Erinnerungen Kapitel 4

Appolonia – Es freut mich, dass dir meine Geschichte gefällt. Danke für das Kompliment, werde versuchen so weiter zu machen.
Stimmt Harry hat Lily letztendlich aufgrund ihrer Augenfarbe erkannt, aber er wusste, dass sie rote Haare hatte und das wäre ihm aufgefal… ach egal was diskutieren wir eigentlich über diese Unwichtigkeit. Er hat sie nicht gesehen egal ob sie da war oder nicht. XD

So weiter geht es, aber davor möchte ich Ginns danken, dass sie meine Geschichte BETA gelesen hat.

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Am nächsten Tag gingen wir sehr früh in die große Halle. Ich hatte keine Ahnung warum die anderen so früh aufstehen wollten. Immerhin waren sie nach mir eingeschlafen und ich war schon spät dran. Und normalerweise wachte ich als erstes auf. Aber momentan konnte es mir egal sein. Von der Umgebung bekam ich eh nicht viel mit. Peter und Sirius anscheinend auch nicht. Nur James war munter. Ich hegte den Verdacht, dass er sich mit Stimulansyen auf den Beinen hielt.

„Leute, seid mal ein bisschen wacher. Ist ja nicht auszuhalten mit euch." „Du weißt schon, dass es halb sieben ist, oder?"

„Ja und? Der frühe Vogel fängt den Wurm."

„Aber der frühe Wurm wird gefressen", kam es von Sirius, dessen Gesicht auf seinem Toast lag. „Wir sind aber der Vogel", sagte James „Kann ich ein Adler sein?", fragte Sirius. „Essen Adler überhaupt Würmer?" „Essen sie nicht?" „Soweit ich weiß essen Adler Kadaver." „Das sind Geier, Peter." „Aber sie leben in kalten Regionen." „Das sind Pinguine." „Klappe!", unterbrach James unser sinnvolles Gespräch. „Was ich meine ist, je früher wir aufstehen, desto früher können wir uns darauf vorbereiten den Wurm zu fangen." „Wer ist der Wurm?" fragte ich ihn. „Der Wurm ist Black." Sirius sah ihn scharf an. „Nicht du, deine Cousine und ihr schleimiger Spießgeselle."

„Ahh", meinte er in einem Anfall von Verständnis. James begann uns seinen Plan zu erklären. Jedoch hörten wir kaum zu. Sirius legte seinen Kopf erneut auf den Toast und schloss die Augen, Peter blubberte in seiner Milch und beobachtete mit wässrigen Augen die Blasen, die er erzeugte und ich sah mir die faszinierende Decke der großen Halle an. Man entdeckte wirklich jeden Augenblick was Neues. Da, die eine Wolke sah aus wie Kissen. Da hörte ich eine Stimme in meinem Kopf. Dir ist wohl ziemlich langweilig, aber der Junge hat sich wirklich einen falschen Zeitpunkt ausgesucht. Ich verbannte die Stimme und jetzt drangen einige von James Worten wieder durch. „… und dann, wenn sie ausgerutscht sind, fesseln wir sie und dann kommst du ins Spiel, Peter…" erneut entfernten sich die Worte und die Wolken verformten sich…

Wir saßen in Verwandlung. James war eingeschnappt, weil wir ihm die letzte Dreiviertelstunde nicht zugehört hatten. Selbst Sirius, der ebenfalls gerne Streiche spielte, hatte es nicht geschafft, die dafür erforderliche Konzentration aufzubringen. Aber er sah lustig aus, da auf seiner linken Wange Toastbrotmuster waren.

