Also, hier kommt das nächste Kapitel... solange mir die Geschichte noch Spaß macht, braucht ihr euch keine Sorgen zu machen... aber ich bin sehr wechselhaft... egal, jetzt lest :-)
Harry und Ron stapften durch den Schnee. Na, eher schmissen sie sich gegen ihn und kämpften sich Stück für Stück vor, denn der Sturm war heftig.
Und bringen tat es ihnen auch nichts, außer dass ihnen immer kälter wurde.
„Ron, lass uns umkehren! Wir verlaufen uns nur noch, erfrieren kläglich und helfen Cedric und Justin damit keineswegs. Malfoy hatte bestimmt Recht und sie sind schon unten."
Ron blieb stehen und starrte in den Schneesturm. Plötzlich kniff er seine Augen zusammen. „Da vorne ist was", schrie er.
Harry blickte genauer hin. Aber er sah nur einen dunklen Fleck, der genauso gut ein Baum hätte sein können.
„Bis dahin gehen wir noch, aber nicht weiter, okay?"
Ron nickte und sie kämpften sie weiter voran. Plötzlich schrie Ron auf und stürzte nach vorne. Dort lag eine Gestalt, und Cedric lag mit seinen Armen darüber, wie um sie zu wärmen.
„Cedric! Was ist passiert?", fragte Harry. Cedric hob müde den Kopf und Harry sah, dass er schon halb vereist war. Ohne ein weiteres Wort hob er ihn an, Ron tat dasselbe mit Justin, und sie wanderten den Weg zurück. Harry hatte sich die Umgebung, die Bäume und Pflanzen so weit gemerkt wie es in dem Gestöber ging. Doch diesmal hatten sie Glück und kamen schon bald wieder zur Hütte.
Als sie eintraten, sprangen Theo und Draco auf. Sie halfen, Cedric und Justin auf die Couch zu packen. Theo lief danach um sie herum und reichte ihnen die Decken an.
„Wir müssen ein Feuer machen." Harry blickte zum Kamin. Wie machte man Feuer ohne Brennholz und Streichhölzer?
Draco trat neben ihn. „Potter, warum musst du immer den Held spielen?", fragte er.
„Was hätte ich denn machen sollen, sie da draußen sterben lassen?"
„Mach doch, was du willst. Wenn du gestorben wärst, hätte ich jedenfalls einen Freudentanz aufgeführt", meinte Draco vorwurfsvoll. Harry warf einen Blick über die Schulter und dann zu Draco.
„Ich konnte nicht anders. Tut mir leid", sagte er mit gesenkter Stimme. Draco schüttelte den Kopf. „Ich will hier raus."
„Ich doch auch. Wir müssen warten, bis der Sturm aufhört", sagte Harry.
„Harry! Hilf mir mal bei Justin! Er ist vollkommen zu Eis erstarrt!"
Harry drehte sich um und trat zu Ron. Justin war in mindestens drei Decken gehüllt und Ron saß bei ihm und versuchte, seine Wangen mit seinen Händen zu wärmen. „Deine Hände sind doch kalt, Ron", sagte Harry.
„Nicht im Gegensatz zu Justins Wangen", meinte Ron. Harry legte eine Hand auf Justins Wange und zog sie sofort zurück. „Du hast Recht. Aber wie soll ich dir schon helfen? Brauchst du noch ne Decke?"
„Nein, nein", sagte Ron. Er senkte die Stimme. „Ich wollte dir nur helfen, vor Malfoy zu entkommen."
Harry runzelte die Stirn und sagte: „Aha."
„Danke Ron, das war sehr zuvorkommend von dir", sagte Ron. „Oh, gern geschehen, Harry, wozu hat man denn Kumpel."
„Ron", sagte Harry und hockte sich vor ihn, „Ich denke, in dieser Situation sollten wir versuchen, mit ihnen auszukommen." Diesmal runzelte Ron die Stirn. „Wenn sie es darauf anlegen", meinte er. Harry schüttelte leicht den Kopf.
„Malfoy wollte mir helfen, Feuer zu machen", log er.
