Hi, ja, da bin ich wieder mit Chapter Nummero duo. Bin gespannt auf eure Meinung... any
2. Still be here tomorrow
If
I were you I'd be taking it easy
Kick
back and relax for a little while
We'll
still be here tomorrow
Take
time just act like a little child
No
matter what the word has in store for us
You
got the ring that better get off of us
Reach
out for a comfortable chair
Rejoice
and throw your arms in the air
'Cause
it's a good life so why y'all trippin'
The
good life slippin' away
Jesse
McCartney- Good life
„Wenn
bloß das Wetter nicht so toll wäre…", Leila senkte das
dicke Buch, in dem sie bis eben noch geblättert hatte, und
starrte sehnsüchtig auf den See, der sich glitzernd vor ihnen
erstreckte. Neben ihr hatte Lily sich an den Stamm des dicken Baums
gelehnt und schrieb fleißig Notizen auf eine lange Rolle
Pergament. Stetig nahm die feine, zierliche Handschrift Lilys mehr
Platz auf dem Papier ein, lautlos murmelte sie Zaubertrankzutaten vor
sich hin.
„…würdest
du dich ständig beschweren, dass es wieder besser werden soll
und dann trotzdem nichts lernen", führte James den Satz
trocken weiter und lugte Lily über die Schulter. Um sie herum
lagen verstreut sämtliche Bücher, die sich in den letzten
sieben Jahren angesammelt hatten, von den roten Karos auf der Decke
war kaum noch etwas zu sehen.
Nur
wenige Leute waren überhaupt am Schloss, die meisten waren nach
Hogsmeade gegangen, um das Wochenende zu genießen, worum die
eifrig lernenden Siebtklässler sie über alle Maßen
beneideten. Einige Minuten herrschte Stille, nur das
Vogelgezwitscher, Lachen aus weiter Ferne und das Knistern von Papier
war zu hören, schließlich schmiss Leila seufzend das Buch
auf die Decke und ließ sich ins grüne Gras fallen.
„Das
ist so öde!", fragend sah Lily vom Zaubertränkekurs
für das siebte Schuljahr auf, „warum müssen wir das
hier lernen?", theatralisch breitete sie Leila die Arme aus und
schloss mit einer einzigen Handbewegung sämtliche Bücherstapel
mit ein. Unverständig blickten die beiden anderen sie an, auch
sie wussten, dass es schönere Beschäftigungen gab, als bei
strahlend blauem Himmel unter Bäumen zu liegen und alte Bücher
zu inhalieren, aber schließlich schrieben sie nicht jährlich
ihre Abschlussprüfungen, das musste doch sogar Leila einsehen.
Diese allerdings war nicht nur ungeduldig, sondern auch intelligent,
in den ganzen Jahren ihrer Schulkarriere war es für sie nie
nötig gewesen, zu lernen, geschweige denn Lily bei ihren
Lerntagen zu unterstützen.
„Was
ist denn so schwer daran, irgendwas in einen Kessel zu schmeißen
und dann zu hoffen, dass er nicht explodiert? Das kann ich auch ohne
diese ganzen Bücher. Und jetzt genieße ich das Wetter,
schönes Lernen noch!", mit einem Satz stand sie auf und
lächelte gequält auf die beiden, die sie überrascht
ansahen, herab. Sie zog ihre Tasche und eine Sonnenbrille unter den
„Kniffen zum erfolgreichen UTZ" hervor und lief barfuss zu einem
Stück sonnige Wiese.
„Geht
es ihr gut?", wollte James wissen, Lily zuckte nur mit den
Schultern, sehnsuchtsvoll sah sie auf das Stückchen Gras neben
ihrer besten Freundin, bevor sie die Feder erneut zur Hand nahm. Die
Konzentration jedoch, die sie sich vorher so krampfhaft zu halten
versucht hatte, war verschwunden, ihr Blick schweifte immer wieder
ab, die Sätze in ihren Büchern ergaben keinen Sinn mehr und
sie brachte mehr Zeit damit rum, James Haare zu zählen, als
Zutaten für Tränke, wie den Trank der lebenden Toten, zu
notieren und zu lernen. Endlich sah auch James auf, er lächelte
sie aufmerksam an und verkündete dann lauthals, dass man sich
nun ja wohl eine Pause verdient hätte, die Schulsprecherin
nickte erleichtert. Bewundernd beobachtete Lily, wie er für sie
ein Tablett mit Kürbissaft und Keksen herbeizauberte.
