends kam Hermine mal wieder spät aus der Bibliothek zurück und der Gemeinschaftsraum war wie ausgestorben. Sie blickte sich um. Da war dieses Sofa... auf dem sie neulich mit Ron gesessen und geknutscht hatte... Sie ging zu dem Sofa und setzte sich darauf. Und wahrscheinlich saß sie dort zu lange, denn sie schlief ein.
¤.¸¸.·´¨»«´¨·. ¸¸.¤
Ron konnte nicht schlafen. Wie schon so oft konnte er einfach nicht einschlafen. Er dachte über so vieles nach und der Mond schien hell in den Schlafsaal. Sein Bett, seine Umgebung, Nevilles Geschnarche, alles ging ihm auf die Nerven! Er stand auf und ging hinunter in den Gemeinschaftsraum.
Überrascht bemerkte er, dass Hermine zusammengerollt auf einem Sofa lag und schlief.
¤.¸¸.·´¨»«´¨·. ¸¸.¤
Ich bin selber irgendwie sehr sehr skeptisch diesem Kapitel gegenüber... Ich wusste nämlich überhaupt nicht, wie ich das, was ich rüberbringen wollte, schreiben sollte. Ich hoffe, es hat einigermaßen geklappt... Reviewt doch, wenn ihr Lust habt! Macht's gut, Virsing!
saule-pleureur
