Kapitel 49

Sie waren nun schon fast drei Wochen unterwegs gewesen, ohne auch nur ansatzweise ein Zeichen oder eine Spur von Galawen oder Feargil zu finden.

Legolas wurde von Tag zu Tag stiller und in sich gekehrter, auch aß er so gut wie nichts mehr.

Elladan reichte seinem Freund eine Schale.

„Hier, du musst was essen."

Doch Legolas saß nur unruhig am Lagerfeuer und starrte in die Flammen.

„Ich kann nicht."

„Du musst aber, was nützt es dir, Galawen zu finden, wenn du zu schwach bist sie befreien zu können?"

Dankbar schaute Legolas Elladan an.

„Ok." Zögernd nahm er die Schale entgegen und fing an zu essen.

Der Prinz Bruchtals ließ sich neben ihm nieder.

„Du bist mit den Gedanken die ganze Zeit bei ihr, stimmts?"

„Ich kann es nicht begreifen." Er seufzte „Wer weiß, was er ihr antut."

Mitleidig sah Elladan ihn an.

„Sie kann sich wehren, es wird schon alles gut gehen." Versuchte er ihm Mut zu machen.

„Wir haben auch ein Glück zu Zeit." Legolas lachte leise, aber freudlos. „Du mit Azrael und ich mit Galawen."

Elladan seufzte.

„Da sagst du was Wahres..."

„Aber diesmal ist er zu weit gegangen."

„Das ist er das schon als er Azrael geheiratet hat. Dieser Mistkerl verdient keine Gnade."

„Wir werden ihn endgültig vernichten."

„Und Feargil dazu! Er ist auch nicht viel besser."

„Du kannst Alrik haben, dieser Feargil gehört mir." Böse aber entschlossen sah Legolas Elladan an, dieser nickte.

„Ich verstehe."

„Ich habe Azrael schreien gehört! Ihr habt euch nicht friedlich getrennt, oder?"

Traurig sah Elladan zu Boden.

„Nein... sie ist aufgewacht als ich gerade gehen wollte."

Legolas legte eine Hand auf Elladans Arm.

„Habt ihr euch gestritten?"

„Ja, sie wurde verletzend wie so oft, und ich bin einfach gegangen."

„Das tut mir leid. Sie sagt oft Dinge, die sie nicht meint in solche Situationen, das weißt du."

„Ja, deswegen bin ich ja gegangen. Ich weiß nicht was ich sonst getan oder gesagt hätte, doch jetzt denke ich, dass sie dadurch noch mehr verletzt ist als ich es durch Worte hätte tun können."

„Sie liebt dich dennoch, egal was war, ist oder kommen wird."

Elladan seufzte.

„Ich hoffe das weiß sie auch."

„Sie ist vielleicht jetzt verletzt, aber sie wird es verstehen."

Der Elb nickte, doch dann fing er plötzlich an zu lachen.

„Eigentlich müsste es andersherum sein, eigentlich müsste ich dich versuchen aufzuheitern."

Legolas grinste.

„Wir haben gerade beide unsere Lasten zu tragen, und ob ich nun dich tröste oder du mich, macht keinen Unterschied."

„Aber deine ist im Moment um weiten größer."

„Doch ich weiß, ich werde sie da heil wieder rausholen und dann werden diese Mistkerle sterben."

Elladan nickte entschlossen.

„So soll es sein!"

„Und wenn wir dabei sterben müssen."

„Was aber wenn möglich zu vermeiden wäre."

„Azrael würde mich umbringen, wenn dir was passiert."

Elladan lachte.

„Wie denn, wenn du auch tot bist?"

„Das stimmt natürlich."

„Wobei Galawen würde uns beiden erstmal gehörig die Hölle heiß machen, wenn es wirklich der Fall wäre."

Bei dem Gedanken an seine Frau musste Legolas schwermütig lächeln.

„Ja, das würde sie…"

Plötzlich fing Legolas an sich unter schmerzen zu krümmen, die Schale fiel ihm aus der Hand und zerbrach.

„Mellon, was hast du?" besorgte beugte Elladan sich über ihn.

Keuchend richtete Legolas sich auf.

„Es ist nichts." Er versuchte den Prinz Bruchtals beschwichtigend anzuschauen, doch unbewusst suchte sich seine Hand, den Weg zur Höhe seines Herzens.

