Kapitel 31
Während dessen betrat Legolas Elronds Arbeitszimmer
„Ihr habt mich rufen lassen, mein Lord?"
„Ja, gut das Ihr so schell kommen konntet. Bitte setzt Euch."
Legolas
setzte sich auf einen Stuhl neben Elladan.
Was wünscht Ihr?
Ist wirklich so wichtig?"
In Gedanken hing er immer noch bei Galawen im Bett.
„Ja, je früher die Sache geklärt ist desto besser. Elladan du weißt ja, das ich Azrael untersucht habe." Eröffnetet Elrond schließlich die Sitzung, Elladan nickte.
„Und dabei konnte ich zufällig einen kleinen Blick in die Pläne Alriks werfen als er so plötzlich in ihr war."
„Und was haben wir von ihm zu erwarten? Will er wie sein Vater Mittelerde vernichten? Und meine wichtigste Frage, was hat Azrael damit zu tun?" warf Legolas ungeduldig ein.
„Vernichten ist zu viel gesagt, was für uns jedoch auf das Selbe hinauslaufen würde, sollte er seine Pläne verwirklichen und Mittelerde unter seine Herrschaft bringen können. Und hier kommt Azrael ins Spiel: Sie ist die direkte Nachfahrin des Hexenkönig von Angmar und soll Alriks Kind austragen, dessen Kräfte gewaltiger wären als selbst die Melkors."
„Deswegen ist er so auf sie fixiert?"
„Aber nicht nur deswegen. Und das ist sein Schwachpunkt." Setzte Elladan die Worte Elronds fort, doch Elrond wollte selbst weiterreden.
„Das Stimmt. Es hat sich heraus gestellt, dass Alrik wohl eine kleine Schwäche für Azrael entwickelt hat. Und an dem Punkt müssen wir ansetzen, wenn wir ihn schlagen wollen."
„Was meint ihr mit Schwäche, mein Lord?" wollte Legolas wissen, Elladan schwieg bei diesem Thema verbissen.
Elrond warf einen Seitenblick auf seinen Sohn bevor er zu einer Antwort ansetzte.
„Die gleiche Schwäche, die auch mein Sohn für sie entwickelt hat."
Langsam verstand Legolas und nickte.
„Ja, darüber haben wir ja schon geredet." Er sah Elladan an.
„Lasst uns lieber besprechen, was wir GEGEN diesen Mistkerl machen können!" rief dieser hitzig aus.
Elrond nickte.
„Deswegen hab ich euch zu mir gerufen. Azrael ist der Schlüssel zum Sieg, sowohl für ihn, als auch für uns. Doch er hat einen Vorteil, er kann sie beeinflussen, wir jedoch nicht. Sie würde sich nicht freiwillig dazu bereit erklären sich gegen ihn zu stellen. Deswegen muss ich Euch bitten sie unauffällig im Auge zu behalten."
„Ich verstehe nicht, warum sie sich nicht freiwillig für uns entscheiden will." Überlegte der Prinz Düsterwalds laut.
„Was meinst du wie es mir dabei geht? Alrik hat mehr Einfluss auf sie als ich!" Elladan ballte die Hände zu Fäusten. „Es ist zum verrückt werden!"
„Ruhig mein Sohn, es arbeitet mit unlauteren Mitteln.
Deswegen wird sie sich auch nicht freiwillig für uns entscheiden, Legolas. Auch wenn sie im Moment wieder beinahe sie selbst ist, wird sich das, wenn er wieder auftaucht, und das wird er früher oder später, ändern."
„Und
wie gedenkt Ihr, sollen wir dann verhindern, dass er Azrael für
seine Zwecke missbraucht und sie und gleichzeitig uns
beschützen?"
Elladan köchelte stumm vor sich hin.
„Verhindern können wir es nicht, aber wir können es nutzen. Sie muss ununterbrochen unter Beobachtung stehen, ohne das sie davon etwas bemerkt, um so schnell an Informationen zu kommen, was er als nächstes plant."
„Das dürfte nicht allzu schwierig sein. Galawen, Elladan und ich werden sowieso immer in ihrer Nähe sein, damit sie nichts anstellt."
„Ich verstehe das einfach nicht!" Elladan sah seinen Vater verzweifelt an. „Warum tut sie mir das an?"