„Echt?", fragte Ron und guckte zu Draco, der nun auf und abspazierte. Harry nickte und erhob sich.
„Habt ihr euch die Schlafräume angeguckt?", fragte er Theo, der am Fenster stand und hinaus starrte.
„Nein", antwortete Draco, „Aber das werde ich jetzt nachholen." Damit schritt er zu einer Tür in der Ecke des Raumes und verschwand dahinter.
„Ich pass mal auf, dass er nichts anstellt", sagte Harry, weil ihm nichts besseres einfiel und eilte Draco hinterher. Die Tür schubste er wie zufällig dabei hinter sich zu.
Er stand nun in einem Gang, von dem drei Türen wegführten. Die linke stand offen und Harry ging in den Raum. Ein Etagenbett und ein Einzelbett standen darin, auf dem Einzelbett saß Draco und blickte hoch, als Harry sich zu ihm setzte.
„Keine Zweierzimmer. Nur zwei dreier und ein dreckiges Bad", meinte Draco.
„Wir hätten eh nicht zusammen eins nehmen können", sagte Harry.
„Nein, aber dann wäre die Chance auf Privatsphäre doch größer gewesen."
„Was hast du denn vor! Wir müssen höllisch aufpassen! Wird nichts aus dem Quickie zwischendurch, den du in der Schule so sehr liebst."
„Schon klar." Draco zuckte mit den Schultern. „Aber ich kann nicht rund um die Uhr gemein zu dir sein. In der Schule ist das kein Problem, da ist es ja nur zwischendurch... aber hier."
Harry rückte mit einem Grinsen näher und legte seinen Arm um Dracos Schultern. „Ich dachte", flüsterte er in sein Ohr, „das turnt dich an?"
Draco grinste. „Das ist ja das Problem", sagte er, bevor er Harry küsste. Instinktiv sank Harry zurück auf das Bett, und bald lag Draco über ihm. Ihr Kuss wurde immer leidenschaftlicher. Harry stöhnte und bäumte sich auf.
„Draco! Wir sollten uns voneinander fernhalten", hisste er. Draco knabberte an seinem Hals, und ließ seine Hände über Harrys Körper gleiten. „Wozu denn?"
„HARRY?", erklang Rons Stimme, und dann schnelle Schritte. Harry schubste Draco von Bett und ließ sich auf ihn gleiten, gerade noch rechtzeitig erhob er seine Faust in die Luft, als Ron ins Zimmer platzte und die Luft anhielt.
„Du meine Güte! Und du wolltest ihm eine Chance geben!", rief er aus. „Ich wusste, dass es nicht klappt, von Anfang an!"
„Ach was", sagte Harry und tätschelte Draco die Wange, „Wir haben gerade einen Waffenstillstand vereinbart, nicht wahr, Malfoy?"
Draco nickte nur. Harry spürte noch die Erektion des unter ihm liegenden und wollte deswegen nicht aufstehen. Was würde Ron denn denken. Dieser guckte gerade ziemlich unüberzeugt.
„Also, ich schlage vor, wir drei nehmen dieses Zimmer hier, oder, Ron?", sagte Harry.
„Waas? Nein! Wir... ich..."
„Wir teilen uns die Slytherins auf. Die anderen beiden nehmen Nott."
„Habe ich hier vielleicht auch etwas zu sagen?", kam es von unter Harry. „Nein", sagten Harry und Ron gleichzeitig.
„Na gut, aber ich schlafe oben", verlangte Ron. Harry nickte. Und wartete darauf, dass Ron ging. Aber der blieb stehen. „Also, kommst du?", fragte er.
Draco nahm Harry die Entscheidung ab, indem er sich aufrichtete und Harry zur Seite schubste, sodass er auf den Boden kullerte. Glücklicherweise saß Draco mit dem Rücken zu Ron.
Harry stand auf und ging schnell mit Ron aus dem Raum.
In der Wohnstube knisterte ein Feuer im Kamin und Theo hockte davor und wärmte sich die Hände daran.
„Wie hast du...?", fragte Harry.