„Also, Sie nehmen ihren Zauberstab und richten ihn aufs Streichholz. Und denken Sie daran, die Wörter genau zu betonen." Wir nickten und probierten es gleich. Anscheinend hatten Sirius und James wirklich eine erstaunliche Begabung, denn schon beim ersten Mal veränderten sich ihre Streichholz erheblich. Beide wurden silbern und spitz, jedoch lies sich das von James durchbrechen und das von Sirius entzünden. Obwohl Sirius meinte, sein Streichholz wäre besser als ein normales, ließ ihn McGonagall das nicht durchgehen, gab beiden aber jeweils 5 Punkte. Mir gelang es beim fünften Mal. Das Streichholz wurde spitzer und ein bisschen silberner. Na ja, da half nur üben. Als ich mich im Klassenzimmer umsah, konnte ich feststellen, dass bei den meisten, wenn überhaupt, ein ähnliches Ergebnis zustande gekommen war. Lily Evans, das rothaarige Mädchen, hatte es geschafft, dass ihr Streichholz erstaunlich spitz geworden war, und Katie Doran, ein emotionslos reinblickendes Mädchen mit kurzen schwarzen Haaren, hatte es geschafft, dass das Streichholz eine silberne Farbe hatte. Lediglich bei Peter war es so, dass seines sich kein Stück verändert hatte, sondern andere Gegenstände auf seinem Pult, Sachen wie Schreibfeder, Pergament oder so, waren silbern geworden und auch etwas spitzer. Anscheinend hatte er nicht richtig gezielt.

Als mein Blick wieder auf Sirius und James fiel, waren die beiden gerade dabei ihre Nadeln in den Zauberstab des jeweils anderen zu rammen…

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Im Hause der Blacks

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In seinem Arbeitszimmer saß Mr Corvus Black in seinem Sessel und starrte nachdenklich ins Feuer. Er wartete auf die Ankunft von Tom Riddle oder, wie er sich selbst nannte, „Lord Voldemort". Ärgerlich schüttelte er den Kopf. Er würde ihn jedenfalls nicht so nennen. In der Zauberwelt gab es keinen Adel und er würde bestimmt niemanden, der sich selbst adelte, so nennen. Riddle konnte froh sein, dass er ihn nicht umbringen würde, aber noch war seine Existenz Corvus Black vom Vorteil. Dieser Narr würde sicherlich genug Aufmerksamkeit vom Ministerium auf sich ziehen, so dass er in Ruhe seine eigenen Pläne durchführen konnte. Zum einen musste er gewisse Dinge auftreiben und zum anderen seinen Sohn Sirius noch zu seinem Nachfolger ausbilden. Auch Regulus bedarf es einer großen Aufmerksamkeit. Egal ob er seinem älteren Bruder, rein von der Begabung, etwas nachstand, hieß es nicht, dass er unfähig war. Im Gegenteil, aus ihm würde sicherlich ein vorbildlicher junger Mann, der das Haus Black angemessen repräsentieren konnte.

Auf dem Schreibtisch, der aus dem Holz einer Peitschenden Weide hergestellt worden war, lagen allerlei Gegenstände. Zum Beispiel ein Denkarium oder ein Instrument, das mehrere Fühler besaß, die sich ab und zu bewegten und in verschiedene Richtungen zeigten.

An der dunklen Wand hingen, neben diverser Gemälde, ein großes Feindglas und ein Spiegel, der dem der rein sah zeigte, was im eigenen Haus passierte.

Im Kamin prasselte ein Feuer, welches von Zeit zu Zeit aufflackerte und die Utensilien im Raum dazu brachte merkwürdige Schatten an die Wand zu werfen.

Nach einem lauten Knall zierte ein weiterer Schatten die Wand und Kreacher verbeugte sich demütig vor Mr. Black. „Meister, euer Besuch ist eingetroffen." Verkündete er.

„Führ ihn ins Wohnzimmer." befahl Mr. Black. „Ich komme gleich."

Er erhob sich, nachdem Kreacher verschwunden war und richtete sich seinen Umhang. Bevor er sich jedoch aufmachte, ließ er 5 Minuten verstreichen und ging erst dann los um seinen Gast zu begrüßen. Ein kleines Lächeln erschien auf seinem Gesicht. Das versprach interessant zu werden.

Im Wohnzimmer wartete bereits Voldemort auf Mr. Black. Noch konnte er sich Unhöflichkeiten Black gegenüber nicht leisten und musste somit brav auf ihn warten. Gut er könnte ihn schon jetzt umbringen, nur hätte e davon nichts. Die Blacks auf seiner Seite war besser als das der beste Black tot und die andern gegen ihn wären. Das würde zu viele Ressourcen kosten, die er noch brauchte. Und sollten sich die Blacks ihm tatsächlich anschließen, würden auch die anderen Familien sich auf seine Seite schlagen.