„Sie kann ausnahmsweise nichts dafür. Vergleich es wie die Motten die vom Licht angezogen werden, so werden Frauen von Alrik angezogen und verbrennen schließlich daran."
„So ähnlich hat es Galawen auch beschrieben."
„Wenn er ihr etwas tut, oder sie auch nur falsch ansieht, wird er es bereuen. Ich werde ihn umbringen, so oder so!" rief Elladan hitzig
„Doch um das zu erreichen braucht es Geduld. Vorschnelles handeln würde nur deinen Untergang bedeuten, nichts sonst. Die Schlange kann den Löwen besiegen, doch nur, wenn sie auf den Richtigen Zeitpunkt wartet wird sie den Pranken entgehen können, merk dir das."
„Du hast ja Recht Vater, aber es ist verdammt schwer, das alles mit ansehen zu müssen."
„Was einen nicht umbringt macht einen Stärker, mein Sohn."
„Aber es gibt eine Sache, die noch sehr wichtig ist. Was wird Azrael letzten Endes dazu sagen, wenn sie erfährt, dass wir sie hintergangen haben?" gab Legolas zu Bedenken.
„Sie darf es nicht erfahren, und letzten Endes ist es zu ihrem eigenen Besten. Außerdem wird sie uns keinen Vorwurf daraus machen können, wenn wir Alrik mit seinen eigenen Waffen schlagen."
Elrond sah ruhig von einem zum anderen.
„Aber wie kann man ihn schlagen? Er besitzt große Macht."
„Macht ist nicht alles, mein Sohn, Überlegenheit durch Klugheit und Taktik ist die größere Stärke."
„Und wir werden ihn vernichten."
„Das ist die richtige Einstellung mein Lieber" Legolas lachte leise. „Wir werden wachsam sein und sie keine Sekunde aus den Augen lassen."
Elrond nickte zufrieden.
„Ich verlasse mich auch euch. Gemeinsam werden wir ihn bezwingen können."
„Dann können wir ja uns getrost auf das Fest heute Abend freuen." Legolas wirkte zuversichtlicher als er selbst war.
„Mir ist ganz und gar nicht nach feiern. Ich werde wohl mit Azrael nicht erscheinen falls es dir nichts ausmacht Adar."
„Hm, ich schätze die Pläne kannst du streichen, Azrael will zu dem Fest." Warf Legolas ein, Elladan seufzte.
„Das kann ja heiter werden..."
„Du wirst kommen, ob du willst, oder nicht, Elladan." Sagte der Herr Bruchtals streng. „Für deinen Bruder und dich ist es eine Pflicht zu erscheinen und die Gäste zu begrüßen, haben wir uns verstanden?"
„Ja Adar, verzeih mir."
------
Endlich war es Abend und das Fest hatte begonnen.
Azrael und Galawen standen vor der Tür zum großen Festsaal doch Azrael hielt Galawen noch nervös zurück.
„Müssen
wir da rein?"
Ermutigend lächelte die Elbe sie an.
„Komm schon, du wirst es überstehen, und denk daran, immer schön lächeln."
„Wetten wir, morgen habe ich einen Gesichtsmuskelkater. Die ganzen Weiber werden mich umbringen wollen, erst das Gerücht mit mir und Elladan, es wissen ja nur Elrond und Glorfindel wie es wirklich ist, und dann noch Legolas…"
Gala kicherte.
„Ach, die werden es verkraften müssen, haben ja immer noch Glorfindel und Elrohir zum hinterer jagen."
„Schlimm genug. Na dann, auf in den Kampf."
Entschlossen trat sie in den Saal und musterte die anderen Elben mit einem extrem arroganten Lächeln.
Galawen schritt mit einem strahlenden, aber leicht amüsierten Lächeln, über Azraels Gehabe hinter ihr her. Ab und zu nickte sie jemanden höflich zu.
„Schau, es ist doch nicht so schlimm."
„Aber nur weil ich gleiches mit gleichen vergelte." Sie schenkte ein paar böse dreinblickenden Elbinnen ein überhebliches Lächeln.
„Ich benehme mich wie sie, ich in arrogant und eingebildet."
Die Nichte Galadriels lachte leise. „Nein, das bist du nicht."
