Salut!

So, hier ist nun Kapitel 4, der Ball beginnt.

Vielen Dank an die lieben Reviewer.

Santander: Danke! Ich mag dasPairing auchtotal gern!

oAmyBlacKo: Freut mich riesig, dass du die Storytrotzdem liest.Falls du eine Harry/Draco Story suchst, kannst du gerne malbei meineranderen reinschauen. Sie heißt "Lerne 'die Sprache' des Nachbarn". Im übrigen ist diese Idee eigentlich schon ziemlich weit entwickelt, muss ich sagen, ich weiß nur noch nicht, was genau alles passiert.

Eden Le Fay: Daaaaaaaaanke!Tja, der Ball. Hier ist schon mal ein kleiner Vorgeschmack auf ihn, hoffe es gefällt dir. Auf Hermines Reaktion musst du dich noch ein bisschen gedulden, kommt aber noch!


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Kapitel 4: Der Ball - Teil 1

Das halbe Schloss schien schon seit dem Morgengrauen auf den Beinen zu sein. Da heute Halloween war, hatte niemand Unterricht und im Laufe des Morgens konnte man Scharen von Schülern beobachten, die das Schloss Richtung Hogsmeade verließen, um noch letzte Besorgungen zu machen.

Felicitas währenddessen tigerte unruhig in ihrem Zimmer auf und ab und wartete, bis Pansy vom Frühstück zurückkam. Sie brachte es nicht fertig einfach so auf den Ball zu gehen. Außerdem hatte sie keine Lust Pansy das Gefühl zu geben, dass sie sie hintergehen würde und sich dann den Abend versauen zu lassen, weil Pansy verständlicherweise sauer war, wenn Felicitas einfach so mit Malfoy aufkreuzte.

Plötzlich wurde die Türe aufgerissen und während eine über das ganze Gesicht strahlende Pansy hereinkam, zuckte Felicitas erschrocken zusammen.

„Fey, das glaubst du nicht! Mich hat jemand gefragt, ob ich mit ihm zu Ball kommen möchte? Kannst du dir das vorstellen? Jemand hat mich gefragt!"

Felicitas lächelte unwillkürlich angesichts dieser enthusiastischen Freude und antwortete: „Pansy, ich habe dir schon die ganze Zeit gesagt: Jemand stellt dir nach, er hat sich bis jetzt nur noch nicht getraut dich zu fragen. Du bist schließlich keineswegs hässlich. Naja, ein bisschen früher hätte er schon fragen können. Und jetzt rück raus mit der Sprache, wer war es?"

„Kevin Rinay!", verkündete Pansy stolz, „Ich habe natürlich zugesagt, auch wenn ich am liebsten, du weißt schon. Aber ich fand Kevin schon immer sehr nett."

Jetzt wurde Felicitas ein bisschen nervös.

„Ähm Pansy, wegen dem Ball. Besser gesagt wegen Draco", sie musste noch einmal kurz durchatmen, „Er hat mich gefragt, ob ich mit ihm hingehen möchte."

Es wirkte wie in Zeitlupe, Pansys Strahlen erstarb merklich und Felicitas konnte beobachten, wie verschiedene Emotionen mit sich kämpften. Sie wartete ruhig ab und bemerkte, wie Pansy ihre Gefühle wieder in den Griff bekam und jetzt ein nachdenkliches Gesicht machte.

Irgendwann seufzte sie dann resigniert und sah Felicitas an. Mit einem schwachen Lächeln erklärte sie ihr: „Das kommt jetzt ehrlich gesagt etwas plötzlich, ich weiß gar nicht genau, was ich davon halten soll."

Sie dachte noch kurz nach und fügte dann mit einem entschlossenen Gesichtsausdruck hinzu: „Ihr gebt mit Sicherheit ein tolles Paar ab. …Für mich wird es jetzt wohl auch Zeit endgültig mit dieser Verfolgerei von Draco aufzuhören."