„Ich
will auch so gut zaubern können, wie du!", meinte sie neidisch
und nahm sich einen Schokoladenkeks.
„Das
bisschen Zauberkunst, das kann jeder, Lils, und du allemal. Außerdem
bist du das absolute Tränke Genie und Slughorns Liebling",
erklärte er beschwichtigend, während er die Gläser bis
zum Rand mit Saft füllte. Mit einem Dank nahm sie ihm ein Glas
ab, die Kühle des Getränks tat gut und ließ sie
gleich ruhiger und weniger gestresst werden, richtig gehend fröhlich
werdend lehnte sie sich zurück. Das Gezwitscher der Vögel
verwandelte sich in ihren Ohren in schönste Musik, begleitet vom
Toben der Erst- und Zweitklässler und den Schreien der Jüngeren.
In der Luft lag ein Duft, den Lily über alles liebte, der Duft
des Sommers, mit all seiner Leichtigkeit und Frische, ihre grünen
Augen strahlten mit der Sonne um die Wette.
„Ich
liebe den Sommer", grinsend verschränkte sie die Arme hinter
dem Kopf und ließ sich zurück auf die rot- weiß
karierte Decke fallen.
„Wer
nicht?", erwiderte James und mit einem Schlenker seines
Zauberstabes waren alle Bücher gestapelt in Richtung Schloss
geflogen. Sie wusste keine Antwort, schloss stattdessen die Augen und
ließ die Strahlen, die durch das Dichte Geäst des Baumes
drangen, auf ihre Haut perlen. Erst als sich Sirius mit federnden
Schritten näherte, öffnete sie ihre smaragdgrünen
Augen wieder und rückte unwillkürlich ein Stück von
James, der dicht neben ihr lag, ab. Kurz bevor Sirius sie erreichte,
schweifte sein Blick nach links, er erblickte Leila, die inzwischen
eingeschlafen war, und ein beinahe unheimliches Leuchten erhellte
seine Augen. Jeder, der ihn beobachtete, wusste, was nun folgen
musste, die böse Vorahnung ließ Lily aufspringen.
„Sirius!
Hi! Hier sind wir", sie ruderte mit den Armen, schlagartig drehte
er sich zu ihnen um. Ein Kopfnicken in Richtung Sirius sollte James
eigentlich sagen, dass er seinem Freund verbieten sollte, der
Schlafenden irgendetwas, was in Richtung Streich ging, an zu tun,
doch der Blick in James Augen war ein typischer Marauder- Blick,
voller Vorfreude und guten Ideen. Resigniert ließ sie die Arme
fallen.
„Psst,
Lile-kins! Du weckst sie ja noch", Sirius legte einen Finger an die
Lippen, drehte sich dann wieder zu Leila und pirschte leise näher,
Lily lief ihm nach. Unbeirrt von einer verzweifelt aussehenden Lily
hob er die schlafende Leila hoch, sie seufzte im Schlaf, lachte
schallend und schleppte sie Richtung Wasser.
„Lass
sie los, du Idiot! Schmeiß sie ins Wasser und du bist tot",
rief Lily ihm hinterher, Sirius lachte und beschleunigte seine
Schritte, die Schulsprecherin schüttelte den Kopf.
Ein
spitzer Schrei ließ sie aufsehen, als sie Leila sah, die mit
den Armen ruderte, setzte sie sich erneut in Bewegung, hinter ihr
lachte James, gemeinsam liefen sie auf den Steg, auf dem Sirius sich
lachend die Seite hielt, zu. Inzwischen lachte auch Leila, triefend
nass stand sie im hüfthohen Wasser, die langen schwarzen Haare
fielen über ihre Schulter, das orange Top klebte an ihrem
Körper. Schallend klang ihr Lachen über den See, wurde vom
Wind weiter getragen und war noch weit ab vom Schloss zu hören,
verdutzt sahen die drei trockenen sie an.