„Ich habe eine Decke geopfert und Fred Feuerstein gespielt, Potter. Und frag jetzt nicht, woher ich den kenne, sonst gibt es Tote."
Ron eilte zu Cedric, der sich ächzend aufsetzte. Harry nickte. „Danke", sagte er, „ein Feuer haben wir gebraucht." Theo blickte ihn erstaunt an und nickte dann ebenfalls.
Draco betrat den Raum und Harry fiel es sehr schwer, ein Grinsen zu unterdrücken. „Na Malfoy, alles zu deiner Zufriedenheit?", fragte er scheinheilig.
„Nicht wirklich, Potter", antwortete Draco mit einem wütenden Gesichtsausdruck.
Harry zuckte mit den Schultern und hockte sich vor Cedric auf den Boden. „Alles in Ordnung?" Cedric nickte. „Bei mir schon. Aber wie geht es Justin?"
„Ich denke, er wird es überleben. Auch wenn ihm eine Stärkung jetzt gut tun würde, ich wünschte, wir hätten Vorräte hier", sagte Harry.
„Und ich wünschte, wir wären sicher in unserer Hütte", ließ Ron, der neben Cedric saß, vernehmen. „Kann hier jemand apparieren, wenn auch illegal?"
Alle schüttelten die Köpfe. Ron seufzte. „Wär ja auch zu schön gewesen."
Theo stand auf und stellte sich hinter Harry. „So ungern ich es sage, aber wir befinden uns in einer Notsituation", fing er an. „Sag bloß", schnaubte Draco. Harry sendete ihm einen bösen Blick, wenigstens das durfte er noch ohne aufzufallen.
„Ja, Malfoy. Deswegen sollten wir Rücksicht nehmen und so was", fuhr Theo fort.
„Oh, das tue ich. Hab mit Potter schon Waffenstilstand geschlossen", sagte Draco. „Gezwungenermaßen."
Theo runzelte die Stirn. „Ja. Wir werden ja sehen ob das funktioniert. Aber wir sollten uns alle nicht gegenseitig das Leben schwer machen und uns organisieren. In der Küche sind Säcke voller Kartoffeln. Kann jemand kochen?"
„Ja", sagte Cedric. „Nur Kartoffeln?" Theo nickte.
„Ich habe nichts anderes gesehen, Diggory."
„Cedric. Ich mags nicht, wenn man mich mit Nachnamen anspricht."
„Wie auch immer", winkte Theo ab. „Um Wasser zu bekommen können wir Schnee schmelzen. Wer holt welchen?"
Niemand wollte freiwillig in die Kälte, deswegen deutete Theo auf Harry. „Potter kann gehen."
„Wer hat dich eigentlich zum Anführer bestimmt, Nott?", fragte Ron.
„Lass schon", meinte Harry. „Immerhin hat er uns Feuer gebracht", grinste er. Harry stand auf und suchte in der Küche nach zwei großen Töpfen. „Ich werde mich aber nicht alleine da draußen rumquälen, Nott", sagte er, „Es ist nur fair, wenn einer von euch mitkommt."
Theo nickte und blickte Draco an. Der hob die Hände. „Vergiss es! Ich werde erfrieren, ich bin ein Sommer- Typ!"
„Das ich nicht lache, Malfoy, dir steht der Winter wie auf der Stirn geschrieben", sagte Harry, „Jetzt komm!"
Widerwillig nahm Draco einen Topf und blickte sich um. „Warum kann nicht das Wiesel...?"
„Er heißt Ron, oder meinetwegen auch Weasley!", sagte Harry, packte Draco unsanft am Arm und schleppte ihn zur Tür. Die Tür knallte hinter ihnen zu und Ron lehnte sich erleichtert zurück. „Armer Harry", murmelte er.
Theo stand wieder vor dem Feuer, Justin stöhnte unter seinen dreißig Decken und Cedric lachte auf.
„Ja, er und Malfoy sollten sich langsam mal eingestehen, dass sie sich bespringen wollen, dann läge nicht so eine Spannung in der Luft."