Dann erblickte sie Elladan und Legolas am anderen Ende der Halle von einer Scharr Elbinnen umringt.
„Ich glaub, wir sollten unsere beiden Mal erretten."
„Wieso denn das? Es scheint ihnen doch zu gefallen."
„Nein, dieses Lächeln an Legolas kenn ich, da hätte er genauso gut einen Pickel auf der Nase entdeckt haben können."
Azrael beobachtete die beiden kurz.
„Recht hast du! Er lächelt so gequält, dass es mir fast selbst weh tut. Aber Elladan scheint die meisten zu kennen." Eifersüchtig sah sie zu wie er mit den ganzen hübschen Elbinnen redete.
„Ist doch klar, er hatte ja schon ein paar Jahrhunderte Zeit sie kennen zu lernen. Komm erlösen wir sie von ihren Qualen." Sie zog Azrael mit sich zu den beiden hin.
„Hi Schatz."
Sie gab Legolas einen lange zärtlichen Kuss und lächelte danach die anderen Elben zuckersüß an.
Azrael stand mit verschränkten Armen neben Elladan
„Tag" erwartungsvoll sah sie ihn an / Na, na, wird er es offiziell machen/
Elladan wandte sich von den anderen Elben ab.
„Süße, du siehst wundervoll aus!"
Damit umarmte er sie und gab ihr einen flüchtigen Kuss.
Legolas zog Galawen in seine Arme und beugte sich runter zu ihrem Ohr.
„Da hat wohl jemand Startschwierigkeiten."
Teilnahmslos sah Azrael sich im Saal um
„Sie ist etwas nervös." Flüsterte Galawen zurück, die eifersüchtigen Blicke der Elbinnen übersah sie einfach.
„Fuindi, möchtest du tanzen?" fragte Elladan, der schon etwas mehr Met intus hatte.
„Ich trinke lieber etwas." Schnell schnappte sie sich einen Kelch mit Met und leerte ihn mit einem Zug, und schnappte sich den Nächsten.
„Nana, du willst dich doch nicht besaufen oder?"
„Hm, sei froh das man von tödlichen blicken nicht sterben kann. Ihr beide währt schon längst tot umgefallen." Machte Legolas seine Liebste aufmerksam.
„Ja... aber früher oder später müssen sich die willigen Elbinnen damit abfinden. Oder ist dir das unangenehm?"
„Solange ich dich in meinen Armen halten kann, ist es mir egal, was all diese Elbinnen denken. Willst du tanzen, bevor ich mich deiner lieben Freundin widmen muss?" er lachte.
„Aber gerne, mein Prinz."
Legolas führet sie zur Tanzfläche, und begannen in trauter Zweisamkeit zu tanzen, dabei ständig verfolgt von den Blicken eifersüchtiger Elbinnen.
„Wie kommst du de darauf?" fragte Azrael ironisch und nahm einen großen Schluck.
Elladan zuckte mit den Schultern
„Was ist eigentlich los mit dir?"
„Was soll mit mir sein?"
„Du wirkst gereizt heute."
„Ich wirke nicht gereizt! Ich bin es nicht, ich war es nicht, aber ich werde es sein, wenn du weiterhin so blöd fragst!" aus den Augenwinkeln bemerkte sie ein paar blöde Elben die sich anscheinend köstlich über den kleinen Streit der beiden amüsierten.
Elladan trank seinen Kelch aus.
„Na dann ist ja gut." Er küsste sie „Ignorier die Weiber einfach."
„Das ist einfacher gesagt als getan, die erdolchen mich ja regelrecht mit ihren Blicken und das nur wegen, dieser zwei wirklich mickrigen Küsschen, die du mir gegeben hast." Sie grinste ihn an. „Wollen wir ihnen wirklich einen Grund geben große Augen zu machen?" fragte sie kichernd.
„Da fragst du noch?" ein anzügliches Grinsen war auf Elladans Zügen erschienen, dann zog er sie an sich und fing an sie wild zu küssen.
Das Mädchen drückte sich fest an ihn und erwiderte diesen leidenschaftlich, schlang sogar ihre Arme um seinen Nacken um ihn noch näher an sich zu ziehen.
