Kapitel 53
Derweil in Bruchtal saß Azrael mal wieder einmal gelangweilt in ihrem Zimmer, und wieder einmal kam eine Wache herein und schloss wieder einmal die Tür ab.
„Machen wir da weiter wo wir aufgehört haben." Kalt sah er sie an.
Erschrocken aufkreischend sprang Azrael auf und flüchtete hinter den Tisch.
„Alrik!"
„Du sagst es." Er zog einen Dolch hervor und näherte sich ihr langsam.
„W-willst du das wirklich tun?" ängstlich wich sie zurück und fing an zu zittern.
„Was sollte mich davon abhalten?"
„Aber… Warum?"
„Weil du zu viel arbeit machst."
„Muss es denn gleich so sein?" sie erkannte den Ernst seiner Worte und bekam wirkliche Todesangst.
„Du hattest Chancen genug."
„Und wenn ich verspreche lieb zu sein?"
„Wann hast du das jemals gehalten?"
„Ich will nicht sterben!" doch eine Wand hinter ihr hinderte sie daran weiter zurückzuweichen. Leise wimmernd blieb sie stehen.
„Dann hast du halt Pech gehabt." Er ging weiterhin auf sie zu.
Azraels Gedanken überschlugen sich.
/Du musst ihn irgendwie aufhalten/ Du kannst mich nicht töten!"
„Wieso das nicht?" herausfordernd funkelte er sie an.
„Aber… ich… Wir… das Kind…"
Sie hielt die Hände vors Gesicht und schluchzte.
Alrik hielt inne.
„Was? Welches Kind?"
Azrael sah ihn erschrocken an, ihre Hand wandere zu ihrem Bauch, was so aussah als hätte sie es unbewusst getan.
„Mein Kind." Sagte sie leise „Dein Kind." Flüsterte sie.
Fast schon verwirrt sah Alrik sie an.
„Du meinst doch nicht etwas, dass du schwanger bist?"
„Ist doch eh egal."
„Rück schon raus mit der Sprache!"
„Verflucht, ja, ich bin schwanger!" schrie sie ihn an.
Alrik ließ den Dolch sinken.
„Warum hast du das nicht früher gesagt?"
„Ändert es was?"
„Sehr wohl."
„Ja? Ich dachte ich wäre lästig und zu viel arbeit."
„Du hast wenigstens einmal was richtig gemacht, eine Chance sollst du noch bekommen. Umbringen kann ich dich auch noch, wenn mein Sohn da ist."
Erschrocken lief Azrael von ihm weg zur Tür, doch Alrik sah sie nur ruhig an, da die Tür ja abgeschlossen war.
„Ich will nicht sterben, nicht jetzt und auch nicht später." Erst bemerkte sie, dass die Tür zu war, und sie sah sich nach einem anderen Fluchtweg um.
„Du bist vorerst noch sicher, Kleine. Beruhig dich." Er folgte jeder ihrer Bewegungen. „Zu viel Stress ist nicht gut fürs Kind."
Wegen des ganzen „Stresses" brach Azrael heulend zusammen.
„Das fängt ja gut an!" schluchzte sie.
Ungewöhnlich sanft hob Alrik sie hoch und legte sie aufs Bett.
„Ruh dich aus."
„Du lässt mich nur wegen dem Kind leben, du sorgst dich nur wegen dem Kind um mich." Schniefte sie verzweifelt. „Und was ist mit MIR?"
„Was soll mit dir sein?"
„Ich bin dir doch scheiß egal, Hauptsache das Kind."
„Aber du verstehst doch sicher, dass das Kind an erster Stelle steht, oder?" scheinheilig sah er sie an.
„Stimmt, ich bin ja nur die, die eh sterben wird." Wieder fing sie an zu weinen.
„Wenn du sich nicht benimmst, ja. Wann wird er da sein?"
„Ich weiß es nicht. Wie du weißt dauern elbische Schwangerschaften viel länger und du bist ein Halbelb und was ich bin, weiß eh keiner." Sie schaute weg.
„Kind hier Kind da!" meckerte sie leise rum.
„Du wirst doch nicht etwa eifersüchtig auf deinen eigenen Sohn sein?" breit grinste er sie an.
„Wer sagt, dass es ein Sohn wird?"
„Es wird einer werden." Sagte er bestimmt.
„Und wenn es eine Tochter wird?"
„Das wollen wir nicht hoffen... für dich."
Erschrocken für Azrael zusammen.
„Für mich?"
„Für dich, du hast mir gefälligst einen Nachfolger zu schenken. Einen SOHN!"
„Ok…" sagte sie heiser „Aber du vergisst gefälligst nicht deine Pflichten."
„Welche Pflicht?"