Jetzt mit einem richtigen Grinsen erklärte sie: „Ich kann ihn ja immer noch mit meiner Schwärmerei nerven, nicht wahr?"

„Pansy, ist das wirklich wahr? Ehrlich gesagt hätte ich viel mehr Wut von dir erwartet", fragte Felicitas sie zögerlich.

„Ehrlich gesagt bin ich im Moment selbst überrascht, dass ich es so relativ locker nehme, aber das hat wohl auch damit zu tun, dass ich schließlich heute Morgen eine Einladung von Theo bekommen habe. Natürlich bin ich eifersüchtig, aber schließlich bist du auch meine Freundin. Außerdem wird spätestens heute Abend die halbe Schule eifersüchtig auf dich sein….Und die andere Hälfte auf Draco."

Sie mussten beide befreit auflachen, bei der Vorstellung, wie eine Hälfte der Schüler Draco und die andere Felicitas mit ihren Blicken erdolchte.

Felicitas war erleichtert, dass sie das nun von der Seele hatte und verließ ihr Zimmer mit beschwingtem Schritt und in freudiger Erwartung auf den Ball am Abend.


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Als der Tag langsam in den späten Nachmittag überging, beschloss Felicitas an zu fangen sich fertig zu machen. Sie wusste, dass Pansy bereits vor zwei Stunden geduscht hatte und gerade dabei war sich herzurichten.

Sie betrat ihr Zimmer und betrachtete kurz lächelnd, wie Pansy vor dem Spiegel ein neues Make-up ausprobierte, mit dem Ergebnis aber nicht so Recht zufrieden schien, bevor sie dann ins Badezimmer ging und sich ein Bad einlaufen ließ.

Felicitas hatte schon gleich zu Anfang die Badezimmer der Slytherins zu schätzen gewusst. Nicht nur, dass jedes Zweierzimmer ein eigenes Bad besaß, nein, die Bäder waren auch mit einer natürlich magischen Funktion ausgestattet, mit der man sie, je nach Wahl, vergrößern und mit einer Dusche oder einer Badewanne ausstatten konnte.

Sie gab eine Bademischung mit Kokos- und Grapefruitöl hinzu, durch die das Bad bald mit einem sehr angenehmen, dezenten Geruch erfüllt war.

Schließlich stieg Felicitas in die Wanne und lehnte sich zufrieden zurück. Sie musste an Durmstrang zurückdenken und leise in sich hineinkichern.

Der Gedanke, wie sie in Durmstrang ein entspannendes Bad, auch noch mit einem Badzusatz nahm, war einfach lächerlich.

Als sie damals nach Durmstrang gekommen war, war das das erste Jahr gewesen, indem auch Mädchen diese Schule besuchen durfte und dementsprechend war die Schule noch eingerichtet gewesen.

Bis sie nach Hogwarts gewechselt hatte, hatte sich an diesem Zustand kaum etwas geändert, außer, dass es nun Badewannen gab und ein paar andere Kleinigkeiten, die ach so hart gesottene Norweger ja sowieso nicht brauchen.

Irgendwie kam es ihr mittlerweile so vor, als wäre sie schon viel länger auf Hogwarts, als diese zwei Monate. Sie hatte sich erstaunlich schnell eingelebt und fühlte sich sehr wohl, auch wenn sie öfters mit diesem Häuserfeindschaftenquatsch zu kämpfen hatte.

Aber was soll's. Es gab nirgendwo ein ganz sorgenfreies Leben.

Außerdem hatte sie hier ihren Bruder. Ein bedeutender Pluspunkt. Naja, und Draco war hier, der ihr seit Beginn des Schuljahres immer unter die Arme gegriffen hatte, wenn es nötig war. Ein weiterer Pluspunkt, musste Felicitas leicht errötend zugeben.

Draco hatte schließlich nicht nur seine Pflicht als Vertrauensschüler erfüllt, er hatte sie in Slytherin integriert wo er nur konnte und sie war voll akzeptiert worden und hatte viele Bekanntschaften geschlossen.

