Hier kommt kapitel 2 unserer FF, diesmal von Sue.
Sue hat heute Geburtstag genau wie Hat, ich habe zwar schon beiden angerufen aber hier noch mal: Alles Gute zum Geburtstag ihr beiden!
Kommentare sind weiterhin erwünscht. Viel Spaß beim Lesen.
2. Kapitel
Die Kutsche hielt neben den drei Wartenden. Jezebel sah Cassian mit verärgertem und gleichzeitig fragendem Blick an. Er hatte vorher nichts gesagt, als ihn Cassian einfach „entführt" hatte, im Gegenteil, er war froh gewesen, von Kassandra wegzukommen, doch jetzt wurde er stutzig. Was hatte Cassian jetzt wieder angerichtet? Warum stand dort draußen Cain? Der Doktor wollte mit seinem Stiefbruder nichts zu tun haben und Cassian wusste dies. Warum klärte ihn niemand auf? Er spürte, wie langsam die Wut in ihm hochkroch. Das ließ er Cassian auch spüren, indem er ihn mit seinem Blick durchbohrte. Dieser drückte sich verängstigt in eine Ecke der Kutsche und versuchte den Blicken seines Herrn auszuweichen. „Es war vielleicht nicht die Beste, doch die einzige Idee, Cain um Hilfe zu fragen", durchzuckte es Cassian. Doch darüber konnte er sich später den Kopf zerbrechen. „Was hat das alles zu bed...", setzte der Doktor an, doch in dem Moment wurde die Tür zur Kutsche geöffnet. Jezebel drehte sich um und blickte in das Gesicht von Riff. „Sie sollten nun rasch die Kutsche wechseln, ehe und hier noch jemand sieht, Doktor.", forderte dieser die Zwei im Inneren auf. „WAS? Was hast du gerade gesagt!", fuhr der Doktor Riff an. Doch bevor er Riff beschimpfen konnte, drängte Cassian aus der Kutsche und stand nun neben Riff. „Bitte, kommen Sie heraus, Doktor", bat er. „Ich werde Ihnen alles Weitere auf der Fahrt erklären." Dem Doktor passte es gar nicht, dass ihm Cassian sagte, wo es langgeht, doch wiedersträubend stieg er aus. Irgendetwas in ihm sagte ihm, dass dies das Bessere sei. Die drei Gestalten machten sich in der Dunkelheit auf den Weg zu der zweiten Kutsche, die etwas Abseits, hinter ein paar Sträuchern verborgen wartete. Riff ging voran und öffnete die Tür der Kutsche. Im Inneren warteten Cain und Oskar. Der Doktor zögerte noch. Erst als Cassian seinem Herrn einen Stoß gab. Bestieg dieser die Kutsche. Cassian und Riff folgten. Als alle in der Kutsche saßen, setzte dich diese in Bewegung.
Nun breitete sich bedrücktes Schweigen aus und jeder der fünf Insassen konnte spüren, wie sich die Luft um sie herum vor Anspannung verdichtete. Cassian spürte, dass er seinen Herrn schleunigst über die Ereignisse und den Plan aufklären musste. Er kannte den Doktor schon lange genug, um zu wissen, dass dieser es überhaupt nicht leiden konnte, wenn man über seinen Kopf hinweg Entscheidungen traf. Er war ganz sicher wütend, auch wenn man dies nur an seinen Augen ablesen konnte, die feindselig auf Cain gerichtet waren. Dieser schien ebenfalls keinen Gefallen daran zu finden, mit Jezebel und Cassian eine Kutsche zu teilen. Doch er beherrschte sich und sprach seinen Stiefbruder an: „Bilden Sie sich bloß nichts darauf ein, dass ich Ihnen helfe. Ich mache dies nur, weil ich noch eine Rechnung mit meinem Vater offen habe." Der Doktor meinte sich verhört zu haben: „Helfen?", wiederholte er und sah seinen Diener durchdringend an. „Cassian, ich glaube, du bist mir eine Erklärung schuldig." „Ähm... nun ja...", druckste dieser herum: „Ich weiß doch, dass der Cardmaster schlecht zu Ihnen ist und da hab ich mir gedacht, dass uns der Count vielleicht helfen könnte, von Ihrem Vater wegzukommen.", bei den letzten Worten war Cassian so leise geworden, dass Jezebel ihn fast nicht mehr verstehen konnte. „Und nun sind wir auf dem Weg nach Cornwall Castle um dort einen Plan zu erarbeiten.", meldete sich Oskar zu Wort, der bis jetzt geschwiegen hatte. Nun verstand der Doktor die seltsamen Vorgänge. Es wurde ihm langsam klar, wohin und zu welchem Zweck sie fuhren. Er sah Cassian an, der den Blick verängstigt erwiderte. Er wollte nicht, dass sein Diener Angst vor ihm hatte und so sprach er ihn an um ihn aufzuheitern: „Cassian ich bin dir dankbar, dass du mich vor Kassandra, sozusagen gerettet hast und dass du versuchst mir zu helfen, jedoch...", der Doktor brach mitten im Satz ab. Er wusste, dass er von seinem Vater nie loskommen würde und er wollte auch keine Hilfe, schon gar nicht von Cain. Cain, wie er ihn hasste, Seit dieser lebte war das Leben die Hölle für ihn. Und Riff, Cains treuer Diener. Der Doktor hasste die beide, wenn er sah, wie Riff im allen Situationen zu seinem Herrn hielt wurde er traurig und wütend zugleich. Er konnte nicht verstehen, dass es zwischen zwei Menschen eine solche Bindung gab, in der der Eine für den Anderen sogar in den Tod gehen wurde. Doch irgendetwas in seine, Inneren sagte ihm, dass er Cassian vertrauen sollte und den Versuch wagen, sich von seinem Vater zu trennen. Vielleicht ging er ja doch. Also unternahm er erst einmal nichts. Während der ganzen übrigen Fahrt sagte keiner mehr etwas. Jeder hing seinen Gedanken nach.
Nach einer langen Reise erreichtem sie endlich Cornwall Castle. Hier hatte Cain seine Kindheit verbracht, hier wurde er Nacht für Nacht von seinem Vater misshandelt.
Die fünf Männer stiegen aus der Kutsche und Riff geleitete die Herren in das Innere des Schlosses. „Nehmt doch platz.", bot Cain seinen Gästen an. „Riff, bring uns Tee." Der Diener tat, wie ihm geheißen und so kam es, dass kurz darauf fünf Männer um einen großen Tisch saßen, Tee tranken und Pläne schmiedeten.
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