Azrael wachte auf und schaute sich um.
„Elladan?"
Dieser war schon lange wach und kam aus dem Bad, nur mit einem Handtuch um die Hüften.
„Guten Morgen, Fuindi. Hast du gut geschlafen?"
Azrael musterte ihn kurz von oben bis unten.
„Nein... Du hattest noch zuviel an, im Gegensatz zu jetzt." Sie grinste.
Auch der Elb lachte.
„Nana, was denken wir den schon so früh am Morgen? Dafür bin ich doch zuständig." Er zwinkerte ihr zu.
„Ach ja?" sie grinste dreckig. Das war ja gestern nicht so ... besonders." Auffordernd sah sie ihn an.
Elladan hob eine Augenbraue.
„Hattest du was an Gesternnacht auszusetzen?"
„Naja..." das Mädchen dachte betont lange nach und wartete auf eine Reaktion von ihm.
Der Prinz kam langsam auf sie zu, seine nassen Haare hingen ihm im Gesicht.
„Naja, was?"
/Nein Azrael! Böser Gedanke… doch nicht schon wieder… aber er sieht auch einfach… die nassen Haare…/
Elladan grinste sie an.
„Hat es dir die Sprache verschlagen? Bin ich so Furcht einflößend?" er lachte leise.
„Mir, Azrael, die Sprache verschlagen! Ha! Wo denkst du hin! Ich bin Azrael! Niemand schafft es MIR die Sprache zu rauben!"
„Na dann." Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Du siehst keinen Tag älter aus."
„Hä? Wieso sollte ich auch! Ich bin toll und sehe jeden Tag gut aus!"
„Wie Recht du hast." Er lachte und öffnete den Schrank um sich eine frische Tunika raus zu holen.
Azrael beobachtete ihn dabei und dachte nach.
„Irgendwas habe ich vergessen…"
Elladan sah sie an.
„Was sagtest du, Schatz?"
„Nichts, nichts! Willst du die Tunika nicht lieber auslassen?" sie sah ihn mit einem Engelsgesicht an.
„Wieso sollte ich?" Der Elb stellte sich dumm, doch wusste er nur zu genau worauf sie hinaus wollte.
„Och, nur so… Dann kann ich den ganzen Tag bewundern was mir gehört! Allein mir!" sie grinste ihn an.
„Das sagten schon mehrere." Erwiderte er frech.
„WAS SOLL DAS DENN HEIßEN?"
Sie setzte sich komplett auf und funkelte ihn an.
„Das was ich gesagt habe."
„AHA! UND WANN WAR DAS? VORGESTERN! ODER GAR BEVOR DU MIR EINEN ANTRAG GEMACHT HAST?" sie sprang aus dem Bett.
Beschwichtigend sah Elladan sie an.
„Bevor wir zusammen waren."
„NA TOLL! ALSO BIN ICH JETZT SCHON SO GEWÖHNLKICH, DASS ICH DICH AN IRGENDWELCHE BLÖDEN ELBINNEN ERINNER!"
Wütend schnappte sie sich ein paar Klamotten und stapfte Richtung Bad.
„Nein, du wirst immer etwas ganz besonderes für mich sein. Du bist meine Frau, die wunderbarste die ich haben könnte." Er lief ihr hinterher.
Azrael drehte sich um und schaute ihn mit einem Schmollmund an.
„Wirklich?"
„Wirklich, wirklich." Er küsste sie.
Das Mädchen erwiderte den Kuss und schmiegte sich an ihn.
„Lohnt es sich überhaupt, wenn ich mich jetzt anziehe?" sie schaute ihn fragend an.
„Das musst du entscheiden." Er grinste.
„Ach! Geht doch gar nicht heut ist doch mein..." sie stockte „warte mal... irgendwas war heute..." sie wurde unruhig. „Und es war verdammt wichtig"
Elladan stellte sich mal wieder dumm.
„Namenstag? Wüsste nicht was du meinen könntest."
Azrael reagierte gar nicht und verschwand Gedankenverloren im Badezimmer.
Elladan zog seine Tunika nun endgültig an
Azrael wusch sich derweil, und zog sich wortlos an. Gedankenverloren ging sie wieder ins Zimmer zurück und schaute aus dem Fenster um weiter zu grübeln.
„Über was denkst du nach?"
Der Elb stand plötzlich hinter ihr und ließ das Mädchen aufschrecken.
„Was?"
„Ich fragte über was du nachdenkst."
„Ich denke doch gar nicht nach."
„Was tust du dann?"
„Ich" sie überlegte kurz „gucke aus dem Fenster."
Sie deutete hinaus.
„Tolle Aussicht hier. Ist mir noch gar nicht aufgefallen… und guck mal der Baum da, ist der nicht schön?"
Elladan warf einen kurzen Blick drauf.
„Du interessierst dich doch sonst nicht für Bäume. Was ist los?" er umarmte sie von hinten.
„Ach." Sie seufzte „Ich weiß auch nicht. Ich hab da so ein ganz komisches Gefühl im Magen..." sie lehnte sich an ihn.
„Was für eines?"
„Ich weiß doch auch nicht. Ich denke die ganze Zeit ich hätte was vergessen und irgendwas ist oder passiert heute." Sie sah ihn verwirrt an.
Elladan lächelte nur geheimnisvoll.