Besonders Draco und Blaise waren ihr, neben ihrem Bruder, wertvolle Freunde geworden. Außerdem zogen die beiden ihren ganz privaten Spaß daraus, öfters mal, wenn ein anderer Schüler sie nach einem Date fragen wollte, Bodyguards zu spielen und den Verehrer mit äußerst kühlen Blicken zu attackieren.

Die Reaktion darauf war meistens ein ziemliches Gestotter, während Draco und Blaise sich dann fast totlachten, wenn besagter Schüler schleunigst das Weite suchte.

Felicitas fand das zwar nicht die feine Reinblüterart, aber andererseits war sie auch froh, wenn sie nicht jedem persönlich einen höflichen Korb geben musste, sondern Blaise und Draco das, wenn auch weniger höflich, erledigten.

Sie merkte, dass es langsam Zeit wurde, stieg wieder aus der Wanne und ließ das Wasser auslaufen. Mit ihrem Bademantel bekleidet, stand Felicitas dann vor dem großen Wandspiegel und betrachtete sich prüfend.

Na, dann würde sie sich jetzt anziehen und die Haare machen.


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Harry lief vollkommen nervös in seinem Schlafsaal auf und ab. Nur noch eine Viertelstunde, dann würde er Blaise vor der großen Halle treffen.

Oh, Merlin, nur noch eine Viertelstunde!

Zum ungefähr hundertsten Mal innerhalb der letzten Stunde, stand er vor dem Spiegel und betrachtete sich prüfend, was Seamus ein amüsiertes Lächeln entlockte:

„Mensch Harry, was zum Teufel ist denn los? Du musst ja eine Wahnsinnsbegleitung haben, wenn du so aufgeregt bist. Jetzt setz dich doch mal ein Moment ruhig hin und entspann dich noch ein bisschen bevor du gehen musst. Außerdem brauchst du dir nun wirklich keine Sorgen zu machen, du siehst absolut scharf aus!"

Als Harry leicht errötete, fügte Dean, der gerade aus dem Bad kam, hinzu: „Also da muss ich Seamus Recht geben. Alle Achtung! Hast du den Umhang irgendwo bestellt, ich hab ihn noch nie an dir gesehen."

Verlegen strich Harry, der inzwischen auf seinem Bett saß, den braunen Festumhang glatt, den er anhatte. „Fey hat mir beim aussuchen geholfen", murmelte er dann.

„Deine Schwester hat echt Geschmack! Aber wer hätte es auch anderes erwartet, sie ist total hübsch. Hm, wenn ich nicht schon Seamus hätte…", erschrocken brach Dean ab und tauschte einen kurzen Blick mit Seamus, bevor beide wie auf Kommando Harry anblickten.

Dieser sah beide perplex an und fragte dann: „Ihr,…ihr Zwei seid zusammen? Ehrlich?"

Seamus nickte: „Seit zwei Monaten, wir wollten es eigentlich erst heute Abend publik machen, aber jetzt weißt du es ja schon mal."

Harry lächelte sie an: „Na dann, herzlichen Glückwunsch! Wieso habt ihr vorher noch nichts gesagt?"

Beide wirkten etwas verlegen und Dean antwortete schließlich: „Ehrlich gesagt hatten wir etwas Angst vor eurer Reaktion. Klar kommen in der Zauberwelt homosexuelle Pärchen fast genauso oft wie andere vor, aber wir wussten nicht, wie unsere engsten Freunde darauf reagieren."

Harry konnte sich ein Lachen nicht mehr verkneifen. „Das gibt's jetzt nicht oder?"

Seamus und Dean sahen ihn verwundert an.

„Wisst ihr eigentlich, warum ich schon seit Tagen so nervös bin und die letzte Nacht fast nicht schlafen konnte? Ich erzähls euch: Weil ich mit einem Jungen auf dem Ball erscheinen werde nämlich!"

Beide fiel erst mal die Kinnlade herunter und sie guckten Harry ungläubig an.

