So, und hier geht's jetzt in Runde 2.

In Kapitel 1 ist zugegeben nicht viel passiert, das ändert sich hier (und in Kapitel 3 wird's richtig wild). Wie angedroht ist jetzt auch eine Rating-Anpassung nötig und ich hab noch das Genre verändert, denn mittlerweile ist die Story fertig und ich weiß, wie abgründig sie geworden ist /g/.

Soundtrack zum Kapitel: „Break the night with colour" von Richard Ashcroft

Ooh-ooh, I don't wanna know your secrets
Ooh-ooh, they lie heavy on my head
Ooh-ooh, let's break the night with colour
Time for me to move ahead


/at/ Aditu: lieben Dank für dein review. Ich bin sehr froh, dass du mir die Treue hältst /knuddel/

/at/ Princess of Madness: vielen lieben Dank für die reviews. Nicht nur für diese Story, sondern auch die anderen. Habe mich sehr darüber gefreut.


Kapitel 2

„Wollen wir?" fragte Snape und bot Narzissa galant seine Hand an.

„Wollen wir, was?" fragte diese zurück.

„Wollen wir nach nebenan gehen und es uns ein wenig gemütlicher machen? Das Sofa ist, gelinde gesagt, nur noch als einfacher Sitzplatz geeignet. Ich fürchte, mehr hält es nicht aus" erklärte er schmunzelnd.

Narzissa schluckte die aufsteigende Welle des Abscheus tapfer hinunter und nickte stumm. Sie ging zu ihm hinüber und ihre kalten, klammen Finger legten sich auf seine Hand, die, wie sie bemerkte, nicht wesentlich wärmer war als ihre.

„Einen Moment noch" sagte Snape, zog seinen Zauberstab unter der Robe hervor und richtete ihn gegen die verborgene Tür hinter dem Bücherregal, durch die Wurmschwanz verschwunden war, wie Narzissa sich schaudernd erinnerte. Ein blaues Glühen blitzte kurz zwischen den Büchern hervor und Snape senkte zufrieden seinen Zauberstab.

„Wir wollen doch ungestört sein, nicht wahr, meine Liebe?" bemerkte er, dann führte er sie durch eine weitere verborgene Tür, die in den hinteren Teil des Hauses führte. Narzissa musste sich förmlich zwingen, über die Schwelle zu seinem Schlafzimmer zu treten. Sie zuckte zusammen, als sie hinter sich den Klang der Tür vernahm, die Unheil verkündend ins Schloss fiel. Nun war sie allein mit ihm; mit Severus, der sie abschätzend betrachtete und ganz offensichtlich darauf wartete, dass sie begann, ihre Schuld bei ihm abzutragen.

Sie ließ ihren Blick kurz durch den Raum schweifen. Das makellose, schimmernde Weiß der blütenreinen Laken aus feinem teuren Leinen stand in krassem Gegensatz zum Rest des Schlafzimmers, das, wie auch schon der Rest des Hauses, einen etwas arg vernachlässigten Eindruck machte. Der große silberne Kandelaber voller brennender Kerzen rechts neben dem Bett passte auch nicht so recht ins Bild.

Alles in allem sah es so aus, als hätte Snape gewusst, wie das Zusammentreffen ablaufen würde und deshalb entsprechende Vorkehrungen getroffen. Das bestärkte Narzissa's Vermutung, dass Severus das alles von Anfang an geplant hatte und ihr Abscheu gegen ihn verstärkte sich noch. Wie konnte sie sich in diesem Mann, der seit so vielen Jahren Lucius' treuer Freund und in Malfoy Manor ein gern gesehener Gast war, nur so getäuscht haben. Aber dass sie jetzt hier war, hier in seinem Schlafzimmer und im Begriff, mit ihm ins Bett zu steigen, besagte mehr als alles andere, was für ein gerissener Schauspieler und überaus geschickter Manipulateur er doch war. Snape hatte es all die Jahre meisterlich verstanden, seine wahren Beweggründe zu verheimlichen und Narzissa ging auf, dass sie eigentlich nicht wirklich viel über ihn wusste. Aber leider nun im Begriff stand, sehr viel mehr von ihm zu sehen und auch über ihn zu erfahren, als sie jemals hatte wissen wollen.