„Ihr ist etwas passiert, hab ich Recht?"

„Ich…" Legolas wurde blass „Ja, ich glaube schon."

Erschrocken sah Elladan ihn an.

„Bei Eru..."

Krampfhaft schloss der Prinz Düsterwalds die Augen.

„Ich muss mich hinlegen"

„Tu das, sobald es hell wir brechen wir auf."

„Ist ok." Zitternd stand Legolas auf und lehnte sich an einen etwas entfernteren Baum.

„Was ist passier Bruder?" Elrohir trat zu Elladan und warf einen besorgten Blick zu Legolas.

Doch Elladan bedeutete ihm leise zu sein.

„Galawen... irgendetwas ist mit ihr geschehen, Legolas hat es gespürt."

„Wir müssen uns beeilen."

„Ja, aber lassen wir ihm Zeit sich zu sammeln, in der Dunkelheit würden wir sowieso nicht allzu weit kommen."

„Wie lange, glaubst du, brauchen wir noch?"

„Grob geschätzt... 2-3 Tage?"

„Dann sollten wir uns beeilen, wer weiß was in dieser Zeit noch passieren kann."

„Du hast Recht, wenn wir die Nächte durchwandern, könnten wir schon übermorgen früh dort sein, aber schneller auf keinen Fall."

„Das ist gut."

„Ich möchte mir nicht ausmalen was passieren würde, sollten wir zu spät kommen."

„Legolas würde es nicht überleben."

„Das sowieso, doch mehr als das hätte es auch folgen für andere."

„In wie fern?"

„Haldir zum Beispiel, er wurde in Bruchtal zurückgelassen, um auf sie acht zu geben, was meinst du, was Galadriel tun würde wenn sie von dem allen erführe?"

„Da hast du Recht." Elrohir wurde nachdenklich.

„…und Azrael würde es auch nicht kalt lassen."

Elrohir hob eine Augenbraue.

„Wo wir bei dem Thema deiner Gemütsverfassung wären."

Irritiert sah Elladan seinen Bruder an.

„Wie meinst du das?"

„Ich merke doch wie sehr es dich auffrisst sie zurückzulassen."

„Ist das so unnormal?"

„Nein eigentlich nicht, aber du befindest dich so unter Druck. Ich bewundere dich."

Elladan schüttelte den Kopf.

„Das hat nichts bewundernswertes an sich, sei froh, dass du nicht in der Situation bist." Er sah kurz zu Haldir rüber. „Mit ihm wirst du nie in solchen Problemen landen."

Elrohir sah ihn mit einem seligen Lächeln an.

„Das hoffe ich doch. Denk nur 1000 Jahre zurück, hättest du geahnt, wem wir unser Herz schenken würden?"

Elladan musste grinsen.

„Nein... hätte mir damals jemand gesagt, dass wir heut hier so stehen würden, ich hätte ihn ausgelacht und zu Vater, zur Untersuchung geschickt. Du konntest ihn nicht ausstehen."

„Haldir? Oh wie ich ihn eine Zeitlang gehasst habe!" er lachte leise „Aber bei dir war es ähnlich, oder?"

„Das stimmt, aber nicht sooo extrem wie bei euch beiden. Wann hat sich das eigentlich geändert?"

„Mein Herz verlor ich schon vor fast 100 Jahren, doch glaubte ich nie, er würde es erwidern. Seit unserem letzten Aufenthalt in Lorien hat sich dies jedoch geändert."

Elladan grinste.

„Es war nur eine Frage der Zeit, damit wäre auch der Unfall mit der Kerze geklärt, hab ich Recht?"

Ein breites Grinsen schlich sich auf Elrohirs Züge.

„Denk dir deinen Teil."

„Das tu ich!" ein dreckiges Grinsen war die Folge.

Elrohir schweifte mit den Gedanken weit ab.

„Wenn ich daran denke, wie du die kleine Azrael vor knapp 18 Jahren noch im Arm gehalten hast…" er musste lachen. „Sie war das erste Kind, das dich nicht leiden konnte und unentwegt schrie, wenn du in der Nähe warst."

„Erinnere mich nicht daran, ich habe unentwegt ihr Mittagessen ins Gesicht bekommen, und noch einiges anderes mehr."

