Disclaimer: Wie immer gehört alles Tolkien! (Als ob sich das irgendwann mal ändern würde! Pah!)
A/N: Ein Review ihr mir schreiben könnt, ihr mir damit sehr viel Freude gönnt! (Gut, hört sich an wie Yoda, ist aber so!)
Wer entdeckt den absichtlichen Rechtschreibfehler:)
Warnung: In Kapitel 2 durftet ihr euch ja schon an meiner Dichtkunst ergötzen! Wenn ihr glaubt, es könnte nicht schlimmer kommen... Na ja, ihr müsst mit allem rechnen:)
Poeten unter sich – Willkommen in Lorien!
Und so machen sich unsere kein bisschen angeschlagenen Gefährten (Klar! Das ist ja für die eigentlich nur zur Aufwärmung!) auf den weiten Weg nach Lothlorien, den sie nach sehr kurzer Zeit zurückgelegt haben. (Man möchte hinzufügen, dass Lorien achtundsechzig Meilen vom Osttor Morias entfernt ist, aber das macht ja nichts!)
„Diese verdammten Elben! Gastfreundlicher geht's wohl kaum noch!", schimpft Gimli und betrachtet dabei ärgerlich ein Schild mit der Aufschrift:
„Willkommen in Lothlorien!
Mae govannen di Lothlorien!
(Betreten auf eigene Gefahr!
Zwerge sollen gefälligst draußen bleiben!)"
Dennoch befinden sie sich nun in einem Reich, das von einer, laut Boromir, „verdammt gutaussehenden Elbenhexe" names Bibi Blocksberg... ähhh... also, ich meine... Galadriel, regiert wird und es hier nur so von mörderischen Elben wimmelt. (Deswegen wohnen alle schwulen Elben auch im Düsterwald!)
Doch den anderen bleibt keine Zeit darüber nachzudenken, denn schon sind sie von Waldelben, die zu Legolas' Entsetzen schönere Bögen haben als er und angeführt werden von Haldir, einem sehr schmucken Elben, der angeblich was mit Arwen im Zweiten Zeitalter hatte und auf den Aragorn noch immer eifersüchtig ist (aber zurück zum Hauptsatz:), umstellt und Aragorn kramt sein Langenscheidt - Wörterbuch hervor und beginnt hektisch die richtige Übersetzung zu finden:
„Mae govannen,... mmhhh, Haldir... ach da, o Lorien!"
Sichtlich amüsiert über dessen Elbisch - Kenntnisse erwidert er: „Du solltest einen EHS - Kurs (Elbenhochschul - Kurs) belegen, damit du deinen Wortschatz erweitern kannst! Es gehen übrigens Gerüchte um, dass du was mit Arwen hättest; Ich hab' immer gedacht, sie hätte einen besseren Geschmack! Aber gut, folgt mir nun!"
Und so befinden sie sich wenig später auf einem so genannten Talan und Haldir unterbreitet ihnen den Ernst der Lage:
„Es ist völlig unmöglich, dass Ihr weitergeht! Ihr bringt eine große Gefahr mit Euch!"
„Gefahr! GEFAHR! Dir geb ich gleich Gefahr, du aufgeblasener Schnösel!", meint Gimli daraufhin nur ärgerlich.
„Schön, wenn Ihr Euch angesprochen fühlt, Herr Zwerg! Aber ich rede eigentlich von eurem kleinen goldenen Mitbringsel!", fährt Haldir fort.
„Komm schon, Haldir! Lass uns weitergehen!", bittet ihn Aragorn schließlich zerknirscht.
„Auf die Knie!", meint der Hauptmann der Grenzwache aber nur belustigt.
Ungläubig blickt ihn Aragorn an: „Wie bitte!"
„Du hast schon richtig gehört!", meint Haldir nur, „Wenn du mich auf Knien anflehst und ganz lieb ‚Bitte' sagst, dann werde ich euch nach Caras Galadhon führen!"
Wütend murmelt Aragorn so etwas wie „Was man nicht alles für die Gemeinschaft tut! Das wird er mir büßen!" (Das hört sich doch viel versprechend an!), begibt sich dann auf die Knie und bettelt den blonden Hauptmann um seine Erlaubnis an.
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Schon wenig später hat die kleine Gruppe unter Haldirs Führung die Hauptstadt des Goldenen Waldes, Caras Galadhon, erreicht.
Und nun finden sie sich in einem Raum wieder, in dem es so aussieht, als hätte man hier überall die billige Weihnachtsbeleuchtung aus dem Auenland aufgehängt. (Diese Waldelben sind so kitschig! Ein paar schöne Blumen oder ein paar elbische Kritzeleien auf der Wand hätten's doch auch getan, oder!)
Aber als Celeborn und Galadriel eintreten, erkennen sie den wahren Hintergrund dieser äußerst kreativen Beleuchtung: Jedes einzelne Licht spiegelt sich in Galadriels Augen wieder. (Und warum soll mich das interessieren!)
