Kapitel 38

Am nächsten Morgen wachte Azrael total verspannt und unausgeschlafen in Elladans Armen auf, sie sah ihn an und wusste nicht was sie sagen sollte.

Dieser war erst gegen Morgen eingeschlafen und schlief mit glasigen Augen.
Liebevoll schaute sie ihn an und strich mit einer Hand über seine Wange. Sie konnte und wollte einfach nicht glauben, dass wie wirklich heute heiraten sollten, es wäre viel zu schön, als das es wahr werden könnte.

Elladan erwachte durch diese Berührung, doch das einzige woran man dies erkennen konnte war das der Schleier vor seinen Augen verschwand und genau dieses entging Azrael.

Sie schaute ihn weiterhin an, als wolle sie sich sein Gesicht genau einprägen, beugte sich leicht nach vorne und küsste ihn auf die Wange.

Innerlich grinste Elladan, doch stellte er sich immer noch schlafend.

Kritisch musterte ihn das Mädchen.

/Der kann doch nicht immer noch schlafen/ leise seufzte sie auf, beugte sich ein weiteres Mal nach vorne und gab ihm einen sanften Kuss auf den Mund.

Genauso sanft erwiderte der Elb ihn diesmal und grinste sie an als sie erschrocken zurückschreckte.

„Na, so schön möchte ich öfters mal geweckt werden."

„Du Schuft, du warst die ganze Zeit wach." gespielt empört schaute sie ihn an.

Lachend schüttelte er den Kopf.

„Nein, nicht die ganze Zeit."

„Und wie lange hattest du vor zu warten um es mir zu zeigen? Bis ich über dich hergefallen wäre?" sie grinste breit.

„Naja, wäre doch mal ein „besonderes Erwachen" gewesen." anzüglich grinste er sie an. „Aber wir brauchen unsere Kräfte noch."

Seufzend ließ sie sich auf ihn fallen.

„Wer würde nicht gerne so „aufwachen" wollen?"

Der Elb grinste sie breit an.

„Nun, das weiß ich auch nicht. Und nur allzu gerne würde ich das ganze hier fortsetzen, doch wie es aussieht müssen wir gleich schon fertig sein." Er sah kurz aus dem Fenster. „und mit gleich meine ich in ca. einer halben Stunde."

„WAS?" erschrocken sah sie ihn an. „Und ich habe mich schon so gefreut dieses „aufwachen" weiter zu führen." Leicht streichelte sie über seine Brust und grinste ihn zweideutig an.

Elladan erzitterte leicht.

„Wie gern ich das möchte, aber das werden wir wohl auf heute Abend verschieben müssen, schließlich willst du doch nicht zur eigenen Hochzeit zu spät kommen oder?" damit kletterte er einfach aus dem Bett und fing an sich anzuziehen.

„Will aber nicht!"

Trotzig ließ das Mädchen sich aufs Bett fallen und schaute ihm beim anziehen zu.

„Komm doch wieder her." Sagte sie zwinkernd.

„Ach Kleines, mach es mir doch nicht noch schwerer. Komm schon her, du wirst heute Abend genügend entschädigt werden, versprochen." Er grinste dreckig.

„Und wenn ich nicht aufhöre?" gespielt schmollend sah sie ihn an.

„Nun, dann werde ich dich wohl nachher im Nachthemd heiraten müssen."

„Und wenn ich erst gar nicht aus dem Bett komme?"

Mit Schwung zog sie sich das Nachthemd aus. „Außerdem habe ich doch gar kein Nachthemd mehr an." Sie grinste noch dreckiger.

Elladan sah sie kurz überrasch an und ging langsam auf die zu.

„Naja da kann man dann wohl nichts machen." Er küsste sie.

Hektisch zog sie ihn an sich zieh und küsste ihn zurück.

„Und nun?"

„Da werden die Gäste wohl warten müssen." Er lachte leise und strich wie zufällig über ihre Brust.

Azrael schnurrte wohlig und lehnte sich zurück.

„Die armen Gäste." Sie kicherte.

„Sie werden ein Pause vertragen können." Er küsste sie. „Schließlich sind wir die Hauptpersonen." Zwischen jedem Wort hauchte er ihr einen Kuss auf den Hals und wanderte immer weiter runter.

„Das wird deinem Vater aber gar nicht gefallen." Doch räkelte sie sich wohlig unter seinen Küssen. „Und Glorfindel auch nicht."

„Die sind mir im Moment ziemlich egal."

Elladans sowieso noch offene Tunika landete in der Ecke.

Galawen betrat in diesem Moment das Zimmer.

„Wo bleibt ihr denn...?" sie stockte und wurde rot. „Oh, tut mir leid."