Snape hatte Narzissa die ganze Zeit über nicht aus den Augen gelassen. Er lehnte mit verschränkten Armen lässig am Türrahmen und beobachtete jede Regung von ihr. Das Wissen, schon sehr bald Hand an dieses süße weiße Fleisch legen zu dürfen, das jetzt noch unter ihrer Robe verborgen war, ließ ihn euphorisch werden, doch noch zügelte er sich eisern.

Sie war hier: Narzissa, schönste Blume aus dem überaus noblen und altehrwürdigen Hause Black, liebreizende und anmutige Gattin des einzigen Erben des Malfoy-Clans, stets elegant und aristokratisch und darüber hinaus noch von reinstem Zaubererblut, das überhaupt noch zu finden war. Und ihm, Severus Snape, dem stets im Abseits stehenden und verachteten Halbblut, war es gelungen, dieses vollkommene Geschöpf durch eine geschickte List in seine Hände zu bekommen. Hier, im heruntergekommenen Haus seines verhassten Muggelvaters musste sie ihm zu Willen sein.

Es war perfekt.

Doch halt, etwas musste noch getan werden.

Nur ein kurzer Schlenker mit dem Zauberstab und schon lag Narzissa's eigener Zauberstab in seiner Hand.

„Den wirst du hier nicht brauchen. Und wir wollen doch nicht, dass dieser nette Abend durch irgendwelche unglücklichen Fehlentscheidungen getrübt wird" sagte er aalglatt und ließ ihren Zauberstab verschwinden.

Das schien den letzten Rest Widerstand in ihr zu brechen. Sie wandte ihm den Rücken zu, damit er nicht sah, wie sie um Fassung rang.

Oh ja, er hatte sie genau da, wo er sie schon immer haben wollte. Wie viele Jahre schon hatte er sich gewünscht, Narzissa einmal in seine Gewalt zu bringen und zwar ohne dass ihm deshalb hinterher Vergeltung drohte, denn sie war ja mehr oder weniger freiwillig hier.

Und nun war sie ihm ausgeliefert und er gedachte, jeden Moment davon auch wirklich voll auszukosten.

„Soll ich dir beim Auskleiden behilflich sein? Es wäre mir eine große Freude, weißt du?" schnurrte er lächelnd.

Seine Worte ließen sie herumwirbeln und der Blick mit dem sie ihn bedachte, sprühte förmlich vor nur schlecht verhohlenem Hass, was ihn äußerst amüsierte.

„Danke!" ,sie spuckte ihm das Wort förmlich entgegen, „ich bin durchaus imstande, mich ohne fremde Hilfe zu entkleiden".

„Worauf wartest du dann noch?" fragte er und zum ersten Mal lag ein Anflug von Ungeduld in seiner Stimme.


Daraufhin rührte sich Narzissa erst einmal nicht, sondern ließ ihn absichtlich zappeln. Doch mit einer Hinhaltetaktik kam sie hier nicht sehr weit, das wusste sie nur zu gut. Je länger sie es hinauszögerte, desto länger würde dieses ganze unwürdige Spielchen dauern.

Und so begann sie nach einer Weile seufzend, sich ihrer Kleidung zu entledigen. Und die ganze Zeit über war sie sich seines glühenden Blickes, der mühelos alles zu durchdringen schien, nur allzu bewusst.

Narzissa war nicht prüde, doch mit jeder Schicht Stoff die fiel, fühlte sie sich ihm ein Stück mehr ausgeliefert. Ganz so, als würde sie mit dem Ablegen der Robe gleichzeitig auch noch ein wenig von ihrer Selbstachtung verlieren.

Obwohl es angenehm warm im Zimmer war, fröstelte sie, als das letzte Kleidungsstück gefallen war. Sein Blick wanderte langsam über jeden Zentimeter ihres nun entblößten Körpers und er weidete sich genüsslich an dem Anblick. Er unterstrich seine überlegene Position noch dadurch, dass er zwar seinen wallenden Umhang ablegte, jedoch nicht die Kleider darunter.

„Bitte. Mach es dir bequem" forderte er sie mit einer eleganten Handbewegung Richtung Bett auf.