In dem Moment trat Corvus Black ein. Voldemort erhob sich und begrüßte ihn. Sie schüttelten die Hände und setzten sich hin. Kreacher erschien, und Mr. Black wies ihn an ihnen Wein zu bringen. Mit einem Knall verschwand er, nur um einige Sekunden später mit dem Wein wieder aufzutauchen. „Nun geh, Kreacher und störe uns nicht weiter, bis ich dich Rufe." „Wie es Meister Black wünschen." Und erneut verschwand er.

„Nun was führt sie zu mir Mr. Riddle?" „Nun eigentlich bevorzuge ich es Lord Voldemort genannt zu werden." sagte er mit einem gefährlichen blitzen der Augen. „Nun, warum sollten wir uns mit falschen Namen anreden? Außerdem gibt es bei den Zauberern keinen Adel, also warum Muggelgewohnheiten übernehmen?" „Es ist Ansichtssache Mr. Black, reine Ansichtssache." „Wie so vieles nicht? Aber lassen wir diese Fromalen Höflichkeiten, meine Zeit ist begrenzt, also weshalb darf ich sie meinen Gast nennen Mr. Riddle?"

Voldemort ignorierte diesen Seitenhieb und begann einfach damit sein Anliegen zu erklären.
"Wie sie sicherlich wissen habe ich es mir als Ziel gesetzt, diese Welt von all den Schlammblut und Muggeln zu säubern." „Warum gerade sie? Sind sie nicht selber ein Halb-Blut?"

„Mag sein, aber in mir fließt das Blut Salazar Slytherins und das lässt sich nicht durch einen einfachen Muggel abschwächen. Ich werde das beenden was er damals angefangen hat. Und nun meine Frage Mr. Black, schließen sie sich mir an?"

„Corvus Black sah ihn fixiert an und sagte ein scharfes „Nein, Mr. Riddle. Ich werde keiner ihrer, wie nennen sie noch mal die ehemaligen Walpurgisritter? Todesser nicht wahr? Ich werde keiner ihrer Untergebenen. Sie können mit Unterstützung rechen, die ich ihnen dann und wann eventuell gewähre aber unterordnen werde ich mich ihnen nicht."

„Das ist nicht sonderlich … klug von ihnen Mr. Black. Es ist nur vom Vorteil, sich mit dem zukünftigen dunklen Lord zusammen zu tun."

„Ich stelle mich ihnen nicht entgegen Mr. Riddle. Aber sie werden mich auch nicht unter ihren Dienern finden. Ich würde höchstens eine Art Bündnis schließen aber niemals mich ihnen unterwerfen wie die anderen."

„Wir werden sehen" Er stand auf und verließ ohne Umschweife das Haus der Blacks. Ihm sah ein lächelnder Corvus Black nach.

„Er hat Recht" kam plötzlich eine Stimme hinter ihm. Er drehte sich um und sah seine Frau stirnrunzelnd an. „Wieso, glaubst du er wäre mir unterlegen?" „"Du weißt genauso gut wie ich, das er ein sehr mächtiger Zauberer ist." „Und wenn schon. Ich bin das Oberhaupt der Black Familie, ich werde ihn töten, sollte er sich mir entgegenstellen. Und nun schick Regulus zu mir. Es ist Zeit für seine täglichen Übungen…"

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James POV

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Es war 9 Uhr am Abend und wir saßen zu dritt im Gemeinschaftssaal. Peter versuchte Hausaufgaben zu machen, während Sirius und ich uns damit unterhielten Zauberschach zu spielen. Es waren noch sehr viele Schüler anwesend, vor allem ältere die Unmengen von Hausaufgaben bewältigen mussten. Mein Blick schweifte durch den Raum nachdem mich Sirius mit einem „Boooyah" Matt gesetzt hatte. Während Sirius ein selbstzufriedenes Grinsen aufsetzte, Sirius Schachfiguren mich auslachten und meine eigene mich unverblümt verfluchten beobachtete ich wie Cetus McDonwall meditierte und Finn Abott Juckpulver auf seine sämtlichen Sachen streute. Mir war aufgefallen, dass jedes Mal wenn ein Streit zwischen den beiden aufkam, die Schuld Abott bekam. Mir war unerklärlich wie das passieren konnte, wo doch offensichtlich war, das McDonwall Abott zuerst beleidigte. Und McGonagall oder Flitwick waren wirklich keine Parteiischen Lehrer.