Doch dann betrachtete sie Elladan interessiert.

„Azrael, ich weiß nicht was du hast, ich sehe da keine großen Unterschiede zu Legolas Körperbau."

Azrael kreischte auf.

„Gala…" dann sah sie Legolas interessiertes Gesicht hinter Galawen auftauchen „Legolas?" sie lief knallrot an.
Legolas musterte die Szene interessiert

„Interessant."

Elladan warf geistesgegenwärtig Azrael eine Decke über.

„Legolas, kannst du bitte deine Augen bei dir oder wenigstens Gala lassen?"

Die Elbe kicherte.

„Da wäre ich auch für, aber was ist nun, kommt ihr? Alle warten schon."

„So schnell schon?"

Legolas gab Galawen einen sanften Kuss.

„Wir geben euch 10 Minuten, wir warten vor der Tür."

Elladan starrte noch kurz auf die Stelle an der gerade noch die beiden gestanden hatten.

„Wir sollten uns wirklich beeilen."

„Ich schätze du hast Recht."

So schnell sie konnte rannte sie zum Kleiderschrank und zog sich im Eiltempo ihr Hochzeitskleid an, schminkte sich vorm Spiegel sah jedoch verzweifelt ihre Haare an.

„Was mach ich denn mit denen?"

Elladan seufzte kurz auf.

„Kleinen Moment." Er ging zur Tür. „Galawen könntest du Azrael schnell eine Frisur zaubern?"

„Klar."

Sofort war die Elbe zur Stelle, drückte Azrael in einen Stuhl und machte sich mit Bürste und Klammern bewaffnet an ihren Haaren zu schaffe.

Als schließlich alle Haare hochsteckt waren zupfte sie ein paar Strähnen wieder raus, die Azrael verspielt ins Gesicht fielen.

„So was sagst du?"

Das Mädchen betrachtete sich kritisch im Spiegel.

„Was hast du aus mir gemacht? Das bin gar nicht ich, ich sehe aus wie eine… Braut!"

Beide lachten.

„Du wirst staunen, aber du BIST eine!" glücklich umarmte sie ihre Freundin.

Legolas erschien ungeduldig im Zimmer.

„Können wir? Ich möchte ungern zu spät zu meiner eigenen Hochzeit kommen, auch wenn ihr beide das anders seht." Er zwinkerte Elladan zu.

„Neidisch?"

„Also wir sind fertig, aber wenn ihr noch einen auf Macho machen wollt, bitte.

„Komm Schatzi." Sie nahm Azrael an sie Hand und verließ mit ihr das Zimmer. „Das diese Kerle immer damit prahlen müssen, wie gut sie im Bett sind und wie oft und mit wem alles." Sie seufzte „Glaubst du wir machen das Richtige, wenn wir diese beiden Machos da hinter uns heiraten?"

„Hey, wir hören euch!" rief Legolas der ihnen mit Elladan folgte

Galawen lachte.

„Naja, aber ich denke das hätten wir uns vorher überlegen sollen. Aber vielleicht kann man sie ja noch etwas erziehen, genug Zeit haben wir ja."

„Hör dir die beiden an, als wären wir junge Hunde die nicht hören wollen." Wandte sich Elladan kopfschüttelnd an Legolas.

„Wollen wir überhaupt so welche für die Ewigkeit?"

„Also ich bin mir sicher, das ich sie behalten will." Der Prinz Düsterwalds lachte.

Galawen zwinkerte fröhlich lächelnd Legolas zu.

„Ich werde dich auch noch umerziehen!" rief Azrael über die Schulter Elladan zu.

„Ach und wie willst du das anstellen?" fragte dieser herausfordernd.

„Du tust doch eh schon alles was ich will. Oder habe ich es etwa nicht geschafft dich beinahe dazu zu verführen zu spät zu deiner eigenen Hochzeit zu kommen?" sie zwinkerte ihm ebenfalls zu.

„Ach DAS! Wenn ich nicht gewollt hätte, hättest du das nie geschafft!"

„Ja DAS! Aber genau, das ist ja dein Problem, du bist ein Kerl, du kannst und willst immer" sie kicherte 2Und mir kannst du eh nicht widerstehen."

„Wie Recht du hast. Aber das steht ja nicht zur Debatte."

„Aber ich werde deine Schwäche gnadenlos gegen dich einsetzten. Ich werde dich dadurch umerziehen, bist du nicht brav und tust was ich will, musst du leider auf einem Sofa übernachten. Für die nächsten JAHRE." Sie lachte böse.