Ron hielt die Luft an. „Sag mal, spinnst du jetzt ganz?"
„Nein, Justin hat mich darauf aufmerksam gemacht. Und es stimmt, achte mal darauf."
Theo drehte sich zu ihnen um. „Ich dachte schon, ich würde mir das nur einbilden", sagte er grinsend. Cedric grinste zurück. „Tja, dann sind wir uns ja mal einig."
„Ihr habt sie doch nicht mehr alle!", sagte Ron. „Was habt ihr für perverse Gedanken!"
„Wir sehen nur den Tatsachen ins Auge, Weasley, was man von dir nicht behaupten kann. Ich habe gehört, du bist immer noch nicht mit der Granger zusammen, und das hat mich ehrlich gesagt überrascht", sagte Theo. Ron wurde rot.
„Na ja, sie ist noch nicht bereit...", nuschelte er.
„Wenn hier einer nicht bereit bist, dann jawohl du!", lachte Theo auf. „Ich geh mir jetzt auch mal die Räume ansehen."
„Das linke haben Harry, Malfoy und ich... obwohl, ich denke, Nott ist ein besserer Zimmerpartner", sagte Ron zu Theo.
„Nott bin dann wohl ich, hm? Aber ich denke, diese Aufteilung ist schon in Ordnung."
Als Theo weg war, öffnete sich die Tür und eine Menge Schnee flog herein, bevor Harry und Draco halb erfroren reinkamen, die Töpfe mit Schnee auf den Boden stellten und zum Kamin rannten.
„Weg da, Potter, ich bin kälter als du", keifte Draco.
„Das ist mir schon klar", sagte Harry. Er setzte sich auf den Boden. „Aber der Kamin ist für alle da."
Ron beobachtete die beiden misstrauisch. Nein, Cedric und Nott mussten sich irren. Und Justin ja sowieso, wie kamen sie alle darauf?
„Wenn du keinen Platz machst, dann wirst du das bereuen."
„Was hast du nur, Malfoy, hier ist noch genug Platz."
Draco schnaubte. „Glaubst du, ich will mit dir kuscheln, oder was?" Harry grinste nach oben. „Und wie ich das glaube."
Ron schüttelte den Kopf. Ganz eindeutig, sie hassten sich.
Aber Harry sollte Malfoy lieber nicht so provozieren. Der starrte Harry nämlich schon ganz wütend an. „Noch ein Wort und ich vergesse mich, Potter", knurrte er dabei. Cedric wand sich in seiner Decke, Ron war sicher, es ging ihm schlechter. Nach den Geräuschen zu urteilen, die er von sich gab.
Harry wurde es warm und er zog seine Handschuhe aus. Sie waren nass von dem geschmolzenem Schnee. Dann stand er auf und holte die Töpfe Schnee, um sie vor den Kamin, also neben Draco, zu stellen.
„Sobald der Schnee getaut ist, holen wir neuen", sagte er.
„Nicht mit mir, Potter, such dir einen anderen Sklaven."
„Du willst doch Wasser, und damit Hoffnung auf Nahrung, oder nicht?"
„Nicht, wenn ich noch einmal nach draußen muss."
„Ach komm, wir machen auch ne Schneeballschlacht", grinste Harry. Er musste bloß aufpassen, nicht zu freundlich zu sein, aber oft holte Draco ihn wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.
„Wenn du lebensmüde bist", sagte er im Moment.
Harry wandte den Kopf um zu gucken, warum Cedric so gackerte. Ron blickte Harry mit weit aufgerissene Augen an und Harry überlegte, ob er nicht doch etwas zu unvorsichtig gewesen war.
„Was ist?", fragt er.
„Ich komm gleich mit nach draußen", sagte Ron langsam. Harry schüttelte den Kopf. „Nicht nötig, dass du abfrierst, Ron. Malfoy macht es mehr als –"
„Doch, ich will aber", bestand Ron drauf. Harry zuckte mit den Schultern. „Okay, wenn du willst." Ron nickte heftig.
Merry Christmas!