„Es wird dir sicher noch einfallen, oder es war nicht so wichtig."
/Warum schaut der denn so/
„Hm." Sie machte sich von ihm los „Ich hab Hunger!" sagte sie und ging zur Tür.
„Warte ich komm mit." Schnell holte er sie ein. „Mylady, wenn man bitten darf?" galant hielt er ihr einen Arm hin.
Azrael sah ihn durchdringend an
„Hab ich was verpasst oder womit hab ich diese... diese Freundlichkeit heute verdient?"
„Darf man nicht mal zu seiner zukünftigen Frau freundlich und aufmerksam sein?" unschuldig schaute er sie an.
Azrael musterte ihn skeptisch.
„Doch. Zu mir ganz besonders!" sie hakte sich bei ihm ein und stolzierte gespielt neben ihm her.
Elladan musste grinsen.
„Dann beschwer dich doch nicht."
„Duhu? Elladan?" sie schaute sich um. „Warum gucken mich denn heute alle so komisch an?"
Elladan sah sich ebenfalls um.
„Nun, vielleicht weil du heute besonders toll aussiehst. Oder du wirkst reifer, als gestern, wer weiß?"
„Aber… aber, aber ich sehe immer toll aus! Und wieso reifer?" sie überlegte.
„War doch nicht anders als sonst, heute Nacht." Fies grinste sie ihn an.
Elladan streckte ihr die Zunge raus.
„Es wird noch genug Möglichkeiten geben, dir das Gegenteil zu beweisen!"
„Achja? Und wenn ich nicht will?"
„Wann wolltest du schon mal nicht?"
„Ähm... dann werde ich halt nicht mehr wollen." Überlegen schaute sie weg.
„Das hältst du nicht durch!" wissend sah er sie an.
„Och doch! Das werde ich!" beharrte sie trotzig.
„Wirst du nicht."
„Ich WILL es nur nicht durchhalten."
„Na also, geht doch." Er lachte laut.
„Ach." Sie tat gequält „Ich mach das doch immer nur für dich. Ich opfere mich nur, damit du deinen Spaß haben kannst."
„Und du armes, kleines Mädchen gehst ja immer leer aus." Er setzte eine mitleidige Mine auf.
In dem Moment erreichten sie den Speisesaal.
„Wie man es nimmt." Das Mädchen kicherte.
Elladan hob eine Augenbraue.
„Wie du meinst."
Als Azrael den Raum betrat wurde sie von Elrond angelächelt.
„Ähm... Elladan? Was ist mit deinem Vater?"
Der Elb sah kurz zu ihr, bemerkte aber nicht abnormales.
„Was soll mit ihm sein?"
„Er hat mich grade ANGELÄCHELT!"
Elladan lachte.
„War das für dich jetzt so traumatisierend?" er führte sie zum Tisch.
„Guten Morgen alle zusammen."
„Nein aber es ist unnormal. Und die schaun schon wieder alle so komisch." Flüsterte sie ihm leise zu.
„Lass sie, sie haben anscheinend alle gute Laune."
„Ist heute irgendwas? Hab ich was verpasst?" wieder bekam sie eine seltsames Gefühl im Magen.
„Nein, eigentlich nicht." Der Elb belud sich den Teller. „Willst du nichts essen?"
„Mir ist schlecht. Ich glaube ich geh schon wieder zurück! Ich bekomm hier einen Anfall so wie die alle gucken." Genervt schaute sie sich um.
„Bleib doch, die werden sich sicher wieder einkriegen. Ignorier sie einfach."
In dem Moment betrat Galawen den Saal, sobald sie das Mädchen erspähte eilte sie überschwänglich zu ihr.
„Azrael, da bist du ja! Wie geht es dir?"
„Nicht du auch noch! Was ist denn heute hier los?" fragend sah sie die Elbe an, die nicht minder überrascht über diese Begrüßung war.
„Was soll los sein? Ich wollte dir nur einen guten Morgen wünschen."
Azrael drehte sich den anderen Elben im Saal zu.
„Was glotzt ihr denn alle so! Ich weiß, dass ich toll bin, aber das bin ich nicht nur heute!" schrie sie, schnappte sich einen Teller und schaufelte einen riesigen Berg Essen drauf.
Unauffällig sahen alle in andere Richtung, vermeidend Azrael mit ihren Blicken auch nur zu streifen.
Elladan lachte laut.
„Jetzt hast du es ihnen gegeben!"
Galawen schaute verdattert, setzte sich dann jedoch wortlos hin und fing an zu essen.
Azrael schaute sich zufrieden um.
„Ich bin so gut! Sag mal Gala." Schmatzte sie schließlich."
„Was?"
„Ist heute irgendwas Besonderes?"
Galawen überlegte kurz.
„Nur de..." sie fing Elladans Blick auf. „Nicht das ich wüsste."
„Ok…" Azrael beugte sich über ihren Teller und as weiter.
„Wieso fragst du?" bohrte die Elbe interessiert weiter.
Azrael sah sie kurz an.
„Nur so." sagte sie und mampfte weiter. „Die gucken mich heute alle so an, als wäre ich noch toller als sonst, was ja gar nicht geht." Sie grinste, verschluckte sich jedoch sofort und fing stark an zu husten.