Doch Celeborn beginnt sofort das Gespräch:
„Aha! Der Gefährtenbund! Wir haben schon von eurem Kommen gehört. ... Na gut, um ehrlich zu sein: Wir wurden eher gewarnt! Aber sagt mir eins: Wo ist Gandalf? Er hat doch nicht schon wieder ein Date mit Saruman, oder!"
Eine angespannte Stille herrscht. Währenddessen überlegt sich Legolas, wie er an diese Weihnachtsbeleuchtung kommen soll und wo sie sich in seinem Zimmer am besten machen würde, denn schließlich will er auch so schöne Augen haben. (Man merkt ziemlich deutlich, dass das hier von Elben geschrieben wurde, nicht wahr!)
Aber ohne, dass die Gefährten auch nur ein Wort gesagt haben, errät Galadriel gelassen, was passiert ist:
„Irgendeine Stimme in meinem Kopf sagt mir, dass Gandalf in den Schatten gestürzt ist. Das kommt in letzter Zeit öfters vor. Vielleicht sollte ich doch mal wieder zum Therapeuten. Aber am besten ihr verlasst diese Wälder so schnell wie möglich!" (Das kommt mir so bekannt vor! Erinnern wir uns noch an Elrond! Tja, kein Mitgefühl diese Elben! Oder haben etwa doch Zwerge an diesen Überlieferungen mitgeschrieben!)
Doch wenigstens lässt Celeborn die Gefährten noch eine Nacht bleiben und gewährt ihnen, ein paar Zelte unter einem großen Mallorn aufzuschlagen.
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Während der Nacht vernehmen sie seltsame Gesänge und Legolas beginnt derweil, unkontrolliert mit einer Glasflasche herumzurennen. (Hoffentlich verletzt er sich damit!)
„Äh... Leoglas, ich will dich ja nicht unterbrechen", beginnt Merry, „Aber was singen diese Elben da?"
„Das sind Trauerlieder! Sie handeln von Gandalfs Absturz!", meint dieser darauf nur glücklich.
Tatsächlich handelt es sich aber hier um Freudenlieder, denn auch die Elben waren auf Gandhi Gandalf nicht gerade gut zu sprechen. (Ein klassischer Fall von ‚Überinterpretation'!)
„Wir könnten doch auch so was wie ein Lied über den Zauberer machen, oder!", meint Sam, „Ich hab's! Mir fällt da grad ein kleiner Vierzeiler ein:
Der Gandalf war ein alter Sack
Und gehörte zum Zaubererpack!
Im Zaubern war er furchtbar schlecht,
Drum hat der Balrog sich gerächt!"
Unschlüssig blicken sich die restlichen Gefährten an, bis Frodo sich dazu entschließt, fortzufahren (ALLE MANN IN DECKUNG! Irgendwas musste er ja von seinem Onkel erben!):
„In Moria da ist's passiert
Und nun mit dem Balrog er ist liiert!
Tief drunten unter Khazad – dûm
Macht er jetzt mit dem dort rum!"
Und auch Aragorn hat noch etwas hinzuzufügen:
„Wir sind auch jetzt nur noch zu acht,
Drum sag ich euch jetzt ‚Gute Nacht'!
Hier im schönen Goldenen Wald,
für ihn war's Zeit, er war zu alt!"
Gerade wollen sich alle zu ihren Schlafstätten begeben, als Boromir sich noch mal an Aragorn wendet:
„Ach, leck ich doch am Arsch, du Sau!
Hier gibt's jetzt gleich nen Super – Gau!
Was willst DU mir denn schon sagen!
Als König wirst du uns nur plagen!"
Und mit diesen Zeilen findet die nächtliche Unterhaltung ihr Ende und alle gehen zu Bett.
„Halt dich da raus, du scheiß Erzähler!
Was geht's dich an, du elendiger Kartoffelschäler!"
„Nichts zu melden hast du hier!
Aragorn, wie wär's mit nem Bier!"
IHR GEHT SOFORT INS BETT! UND ICH WILL KEINE WIDERREDE HÖREN, IHR VERDAMMTEN STURKÖPFE!
Galadriel: „Tja, du scheinst deine Charaktere nicht im Griff zu haben!"
Halt dich da endlich raus! Ich will keine guten Ratschläge von dir, du alte Hexe!
Galadriel: „Du kannst mich nicht rausschmeißen! Schließlich ist das hier mein Wald! Aber... wir können ja einen Kompromiss schließen!"
Und der wäre? (Ich kann nicht glauben, dass der sich tatsächlich auf so was einlässt!)
Galadriel: „Na ja... du besorgst mir eine größere Szene mit mir in der Hauptrolle... und ich halt mich dafür mit meinen Äußerungen etwas zurück! Na, wie wär's!