„Ne oder?", kam es dann synchron.

Als Harry seine Aussage aber noch einmal mit einem Nicken bestätigte, jauchzten Seamus und Dean plötzlich auf und warfen sich ihm um den Hals.

„Harry, das ist ja super!", quietschte Seamus vergnügt, „Dann brauchen wir uns wohl keine Sorgen machen, dass du unsere Beziehung nicht gutheißt oder?"

„Ach wo, ich kann mir ja wohl kaum selbst in den Rücken fallen. Und selbst, wenn ich nicht auch schwul wäre, würde ich doch niemals etwas dagegen haben."

Dean sah Harry mit einem merkwürdigen Glitzern in den Augen an und forderte ihn dann auf: „Schön, schön, aber jetzt rück doch mal raus mit der Sprache! Mit wem wirst du zum Ball gehen?"

Beide sahen Harry erwartungsvoll an, der dann ein bisschen verlegen „Blaise Zabini" murmelte.

„Wow, alle Achtung, Zabini sieht umwerfend aus. Wir setzten uns auf jeden Fall heute Abend mal zu euch."

„Mit Sicherheit, bei der Gelegenheit können wir ihn auch gleich ausquetschen, ob er gut genug für unser frisch geoutetes Küken ist."

Harry wollte empört und knallrot im Gesicht protestieren, als er jedoch Seamus und Deans Grinsen sah, wusste er, dass er sowieso nichts dagegen tun konnte.

„Sag mal, wissen es Ron und Hermine eigentlich auch schon? Wir haben es ihnen nämlich noch nicht gesagt."

Harry zeigte einen leicht besorgten Gesichtsausdruck: „Ehrlich gesagt nein und ich habe keine Ahnung wie sie es aufnehmen werden. Besser gesagt, habe ich es Ron schon gesagt, aber er dachte, es wäre eine total miese Ausrede, damit ich nicht mit Ginny gehen muss."

„Na hoffentlich verläuft das nicht allzu turbulent heute Abend. Ich denke, wir sollten uns langsam mal auf den Weg machen."

Harry warf einen Blick auf die und sprang auf: „Merlin, schon gleich Viertel vor, Jungs ich muss mich beeilen. Wir sehen uns dann auf dem Ball."

„Bis nachher!"

Harry verließ eilig den Gryffindorturm und rannte durch die Gänge zur großen Halle. Er bemerkte, dass sich schon nicht gerade wenige Schüler vor dem großen Tor zur Halle befanden.

Suchend blickte er durch die Menge und erblickte schließlich Blaise, der etwas abseits in einer Nische stand. Schlagartig spürte Harry die geballte Nervosität wieder, die er für kurze Zeit bei dem Gespräch mit Seamus und Dean, vergessen hatte.

Er ging langsam in Blaise Richtung und je näher er kam, desto größer wurden seine Augen. Blaise sah genial aus. Er trug einen blauen Festumhang, der einen tollen Kontrast zu seinen kurzen schwarzen Locken bildete und seine Augen strahlen ließ.

Jetzt hatte Blaise auch Harry entdeckt und schenkte ihm sein umwerfendes Lächeln.

„Hi Harry, toll das du da bist! Du siehst großartig aus!" Er kam etwas näher an Harry heran und raunte ihm ins Ohr: „Außerdem bringt dieser Festumhang den süßen Hintern genial zur Geltung."

Wieder einmal hatte er Harry zum Erröten gebracht, der nun seinerseits Blaise begrüßte und das Kompliment nicht minder begeistert zurückgab.

Das Tor öffnete sich und die ersten Schüler strömten bereits in die große Halle, als Harry Blaise kurz am Ärmel zurückhielt und ihm besorgt mitteilte: „Du Blaise, da gibt es noch etwas, was ich dir besser vorher sagen sollte: Es weiß keiner, dass ich schwul bin, dessen bist du dir mit Sicherheit bewusst."