Elladan klopfte ihr auf den Rücken.
„Niemand kann dich übertreffen, außer dir selbst."
Azrael ergriff einen Kelch und leerte ihn keuchend, machte sich dann aber sofort wieder über ihren Teller her.
Galawen beobachtete sie besorgt.
„Iss lieber nicht so schnell, sonst verschluckst du dich nochmal."
„Ach! Ich doch nicht..." prompt geschah es ein weiteres Mal und Elladan klopfte wieder auf ihrem Rücken rum.
„Gala hat Recht, macht langsamer, du hast alle Zeit dieses Jahres."
Das Mädchen holte tief Luft
„Dieses Jahr? Und nächstes?"
„Auch. Du hast alle Zeit der Welt."
„Achja." Sie wand sich an Gala „Und Elrond hat mich angelächelt!"
Galawen sah sie überrascht an.
„So richtig echt?"
„Ja." Sie warf einen verstohlenen Blick Richtung Elrond „Da stimmt doch irgendetwas nicht."
„Er wird langsam alt, lass ihm doch nochmal das Gefühl, Freunde zu haben auf seine alten Tage." Elladan grinste.
Azrael sah ihn irritiert an.
„Steckst du mit ihm unter einer Decke? Er könnte noch so alt und senil sein! Er würde mich trotzdem nicht wirklich mögen und mich anlächeln, einfach so!" forschend schaute sie von einem zum anderen.
„Wieso sollte ich mit ihm unter einer Decke stecken? Welche Decke überhaupt?"
„Ist doch egal warum er es getan hat, oder?" warf Galawen schließlich ein um die Diskussion zu beenden.
Azrael zuckte mit den Schultern.
„Vermutlich habt ihr Recht." Plötzlich stand sie auf. „Ich nehme jetzt ein Bad!"
„Ganz alleine?" Elladan grinste sie anzüglich an.
Das Mädchen lächelte zuckersüß zurück.
„Ja, ganz alleine" engelhaft knickste sie und verschwand aus der Halle.
Der Elb sah ihr leicht beleidigt hinterher.
„Weiber!"
„Das hab ich gehört!"
Einige Stunden später kam Azrael endlich, singend und lächelnd, aus dem Bad.
Elladan lag auf dem Bett und las.
„Du bist ja so guter Laune."
„Jaaa!" sie grinste „Ich habe ausgiebig gebadet und nachgedacht!" sie streckte sich genießerisch.
„Und worüber wenn man fragen darf?"
„Ich weiß jetzt endlich wo das komische Gefühl herkam!" breit grinste sie ihn an, doch der Elb hob nur eine Augenbraue.
„Und woher?"
Azrael kicherte.
„ Denk doch mal nach! Das ist doch ganz offensichtlich!" stolz schaute sie ihn an.
„Du bist schwanger?" Elladans Augen strahlten.
„Ach quatsch! Viel besser!" sie drehte sich zum Spiegel und trocknete ihre Haare.
Der Prinz schaute enttäuscht.
„Und was wäre besser als das?"
„Ich hab mich halt noch nicht ganz daran gewöhnt, dass ich bald deine Frau sein werde und wahrscheinlich den Rest meines Lebens mit dir verbringen werde.
Schon ein seltsames Gefühl, aber toll!" sie ging zu ihm und gab einen Kuss.
Elladan grinste breit und erwiderte den Kuss.
„Fuindi, dich als Frau haben zu können wird das Beste sein, was es für mich in Mittelerde zu finden gibt."
„Tja! Wie könnte es auch anders sein. Was machen wir heute Abend?"
„Nun, ich dachte wir gehen in den großen Saal."
Azrael sah ihn verständnislos an.
„In den großen Saal? Was ist da denn?"
„Nun, da ist jeden Abend etwas, die Elben sitzen am Feuer, unterhalten sich, singen und erzählen Geschichten."
„Langweilig. Da sind wir doch noch nie gewesen? Wie kommst du auf sowas?" sie schüttelte den Kopf.
„Deswegen denke ich ist es höchste Zeit, dort man vorbei zu schauen, es muss ja nicht für lange sein. Nur ganz kurz."
„och neee... Ich weiß da was Besseres." Lasziv lächelte sie ihn an.
Elladan wollte nur allzu gern nachgeben.
„Das können wir danach immer noch "besprechen""
Azrael lies sich trotzig auf den Bettrand fallen
„Aber da können wir auch irgendwann anders hin gehen! Ich will nicht!"
„Bitte, Fuindi, tut mir den Gefallen, du wirst sehen auch dir wird es sicher gefallen."
„Na gut!" sie lächelte ihn an „Aber nur weil du es bist."
„Danke." Er zog sie an sich und küsste sie leidenschaftlich, das Mädchen erwiderte den Kuss intensiv.
Elladan ließ seine Hände über ihren Körper gleiten und wandte sich langsam ihrem Hals zu.
Azrael grinste zufrieden.
„Doch bis heute Abend lässt sich noch einiges machen." Flüsterte der Elb nahe ihres Ohres und knabberte kurz an ihrem Ohrläppchen.
Das Mädchen stützte sich auf ihren Ellbogen.
„Lass uns den Abend hier bleiben... bitte." Hauchte sie leise.
Elladan sah sie bittend
„Das geht nicht, ich hab es versprochen."