„Das würdest du doch nie und nimmer machen, du kannst doch genauso wenig

ohne mich." Frech grinste er sie an.

Azrael sah ihn gespielt herablassend an.

„Ich könnte sehr wohl ohne dich. Man kann sich Befriedigung auch anders beschaffen." Dreckig grinste sie ihn an und zwinkerte.

Elladans Augen blitzten auf.

„Aber es ist trotzdem immer noch schöner zu zweit, das kannst du nicht bezweifeln."

Galawen hakte sich bei Legolas ein

„Die beiden sind nicht glücklich, hätten sie nichts zu diskutieren."

„Ich schätze, dass sie es nie geschafft hätten ohne das diskutieren. Er durchschaut sie in solchen Situationen sehr schnell, was gut ist, da sie eigentlich ungern zugibt was sie wirklich bewegt" er lachte leise „Zum Glück können wir normal miteinander reden."

„Wie Recht du hast. Die beiden sind einfach zwei Sturköpfe wie sie im Buche stehen. Aber du kannst auch sehr gut zu sowas werden, wenn du willst.

„Ja, aber du auch meine Liebe. Nur das wir beide nicht 24 stunden so sind."

„Ja, zum Glück, würde mir auf die Dauer zu anstrengend werden."

Sie hatten das Tor erreicht, da die Hochzeit wegen des strahlenden Sonnenscheins draußen stattfand.

„Darüber reden wir später noch weiter." Kicherte Azrael

„Wir gehen zu erst, reißt euch ein bisschen zusammen, es geht sofort los. Durch den Bogen über den Blumenweg direkt zu Galadriel und Elrond, sie werden die Zeremonie durchführen." Erklärte Legolas schnell den Ablauf. „Fertig Liebste?"
Sanft fasste er Galawen am Arm und schritt mit ihr zusammen durch das Tor. Galawen biss sich nervös auf die Unterlippe, und versuchte Legolas so graziös wie möglich zu begleiten, doch ihr Herz raste.

Azrael blieb wie erstarrt stehen, erst jetzt realisierte was gleich stattfinden sollte.

„Elladan, ich schaffe das nicht."

Dieser sah sie ermutigend an.

„Doch das wirst du, ich glaube fest an dich. Stell dir einfach vor, dass da keine hunderte Gäste rum stehen."

„HUNDERTE?" ihre Stimme war nur noch ein Piepsen.

Elladan überlegte kurz

„Stimmt hast recht Tausende trifft es besser. Also kein Grund nervös zu sein."

Azrael sah ihn an als wäre er verrückt geworden, und schaute sich nach einem Fluchtweg um.

„Tausende? Das geht nicht, ich werde stolpern, oder was falsches sagen, oder gar nicht sprechen können, oder ich werde heulen oder hysterisch lachen, oder ich falle ganz einfach hin." Ratterte es aus ihr heraus.

Elladan lachte.

„Nein, das wirst du nicht."

Er fasste ihre Hand

„Komm es wird Zeit." Damit zog er sie mit sich raus.

Sich nervös umschauend ging Azrael unsicher neben Elladan her.

Der Platz war festlich geschmückt worden, überall hingen Gierlanden aus Blumen und leise Musik wehte herüber. Es schienen alle Bewohner Bruchtals erschienen zu sein um der Hochzeit zweier Prinzen beizuwohnen und entsprechend voll war es, der einzig freie Weg den es gab war der, über den die Brautpaare gerade schritten.

Legolas stand schon zusammen mit Galawen vorm Altar und schaute den Beiden erwartungsvoll entgegen.

Galawen bemerkte wie nervös Azrael war und formte stumm mit ihren Lippen die Worte „Komm Schatzi das schaffst du."

Das Mädchen bemerkte die Ermutigungen der Elbe und lächelte ihr unsicher zu. Sie riss sich zusammen und zwang sich zu einem fröhlichen Gesichtsausdruck, doch je näher sie dem Altar kam, desto weicher wurden ihre Knie.

Elladan drückte ermutigend Azraels Hand uns schritt stolz über den roten Teppich, der zum Altar führte.

Auch Legolas fasste Galawens Hand und lächelte sie glücklich an, die Elbe nickte ihm zu, nur ein Flackern in ihren Augen zeugte von ihrer Nervosität-

Elladan bemerkte Azraels Versuche sich nichts anmerken zu lassen anerkennen.

„Das stehen wir zusammen durch." Flüsterte er ihr leise zu.

Azrael nickte ihm lächelnd zu.

Angekommen am Altar stellte sie sich neben Galawen.

„wenn ich das schaffe, kannst du das auch." Flüsterte sie lächelns ihrer Freundin zu.