Narzissa kam der Bitte äußerst widerwillig aber dennoch nach. Jeder Muskel in ihrem Körper war aufs äußerste gespannt, als sie sich auf das Bett legte. Wie eine Katze, jederzeit zum Sprung bereit. Doch hier war nicht sie die Jägerin, sondern des Jägers hilflose Beute.

Mit fließenden Bewegungen kam Snape näher und setzte sich neben sie auf die Bettkante. Sein Blick glitt ein weiteres Mal wohlgefällig über sie und Narzissa hatte das unangenehme Gefühl, bis ins innerste durchleuchtet zu werden.

Er ließ seine Fingerspitzen ganz sachte und langsam über ihre Haut gleiten. Bei dieser Berührung rieselte ein Kälteschauer ihr Rückrat hinunter, denn seine Finger waren so kalt, als wäre kein Funken Leben in ihm. Eine Einschätzung, die sein funkelnder Blick Lügen strafte.

Sie schloss die Augen und wappnete sich, so gut sie konnte. Sie zwang sich, all ihre Gefühle und Empfindungen zu verdrängen, auf das sie einfach nur teilnahmslos daliegen und seine verderbten Berührungen halbwegs ertragen können würde. Es wird bald vorbei sein, sagte sie sich immer wieder. Lass ihn seinen Spaß haben und danach gehst du nach Hause und nimmst ein langes heißes Bad und denkst nie wieder daran. Draco ist in Sicherheit, nur das ist es, was zählt. Soll Snape doch mit mir tun, was ihm beliebt, auch er wird am Ende den Preis bezahlen. Soll er doch glauben, mich besessen zu haben. Es war nur mein Körper, meinen Geist wird er niemals besitzen. Es ist bald vorbei...bald vorbei...

Sie versenkte sich ganz in dieses Mantra, zog sich geistig so weit wie möglich zurück. So vorbereitet, würde sie nicht sehr viel von dem mitbekommen, was er mit ihrem Körper tat und das machte das Vergessen danach nur leichter.

Ein gleißender Schmerz, der mitten in ihr Gehirn zu fahren schien, holte sie schlagartig zurück in die Realität. Sie riss die Augen auf und keuchte gequält. Nur um einen lächelnden Snape und dessen durchdringenden Blick wie eine Waffe auf sich gerichtet vorzufinden.

„Oh, nein, meine Liebe. So billig kommst du mir nicht davon" schnurrte er und Narzissa ging auf, dass der Schmerz gerade eben sein überaus gewaltsames Eindringen in ihre Gedanken gewesen war.

Wie hatte sie nur vergessen können, dass Snape neben anderen Talenten auch Legilimentik beherrschte. Doch hier war sie ihm keineswegs schutzlos ausgeliefert, denn Narzissa war, wie alle in der Familie Black, in Okklumentik bewandert und sie war sehr gut darin. Aber offenbar bei weitem nicht gut genug für einen Legilimens wie Severus Snape, denn er durchbrach beinahe mühelos jedwede geistige Barriere, die sie aufzubauen versuchte. Deshalb gab sie es nach einigen erfolglosen Versuchen auch auf und spürte alsbald, wie auch er sich wieder aus ihrem Kopf zurückzog.

„Wenn ich eine teilnahmslose Bettgespielin will, dann kann ich das mit jeder beliebigen Frau und einen kleinen Imperius haben. Doch du, meine Schöne, wirst dich nicht wieder zurückziehen, sondern tunlichst darauf achten, dass ich heute Nacht niemals wieder das Gefühl habe, du wärst nicht mit vollem Eifer bei der Sache. Habe ich mich klar ausgedrückt?" sagte er und eine gewisse Schärfe lag in seiner Stimme.

„Severus, du bist ein Scheusal!" schleuderte sie ihm entgegen.

„Ich weiß" erwiderte er und machte dabei eine Miene, als hätte sie ihm gerade eben das größtmögliche Kompliment gemacht.

„Wie konnte ich mich in dir nur so täuschen", brach es aus ihr heraus.

„Oh nicht doch. Du bist nicht die Einzige, die ein völlig falsches Bild von mir hat. Sofern dich das tröstet".

„Nein, tut es sicher nicht".

„Das dachte ich mir", entgegnete er salbungsvoll.