„Versprochen! Und das ist wichtiger als dich um deine zukünftige Frau zu kümmern?"
Elladan druckste rum.
„Jain, es ist wichtig, aber es dauert wirklich nicht lange."
„Ich will hier bleiben!" meckerte Azrael weiter. „mit DIR!"
Es klopfte an der Tür.
Elladan sah sie noch einmal bittend an.
„Bin gleich wieder da." Bevor er die Tür öffnete.
„Oh" Legolas betrachtete Elladan amüsiert „stör ich?" er grinste.
Der andere Elb knurrte.
„Nein... Was willst du?" er klang schroffer als er eigentlich wollte.
Legolas zog Elladan raus und schloss die Tür.
„Ich wollte dir nur bescheid sagen, dass wir alles soweit vorbereitet haben und dich höflich darauf hinweisen, dass euch nur noch eine Stunde bis zur Feier bleibt." Er grinste breit. „Ich hoffe das reicht euch."
Elladan sah den Prinzen Düsterwalds fast schon hilflos an.
„Ich muss nur einen Grund finden, warum sie unbedingt mitkommen muss. Den Märchenabend findet sie nicht gerade ansprechend."
Legolas lachte.
„Das war ja klar... wie wäre es mit einem Abendessen? Dann hätte sie auch einen Grund sich schick zu machen?"
Elladan dachte kurz nach.
„Ich versuch es, so wie es aussieht ist sie im Moment auf ein anderes "Essen" scharf."
„Naja! Geb dir mühe! Du schaffst das schon! Also in einer Stunde im großen Saal!
„Klar, bis später dann." Er ging wieder rein.
„Bin wieder ganz zu deiner Verfügung." Wandte er sich grinsend an Azrael.
Diese schaute ihn an.
„Wer war das?"
„Ach, nur Legolas, wie du ja grad gesehen hast."
„Und was wollte er?" fragte sie misstrauisch weiter.
„Fragen, ob wir gleich zum Essen kommen." Fuhr der Elb im Plauderton fort.
„Zum essen? Dafür kommt er extra hierher?" sie versuchte in seinen Augen zu lesen, doch er beugte sich über ein paar Zettel auf den Tisch.
„Ja, wieso denn nicht? Ich hab zugesagt."
„Hast du das?"
/Was ist hier eigentlich heute los/
„Ich bleibe dann hier." Fuhr sie unbekümmert weiter aus.
Elladans Kopf flog herum.
„Bitte komm mit"
„Und wenn ich keinen Hunger habe?" herausfordernd schaute sie ihn an.
„Dann begleite mich, mir zu Liebe."
„Warum? Du gehst doch sonst auch mal ohne mich essen?"
Sie kuschelte sich in die Decke und tat als wolle sie schlafen.
„Aber heute möchte ich mit dir essen gehen. Nenn es als Hochzeitsgeschenk für mich." Versuchte er sie weiter zu überreden „Und wer weiß was der Abend noch so bringt?" er zwinkerte ihr zu.
/Was will der eigentlich von mir/
„Ich will aber hier bleiben! Ich warte auf dich und dann machen wir uns einen "schönen" Abend." Sie grinste dreckig. Dann bekommst du ein ganz anderes Geschenk von mir." Sie leckte sich über die Lippen.
Auch Elladan grinste anzüglich
„Er wird noch schöner, wenn du mitkommst, dort gibt es Met."
Azrael bekam leuchtende Augen
„Met!" sie sprang auf und warf sich schnell eine Tunika über. „Lass uns gehen!"
Elladan lachte.
„Kleines, so leid es mir tut, es fängt erst in einer Stunde an."
„Erst in einer Stunde?" sie ließ sich aufs Bett fallen. „Na toll!"
Elladan setzte sich neben sie und umarmte sie.
„Denk an den leckeren Met, die Zeit vergeht schnell glaub mir."
„Jaaa… Met…" sie dachte an Met „Und was machen wir so lange?"
„Nun, das können wir ja mal "bereden"" er grinste lasziv´, doch Azrael drehte sich von ihm weg.
„Ach, jetzt hab ich auch keine Lust mehr. Ich will Met!"
„Aber hier gibts im Moment keinen Met." Seufzte er. „Aber du kannst dir ja schon mal was schickes raussuchen, zu anziehen."
„Was schickes? Aber, aber es ist doch nur ein Abendessen!"
/Spinnt der jetzt/
„Wer sagt, dass man sich zum Abendessen nicht mal schick machen darf?"
„Hm. Hast recht. Dann mach ich mich morgen mal schick, ok?"
„Warum nicht heute?"
„Warum nicht morgen?"
„Weil ich dich heute gerne mal in diesem tollen, roten Kleid sehen würde. Wo dir das letzte Mal alle hinterher gestarrt haben."
Azrael kicherte.
A
„Ach ja! Das Rote! Hm. Soll ich? Ich hab gar keine Lust."
„Bitte…" er sah sie mit seinem Spezialblick Nr. 3 an.
Das Mädchen wurde schwach.
„Aber nur wenn DU mich anziehst!" sie grinste.
Elladan grinste breiter.
„Danke." Erküsste sie.
„Dann mach mal!" erwartungsvoll sah er sie an.