Doch nun wandten sich alle Elrond und Galadriel zu, die die Vermählung vollziehen würden.

Galadriel trat vor und begann feierlich zu sprechen.

„Liebe Freunde, wie haben uns heute hier zusammen gefunden weil Legolas Thranduillon, Prinz von Düsterwald mit Galawen ó Lorien, meiner Nichte und Elladan, Sohn Elronds Herr von Bruchtal mit Azrael aus Rohan den Bund eingehen wollen."

Sie verstummte und Elrond fuhr fort.

„Doch bevor dies geschehen mag, müssen sie hier und heute sich ewige Treue schwören. Mögen die Valar ihre Zeugen sein.

Deshalb frage ich: Gibt es hier jemanden, der gegen diese Hochzeit ist? So möge er jetzt sprechen oder für immer schweigen." Er wartete auf eine Reaktion.

Stille breitete sich über den Platz aus.

Azrael schaute Glorfindel an, der mit steinernem Gesicht, genau wie Haldir, Celeborn und Erestor hinter Galadriel und Elrond stand.

„So möge er auf immer schweigen und nie etwas gegen diese Ehe tätigen." Fügte Galadriel hinzu und lächelte die beiden Brautpaare an.

„Kommen wir nun zu den Punkt dem euer aller Herzen so sehnlich entgegen fiebern.

Legolas Thranduillon, schwört Ihr, im Angesicht der Valar, jetzt und hier, Galawen ó Lorien zur Frau zu nehmen, sie zu lieben und zu ehren bis die Grundfesten der Welt zerbrechen mögen?"

Legolas sah Galawen tief in die Augen.

„Das Schwöre ich bei meinem Leben." Sprach er laut und feierlich.

„Und nun zu Euch, liebe Nichte. Schwört ihr, Galawen ó Lorien, im Angesicht der Valar, dass ihr Legolas Thrandullion zu Eurem Manne nehmt, ihn zu lieben und zu ehren, für heute und in alle Ewigkeit?"

Galawen strahlte Legolas an und nickte, bemerkte dann jedoch erst das sie es aussprechen sollte und lief rosa an.

„Ja, ich schwöre es."

„Nun zu dir mein Sohn, Elladan schwörst du im Angesicht der Valar die hier anwesende Azrael zu deiner Frau zu nehmen, bis das der Tod euch scheide oder die Welt enden möge?"

„Ja, das schwöre ich, bei allem was mit lieb und heilig ist."

Elrond nickte.

„Und Ihr Azrael, schwört ihr genauso Eurem zukünftigem Manne Liebe und Treue für Euer gesamtes Leben?"

Azrael zögerte im ersten Moment, die Worte Alriks kamen ihr wieder in den Sinn, doch plötzlich vernahm sie Galadriels Stimme in ihren Gedanken.

/Zweifele nicht Azrael, lebe dein Leben, wie du es willst und denk heute nicht an die Konsequenzen die dein Tun mit sich bringt/

Dankbar lächelte das Mädchen die hohe Elbe an und sah Elladan fest in die Augen.

„Ja das schwöre ich, bei meinem Leben."

„Somit erkläre ich euch, Galawen und Legolas, sowie Elladan und Azrael zu Mann und Frau. Möget ihr in Frieden zusammen leben und der Welt viele Kinder schenken." Vollendete Galadriel die Trauung und lächelte bei den letzten Worten besonders Galawen an.

„Ihr dürft die Bräute jetzt küssen." Fügte Elrond ebenfalls lächelnd hinzu.

Elladan sah Azrael tief in die Augen und zog sie an sich, langsam näherte sich ihre Gesichter und ihre Lippen trafen sich schließlich zu einem liebevollen Kuss.

Legolas, ganz im Gegensatz zu Elladan, zog Galawen überglücklich und schnell in seine Arme und gab ihr einen leidenschaftlichen Kuss.

Gleichzeitig fielen weiße Blütenblätter vom Himmel, wie schnell im Sommer.

Azrael fiel ein Stein vom Herzen

/Jetzt kann ich mich ja gehen lassen und muss mich nicht mehr verstellen/
Sie vertiefte den Kuss und fing dabei vor Glück an zu weinen.
/Heulsuse/ schimpfte sie sich selber.

Galawen liefen ebenfalls Tränen übers Gesicht, doch schämte sie sich nicht diesen, überglücklich schlang sie ihre Arme um seinen Nacken und erwiderte den Kuss feurig.

Elladan strich Azrael sanft die Tränen von der Wange.

„Jetzt wird alles gut werden." Er küsste sie ein weiteres Mal.