„Du warst all die Jahre ihr Feindbild Nr. 1."

„Doch womit ich das verdient habe, weiß ich immer noch nicht." Er seufzte.

„Mittlerweile hat sie ja wohl ihre Meinung geändert, was mich sehr überrascht hat

dachten wir doch, sie würde einmal Eomer heiraten."

Elladan hob eine Augenbraue

„Hast du jemals geglaubt mir könnte jemand widerstehen?"

„Sie hat es, eine Zeit lang."

„Aber jetzt nicht mehr." Er grinste überlegen „Ich bis so gut!"

„Und arrogant wie immer."

Sein Bruder streckte Elrohir die Zunge raus.

„Lass mir doch das Gefühl unwiderstehlich zu sein."

„Aber nur kurz." Doch plötzlich fing er an zu kichern.

„Was kicherst du so?" misstrauisch sah Elladan seinen Zwilling an.

„Ich musste gerade an etwas denken, von dem ich glaube, dass du es nicht weißt."

„Was denn?" sein Interesse war geweckt.

„Das mit dir und Azrael, das wurde ja eigentlich erst ernsthaft, nachdem sie von Rohan zurückgekehrt ist, oder?"

„Ja, wieso fragst du?"

„Wusstest du, dass sie mir mal ein nettes Angebot gemacht hatte?"

„Was für ein Angebot?"

„Ich weiß nicht, in wie weit sie es dir gesagt hat, aber sie war schon immer irgendwie in dich verliebt, auch wenn sie es nie zugeben wollte."

„Davon sagte sie nie etwas. Aber was für ein Angebot? Sprich!"

„Sie hätte es sich nie getraut dir etwas zu sagen, sie hatte Angst du würdest sie noch mehr hassen. Schließlich bat sie mich…" er lachte kurz auf bei der Erinnerung „…sie zu küssen um wenigstens sich einzubilden, dass du ihr den ersten Kuss stiehlst."

Elladan sah Elrohir fassungslos an.

„Sie hat WAS?" er brach in lautes Gelächter aus.

Elrohir zuckte unschuldig mit den Schultern.

„Sie dachte du würdest sie hassen."

Immer noch lachend schüttelte der Elb den Kopf.

„So kann man sich irren. Und hast du es angenommen?"

„Natürlich, wie konnte ich ihr dieses Angebot abschlagen? Jedoch…" er schüttelte den Kopf.

„Jedoch was?"

Nervös lachte Elrohir auf.

„Ging das eigentliche Angebot etwas weiter." Verschwörerisch sah er seinen Bruder an.

„Wie weit?"

„Kannst du es dir nicht denken?"

„Wie weit?"

„Die Kleine war sehr sentimental und verliebt, wollte ihr erstes Mal unbedingt mit dir, aber da du unerreichbar warst, sollte ich herhalten."

„Aber sie... sie sagte es wäre ihr erstes Mal..."

Elrohir hob eine Augenbraue.

„Hat sie dir das gesagt?"

„Ja."

Jetzt musste der Elb herzhaft lachen.

„Oh."

„Warum lachst du? Hast du es etwa gemacht?"

„Ich glaube nicht, dass du das wissen willst."

„Also hast du es." Elladan seufzte resigniert.

„Wäre es so schlimm?"

„Ich weiß es nicht… Aber dass sie auch noch lügen musste..."

„Ich habe es nicht getan." Beschwichtigend sah Elrohir seinen Bruder an.

„Und das sagst du jetzt nicht nur?" misstrauisch sah Elladan ihn an.

Lächelnd schüttelte der Elb den Kopf.

„Bis zu einem gewissen Grad ließ ich es geschehen, doch ich ging nie so weit."

„Danke." Fassungslos schüttelte er den Kopf. „Darauf kann auch nur Azrael kommen..."

„Sie war jung und unglücklich verliebt. Und nicht mal ich hatte Ahnung von deinen Gefühlen."

„Ja... ich versuchte sie ja selbst sie zu vergessen und zu übergehen."

Elrohir hob eine Augenbraue.

„Bitte was?" verwirt sah er ihn an.

„Genau das was ich sagte."

„Deswegen die vielen Affären?"

Elladan nickte und sah zu Boden.

„Aber warum?"