Der Elb holte das Kleid aus dem Schrank, auch ihr die Sachen auszuziehen schaffte er relativ schnell. Kurz betrachtete er sie.
„Sicher, das du dich JETZT schon umziehen willst?"
„Tja, wenn ich mich schon auf das Abendessen quälen muss, dann musst du jetzt wenigstens auch leiden." Sie grinste fies und gab ihm einen flüchtigen Kuss auf die Wange.
„Arme hoch!" er streifte ihr das Kleid über. „Du, wie macht man das zu?"
Azrael grinste breit.
„Da an der Seite."
Unsicher verknotete der Elb sie Bänder.
„So richtig? Sieht irgendwie... seltsam aus"
Azrael stellte sich seitlich zum Spiegel und strich dabei „zufällig" über seine Brust.
„Ja... aber ein bisschen enger könnte es ruhig sein."
Elladan öffnete den Bändersalat wieder und zog zu.
„Fest genug?"
Azrael keuchte erschrocken auf, als alle Luft aus ihren Lungen gepresst wurde.
„E… etwas z-zu f-fest!"
„Entschuldigung." Er ließ etwas lockerer. „Besser?"
„Jaaa" das Mädchen holte erstmal tief Luft. „Wie viel Zeit haben wir noch?"
„Ca. ne halbe stunde"
Sie sah ihn lieb an.
„Wollen wir nicht schon mal gehen und gucken ob wir schon ein klitzekleines Schlückchen Met bekommen?"
„Nein, der wird immer pünktlich erst serviert, damit er nicht warm wird."
„Och Menno! Dann… dann, dann lass uns doch schon mal gaaanz langsam Richtung Speisesaal gehen, ja?"
Elladan lachte leise.
„Aber wirklich nur gaaanz langsam."
„Jaaa!" sie nahm ihn an die Hand und rannte aus dem Zimmer.
Der Elb stolperte mühsam hinterher.
„Ich sagte langsam!"
„Wozu ist man denn mit einem Prinzen verlobt, wenn man noch nicht mal Met bekommt, wann man will?" mit schnellen Schritten eilte sie weiter.
Doch Elladan blieb einfach stehen und hielt sie fest.
„Heiratest du mich nur, damit du an Met rankommst?"
„Ach Elladan diese Diskussion hat doch jetzt keinen Sinn!" verzweifelt versuchte sie ihn weiter mitzuziehen.
„Nein? Ich find schon." Blieb der Prinz stur.
„Aber warum denn? Du weißt doch ich liebe dich! Und deswegen heirate ich dich! Aber grade in diesem Augenblick will ich Met!"
Elladan grinste nun doch wieder leicht.
„Du kannst manchmal stur sein wie ein Esel, weißt du das?"
„ICH und stur? Wer steht hier wie angewurzelt rum und geht nicht weiter?"
„Aber ich habe gelernt geduldig zu sein."
„Ok." Sie wurde ruhig „So besser?"
„Viel besser." Grinsend zog er sie an sich um sie zu küssen.
Azrael erwiderte ihn zwar, wippte aber ungeduldig mit dem Fuß.
„Du bist ja immer noch nicht ruhig!"
Erstaunt sah das Mädchen ihn an.
„Ich bin ruhig. Wie kommst du darauf, dass ich es nicht wäre?" krampfhaft hielt sie still.
„JETZT bist du ruhig, oder tust zumindest so." er grinste fies.
„Ich bin ganz ruhig. Elladan Schatz? Du willst doch UNBEDINGT mit mir essen gehen, oder?"
Dieser seufzte.
„Ja, aber PÜNKTLICH."
Azrael grinste breit.
„Besser zu früh als zu spät!" damit rannte sie los.
Elladan startete die Verfolgung.
„Was hast du es denn schon wieder so eilig?"
„ICH WILL MET!"
„Aber da ist doch noch kein Met!" er überholte sie und stellte sich ihr in den Weg.
Azrael lief voll gegen ihn und plumpste auf den Boden.
„Selbst schuld." Der Elb musste grinsen, hielt ihr aber eine Hand hin.
Das Mädchen schlug diese weg.
„Du bist schuld!" schmollend blieb sie sitzen.
Beschwichtigend hob Elladan die Arme.
„Bitte, dann nicht"
Azrael schmollte weiter und entlockte ihm einen Seufzer.
„Wie lange möchtest du da jetzt sitzen bleiben?"
„Naja... halt solange ich will eben." Sie sah zu ihm hoch. „Wollen wir nicht schon gehen?"
„Wolltest du nicht sitzen bleiben?"
„Hab ich das gesagt?" sie tat so als wäre nichts gewesen und rappelte sich auf
Der Prinz machte eine ausladene Geste.
„Dann muss ich mich wohl verhört haben. Achja ich denke es ist soweit."
Azrael zupfte sich das Kleid zureche und hackte sich bei ihn ein.
„Dann los!"
Vor der Halle angekommen machte Elladan eine galante Verbeugung.
„Nach dir."
Das Mädchen holte tief Luft und stieß mit Schwung die Tür auf.
Im Saal war alles dunkel und mucks Mäuschen still. Plötzlich ging das Licht an.
„ÜBERRASCHUNG! HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUM GEBURTSTAG!"
Azrael bekam große Augen und machte die Tür wieder zu. Verwirrt sah sie Elladan an.