Die Gäste applaudierten, doch auch bei vielen von ihnen blitzten Tränen auf, bei manchen vor Rührung, doch bei anderen auch vor Trauer zwei Junggesellen verloren zu haben.

Legolas unterbrach den Kuss, drehte sich mit Galawen im Arm um, um sich von der Menge, die angestürmt kam, gratulieren zu lassen.

Azrael wollte gar nicht mehr aufhören Elladan zu küssen und klammerte sich wie eine ertrinkende an ihm fest. Langsam erst realisierte sie das sie jetzt verheiratet waren und neue Tränen des Glücks rollten über ihre Wange.

Elrond beobachtete die beiden Paare mit einem Gefühl der Zufriedenheit, doch besonders rührte ihn das Glück seines Sohnes.

Doch aus dem Augenwinkel bemerkte er Glorfindel steinernes Gesicht und nahm sich vor ein paar ernste Worte mit ihm zu reden.

Strahlend nach Galawen die Glückwünsche an, auch wenn manche davon nichtwirklich ernst gemeint waren und schmiegte sich an Legolas.

Elladan grinste seinen Vater kurz an, bevor er sich ebenfalls mit Azrael der Menge stellte.

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Einige Stunden später saßen endlich alle am Tisch und aßen.
Galawen und Legolas saßen turtelnd an ihren Plätzen und dachten nicht mal eine Minute ans Essen

„Meine Glückwünsche, mein Sohn, dein „Frau" hat es geschafft, ohne auch nur ein Missgeschick. Wird sie etwa erwachsen?" freundlich lächelte Elrond Elladan zu seiner Rechten an.

Azrael saß derweil zwischen Elladan und Glorfindel und stopfte hungrig alles Essen in sich rein.

„Adar, ich hab dir so oft gesagt, dass sie nicht das ist, was ihr alle in ihr seht. Sie kann sich benehmen wenn sie es will."

Elrond schaute mit hochgezogener Augenbraue auf die alles in sich reinstopfende Azrael.

„Aber natürlich mein Sohn." Ironisch funkelte es in seinen Augen.

Elladan sah selbst kurz zu Azrael

„Ich sagte sie kann wenn sie WILL."

Azrael bemerkte endlich das über sie geredet wurde

„Oh."

Schnell benahm sie sich wieder und aß wie eine feine Dame, dabei zwinkerte sie den beiden amüsiert zu und sprach ihren anderen Tischnachbarn an, ohne zu wissen, dass es Glorfindel war, um zu zeigen, dass sie auch ein höfliches und gewähltes Gespräch zu führen in der Lage war.

„Und wie geht es ihnen." lächelte sie ihn an.

Glorfindel sah sie höflich aber kühl an.

„Gut, danke der Nachfrage, wie es Euch geht brauch ich ja wohl nicht zufragen."

Azrael biss sich auf die Lippe.

„Es tut mir leid, ich wollte Euch nicht in irgendeiner weise verletzten. Wenn Ihr es wünscht, werde ich nie wieder ein Wort mit Euch reden." Unsicher schaute sie ihn an.

Elrond beobachtete die beiden aus den Augenwinkeln und wunderte sich über Glorfindels Verhalten.

Glorfindel hob eine Augenbraue.

„Oh wie kommt ihr darauf mich zu verletzen? Seit wann nehmt ihr auch Rücksicht auf andere?" er hatte schon etwas mehr Met getrunken, was seine Zunge lockerte.

Azrael schluckte eine scharfe Bemerkung runter und versuchte weiterhin höflich zu bleiben.

„Es war nur ein Vorschlag, der auf einer Vermutung meinerseits basiert. Aber wenn Ihr es nicht wollt. Und ich kann sehr wohl Rücksicht auf andere nehmen, seid Ihr nur nie genau dieser Eigenschaft begegnet weil Ihr es nicht verdient habt, wie Ihr gerade jetzt schon wieder zeigt." angesäuert trank sie einen Schluck Met.

„Ihr seit so einfühlend wie eh und je, Mylady. Doch sagt mir, was plant ihr als nächstes zu tun? Wird man in den nächsten Monaten mit Kindergeschrei rechnen dürfen?"

„Ach wisst Ihr, vielleicht werde ich auch, vergrault durch einen Berater Elronds, wieder die Seiten wechseln. Egal was, ich werde in den nächsten Jahren sicher KEIN Kind bekommen." Drohend funkelte sie ihn an. „und noch etwas, behandelt mich nicht wie ein kleines Kind Glorfindel."

Glorfindel hob abermals eine Augenbraue.

„Ich und Euch wie ein kleines Kind behandeln? Würde ich ein kleines Kind küssen?"

Erschrocken verschluckte Azrael sich an dem Met und lief rot an.