Blaise lächelte ihn an und gurrte dann: „Das werden wir in wenigen Minuten sehr schnell ändern können."

Harry lief ein kleiner Schauer den Rücken hinunter. Diese Stimme klang irgendwie ausgesprochen verheißungsvoll, er wollte im Moment auf keinen Fall nachdenken, was Blaise sich für sein Outing ausgedacht hatte, um zu verdeutlichen, dass Harry wirklich schwul war.

Blaise sah ihn erwartungsvoll an und Harry fuhr fort: „Außer Fey, Seamus und Dean weiß es gar keiner, wirklich niemand."

Blaise zog fragend eine Augenbraue nach oben und Harry nickte.

„Genau, Ron und Hermine wissen es auch nicht. Im Grunde genommen, habe ich Ron gesagt, dass ich mit einem Jungen erscheinen werde, aber er hat geglaubt, er wäre eine faule Ausrede. Sie wollten mich doch mit Ginny verkuppeln."

„Das habe ich gemerkt, auffälliger ging es ja gar nicht mehr. Und zudem hat es mir äußerst missfallen", erklärte Blaise leicht verstimmt.

„Gut. Ich möchte einfach, dass du gewarnt bist, falls sie Homosexualität nicht so offen gegenüber stehen sollten, was ich nicht hoffe."

„Danke, das du daran gedacht hast mir das zu sagen, Harry. Du machst dir sogar Sorgen um mich, du bist total süß!" Er hauchte Harry einen Kuss auf die Wange, bevor er ihm zuzwinkerte.

„Du brauchst dir um mich nicht so viel Gedanken machen, ich vertrage einiges an Beschimpfungen, Draco ist übrigens in diesem Gebiet äußerst erfindungsreich. Außerdem bin ich schließlich eine böse, böse Schlange, du solltest besser aufpassen, dass ich dich nicht beiße."

Harry bekam unwillkürlich eine Gänsehaut. Hm, das hörte sich doch mal viel versprechend an.

Schließlich betraten die beiden die große Halle. Es waren schon fast alle Schüler anwesend und Harry und Blaise bahnten sich ihren Weg durch die Menge, um nach Draco und Felicitas Ausschau zu halten.

Sie bekamen einige schräge Blicke von manchen Mitschülern ab, aber noch schien es unbemerkt geblieben zu sein, dass sie zusammen hier waren.

Außerdem bekamen beide auch manchen heißen Blick hinterher geschickt, wann sah man schon mal zwei der bestaussehendsten Jungs der Schule so aus nächster Nähe.

Blaise und Harry währenddessen suchten weiter. Sie entdeckten Seamus und Dean, die zusammen und bis über beide Ohren grinsend in der Nähe der Getränketheke standen, dann sahen sie Ginny, die Neville am Ende noch zugesagt hatte mit ihm herzukommen, da sie jedem anderen vorher abgesagt hatte, weil sie meinte, dass Harry sie noch fragen würde.

Außerdem waren da noch Theodor Nott mit einer Ravenclaw, Pansy Parkinson mit Kevin Rinay und Hermine mit Ron, denen sie aber geschickt auswichen, sodass diese sie noch nicht zu sehen bekamen.

Nirgends Draco, nirgends Felicitas.

Um genau fünf nach sieben öffnete sich das Tor zur großen Halle noch einmal, als ein paar weitere Schüler eintraten, nach denen sich natürlich sofort alle den Kopf verrenkten, da sie wissen wollten, wer noch kam.

Ganz am Schluss betraten Draco und Felicitas dann Arm in Arm die Halle. Es war, als ob jemand die Zeit angehalten hätte, die Schüler betrachteten wie erstarrt dieses Paar, das gerade hereinkam.

Es war ja schon eine Sensation, dass Draco nicht alleine zum Ball erschienen war, selbst da konnten Schüler reihenweise ihre fast sabbernden Blicke nicht von ihm wenden, aber dieser Anblick spielte in einer ganz anderen Liga.