„Ich glaub wir sind hier falsch."
Doch dieser grinste breit.
„Nein, ganz richtig." Er machte die Tür wieder auf und schob Azrael rein.
Galawen lief auf sie zu und umarmte sie.
„Alles Gute zum 18!"
„Ääähhhmm... duhu, Gala? Was ist denn hier jetzt genau los? Hab ich was verpasst?" sie schaute sich im festlich geschmückten Saal um, sie kapierte einfach nicht was hier vorging
Galawen lachte laut und herzlich.
„Was hier los ist? Du hast heut Geburtstag, und zwar deinen 18ten!"
So langsam ging ihr ein Licht auf.
„Ähm, ja! Natürlich! Das wusste ich doch! Ich wollte euch nur ein bisschen… verwirren! Ja! Genau das wollte ich!" sie setzte ein Grinsen auf und fiel Galawen um den Hals. „Danke schööön!"
Lachend erwiderte Galawen die Umarmung.
Auch Legolas trat nun auf sie zu.
„Herzlichen Glückwunsch Azrael." Lächelnd überreichte er ihr eine kleine Schachtel. „Von Gala und mir."
„DDDAAAANKE!" schnell schnappte sie sich die Schachtel und betrachtete sie genau.
Grinsend beobachtete Legolas sie.
„Man kann es auch öffnen, weißt du?"
„Ach nein! Das weiß ich auch!" grummelnd machte sie sich dran es zu öffnen.
„Wieder mal ein gaaanz schlauer Beitrag, von dem ja sooo schlauen Prinzchen."
Elladan grinste Legolas an.
„Du wirst es nicht glauben, aber sowas kann sie."
Azrael ließ sich davon nicht stören und versuchte mit Mühe langsam die Schachtel zu öffnen, verlor jedoch die Geduld und riss sie auf.
„Och! Wie schön!"
„Wir wissen ja, dass du dich immer so drüber aufregst, dass du keinen passenden Haarschmuck zu deinen schwarzen Kleidern findest." Sagte Galawen und lächelte „Steck ihn es doch mal rein."
Azrael steckte sich den Kamm in die Haare.
„Hat jemand einen Spiegel?" doch dann drehte sie sich zu Elladan. „Und du hast mir den ganzen Tag nichts gesagt!"
„Es hätte dir ja auch selbst einfallen können." Er lachte leise „und so war es doch eine noch größere Überraschung, oder?"
„Ja!" sie fiel ihm um den Hals, dann bekam sie einen Spiegel gereicht.
„Danke!" sie stürmte auf Galawen und Legolas zu und umarmte beide.
Eine große Zuschauertraube hatte sich mittlerweile um sie gebildet, doch Haldir trat vor.
„Auf das du gesund bleibst." Er rang sich sogar zu einem Lächeln zusammen.
Azrael schaute ihn schräg an.
„Sogar mit einem lächeln?"
Dieser verdrehte die Augen.
„So überraschend?"
„Nein! Das war mir sowieso klar, dass das früher oder später kommt!" sie kicherte
„Aber jetzt soll gefeiert werden!"
Die Musik setzte ein und die meisten wandten sich zur Tanzfläche.
„Wenn ich bitten darf?" Elladan verbeugte sich und hielt ihr einen Arm hin.
Azrael hakte sich ein, ohne richtig zu bemerken was er wollte.
„Tja! Jetzt bin ich schon richtig alt!" sie grinste ihn an, doch er hob nur eine Augenbraue.
„Kommt drauf an, von welchem Standpunkt man es aus betrachtet." Er führte sie zur Tanzfläche.
„Weißt du, ich will nicht tanzen. Du weißt doch noch, was letztes Mal war..." hilfesuchend sah sie ihn an.
„Das letzte Mal hab ich dir den Antrag gemacht, oder was meinst du?"
„Nein! Das doch nicht." Sie wurde rot „Ich KANN halt nicht tanzen... und außerdem..." sie sah einen gedeckten Tisch. „Hab ich Hunger!" sie stürmte drauß zu.
Lachend ließ Elladan sie gewähren.
„Verschluck dich nicht."
Azrael setzte sich erleichtert darüber auf einen Stuhl, dass er auf den Tanz nicht bestand, nahm sich ein Glas Met und leerte ihn in einem Zug.
Dann nahm sie sich einen neuen und nickte ein paar Bekannten freundlich zu.
Elladan musterte sie amüsiert.
„Da hast du so viel Met wie du willst."
„Willst du nichts essen? Seit wann habt ihr das alles hier überhaupt geplant?" sie bewunderte den Raum.
Elladan überlegte kurz.
„Keine Ahnung, aber Hauptsache es gefällt dir." Er küsste sie auf die Stirn.
Azrael lächelte ihn an.
„Es ist so ... toll... umwerfend... überwältigen..."
„Schön zu hören." Glorfindel war plötzlich erschienen, verbeugte sich und gab dem Mädchen einen Handkuss. „Alles Gute zum Geburtstag."
„Oh! Hi Glori!" sie kicherte „Habt ihr auch das alles mitgeplant?" sie machte eine ausschweifende Armgeste durch den Raum.
„Ja, ohne mich wäre de Organisation den Bach runter gegangen." Er grinste schelmisch,
„Ja sicher!" sie lächelte gespielt und trank ihr glas leer
Glorfindel hob eine Augenbraue.