„Klasse,
Sirius, ehrlich, ich bin stolz auf dich", Leila grinste und reichte
ihm die Hand, „aber zumindest rausziehen wirst du mich doch wieder,
oder?" Misstrauisch beäugte er die ihm dargebotene Hand, den
Blick auf die silberne Wasseroberfläche gerichtet, schließlich
ergriff er die Hand und fand sich, wie er es gedacht hatte, im Wasser
wieder.
„Kalt",
stellte er als erstes fest, bevor Leila sich auf ihn stürzte, um
ihn unter die Wasseroberfläche zu ziehen. Doch Sirius wehrte
sich nach Leibeskräften, Wasser spritzte nach allen Seiten, vom
Rand aus beobachtete Lily das Geschehen, insgeheim drückte sie
Leila die Daumen. Dann aber jappte Leila, verschluckte eine solche
Menge an Wasser, dass der Rotschopf hätte schwören können,
der Wasserspiegel sei gesunken, und wurde erfolgreich nach unten
gedrückt. Einige Sekunden vergingen, in denen Leilas einziges
Lebenszeichen ein paar Luftbläschen waren, dann kam sie nach
Luft ringend an die Oberfläche.
„Sirius
Black, spinnst du, mich in die Wade zu zwicken", wieder stürzte
sie sich auf ihn, bis James schließlich beschloss, die beiden
hätten genug Spaß gehabt und mit einem sauberen Kopfsprung
ebenfalls ins kühle Nass sprang.
„Jetzt ist gut, ihr
Beiden. Obwohl die Idee gut war, Pad, das muss man dir lassen",
meinte er, bevor er unter tauchte. Schnell schlüpfte Lily aus
den schwarzen Riemchensandalen, ließ die Beine über den
Holzsteg baumeln und zauberte eine Packung Schokofrösche, die
zuvor in ihrem Zimmer gelegen hatte, herbei.
„Na
Lily, keine Lust auf kaltes Wasser und Untergetauche?", Lily
grinste den Jungen, der sich neben sie gesetzt hatte, an und rutschte
ein Stück zur Seite, um ihm mehr Platz zu machen. Remus nahm
einen Schokofrosch aus der ihm hingehaltenen Packung, er grinste
ebenfalls. Gemeinsam saßen die beiden da, schlenkerten mit den
Beinen und genossen die milde Luft.
„Kennst
du Kinos? Hast du schon einmal einen Film gesehen? Gegen diese drei",
sie deutete auf das Mädchen und die zwei Jungs, die gerade um
die Wette schwammen, „ist beste Show, der lustigste Streifen, der
schönste Film absolut langweilig."
„Meinst
du? Kinos sind schon was Tolles. Das schöne bei dieser Show ist
nur, dass man hier, im Gegensatz zu Kinos, Teil des Films sein kann",
mit dieser Antwort gab er ihr einen festen Schubs, so dass sie, wie
sie dort saß, in braunem Rock und weißen Oberteil, ins
Wasser fiel. Mit allem hatte sie gerechnet, aber nicht damit, nach
vorne über zu kippen, er sprang ihr hinterher, nachdem er sein
braunes T- Shirt über den Kopf gezogen hatte, bevor er es
achtlos auf den Steg geworfen hatte.
„Woohooo",
jauchzte James und stürzte vom Rand aus kopfüber in die
Fluten, „Es ist Sommer!" Lachend tobten sie herum, Wasser
spritzte nach allen Seiten, verwundert hoben die anderen die Köpfe,
lachten über die Albernheiten der Großen und gönnten
dem Abschlussjahrgang seinen Spaß. Alle waren froh, wenn sie
nicht mit Trauermiene herumliefen, ihre Sprüche nicht nur aus
„hau ab, du Zwerg!" und „Wo ist der Kaffee?" bestanden, alle
wussten sie um den Stress, der die Siebtklässler gefangen hielt.