„Ich bin überzeugt, dass mein guter alter Freund Lucius im Lauf der Jahre eine perfekt instruierte Gespielin aus dir gemacht hat", bemerkte er lächelnd und ließ seine Finger wieder langsame Kreise über ihre Haut ziehen.

Sie schwieg beharrlich, sondern bedachte ihn nur mit einem eisigen Blick. Snape erwiderte diesen mit einem öligen Lächeln.

„Ich bin mir sicher, dass du mehr als nur imstande bist, all meine Bedürfnisse aufs vortrefflichste zu befriedigen. Doch ich habe hier etwas, was ich schon sehr lange einmal ausprobieren wollte. Bis jetzt hat mir leider immer die passende Gefährtin dazu gefehlt", plauderte er heiter, „Du bist sicherlich einer Meinung mit mir, dass man so etwas nicht an jemand Unwürdigen verschwendet".

Und mit diesen Worten zog er zwei kleine verkorkte Glasphiolen aus den Tiefen seiner Robe.

Narzissa keuchte auf, als sich das Licht in der darin befindlichen Flüssigkeit brach und der Trank in satten Dunkelgrün- und Blautönen aufleuchtete. Sie wurde kreidebleich, als ihr aufging, um was es sich dabei handelte.

„Noctem Opiales..." flüsterte sie tonlos.

„Ganz genau. Ein Schluck für dich und einer für mich. Genug, um eine grandiose Nacht miteinander zu verbringen. Wir wollen doch beide den größtmöglichen Spaß daran haben, oder?"

Narzissa konnte nicht verhindern, dass vor ihrem inneren Auge plötzlich Bilder aufblitzten. Bilder von ihr und Lucius; wie sie beide den Zaubertrank miteinander geteilt hatten und von den vielen, wunderschönen und rauschvollen Liebesnächten, die sie gemeinsam verbrachten. Der Trank war etwas ganz besonderes, ihn mit jemandem zu teilen, den man liebte, intensivierte das Gefühl der Zusammengehörigkeit ins scheinbar Unendliche. Natürlich konnte er auch einfach nur aus Spaß eingenommen werden, dann verstärkte Noctem Opiales jedwede Gefühlsregung – sehen, schmecken, riechen, fühlen – um ein Vielfaches. Unter dem Einfluss von Noctem Opiales hatte man das Gefühl, als existierten die Grenzen des eigenen Körpers nicht mehr. Man konnte buchstäblich eins werden mit seinem Partner und zwar sowohl auf körperlicher als auch auf geistiger Ebene. Wenn man darüber hinaus noch in Legilimentik bewandert war, glich die Vereinigung einem totalen Verschmelzen des Geistes und, im Zuge dessen, den schönsten und stärksten Empfindungen, die ein Mensch zu spüren überhaupt imstande war. Mit Noctem Opiales überwand man sämtliche Scheu und alle Hemmschwellen, es gab keine Grenzen mehr. Je nachdem wie geartet das Liebespiel war, konnte man sogar Gefahr laufen, zu weit zu gehen.

Noctem Opiales war äußerst rar und überaus kostbar. Kein Wunder, denn zur Herstellung benötigte man unter Anderem einen Smaragd und einen dunklen Saphir von absolut lupenreiner Qualität und in der Größe einer Haselnuss. Staubfein zermahlen, verliehen die Edelsteine dem Trank sein charakteristisches Farbfeuer. Als wäre dies nicht schon genug, fanden sich auf der Zutatenliste für Noctem Opiales noch viele weitere kostspielige und auch seltene Ingredienzien. Ihn zuzubereiten gelang darüber hinaus nur überaus erfahrenen und fähigen Zauberern.

Kein Wunder also, dass er nur schwer zu bekommen war und ihn sich nur sehr wenige überhaupt leisten konnten. Und gerade deshalb war es Lucius immer eine große Freude gewesen, sich selbst und seiner Frau diesen Spaß zu gönnen, wann immer ihnen der Sinn danach stand. Und wer hatte Lucius immer wieder mit Nachschub versorgt? Natürlich Snape, sein guter alter Freund und begnadeter Tränkemeister.

„Vollkommen richtig" bemerkte Severus schmunzelnd und machte damit klar, dass er immer noch jeden ihrer Gedanken mühelos las.

„Ich brenne schon lange darauf, den Trank einmal mit der richtigen Partnerin zu teilen. Ich denke, du wirst diese Ehre zu schätzen wissen", und mit diesen Worten rückte er etwas näher.