Elladans Hände strichen über ihren Rücken, doch dabei beobachtete er wie eine der Elbinnen von grade sich fürchterlich an ihrem Met verschluckte.
Breit grinsend legte Azrael besichtzergreifend ihre Hände auf seinen Hintern und konnte durch den Kuss gerade noch einen Lachanfall unterdrücken, als sie ebenfalls die empörten Blicke der Elbinnen bemerkte und sie genoss sie.
Als Galawen grade mit Legolas vorbei tanzte bemerkte sie ebenfalls sie kleine Show der beiden und fing herzlich an zu lachen.
Legolas der dadurch ebenfalls auf die beiden Aufmerksam gemacht wurde starrte mit großen Augen zu ihnen rüber stimmte dann aber ins Lachen der Elbe ein.
„Naja, ich glaube die Startschwierigkeiten haben sie überwunden. Azrael ist ganz und gar nicht schüchtern. Ich hoffe dich, dass sie nichts dergleichen mit mir plant." Er grinste breit.
„Solange du deine Tunika anbehältst sehe ich da keine Gefahr. „Und ich würde die an deiner Stelle anlassen, wenn du nicht von sämtlichen anderen Elbinnen überrannt werden willst."
„Da brauchst du dir keine sorgen machen, du bist die einzige, die diesen Anblick genießen darf." er schenkte ihr ein strahlendes lächeln und küsste sie während des Tanzes lange und intensiv, was Galawen in vollen Zügen genoss und rempelte dabei aus versehen ein paar andere Elben an.
Doch nach kurzer Zeit löste Legolas sich von ihr.
„Ich sollte gleich mal anfangen meine Wettschulden ab zu arbeiten."
„Auf jeden Fall." Gala grinste fies „Wir wollen ja das ganze nicht einfach unter den Tisch fallen lassen." Damit schupste sie Legolas in Richtung von Azrael
„Wenn du dich dann um den armen Elladan kümmern könntest. Er weiß noch nichts von Azraels Glück und ich möchte es nicht riskieren, dass er auf mich losgeht." Kurzerhand zog er sie mit sich
„Na klar doch. Was denkst du bitte von mir?"
Azrael bekam langsam keine Luft mehr.
Elladan bemerkte dies und ließ von ihr ab.
„Nicht das meine Liebe dich noch umbringt." Er grinste sie an.
Das Mädchen nahm die Hände von seinem Hintern und legte sie auf seine Brust, aus den Augenwinkeln beobachtete sie weiterhin die Menge. „Das ist aber sehr nett von dir."
Also Azrael sie beiden kommen sah nahm sie ruckartig einen Sicherheitsabstand zwischen ihr und Elladan, trank in einem schnellen Zug den Met aus und nahm sich einen neuen Kelch.
Elladan bedachte diese Aktion mit einer hochgezogenen Augenbraue.
Legolas ging mit einem Lächeln auf Azrael zu.
„Na amüsiert ihr euch gut?"
Azrael strahlte Legolas an.
„Wunderbar, ihr habt die Show ja sicher gesehen." Sie lachte
Elladan war leicht verwundert über den vertrauten Umgang Azraels mit Legolas, und beobachtete die beiden.
„Natürlich doch, wie konnte man das denn übersehen?" der Prinz erwiderte das Lächeln.
„Elladan hättest du Lust zu tanzen?" fragte Galawen um diesen Abzulenken, gerade setzte ein schnelles Stück ein.
Elladan warf einen letzten Blick auf die beiden anderen, nickte dann aber
„Von mir aus gerne."
Zusammen verschwanden sie in der Menge.
„So, was für ein seltsamer Zufall, dass wir beide jetzt alleine sind. Ich könnte es dir wirklich schwer machen, das weißt du?"
„Ja, aber da du ja auch irgendwie dran schuld bist wirst du das doch sicher nicht machen oder?"
„Wer weiß. Ich würde lieber Haldir heiraten, als mit dir zu flirten, aber ich habe versprochen mich nicht anzustellen." Sie musterte ihn auffällig. „Schade, dass du wieder deine Tunika anhast." Ein dreckiges Grinsen erschien auf ihren Zügen.
„Das wird sich heute aber nicht mehr ändern, auf jeden Fall nicht hier.
„Was aber auch für dich besser wäre."