Prustend stellten Leila und Lily fest, dass sogar die Krake sich nur
auf eine Entfernung von einigen hundert Metern näherte.
„Das
arme Vieh, es kann ja auch nichts dafür", brachte Lily als
einziger Mitleid auf und erntete dafür zustimmendes Gelächter,
was aber genauso auch daher stammen konnte, dass Lilys beste Freundin
beschlossen hatte, einen Kopfsprung zu machen.
„Deleila,
tu dir nichts", rief Lily gespielt streng und ließ sich auf
dem Rücken treiben. Die Schwarzhaarige nickte zuversichtlich,
streckte die Arme nach vorne, beäugte misstrauisch die Tiefe des
Wassers und stieß sich federnd ab. Es klatschte laut,
mitfühlend stöhnten die Umherstehenden, ächzend und
prustend tauchte ihr Kopf in den Fluten auf.
„Hast
du einen Knall, Stommingfield?", fragte Sirius, in ihrem Eifer
hatte sie eine empfindliche Stelle unterhalb der Gürtellinie
erwischt, verlegen grinsend versuchte sie seinem Zorn zu entkommen.
Doch vergeblich, kaum hatte sie sich mit kräftigen Stößen
entfernt, war er auch schon hinter ihr. Unter anfeuernden Rufen
lieferten die beiden sich eine Verfolgungsjagd quer durch den See,
Leila immer ein Stück voraus, er ihr dicht auf den Fersen.
„Leila, Leila, Leila vor, noch ein…", jubelte Lily lachend, in dem Moment als Leila hinter einer kleinen Insel in der Mitte des Sees verschwand. Grüne Schlingpflanzen berührten die Wasseroberfläche, bis auf eine kleine Grasfläche war die Insel, die einzige und deswegen besondere, im See, über und über voll Dornen, Gestrüpp und Bäumen. Bis zum Ufer klangen Leilas quiekende Schreie.
„Lily!
Hilfe! Es hat mich…erwischt", sie kreischte auf, beide tauchten
auf dem dünnen Grasstreifen auf. Mit beiden Armen ruderte die
Schwarzhaarige und strauchelte.
„Sollen
wir ihr helfen?", James fuhr sich mit der Hand durch die nassen
Haare, woraufhin Lily abwehrend die Hände hob und ihn strafend
ansah, „Lily Evans. Ich kann nichts für meine Ticks", meinte
er ebenso strafend.
„Aber
du gibst dir auch keine Mühe, dir diesen schrecklichen Tick
abzugewöhnen", meinte sie und ahmte ihn nach, indem sie mit
beiden Händen betont langsam und verführerisch ihre langen
Haare verwuschelte, „ich kann das nämlich auch!"
„Wie
wäre es mit einer Wette. Schwimmen, bis zur Green Isle, wenn du,
wider Erwarten, gewinnen solltest, was natürlich unmöglich
ist, weil ich…", ein strafender Blick traf ihn, „na ja, also,
solltest du gewinnen, schwöre ich auf meine Ehre als Marauder",
diesmal unterbrach ihn Remus, als er sich räusperte, „Na gut,
ich gebe mit halt Mühe, also, gewinnst du, gewöhne ich mir
dieses Haare verwuscheln ab."
Abschätzend
hob sie die Augenbrauen und tauchte dann, ohne zu antworten, weg,
verblüfft sah er ihr hinterher, als ihr Kopf wieder auftauchte
rief sie: „Was ist jetzt? Wird das heute noch was?", bevor sie
sich wieder in Bewegung setzte.
„Du
weißt, dass das jawohl echt unfair ist?", brüllte er
hinter ihr her.
Lily
drehte sich auf die andere Seite, die Sonne hatte ihr Gesicht gerötet
und ihre nasse Kleidung getrocknet, neben ihr putzte Leila ihre
Sonnenbrille und beobachtete aus den Augenwinkeln Sirius, der mit
gleichmäßigen Zügen zum Ufer zurück schwamm.