„Ihr seid noch nicht in die Verlegenheit der organisatorischen "Künste" der Anderen hier geraten, oder?"
„Ich? Nein!" sie nahm sich ein neues Glas und trank einen großen Schluck.
„Ist euch aber gut gelungen... Das muss ICH sogar loben."
Der Elb verbeugte sich.
„Habt Dank, doch muss ich schon wieder weiter, genießt das Fest."
„Euch auch" ironisch, freundlich lächelte sie ihn an.
Als Glorfindel gegangen war, ging plötzlich das Licht aus.
Azrael lachte und versuchte kichernd Elladan zu finden.
„Was habt ihr euch denn noch ausgedacht?"
Elladan ergriff ihre Hand.
„Das sind wir nicht." Konzentriert versuchte er etwas zu erkennen.
„Du Scherzkeks. Dann lass ich mich eben überraschen wenn du es mir nicht sagen willst!" fröhlich drückte sie seine Hand
„Fuindi, ich weiß nicht was hier vor sich geht." Seine Stimme klang besorgt, auch die anderen Gäste wurden langsam unruhig.
„Also… das ist echt nicht… du weißt nicht was los ist?" sie wurde sauer „Das ist meine Geburtstagsfete! Und die hat niemand zu stören!"
Gerade als Elladan zu einer Antwort ansetzen wollte, ging das Licht auf der Galerie an, die Gäste schrieen auf.
Dort oben stand Alrik, und genoss den Auftritt sichtlich.
Azrael starrte zu ihm hoch, konnte jedoch nichts sagen, verdattert trat sie einige Schritte vor.
Alrik lächelte, sobald er sie erblickte.
„Herzlichen Glückwunsch, Kleine."
Auf eine Handbewegung hin erschienen hunderte von blutroten Schmetterlingen und flatterten auf sie zu um sie einzukreisen.
„FUINDI!" schrie Elladan laut.
„Was…" setzte Azrael an hielt jedoch inne, als die Schmetterlinge immer schneller und schneller um sie herum flatterten und sie mit sich ein kleines Stück in die Höhe hoben.
Elladan versuchte zu ihr zukommen, wurde jedoch zurückgeschmettert.
Die Schmetterlinge wurden langsamer und begannen zu verschwinden.
Azrael wurde sanft wieder runter gelassen und trug nun ein geiles, schwarzes Kleid, und dazu passenden Silberschmuck mit blutroten Granatsteinen.
Azrael schaute an sich hinunter.
„Bor... Wahnsinn!" sie kam aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Elladan wollte seinen Augen nicht trauen.
Alrik schritt langsam auf sie zu, alle Gäste wichen vor ihm zurück, sein Blick hing auf Azrael.
Azrael stämmte ihre Hände in die Seite.
„Jetzt hör mal zu! Das ist zwar alles gut und schön und ich will auch gar nicht abstreiten, dass das Kleid echt geil ist und der Schmuck... aber egal!
WIE KANNST DU MEINE FEIER NUR SO STÖREN!" wütend funkelte sie ihn an.
Alrik sah sie unschuldig an.
„Stören? Kleine, ich bin extra gekommen, um dir auch zu gratulieren."
„ABER BRAUCHST DU DENN IMMER SO EINEN RIESEN AUFTRITT! KANNST DU NICHT WIE JEDER ANDERE HERKOMMEN UND GRATULIEREN!" sie hielt kurz inne. „Danke übrigens. ABER MUSSTE DAS SEIN?"
Doch er grinste nur und ließ sich von ihrem Geschrei nicht im geringsten beeindrucken.
„Ja muss es, du weißt, ich mag es theatralisch. Herzlichen Glückwunsch." Damit zog er sie an sich und küsste sie gefühlvoll.
Völlig überrumpelt ließ Azrael es geschehen, doch versuchte ihn dann weg zu drücken.
„Was war das denn?"
„Das, meine Kleine, war ein Kuss." Er sah ihr tief in die Augen.
Azrael bekam eine Gänsehaut.
„Das weiß ich auch! Aber heute so, so… so… anders?"
Alrik grinste sie an, sagte aber nichts.
Erst jetzt bemerkte Azrael wo sie sich eigentlich befand, und versuchte ihn wieder weg zu drücken, doch er hielt sie fest,
„Sonst noch was!"
„Müsstest du nicht heute guter Laune sein?" wieder sag er sie intensiv an.
Azrael wurde ruhig.
„B-b-bin ich doch!"
„Gut." Er grinste sie an.
/Wo sind eigentlich alle! Will denn niemand was gegen ihn machen? Ok. Eigentlich... gefällt es mir so auch besser! NA! Böse Gedanken/
Misstrauisch musterte sie ihn.
„Du bist doch nicht gekommen, um mir nur mal eben zu gratulieren oder?"
Doch bevor Alrik noch etwas erwidern konnte stürmte Elladan heran.
„Lass sie in Ruhe, du Mistkerl!"
„Nana, doch nicht heute an ihrem Geburtstag. Was hältst du von einem vorläufigen Waffenstillstand?"