„Jedenfalls nicht so…" sagte sie leise, doch nicht leise genug für Elbenohren.

Schlagartig wurde es ruhig am Tisch.

Elrond hob verwundert eine Augenbraue.

„Interessant, Glorfindel, das habt Ihr ja noch gar nicht erzählt."

Azrael sah erschrocken in die Runde und lief noch röter an. Interessiert starrte sie ihren Teller an.

Elladan verspürte bei der Erinnerung daran und dessen folgen einen schmerzhaften Stich und musterte seinen Teller ebenfalls genau.

„Lord Elrond, bei allem Respekt, von ein paar Dingen müsst Ihr nicht Kenntnis haben."

„Diese Entscheidung überlasst Ihr mir am besten mir. Aber lasst uns lieber einen Moment unsere Gäste verlassen. Glorfindel kommt Ihr?" damit stand er auf und verließ mit einer Entschuldigung auf den Lippen den Raum.

Glorfindel folgte ihm stumm.

„Nun, weshalb wolltet ihr mit mir unter vier Augen sprechen?"

Ernst schaute der Herr Bruchtal ihn an.

„Erklärt mir die Sache mit Azrael. Bitte"

„Da gibts nicht allzu viel zu erklären, es war eine kleine Abmachung, sie wollte mir die Haare schneiden und als Gegenleistung durfte ich sie küssen."

Amüsiert hob Elrond eine Augenbraue.

„Und warum wolltet Ihr sie küssen, mein lieber Freund? Ich kenne Euch besser als jeder andere, also lügt mich nicht an."

„Wann habe ich Euch angelogen? Aber warum ich die küssen wollte ist ganz einfach, sie ist vielleicht nervig, laut und eigensinnig, aber gewisse Reize kann man ihr nicht absprechen. Ich muss sagen Euer Sohn hat leider nicht die schlechteste Wahl getroffen."

„Kann ich auf Euer Wort als Ehrenmann zählen, dass ihr es nicht wieder versuchen werdet? Sie ist schließlich jetzt meine Schwiegertochter." Ernst schaute er sie an.

Glorfindel nickte langsam.

„Ich werde nicht so dumm sein mich mit Elladan anzulegen, er sitzt eindeutig am längeren Hebel. Außerdem würde es sowieso nichts bringen. Sie hasst mich."

„Wenn sie Euch hassen würde, hätte sie den Kuss nicht erwidert, oder? Und so wie ich das verstanden habe, hat sie das." Ermutigend lächelte er ihn an „Sie ist einfach nur ein kleines verstörtes Mädchen, steckt noch mitten in der Menschlichen Pubertät." Elrond lachte „Sie ist nur verunsichert durch Euer Verhalten."

Glorfindel lachte kurz auf.

„Sie und verunsichert? Ihr gefällt es doch mit den Gefühlen anderer zu spielen!

Pubertät hin oder her, sie ist und beleibt Azrael, ändern wird sich das wahrscheinlich nie."

„Nein, da muss ich Euch wieder widersprechen. Sie spielt nicht mit den Gefühlen anderer. Jedenfalls nicht bewusst. Was meint Ihr, warum sie immer so laut und aufgedreht ist?
Damit versucht sie ihr wahres ich zu verstecken, sie hat angst verletzt zu werden. Ich bin immer noch der großen Hoffnung, dass mein Sohn es schafft, sie erwachsen werden zu lassen."

„Ein Unterfangen der Unmöglichkeit, wenn Ihr mich fragt. Doch man muss sagen, dafür dass es alles nur Schauspiel ist versteht sie es verdammt gut ihre Verletzlichkeit auf andere zu übertragen." Er verbeugte sich. „Wenn Ihr nichts dagegen habt, Mylord, würde ich mich gerne zurückziehen."

„Wie ihr es wünscht. Und Glorfindel, vielleicht hilft es euch beiden ja, wenn Ihr sie näher kennen lernt." Er lachte leise „In nächster Zeit wird sie sowieso nicht in der Lage sein Euch in die Augen zu schaun."

Der Elb nickte knapp und ging.

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Doch wieder zurück in der Halle, zum Fest.

Galawen unterhielt sich mit Haldir, musste jedoch immer wieder nachfragen was er gesagt hatte, denn sie hatte schon etwas mehr Met getrunken und wurde langsam müde.

Legolas saß lächelnd neben ihr und sah sie die ganze Zeit an.

„Liebste? Wirst du langsam müde?"

Galawen wandte sich ihm zu.

„Entschuldigung, was sagtest du?"

Liebevoll lächelte er sie an.