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Mitten in der Nacht wird Frodo von den extrem leisen Schritten Galadriels wach. (Der hat sich doch tatsächlich erpressen lassen, dieses Weichei! Äh... ach ja, mein Kommentar:
Entweder haben Hobbits einen verdammt unruhigen Schlaf, Frodo leidet einfach nur unter Verfolgungswahn und hat Galadriel mit einem Ork verwechselt oder die Elbe hatte hohe Absätze an und lief damit auf Beton! Sämtliche Möglichkeiten sind in diesem Fall wohl eher unrealistisch! Es handelt sich ja auch um Überlieferungen aus dem Elbennet!)
Er folgt ihr bis zu einer Art Badewanne, die sich allerdings als Galadriels Spiegel herausstellt:
„Schau in den Spiegel, Frodo! Er kann dir zeigen, was war, was ist oder was sein wird!" (Spieglein, Spieglein an der Wand! Wer ist der Schwächste im ganzen Auenland?)
Doch Frodo lehnt dankend ab und bemerkt gleichzeitig, dass Galadriel wohl ebenfalls einen Zauberring besitzt, sodass er ihr folgendes Angebot macht:
„Erstens: Von dir lass ich mir nichts sagen! (Keine Sorge! Das hat nichts zu bedeuten! Der ist schließlich noch im Trotzalter!)
Zweitens: Ich hab' echt schon genug Probleme. Und wer weiß, was dieses Ding nicht alles anstellen kann!
Und Drittens: Du scheinst dich mit solchen Zauberangelegenheiten auszukennen. Willst du nicht den Einen Ring Saurons an dich nehmen?"
Aber Galadriel reagiert gereizt: „Nein, danke! Weißt du, es hat schon seinen Grund, dass man DICH dafür auserwählt hat. Aber ich gebe dir noch einen guten Rat: Elbenweisheiten, wie ‚Selbst der Kleinste mag den Lauf des Schicksals zu verändern', müssen nicht immer wahr sein! Ergo (Wenn da mal nicht jemand was geklaut hat!): Am besten, du machst dir keine Hoffnungen, dass du je lebend ins Auenland zurückkehrst."
Aufgemuntert durch die weisen Worte Galadriels begibt sich Frodo leise zurück zu den anderen und schreibt die restliche Nacht an seinen Memoiren, die er allerdings bald wieder verwirft, da er sich denkt, dass die Elben doch weitaus schönere Übertreibungen für sein elendes Ende finden würden. (Damit hat er sehr wahrscheinlich Recht!)
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Galadriel: „Das war aber recht kurz, oder!"
Oh, nein! Sag nichts! Du sagtest lediglich, du wolltest eine größere Szene! Du sagtest aber nicht, wie groß sie sein soll! UND JETZT HALT DIE KLAPPE!
Und so machen sich unsere Gefährten am nächsten Tag auf den Weg. Nicht aber ohne noch etwas als Andenken von den Elben mitgehen zu lassen:
Legolas lässt zufällig einen der schönen Bögen und ein paar Pfeile unauffällig unter seinem ebenfalls neuen Mantel, den er, wie alle anderen, von Celeborn ausnahmsweise geschenkt bekommen hat, verschwinden, Aragorn, Merry und Pippin nehmen sich ein paar Dolche, Sam packt Elbenseil ein (Wozu das denn jetzt!), Frodo klaut sich aus irgendeiner alten Schachtel eine Phiole, die sogar im Dunkeln leuchtet, und Gimli reißt Galadriel im Vorübergehen ein paar Strähnen aus ihrem güldenen Haar. (Ein Satz, der sich über, sage und schreibe, sieben Zeilen erstreckt! Ich kann mich nur wiederholen: SCHON MAL WAS VON EINEM PUNKT GEHÖRT!)
Nur Boromir bleibt bescheiden. (Aber das wird sich noch ändern!)
Danach packen sie noch heimlich Lembas ein und entführen schlussendlich drei Elbenboote, weil's auf dem Anduin schneller geht. So fahren sie, sanft schaukelnd, auf dem Anduin hinfort und bemerken nicht die freundlichen Abschiedswünsche von Galadriel:
„Verdammt noch mal! Bringt sofort die Boote zurück! Möget ihr in den Schluchten des Schicksalsberges elendig verrecken! Und ich sag noch: ‚Haldir, wenn die hier aufkreuzen: Sofort erschießen!' HALDIR! Verdammt noch mal! Wo ist diese elendige Schwuchtel schon wieder!..." (Galadriel wie sie leibt und lebt! Ich könnte noch ewig so weitermachen!)
Und so beginnt die friedliche Reise der Gefährten auf dem Anduin.
Ich weiß, es gab lange kein Kapitel mehr, aber es gab ja auch nur ein spärliches Review! Trotzdem Danke:)