Azrael sah Alrik überrascht an
„Aha?" dann schaute sie den Elb an. „Lass ihn bitte kurz ausreden, Schatz! Dann kann er gleich wieder verschwinden!" aus den Augenwinkeln funkelte sie Alrik an. „Bevor ich das tue bitte ich um einen Tanz mit dir." Sagte dieser und verbeugte sich vor Azrael
„Tanzen! Nein! nein! NEIN! GANZ sicher nicht!" sie versuchte sich seinem Griff zu entziehen.
„Nur einen Tanz." Intensiv betrachtete Alrik sie und sah ihr tief in die Augen.
Azrael fühlte sich wie gefesselt von ihm
„Wie du willst..." widerstandslos ließ sie sich zur Tanzfläche führen.
Wieder wichen alle vor ihnen zurück, sodass sie die Tanzfläche nun für sich alleine hatten. Auf einen Wink von Alrik fing Musik an zu spielen.
Azrael war erstaunt darüber das sie auf einmal Tanzen konnte
„Wie bist du auf die Idee gekommen, hier vorbei zuschauen?"
„Nun ich dachte, meine Ehefrau wird nicht jeden Tag 18, das muss doch gefeiert werden."
„Kannst ja fast charmant sein." Sie musste lachen.
„Du kennst mich nicht so gut, wie du denkst, dass du es tust." Erwiderte Alrik geheimnisvoll
Interessiert musterte Azrael ihn.
„Also ich denke, ich kenne dich schon ziemlich gut." Sie grinste dreckig, was er erwiderte.
„Du wirst noch einige Überraschungen erleben."
„Ach? Was denn für welche?" Tief in ihr erwachte der Wunsch, dass der Tanz ewig dauern möge.
„Das wirst du schon selber herausfinden müssen."
Azrael schloss die Augen und genoss den Tanz.
„Überrasch mich lieber!"
In diesem Moment war der Tanz zu Ende und Alrik löste sich von ihr.
„Aber nicht mehr heute, dein Elb sieht ungeduldig aus." Grinsend deutete er auf Elladan, der etwas abseits stand und grimmig dreinschaute.
„Du willst jetzt gehen und mich hier so… so… einfach stehen lassen? Dabei warst du heute fast umgänglich."
„Du sagtest doch ich solle verschwinden."
„Na toll! Erst hierhin kommen, nett sein und dann einfach so abhauen, als wäre nichts gewesen!" grummelte das Mädchen enttäuscht, Elladan beachtete sie gar nicht „Außerdem hab ich das eben gesagt!"
„Nicht sauer sein Kleine, ich verspreche dir, deinen nächsten Geburtstag feierst du in meinen Arme, mit Familie." Er zwinkerte ihr zu.
Azrael klappte der Mund auf, sie war völlig überrumpelt.
„DU DRECKIGER KLEINER BASTARD!" Elladan stürmte wütend auf ihn zu, doch Alrik sah ihm gelassen entgegen.
„Ich dachte, es wäre Waffenstillstand."
Azrael sah entsetzt vom einen zum anderen
„Elladan! Nicht! Bitte nicht!" doch das konnte ihn nicht stoppen.
Alrik warf Azrael noch einen entschuldigenden Blick zu und verschwand kurz bevor Elladan ihn erreicht hatte,
„NEIN!"
Vor Schreck sank Azrael sich zusammen.
Elladan fing sie auf.
„Alles in Ordnung mit dir?"
Doch das Mädchen sah ihn wütend an.
„Warum hast du das gemacht!"
„Weil er nicht seine Schnauze halten konnte!"
„MUSSTEST DU DENN GLEICH AUF IHN LOSGEHEN!
DU BIST EINFACH ZU…" sie sah ihn an, als würde sie ihn nicht kennen, plötzlich erwachte sie aus ihrer Trance. „Oh Elladan!" sie klammerte sich an ihn.
Verdattert sah der Elb sie an, strich ihr dann jedoch über den Rücken.
„Schon gut..."
„Es tut mir so Leid..." sie lehnte sich an seine Schulter „Ich weiß gar nicht was... wie… wieso er… warum… und ach!" sie war total durcheinander.
„Ordne erstmal deine Gedanken, was wolltest du sagen?" sanft sah er sie an.
„Was war denn auf einmal los?" verwirrt sah er sie an.
„Er ist aufgetaucht, hat dich geküsst und tanzte mit dir. Und dieses Kleid..."
Azrael sah an sich runter und musste grinsen.
„Naja… also… Geschmack hat er ja!"
Elladan sah sie leicht entsetzt an.
„Du freust dich auch noch über sein Geschenk?"
„Nein! Natürlich nicht!" ernst schaute sie ihn an /Aber das Kleid ist trotzdem geil/
„Können wir das nicht einfach vergessen und weiterfeiern?" flehend sah sie ihn an.
Elladan nickte.
„Wie du wünscht." Auf sein Zeichen setzte die Musik ein und die Gäste erholten sich langsam von ihrem Schreck.
„Ich muss erst einmal etwas trinken." Sie schnappte sich einen Kelch Met.
Irgendwann spät nachts kehrten die beiden erst wieder in ihr Zimmer zurück.
Azrael legte sich sofort ins Bett und schlief sofort ein.
Elladan betrachtete sie noch eine Zeitlang.
„Dein Geschenk kriegst du nächste Nacht, versprochen." Flüsterte er leise und schließ ebenfalls ein.