„Lass uns ins Bett gehen." Sagte er und zwinkerte ihr zu.

Galawen erwiderte das Lächeln.

„Wie du meinst. Es wird ja sicher noch genug andere Feste geben." Leicht schwankend stand sie auf.

„Haldir, ich wünsche dir eine angenehme Nacht." Dann machte sie einen Knicks Richtung Galadriel und Celeborn, Legolas verabschiedete sich ebenfalls von den Anwesenden, fasse Gala dann am Arm und ging mit ihr nach draußen.

„Und wie geht es meiner Ehefrau?"

„Es könnte mir kaum besser gehen."

Als sie durch die Tür traten kam ihnen gerade Elrond entgegen.

„Gute Nacht, Mylord, habt dank für dieses berauschende Fest." Bedanke Galawen sie höflich.

„Oh ihr geht schon?" er schaute die Elbe genauer an.

„Ihr seht müde aus. Ich wünsche euch eine angenehme Nacht."

„Die werde wir haben." Wieder zwinkerte Legolas seiner Frau zu.

„Vielen Dank." Schnell zog sie Legolas in Richtung Zimmer.

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„Du bist unverbesserlich weißt du das?" sie kicherte.

Unschuldig schaute er sie an

„Wie meinst du das denn jetzt?"

„Du mit deinen ständigen Andeutungen, warum hängst du nicht gleich ein Schild an die Tür?"

„„Bitte nicht stören!"? Ich kann es nur nicht erwarten!" er grinste.

„„Bitte nicht stören, sind im Bett beschäftigt" würde es besser treffen."

Doch musste die Elbe selbst lachen.

„Wird ja auch mal Zeit, oder nicht?" Tief schaute er ihr in die Augen und verursachte ihr damit eine Gänsehaut.

„Heute wird uns niemand stören."

„Das hoffe ich für denjenigen, er würde es bereuen."

Sie betraten das Zimmer.

„Du würdest ihm doch nichts antun wollen, oder?" fragte Galawen unschuldig. „Oh doch das würde ich."

Er musterte sie genau.

„Das Hochzeitskleid steht dir gut, du siehst einfach bezaubernd aus."

Galawen lächelte.

„Dafür ist es ja auch gemacht, um sämtlichen Männern den Kopf zu verdrehen, doch nur dem einen zu gehören." Alkohol bedingt musste sie kichern.

„Ts, ts, ts. Du willst sämtlichen Männern den Kopf verdrehen?"

Die Elbe überlegte kurz.

„Nun, wollen vielleicht nicht, aber tun schon, oder etwa nicht? Es hat so seine Vorteile." Sie grinste

„Vorteile? Willst du mich etwa eifersüchtig machen?" langsam ging er auf sie zu.

„Nun im Moment sehe ich keinen Grund dazu, aber wer weiß was noch kommen mag. Außerdem ist es viel schöner von vielen gleichzeitig umworben zu werden." Zuckersüß lächelte Gala ihm zu.

„Du hast eindeutig zu viel Kontakt zu Azrael, meine Liebe. Du brauchst dir keine Sorgen machen, ich werde immer von dir gefesselt sein. Bis in alle Ewigkeit."

„Dann ist ja gut." Sie schlang ihre Arme und seine Taille.

„Aber das du Azrael da jetzt mit rein ziehst versteh ich nicht."

„Du hast gesagt, du wirst gerne von mehreren gleichzeitig umworben und dass ist eindeutig Azraels Aufgabe." Er lachte leise und zog sie fest an sich.

„Ach ist es das? Nun warum darf sie allein den Spaß haben?" herausfordernd grinste sie ihn an.

„Weil du zu mir gehörst und ich es nicht erlauben würde." Besitzergreifend küsste er sie.
Sie genoss den Kuss und erwiderte ihn, dabei ließ sie sich von ihm zum Bett dirigieren.

Hektisch zerrte er an den Schnüren ihres Kleides, drückte sie dabei sanft aufs Bett und küsste sie intensiv.

Trotz des Kusses musste Galawen lächeln.

„Warum so hektisch? Wir haben noch die ganze Nacht Zeit." Vorsichtig löste sie die Spange die Legolas Haare zusammen hielt und sah zu, wie sie fließend über seine Schultern fielen.

„Wer weiß, wer heute noch vorbei kommt." Er lachte und betrachtete die auf dem Bett liegende Galawen intensiv.

„Nun, gefällt dir was du siehst?" sie grinste und spielte mit einer seiner Haarsträhnen.

„Mehr als alles andere." Wieder küsste er sie leidenschaftlich und fuhr ihre Arme entlang.

Galawen seufzte wohlig auf und drückte sich fest an ihn, dabei begann sie seine Tunika zu öffnen.