„Ich weiß es nicht, ich war so doof!

„Das stimmt." Elrohir lachte „Und sie war all die zeit in dich verliebt."

„Und wir sind stur an einander vorbei gelaufen." Er seufzte

„Du hast sie dadurch sehr verletzt."

„Aber sie mich genauso."

„Sie hatte keine hunderten Affären mit allen Elbinnen Bruchtals."

„Gut aber sie tat anderes."

„Anderes?"

„Ja, wie sie sich zum Teil verhalten hat. Weißt du noch was sie an unserem 3142 Geburtstag tat?"

„Ich kann mich nicht erinnern, sie hat zu jedem unserer Geburtstage irgendeinen Blödsinn gemacht."

Elladan seufzte.

„Das allerdings..."

„Was war es den an diesem?"

„Ich sag nur Sekundenkleber."

Elrohir fiel es Augenblicklich wieder ein.

„Ach ja, aber mein Lieber, das waren doch nur Kinderstreich."

Doch Elladan sah seinen Bruder an als wäre dieser Verrückt geworden.

„Du hast nicht für Stunden mit dieser nervigen Elbe aneinander geklebt, die nie still sein konnte."

„Sie wollte nur dein Bestes." Er lachte „Vielleicht wollte sie sich rächen."

„Mein Bestes? Ich wäre fast tot gequaselt worden."

„Du hast sie vorher als Mannsweib beschimpft und ihr gesagt, du würdest sogar einen Ork ihr vorziehen. Sie wollte Rache."

„Sie hat es herausgefordert. Sie hat mich doch als Lüstling bezeichnet, der hinter jedem Weib her wäre."

„Ähm, was warst du denn zu dem Zeitpunkt?"

„Nur hinter IHR her!"

„Aber so versteckt, dass nicht mal ich dein ZWILLINGSBRUDER es gemerkt hat. Stattdessen hast du jede Möglichkeit genutzt, mit einer willigen Elbin vor Azraels Nase rum zu machen." Anklagend sah er seinen Bruder an.

„Wie hättest du denn gehandelt?"

„Ihr gesagt was ich fühle."

„Sorry, Brüderchen, aber das nehme ich dir jetzt nicht wirklich ab."

„Wieso denn das nicht?"

„Wenn du denken würdest, Haldir würde dich hassen, und ständig auf dir rumhacken würde, hättest du ihm dann gesagt was du fühlst?"

Nachdenklich sah Elrohir zum schlafenden Haldir rüber.

„Hm, man kann Azrael eindeutig nicht mit ihm vergleichen."

„Nein, aber generell. Wie hättest du gehandelt?"

„Ich hätte eher versucht ihre Gunst für mich zu gewinnen und nicht auf diese Eifersuchtsmasche."

„Aber bis mir diese Idee kam, hatte ich das andere schon zu weit durchgezogen. Sie hätte es für einen Versuch gehalten sie zu verarschen."

Elrohir nickte zustimmend.

„Da hast du Recht. Trotzdem, sei froh dass sie vor Monaten freiwillig von Rohan herkam."

„Und wie ich das bin... dabei hätte ich sie fast erschossen."

„Du hast was?" fassungslos sah der Elb seinen Zwilling an.
Elladan schaute zu Boden.

„Als sie gerade angekommen war. Ich dachte sie wäre ein Ork, so wie sie durchs Unterholz stapfte."

Elrohir brach in schallendes Gelächter aus.

„Sie ist ein Mensch! Wusstest du, dass die wildesten Gerüchte im Umlauf waren über sie?"

Elladan schüttelte den Kopf.

„Welche denn?"

„Sie wäre mit Eomer verlobt."

„Wieso das?"

„Wie gesagt es waren nur Gerüchte. Denen zu folge wurden die beiden in trauter Zweisamkeit beobachtet."

„Und wann bitte?"

„Das müsste ein paar Wochen vor ihrer Flucht aus Rohan gewesen sein, bevor sie nach Gondor und somit Alrik in die Arme lief."

„Gerüchte sind nie war!" tat Elladan das ganze mit einer Handbewegung ab.

„Bist du dir da sicher?" versuchte Elrohir seinen lieben Zwillingsbruder zu ärgern.

„Ja, absolut, und auch wenn, sie ist MEINE Frau, nicht Eomers."