Neben ihr döste Remus in der Sonne, sein Atem ging gleichmäßig,
beinahe wie das Rauschen der Bäume. Entspannt schloss auch die
Rothaarige wieder ihre Augen, an ihre Füßen kitzelte sie
sanft das Gras, sie hatte ihr ganzes schlechtes Gewissen, jegliche
Erinnerung an die Bücher in ihrem Zimmer ausgeschlossen.
Genüsslich
räkelnd gähnte sie, James, der sie schon seit geraumer Zeit
über den Rand seiner Brille beobachtet hatte, grinste
unwillkürlich.
„Müde,
Lils?", fragte er halb besorgt, halb lachend, erschrocken wandte
sie den Kopf nach ihm um. Ihre Umgebung hatte sie so sehr gefangen
genommen, dass alles andere plötzlich wie in den Hintergrund
gerückt war.
„Ein
bisschen…", antwortete sie nur ausweichend und lächelte
freundlich. Auch Leila hob nun den Kopf, sie pfiff durch die vordere,
kleine Zahnlücke, um Remus aufzuwecken.
„Versuch
es erst gar nicht. Es ist leichter einen Hippogreifen zu reiten, als
den da wach zu kriegen", meinte James, während er schon den
Zauberstab zückte. Keine der beiden Mädchen konnte sagen,
was er gemacht hatte oder wie er es gemacht hatte, zwei Sekunden
später jedoch hielt ein wütender Remus einem seiner besten
Freunde die Faust vors Gesicht.
„Einmal noch. Ein einziges Mal,
Prongs, und ich schlage dir diese, meine Faust, eigenhändig ins
Gesicht. Was Prämiere wäre, wie du weißt." Ohne den
Schwarzhaarigen auch nur noch eines Blickes zu würdigen, zückte
er den Zauberstab, der ihn in eine Art undurchsichtigen Nebel hüllte
und ließ sich von diesem Nebel über den See tragen.
„Wow!", meinte Lily erstaunt, als er trocken am anderen Ufer
angekommen war und sich den imaginären Staub von der Kleidung
klopfte.
„Das
war ja mal gar nichts", versuchte James sich nun zu profilieren.
Sein Stolz hatte einen gehörigen Knicks erhalten, als Remus ihn
vor den beiden Mädchen gedroht hatte, ihm, der ansonsten als der
aggressivere galt, zumindest im Gegensatz zu Remus.
„Wie
das war ja mal gar nichts?", entrüstete sich Leila, „das war
eine gute Idee, so wird man zumindest nicht nass, was meinst du,
Lily?"
Die
Angesprochene nickte, James verbiss sich ein wütendes „Angeber",
zuckte mit den Schultern und watete dann ein paar Meter bis ins
tiefere Wasser. Auch er ließ die beiden kommentarlos zurück,
als er tief Luft holte und dann untertauchte, seine wütenden
Gedanken zu vertreiben und außer Wasser rund herum nichts sehen
zu müssen.
„Lily?
Sollen wir auch langsam zurück?", eine komplizierte
Zauberkombination später trieb eines der Boote, das
normalerweise die Erstklässler über den See führte, in
den sanften Wogen des blaugrünen Wassers.
„Geh
du nur, Lila. Ich bleib noch ein paar Minuten hier, ist das schlimm?"
Wissend
lächelte Leila ihr zu, schluckte aber den neckenden Kommentar,
der ihr auf der Zunge lang, und klopfte der Freundin aufmunternd auf
die Schulter.
„Klar,
lass dir nur Zeit. Ist ziemlich viel zurzeit mit all den Prüfungen
und dazu noch deine Aufgaben als Schulsprecher."
Obwohl
Lily ihre beste Freundin nicht anlügen wollte, sie nicht
abspeisen wollte mit den typischen Floskeln, den typischen „ich bin
ja so fertig" – Gründen, nickte sie traurig, bevor sie ihre
smaragdgrünen Augen, in denen die Lüge geschrieben stand,
abwandte.
„Weißt du was, Kindchen", noch einmal durchbrach die Schwarzhaarige die Stille, „manchmal denke ich, ein Crash- Kurs „jung sein" würde dir gar nicht schaden."