Cedric erachtete seine Gesundheit wieder für vollkommen hergestellt, also schälte er sich aus den Decken und warf sie über Justin, der mit glänzenden Augen und roten Wangen in den Kamin starrte. Cedric runzelte die Stirn. Justin hatte Fieber, soviel stand fest, und brauchte so schnell wie möglich Medizin.
Dann schaute Cedric sich zum ersten Mal genauer in der Hütte um. Der Wohnsaal war mit einer Küche verbunden, und eine einzige Tür führte neben dem Schrank in einen anderen Raum.
„Wirf ein Auge auf Justin", sagte er zu Draco, der vor dem Kamin saß und der einzige Anwesende im Raum war, abgesehen von dem Kranken, dann trat Cedric durch die Tür.
„Theodore? Nott?", rief er leise. Er öffnete die erste Tür auf der rechten Seite und stand in einer Kloake. Keine Dusche, kein Bad, nur ein durch und durch verdrecktes Klo und gegenüber ein Waschbecken. Cedric bezweifelte, dass dort ein Mensch stehen konnte. Er schloss die Tür wieder und ging zur zweiten. Dahinter verbarg sich ein Zimmer mit drei Betten, ein Etagenbett und ein einzelnes. Theo lag auf dem Einzelbett und starrte die Decke an.
„Stör ich?", fragte Cedric. Theo schreckte auf. „Was? Nein. Ich habe nur nachgedacht. Ich hasse dies hier", sagte er mit einer Handbewegung. Cedric ließ sich am Fußende nieder.
„Ich auch. Da hat mir unsere Hütte unten besser gefallen."
Theo nickte. Er schwang seine Füße vom Bett. „Kochst du uns gleich was? Ich sterbe vor Hunger."
„Ja, wenn Ron und Harry zurück sind."
„Warum ist Weasley denn plötzlich doch gegangen?"
Cedric grinste. „Ach, du warst ja nicht dabei. Ich glaube, er hat bemerkt, dass wir mit unserer Theorie Recht haben."
„Wegen Draco und Potter? Hm", machte Theo. Er fasste das Etagenbett ins Auge.
„Was?"
Theo blickte Cedric an. „Ich finde, wir sollten die Situation, so schlimm sie auch ist, für einen guten Zweck nutzen."
Cedric runzelte die Stirn. „Hoffentlich meinst du jetzt nicht das, was ich denke."
„Warum denn nicht? Malfoy ist immer so schlecht gelaunt, der braucht mal einen ordentlichen... du weißt schon."
„Und du hast nichts dagegen, dass es Harry ist?"
Theo zuckte mit den Schultern. „Jetzt mal ehrlich, ist sein Problem. Ich hatte nie was gegen Potter, außer dass er selten dämlich ist."
Cedric klopfte mit dem Fuß auf dem Boden. „Okay. Wenn du meinst. Aber Malfoy... ich weiß nicht. Ach... ich geh erst mal Kartoffeln schälen." Er stand auf und Theo ebenfalls.
„Diggory! Warte doch! Unternehmen wir jetzt etwas, oder nicht?"
„Meinst du nicht, sie sollten es alleine hinkriegen, Nott? Ich meine, ich weiß sowieso nicht, obs stimmt. Darüber lachen und reden ist ja schön und gut, aber das war doch nur Spaß!"
„Also glaubst du es doch nicht?"
Cedric zuckte mit den Schultern und verließ endgültig den Raum. Theo ging hinter ihm in den Wohnraum, wo Harry und Ron sich gerade aus den Klamotten schälten. Draco saß auf der Couch und drehte sich zu den beiden um.
„Ey, deinem Freund hier geht's nicht gut."
„Echt? Auch schon bemerkt?", höhnte Cedric. Er suchte in der Küche Kartoffeln und ein Messer, dazu ein Tablett.
„Hier ist gar kein Esstisch", stellte Ron fest. Er blieb vor dem Kamin stehen, und Harry setzte sich auf die Couch neben Draco. Theo stellte sich auch an den Kamin und sah Justin an.