„Ist ja gut." Er lachte „Ganz schön besitzergreifend."

„Würdest du anders sein, nach dem ganzen Stress?"

„Nein, das kann ich verstehen. Aber du hast es dir selbst zuzuschreiben, in gewissen Sinne bist du selbst schuld."

„Wieso das?"

„Hättest du sie nicht all die Jahre so behandelt und wärst nur netter gewesen, wäre sie nie in Alriks Arme geflüchtet."

„Du vergisst seine Anziehungskraft, Brüderchen."

In Wirklichkeit wollte Elladan es nicht wahr gaben, dass er vielleicht wirklich an dem ganzen Schuld war.

Elrohir schüttelte den Kopf.

„Sieh es wie du willst, aber es ist Tatsache, dass sie dich schon immer geliebt hat, was für einen Menschen nicht normal ist."

Elladan schaute zum Himmel.

„Azrael und normal? Das passt nicht, außerdem ist sie ein Mutant."

„Vieles steckt in ihr und keiner von uns vermag sie wirklich zu durchschauen."

„Da hast du ausnahmsweise mal völlig Recht."

„Glaubst du, du hast sie durchschaut?"

„Immer wenn ich es denke, passiert irgendetwas und ich denke, sie immer noch nicht zu kennen."

„Ich schätze, dass wird auf ewig so mit ihr sein."

„Aber das macht sie grad so interessant, langweilig kann es so nicht werden." Er grinste schief.

„Ist es nur das? Weil es nie "langweilig" wird?"

„Nein, aber das ist am einfachsten in Worte zu fassen."

„Dann versuch ihr das mal so zu erklären." Elrohir lachte.

Irritiert sah Elladan ihn an.

„Wieso sollte ich es ihr erklären müssen?"

„Du müsstest doch am besten wissen, das Frauen, egal welcher Rasse, nach einiger Zeit immer nach dem WARUM fragen."

Elladan seufzte und ließ sich auf die Wiese fallen.

„Ich vergas... aber darüber mach ich mir heute keine Gedanken mehr."

Elrohir sah ihn ernst an.

„Du wirst ihn töten, stimmts?"

„Ja, und wenn es das Letzte ist was ich tue."

Nachdenklich sah Elladans Bruder ihn an.

„Was überlegst du, Bruder?"

„Ist es das wert? Zu sterben meine ich? Ich würde jederzeit mein Leben dafür hingeben ihn tot zu sehen, aber du?"

Erstaunt ah Elladan ihn an.

„Wieso? Ich meine, du hast doch keinen Grund für diese Tat."

„Familienangelegenheit." Er lächelte bitter.

Elladan nickte verstehend.

„Aber ich haben noch ein zwei Gründe mehr, dies zu tun."

„Ich kenne den Grund namens Azrael, welches ist der zweite?"

„Der Zweite, ist der Grund, den jeder hat, er nennt sich Frieden."

„Wobei der erste Grund eher stärker ist als alles andere."

„Deswegen ist es auch nur der zweite." Er grinste schief.

Elrohir musste lachen.

„Und du würdest für sie sterben?"

„Ja. Das Selbe würdest du auch für Haldir tun, stimmts?"

„Ja das würde ich." Auch Elrohir klang ernst. „Und er würde es verstehen, da er es selbst tun würde. Doch Azrael wird dich dafür hassen."

„Das würde sie... aber es wäre für sie das Beste. Sie wäre frei, ich würde so oder so sterben. Doch ich möchte es auf die Weise, wie ich wenigstens etwas frieden finden könnte."

Mitleidsvoll sah Elrohir seinen Bruder an.

„Es wird nicht soweit kommen, ich kenne dich, du schaffst es."

„Wollen wir es hoffen, auch mir wäre es um einiges lieber. Doch auch das würde für sie ein Verlust sein."

„Alrik zu verlieren? Was findet sie bloß an diesem Mistkerl."

„Ich hab keine Ahnung, aber irgendetwas hat er, das sagte auch Galawen."

„Dann wird es Zeit, diese Welt von ihm zu befreien."

„Das sag ich doch schon so lange."

Elrohir hielt seinem Bruder eine Hand hin.

„Wir machen ihn fertig."

„Wir machen ihn fertig."

Elladan schlug ein.