Langsam verließ Legolas ihren Mund und küsste ihren Hals entlang. Entspannt lag die Elbe unter ihm und genoss das ganze aus vollen Zügen, schon langsam die Tunika von seinen Schultern und über seinen Rücken.

Legolas zog sie ganz aus und schmiss sie in die Ecke des Zimmers, bevor er extrem langsam die Schnüre des Kleides öffnete.

Erwartungsvoll doch auch nervös schaute sie ihn an, und bewunderte das Schattenspiel auf seinem Gesicht und Oberkörper.

„Gefällt dir was du siehst?" schelmisch funkelte er sie an.

„Mehr als alles andere." Sie grinste frech und fuhr mit dem Finger die feinen Linien seines Sixpacks nach.

Fasziniert schaute Legolas ihr dabei zu und erzitterte unter ihren Berührungen leicht. Die letzten Schnüre öffnete er etwas länger und zog das Kleid nach unten.

Eilig streifte sie den störenden Stoff ganz ab, jedoch nur um danach sofort die Linien seines Oberkörpers und seine Brust nachzufahren.

Mit einer schnellen Bewegung drehte Legolas sich auf den Rücken und zog Galawen auf sich. Erwartungsvoll sah er sie an und grinste.

Die Elbe beugte sich unter und fing an seinen Hals zu küssen, ihre langen Haare vielen dabei nach vorne und streichelten dabei über seine Brust.

Schnurrend betrachtete der Prinz sie, und schloss genussvoll die Augen.

„Mein Panter." Lachte Gala leise und knabberte an seinen Brustwarzen.

„Und du bist ein Biest!" leise stöhnte er auf.

„Hm, ein Biest also."

Sie biss ihm kurz in den Hals und strich sacht über seine Ohrspitzen.

Legolas keuchte auf.

„Ja!" mit einer schnellen Bewegung zog er sie hoch und setzte sie auf seine Knie und betrachtete sie lustvoll.

Galawen hockte einfach nur vor ihm und lächelte ihn sanft an. Das Kerzenlicht ließ ihre Haut ebenmäßig schimmern, ihre blauen Augen leuchteten geheimnisvoll. Ihre Haare fielen wie ein goldener Wasserfall über ihre Schultern und erinnerten Legolas an einen Engel.

„Du bist wunderschön…" hauchte er und genoss den Anblick noch einige Sekunden lang, beugte sich dann nach Vorne und küsste sie leidenschaftlich.

Sie legte ihre Arme um seinen Nacken und strich ihm verspielt durch sein offenes Haar, dabei erwiderte sie seinen Kuss wild.

Er legte sie wieder mit dem Rücken aufs Bett und umfasse zärtlich ihre BRÜSTE.

Die Elbe seufzte auf und ließ ihre Hände über seine Taille unter seinen Hosenbund gleiten und löste langsam die Haken.

Legolas küsste den Hals entlang bis zu ihren BRÜSTEN, wodurch Galawen stark erzitterte und sich im Bettlaken festkrallte.

Sanft liebkoste er ihre BRÜSTEwarzen und öffnete mit schnellen Händen die eigene Hose.
Sie wölbte ihm ihren Körper entgegen und zog seinen Kopf hoch um ihn feurig zu küssen.

Während des Kusses zog er seine Hose gänzlich aus.

„Gib mir eine Sekunde."

Er sprang nackt, wie Eru ihn geschaffen hatte, aus dem Bett und eilte schnellen Schrittes zur Tür, die er abschloss und schob einen großen Schrank davor, langsam ging er wieder aufs Bett zu und gab damit Galawen genug Zeit ihn ausgiebig zu betrachten, und sie genoss diesen Anblick aus vollen Zügen, viel mehr blieb ihr fast der Atem weg, und sie verschlag ihn mit ihren Blicken.

„Bitte sag, dass das hier kein Traum ist." Flüsterte sie hypnotisiert.

Legolas sah sie sinnlich an.

„Das gleiche kann ich auch fragen."

„Nun, wenn es einer sein sollte, dann ist es der schönste den ich je hatte." Lasziv lächelte sie ihn an.

„Dann lass uns einfach weiter träumen." Langsam legte er sich auf sie und schaute ihr in die Augen.

Galawen erwiderte den Blich und nickte.

„Wie mein Prinz befielt." Verspielt grinste sie.

Er nahm das als Antwort auf die seine stumme Frage, küsste sie wieder leidenschaftlich und…

…und den Rest der Nacht „unterhielten" sie sich noch über verschiedene Dinge, in verschiedenen Stellungen, unzählige Male.