Draco sah schlichtweg engelsgleich aus. Seine hellblonden Haare umrahmten ohne Gel und Haarspray und ähnlichem sein Gesicht. Sie glänzten wunderschön und sahen unglaublich seidig aus.

Seine alabasterfarbene Haut wirkte rein und er trug einen dunkelgrauen Festumhang, der perfekt saß.

Das Außergewöhnlichste war aber Draco Gesichtsausdruck. Es zeigte ehrliche Freude und wirkte richtiggehend amüsiert über die Gafferei der gesamten Halle. So hatten die Schüler ihn noch nie gesehen. Von dem kalten, spöttischen Draco Malfoy, der sie reihenweise fertig machte, war nichts mehr übrig.

Rechts neben ihm lief Felicitas, die er am Arm hereinführte. Auch sie war atemberaubend schön, jedoch schien sie die Aufmerksamkeit nicht so zu amüsieren, sie fühlte sich eher unwohl, auch wenn sie das nicht zeigte.

Ihre schwarzen, welligen Haare waren ihn einer lockeren, edel wirkenden Frisur hochgesteckt. Sie trug keinerlei Make-up und ihr absolut makellos aussehendes Gesicht, ließ andere Mädchen reihenweise vor Neid erbleichen.

Ihr Kleid bestand aus dunkelgrüner Seide und schmiegte sich perfekt an ihren schlanken Körper.

Darüber trug sie einen schlichten schwarzen Umhang, der ihr gerade galant von Draco abgenommen wurde, der ihn an die Garderobe hängte.

Zu zweit schritten sie dann weiter in die große Halle hinein, um zu Harry und Blaise zu gelangen, die ihnen schon grinsend entgegenkamen.

Blaise stupste Draco kumpelhaft an und meinte: „Alle Achtung Draco, das war ein Auftritt! Ihr habt die Halle für mindestens fünf Minuten komplett still gestellt. Aber ihr Malfoys wusstet ja schon immer, was ein perfekter Auftritt ist."

Draco grinste amüsiert zurück: „Tja, gewusst wie. Es war auf jeden Fall herrlich diese ganzen sprachlosen Gesichter zu sehen."

„Naja, da kann ich mit nicht wirklich mit anfreunden. Außerdem sind wir nur ein bisschen zu spät gekommen, weil Draco noch schnell einen wichtigen Brief an seine Eltern abschicken musste", mischte sich Felicitas jetzt ein.

Harry strahlte seine Schwester stolz an und erklärte, dass sie wunderschön aussah, was diese leicht erröten ließ.

Daraufhin wendete sich Draco das erste Mal an diesem Abend an Harry, wobei sein Ton jedoch nicht kalt, sondern höflich gehalten war: „Hey Potter, ich bin heute Abend aber der einzige, der deine Schwester zum Erröten bringen darf. Netter Umhang, Fey hat wirklich Geschmack."

Harry erwiderte das Kompliment neutral.

Felicitas und Blaise sahen sich ein bisschen erleichtert an. sie hatten beide Harry und Draco gebeten, wenigstens höflich zueinander zu sein und, dass diese es bis jetzt wirklich waren, gab Grund zum Aufatmen.

Plötzlich erhob sich Dumbledore von seinem Tisch aus und hielt kurz eine seiner üblichen Ansprachen.

Danach begann der Eröffnungstanz, zudem Draco Felicitas zugleich am Arm auf die Tanzfläche führte.

Harry schluckte kurz. Jetzt kam wohl die Stunde der Wahrheit. Er warf Blaise einen kurzen Blick zu, der ihn aufmunternd anlächelte, und folgte ihm dann auf die Tanzfläche.

TBC
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Das wars fürs erste.

Noch eine Frage an alle Leser: Findet ihr es gut, wenn 'der Erzähler'öfters von Harry zu Fey springt oder sollte er sich nur auf eine Person konzentrieren? Ich bitte um Rückmeldung!

Ansonsten gilt natürlich auch: Please review!