„Boah, das letzte Mal, als ich was gegessen habe, war zum Frühstück", beschwerte Ron sich. „Und jetzt ist es draußen stockduster. Ich hoffe, das war jetzt genug Wasser."
„Nicht, wenn wir ihm hier noch eine Kompresse verpassen wollen", sagte Theo, „und ich glaube, die hat er nötig."
Harry, der neben Justin saß, nickte und legte ihm eine Hand auf die Stirn. „Er glüht förmlich", sagte er.
„Draco, rück mal auf", sagte Theo.
„Geht nicht, falls du das nicht siehst", meinte Draco, „Dort sitzt ne Kakerlake."
„Dann zerquetsch die doch, meine Güte."
„Ich meinte Potter."
„Dann soll Potter auch aufrücken."
„Hier sitzt aber Justin", sagte Harry. Theo stieß ein Knurren aus und Harry rutschte so nah er konnte zu Justin, ohne den einzuengen. Draco rutschte Harry fast auf den Schoß und Harry wusste, das konnte für sie beide unangenehm werden. Also stand er auf.
„Die Couch ist nur für drei Leute gemacht, ihr Idioten", sagte er dabei. Er setzte sich zu Ron vor den Kamin, der irgendwie erleichtert guckte.
Merry Christmas!
Nach den trockenen Kartoffeln von Cedric verfrachteten sie Justin ins Bett. Einen warmen Wickel hatten sie ihm verpasst und hofften, dass das Fieber über Nacht sinken würde.
Jetzt lag Harry wach im unteren Bett, nur einen Meter von dem Bett entfernt, in dem Draco schlief, und konnte dank Rons Schnarchen nicht einschlafen. Man sollte doch meinen, dass er mittlerweile daran gewöhnt war.
Aber Harry war aufgewühlt. Der ganze Tag zog an seinem inneren Auge vorbei. Besonders der Abend, als sie ins Bett gegangen waren und sich dazu ausgezogen hatten. Zwar hatten sie alle ihre Boxershorts angelassen, aber Harry hatte sich trotzdem wegdrehen müssen, um nicht über Draco herzufallen.
In genau diesem Moment drehte Draco sich zu Harry um, und Harry stellte erschrocken fest, dass seine Augen offen waren. Er konnte also auch nicht schlafen. Als Draco Harrys Blick auffing, grinste er und formte einen Kuss mit dem Mund.
Harry grinste zurück. Dann schob Draco immer noch grinsend seine Decke zur Seite und ließ eine Hand über seine Brust gleiten. Harry schluckte und folgte der Hand mit Blicken, wie sie kurz an den Brustwarzen und am Bauchnabel verweilte und dann unter Dracos Boxershorts schlüpfte. Harry schaute wieder zu Draco, der ihn die ganze Zeit unaufhörlich anstarrte, dann aber doch wieder zu seiner Hose. Die Hand bewegte sich langsam auf und ab, und dann wurde sie schneller. Harrys Mund war ganz trocken und er wechselte seinen Blick zwischen Dracos Augen und seiner Hose. Alleine vom Zugucken wurde er leicht hart. Schließlich kniff Draco die Augen zusammen und formte mit seinem Mund einen lautlosen Schrei, dann blieb er atemlos liegen und schaute Harry an.
Harry schüttelte den Kopf, Draco nickte. „Nein", flüsterte Harry. Draco nickte mit einem Grinsen. Harry deutete nach oben und Draco zuckte mit den Schultern und deutete zu Harrys Beule. Harry verdrehte die Augen. Aber dann schob er doch unsicher seine Hand in die Hose und warf einen fragenden Blick zu Draco. Der deutete ihm, weiterzumachen. Also umschloss Harry sein Glied und stellte sich vor, es wäre Dracos Hand, die ihn berührte und nun zu pumpen begann. Das war auch nicht schwer, da er den Blickkontakt mit Draco die meiste Zeit aufrecht erhielt.
Harry keuchte und kam in seiner Hand, dann zog er sie zurück. Draco grinste zufrieden und warf ihm noch eine Kusshand zu, ehe er die Augen schloss. Auch Harry wurde bald müde und schlief ein.