Narzissa unterdrückte den Impuls, ihren Arm zu heben und ihm die beiden Phiolen einfach aus der Hand zu schlagen. Und wenn sie schon einmal dabei war, sein überhebliches Grinsen gleich noch mit.

„Du kannst meinetwegen mit mir machen, was du willst. Ich werde alles tun, was nötig ist, damit du zufrieden gestellt wirst", begann Narzissa und rückte von ihm weg, „aber ich werde auf keinen Fall den Trank mit dir teilen. Das, was er bewirkt...das ist nur für Lucius!" schloss sie mit fester Stimme.

„Du wirst, meine Liebe, du wirst. Das, was ich eben in deinen Gedanken gesehen habe, bestärkt mich noch mehr darin, den Trank unbedingt mit dir zu teilen. Lucius ist es nicht wirklich wert, die Exklusivrechte daran zu haben".

„Wage es nicht, meinen Mann noch einmal zu beleidigen! Oder es wird dir wirklich leid tun" fauchte sie aufgebracht.

„Oh bitte, lass diese leeren Drohungen, ja? Ich weiß, wie sehr du deinem Gatten zugetan bist. Gerade deshalb will ich ja eine Nacht mit dir als Gegenleistung für meine Gefälligkeit haben".

„Du bist wirklich ein Scheusal".

„Du wiederholst dich" entgegnete Snape höhnisch.

„Uneingeschränkt und zu meinen Bedingungen, Narzissa. Und du hast zugestimmt" erinnerte er sie und hielt ihr eine der Phiolen hin.

Sie machte keine Anstalten, danach zu greifen.

„Großzügig wie ich nun einmal bin, lasse ich dir die Wahl: du kannst es freiwillig trinken oder es dir unter Zwang in den Schlund gießen lassen. Aber trinken wirst du!" Seine Stimme hatte einen schneidenden Klang angenommen, der deutlich machte, dass er es todernst meinte.

„Ich HASSE dich!" schrie sie ihn an.

„Ich weiß" antwortete er liebenswürdig.

Es verging noch ein weiterer Augenblick, doch dann entriss ihm Narzissa die Phiole und kippte deren Inhalt mit Todesverachtender Miene hinunter.

„Gutes Mädchen. Ich bin stolz auf dich" sagte Snape nonchalant, entkorkte die verbliebene Phiole und ließ sich Noctem Opiales genüsslich die Kehle hinunter rinnen. Danach stand er kurz vom Bett auf und nutzte die Zeit, die der Trank brauchte, um seine Wirkung zu entfalten, dazu, sich nun auch seiner Kleidung zu entledigen.

Narzissa wollte sich keine Blöße dadurch geben, indem sie wie eine verängstigte Jungfrau den Blick senkte. Also sah sie ihm dabei zu, wie er sich langsam auszog.

Severus war, wie sie bemerkte, von sehr schlanker Statur. Ja beinahe etwas zu dünn, wären da nicht die flachen sehnigen Muskelstränge gewesen, die unter seiner straffen Haut deutlich zu sehen waren und seiner Gestalt die nötigen Konturen verliehen. Er sah nicht sportlich durchtrainiert dadurch aus, sondern eher kraftvoll elegant wie eine gespannte Bogensehne; kein Gramm Fett zuviel war an ihn zu finden. Das Schwarz seiner Haare, und zwar sowohl die auf seinem Kopf als auch die weiter südlich des Bauchnabels, bildete einen scharfen Kontrast zur Blässe seiner Haut. Er bewegte sich mit der Anmut eines Tänzers, als er wieder zu ihr ins Bett kam, wie sie wohlgefällig registrierte. Sein sehniger Körper, seine langen schlanken Finger, sein schmaler aber doch sinnlicher Mund schienen wie geschaffen dafür, einer Frau die größte Lust zu bereiten. Und sie ertappte sich dabei, wie sie begann, sich danach zu sehnen, diese Finger wieder auf ihrer Haut zu spüren. Und seinen Mund auf dem ihren...

- to be continued -


Bald wird es weitergehen…und wie es weitergeht /g/

Wie wär's in der Zwischenzeit mit einem review?

/lieb guckt/