„Wieso den besser für mich?"
„Naja, du bist sicher nicht die einzige die sich das dann näher betrachten wolle würde."
„Pha, ich habe schon Besseres gesehen!"
„Na so sah es vorhin aber nicht aus." Er lachte leise.
„Ich war einfach nur fasziniert wie Eru doch in der Verteilung von Attributen bei den Elben so unfair sein kann. Aber man sagt ja immer, die die am besten aussehen sind die Dümmsten von der Intelligenz her gesehen." Sie kicherte frech.
„Nun dann stimmt diese Folksweisheit wohl nicht, oder willst du Elladan als dumm bezeichnen?"
„Manchmal ist er ein bisschen beschränkt und einfallslos. Und sie stimmt bei jedem, sogar bei unseren lieben Alrik."
Legolas lachte, witterte jedoch seine Chance
„Na das musst du ja von uns am besten wissen. Hat er sich eigentlich mal wieder blicken lassen?"
„Nein." Sie seufzte „Ich weiß nicht. Soll ich es gut oder schlecht finden? Zu Zeit tendiere ich zu gut, so habe ich mehr Zeit für Elladan. Die beiden sind sich so verdammt ähnlich."
„Ähnlich?" Legolas hob eine Augenbraue „Wie darf man das verstehen?"
„Sie müssen beide ganz schön blöd sein. Sich in ein kleines Azrael verlieben." Sie schüttelte den Kopf „Anders kann ich mir das nicht erklären." Unsicher lachte sie und trank auch diesen Kelch leer.
„Och, was soll daran so blöd sein?"
Nun hob das Mädchen die Augenbraue.
„Hallo? Ich bin Azrael, ich bin schuld an allem, ich mache nur scheiße, ich verhindere eure hochzeit, ich könnte jederzeit Mittelerde vernichten, ich bin EVIL!"
Legolas stutze kurz
„Könntest du das bitte noch einmal wiederholen?"
„Was wiederholen? Das ich böse bin?"
„Nein, das mit der Hochzeit." Er trat einen Schritt auf sie zu, Azrael machte erschrocken einen Schritt zurück.
„Ich…" sie schnappte sich den Met einer Elbin neben ihr und trank ihn schnell aus. „Ich dachte du wüsstest bescheid!"
„Nein, wusste ich nicht." Er seufzte, jetzt einen Streit anzufangen wäre unklug
„Wieso?"
„Wieso was?"
„Wieso hast du das getan?"
„Da fragst du noch? Alrik. Wir haben ja eben schon von der Aufteilung von Intelligenz geredet. Und Alrik weiß wie er dafür sorgen kann, dass ich alles tu.
„Ich töte dich und deine Freunde, alle werden qualvoll sterben, ich töte die Nichte der Elbenschlampe, ich töte den Prinzen aus dem Düsterwald und dann deinen kleinen Elben und dann wirst du leiden so das du wir wünschst auch zu sterben." Zitierte sie mit wütender Stimme Alrik und wurde unbewusst dabei immer lauter.
Legolas drückte ihr schnell einen neuen Kelch in die Hand.
„Nicht so laut, es müssen nicht alle erfahren was los ist. Aber was verspricht er sich davon?"
Das Mädchen trank einen großen Schluck.
„Was wohl, er will alles von innen heraus zerstören. Er will euch entzweien und Zweifel sähen. Ich sollte dir das eigentlich nicht erzählen." Sie trank noch einen Schluck.
„Ist schon gut." Er überlegte kurz „Also wenn er was dagegen hat, dann erst recht..." sagte er mehr zu sich selbst.
„Bitte was?"
Legolas schüttelte kurz den Kopf
„Würdest du mir einen Gefallen tun?"
„Welchen denn?"
„Wenn Alrik gegen meine Heirat mit Galawen ist was würdest du dann von einer Blitzhochzeit halten?"
„Mir soll es egal sein. Der Kerl lässt mich doch jetzt in Ruhe. Er hat ja seinen Plan B in Minas Morgul sitzen, also bracht er mich nicht!" sie schaute wütend in die Runde. „Da musst du Galawen fragen und nicht mich."
„Das ist mir klar, aber es soll eine Überraschung werden, damit Alrik auch ja nichts mitkriegt. Würdest du mir dabei helfen?"