„Noch ein Spiel James?" fragte mich Sirius. „Ja klar, mach dich auf was gefasst. Und ihr da unten haltet mal die Klappe." Der verzweifelte Versuch meine Schachfiguren unter Kontrolle zu kriegen misslang mir. Sie gehorchten mir nicht, weil ich bisher jedes Spiel verloren hatte, außer das eine Mal gegen Peter gestern. Aber man muss noch erwähnen, dass Sirius sein möglichstes getan hat um Peter anzulenken.

Auf einmal sah Peter auf. „Remus fehlt schon wieder oder?" „Ja seine Mutter ist „krank"" sagte Sirius spöttisch. Ich fühlte mich etwas unwohl bei diesem Thema. Remus musste nun zum 3 Mal nach Hause, weil seine Mutter oder ein anderes Familienmitglied erkrankt war. Es erschein mir ein wenig unlogisch, dass sie nur gesund werden konnte, wenn Remus dabei war. „Vielleicht muss er ihr etwas von seinem Blut geben?" vermutete ich. Beide sahen mich seltsam an. „Ich habe gehört es wäre so eine Muggelmethode." Verteidigte ich meine Idee.

Beide ignorierten meinen Vorschlag und starrten nachdenklich in die Gegend. „Es ist Vollmond." bemerkte Peter. Ich sah kurz auf dem Mond. Er war wirklich schön. Aus den Augenwinkeln sah ich Katie Doran ebenfalls auf dem Mond starren. Sie saß auf einem Sofa und hielt ein großes Buch in den Händen. Ein sehr merkwürdiges Mädchen. Ich hatte sie noch nie lächeln oder wütend gesehen. Es schien fast so als würde sie nichts fühlen. Sie hatte keine Freunde oder Freundinnen, obwohl sich diese Lily Evans mehrmals bemüht hatte mit ihr zu sprechen.

Sirius schien sie ebenfalls bemerkt zu haben. „Wie wäre es mit etwas Spaß?" fragte er mich zwinkernd. „Aber immer doch." Antwortete ich grinsend. „Dann pass gut auf und warte auf mein Zeichen." Sirius stand auf und ging zu Katie Doran. „Hey Doran," fing er an. „Was willst du Black?" „Mit dir reden, ich wollte nur mal fragen ob du Lust hast zusammen mit Peter, James und mir den Geschichte der Zauberei Aufsatz zu schreiben."

„Nein danke Black. Ich habe meinen schon fertig." „Dann kannst du uns ja helfen." Währenddessen versuchte Sirius unbemerkt am Mantel von ihr eine Stinkbombe zu befestigen. Er machte mir ein Zeichen und ich ging dann neben Doran und sprach sie ebenfalls an. „Bitte Doran du musst uns einfach helfen. Wir haben letztes Mal nicht zugehört." „Warum glaubst du das mich das interessiert Potter?" Ich hatte es geschafft sie sah mich an und Sirius machte mir gerade ein Ok Zeichen. „Na gut wir stehen dir aber immer offen Doran." Wir schritten wieder zurück an unseren Platz und warteten bis Katies Aufmerksamkeit wieder dem Mond galt. Dann zückte Sirius grinsend seinen Zauberstab und richtete ihn auf die Stinkbombe an Katies Rücken. Nur 2 Sekunden später gab es einen bestialischen Gestank im Gemeinschaftsraum, der von Katie kam. Aber in meinen Augen stieg ihr Respekt, als sie nicht kreischend aufschrie sondern ganz ruhig die Stinkbombe von ihren Rücken entfernte und in den offenen Kamin schmiss. Jeden der sie darauf ansprach oder mit ihr schimpfen wollte bekam einen Blick bei dem ich immer noch Gänsehaut habe. Das Mädchen ist wirklich furcht erregend.

Aber dennoch hinderte es uns nicht sie und alle anderen auszulachen. „Aber Leute euer Plan hatte einen großen Haken." sagte Peter um Luft röchelnd. „Welchen?" fragte Sirius ihn genervt. „Na wir wurden doch auch von der Stinkbombe getroffen:" Bei Sirius verdutzten Geschichtsausdruck musste ich einfach laut loslachen. Er sah so aus als ob ihm jemand gesagt hätte er wäre in Wirklichkeit ein verwandelter Molch. „Nächstes mal wird es besser."

„Ihr wollt so was öfter machen?" fragte er erstaunt. „Klar doch." Kam es gleichzeitig von uns. Manchmal war es so als ob wir beide das gleiche Denken würden.