„Und wie soll ich das machen? Wäre es nicht besser mir NICHTS davon zu sagen?"
„Nein, du sollst den Part ihrer Brautjungfer übernehmen, das habt ihr euch doch versprochen oder? Außerdem wäre es nett von dir wenn du sie wenn es so weit ist zum Platz des Geschehens bringen würdest."
Azrael
bekam einen Alkohol bedingten Lachanfall.
"Ich glaube das
einfach nicht. Und du willst ihr vorerst nichts sagen. Das ist die
dümmste Idee die du je hattest"
„Wieso?" leicht beleidigt sah er sie an.
„WEIL Alrik es genauso bei mir gemacht hat und Galawen während der Zeremonie mit einem Messer an der Kehle da stand und ich glaube nicht das sie daran erinnert werden will, ich übrigens auch nicht."
Legolas dachte kurz nach.
„Da könntest du sogar Recht haben... aber hast du eine bessere Idee?"
„Nein habe ich nicht und ich habe auch keine Lust mir darüber Gedanken zu machen. Ich habe genug Probleme, bei aller Liebe, ich mache mir nicht noch mehr. Und wenn du mich jetzt entschuldigen würdest ich betrinke mich jetzt, flirte mit wem du willst, lass mich in Ruhe!" mit einem Neuen Kelch machte sie sich auf den Weg nach draußen und ließ den Prinzen Düsterwalds mehr oder weniger bedröppelt zurück.
„Weiber..."
------
Elladan beobachtete das Ganze mit hochgezogener Augenbraue und wandte sich an Galawen.
„Was ist den mit den beiden los?"
Diese schüttelte nur den Kopf.
„Da ist wohl ein Flirtversuch gescheitert."
Entsetzt schaute der Prinz sie an.
„FLIRTVERSUCH?"
„Legolas hat eine Wette verloren und musste jetzt zur Strafe den Abend mit Azrael flirten, was anscheinend nicht geklappt hat."
Elladan, das das ganze nicht recht verstehen wollte ging wie eine Furie auf Legolas, der gerade kam, los.
„Du wolltest mit Azrael, MEINER AZRAEL flirten?"
Legolas schaute ihn verlegen an.
„Naja…" dann jedoch nahm er Galawen entschlossen in seine Arme.
„Ich musste ja wohl!"
„Ich hab es ihm versucht zu erklären aber er hatte anscheinend schon zu viel Met gehabt." Erklärte sie Legolas leise „Aber deine Fähigkeiten lassen zu wünschen übrig, mein Lieber."
Sie kicherte leise
Legolas
schnaubte.
"Was kann ich denn dafür wenn dieses hysterische
Weibsstück sich so aufregt? Wenigstens habe ich ein paar
Neuigkeiten was Alrik angeht."
„HYSTERISCHES WEIBSSTÜCK? Pass auf was du sagst!" fuhr Elladan ihn an, doch Legolas sah ihn nur beschwichtigend an.
„Trink nicht so viel."
„Was denn?" fragte Galawen ungeduldig.
„Alrik will mit ihr uns alle entzweien. Er will das Volk der Elben von innen heraus zerstören mit ihrer Hilfe, deswegen auch das mit der Hochzeit."
„Ach so... ja das passt zusammen. Hast du gehört Elladan? Also mach es Alrik nicht noch leichter und beruhig dich wieder, ja?"
Dieser grummelte nur leise vor sich hin.
Legolas lachte leise.
„Kümmere dich lieber um deine hysterische Freundin. Sie ist mit einem großen Krug Met und dem Vorsatz sich zu betrinken verschwunden."
„Sie ist heute einfach nicht normal..." sie seufzte und machte sich auf die Suche nach ihr.
„Genau wie du!" rief der Prinz Düsterwalds Elladan noch hinterher „Sie passen einfach zu gut zusammen."
„Ja, wahrscheinlich ist das ihr Geheimnis." Pflichtete Galawen ihm bei „Und was machen wir jetzt?"
Legolas
lächelte sie an
"Wir genießen das Fest und was heute
Abend kommt" er zwinkerte ihr zu „Wer weiß."
Übermütig faste er sie an den Händen und zog sie auf die Tanzfläche.