„Erstens die als mein Ehemann." Sie ließ sich zu einem kurzen dreckigen Grinsen hinreißen. „Und als Vater."
Alrik erwiderte das Grinsen.
„Keine sorge, Kleine. Er wir alles von mir lernen, was er zu wissen braucht."
„Und dann bin ich ja unwichtig." Schmollte das Mädchen vor sich hin
„Nein, du hast genauso deine Pflichten als Ehefrau und Königin Mittelerdes."
„ICH bin nicht auf dich losgegangen um dich umzubringen. Seid dem Abend draußen in den Gärten hast du mich nicht mal richtig angesehen oder berührt, außer um mich zu töten."
Anzüglich grinste Melkors Sohn sie an.
„Das kann man ändern."
Damit zog er sie zu sich und schob ihren Rock hoch.
„Jetzt will ich nicht, ich bin schwanger."
„Schwanger hin oder her. Den Kleinen wird es schon nicht stören." Er grinste breit und fing an sie zu massieren.
Azrael biss sich auf die Lippe und schloss die Augen.
„Und wenn ich gar nicht mehr will, nie wieder?" sie klang nicht grade überzeugend.
„Das nehme ich dir nicht ab." Er übte mehr druck auf sie aus.
Das Mädchen biss sich fester auf die Lippe.
/ Kein Ton Azrael, untersteh dich / „Ist aber so."
„Ist es das wirklich?" er strich über ihre Perle.
Azrael warf den kopf in den Nacken,
„Ja ist es." Doch sie klang sehr heiser.
Diese Bewegung nutzte Alrik um ihr einen Knutschfleck zu verpassen.
Azrael würde leider sterben als einen Ton von sich zu geben, stattdessen biss sie sich weiter auf die Lippe und schmeckte plötzlich Blut.
Als wenn Alrik das Blut riechen könnte wandte er sich ihren Lippen zu um es genüsslich abzulecken.
Atemlos sah das Mädchen ihm dabei zu.
„Schmeckt es?" fragte sie sarkastisch
Doch er lachte nur böse.
„Und wie."
Da seine eine Hand ja noch beschäftigt war ließ er die andere nun unter ihr Oberteil gleiten und strich über ihre Brust.
„Lass es." Mit letzter Selbstbeherrschung sah sie ihn bittend an.
„Wieso sollte ich?"
„Weil ich nicht will."
„Aber ich, und das reicht." Verlangend küsste er sie.
Azrael konnte nichts gegen den Kuss tun, hämmerte jedoch mit den Fäusten auf seine Brust ein.
Doch Alrik verlagerte sein ganzes Gewicht auf sie und machte einfach weiter.
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„Wie weit ist es noch, Ratte?" fragte Elladan ungeduldig als sie schon seit gut 10 Minuten durch die Gänge gewandert waren.
„Nicht mehr weit, seine Gemächer befinden sich da hinten."
„Das hoffe ich für dich!"
„Ich habe ein ungutes Gefühl…" flüsterte Legolas leise.
„Wobei?" fragend sah der Elb aus Bruchtal seinen Freund an.
Legolas nickte in Richtung Feargils, konnte jedoch nichts sagen, da dieser stehen geblieben war.
„Geh gefälligst weiter!" knurrte Elladan ihn an.
„Wir sind da." Sagte der schwarzhaarige Elb kalt und deutete auf eine schwarze Tür.
„Alrik Gemächer."
Elladan musterte die Tür kritisch.
„Nicht sehr geschmackvoll. Nach dir!" er gab Feargil einen Stoß in den Rücken.
Dieser
öffnete knurrend die Tür und trat ein.
Legolas bemerkte
sofort, den auf dem Bett liegenden, Alrik und sah ihn erschrocken an.
Auch Elladan musste sich kurz fassen.
„Was macht er da? Schlafen?" misstrauisch sah er Feargil an.
„Er sieht aus wie tot…" bemerkte Legolas.
Feargil lachte auf.
„Tot? Oh nein! So sieht es aus, wenn er von einem anderen Körper Besitz nimmt. Seiner bleibt hier zurück."
Elladan sah entschlossen in die Runde.
„Dann nutzen wir die Chance doch." Grimmig zog er seinen Dolch.
„Willst du das wirklich tun?" fragte Feargil ihn hämisch grinsend.
„Sieht es anders aus? Was interessiert es dich?"
„Ich meine ja nur. Er ist je gerade bei der süßen Azrael, wer weiß was er mit ihr macht, wenn er merkt was du vorhast. Aber wie ich sehe "treibt" er Azrael wieder in den Wahnsinn." Böse lachend betrachtete er Alriks ausgebeulte Hose.
Auch Elladan bemerkte dies.
„Er wird tot sein, bevor er etwas bemerkt!" schrie er auf und stürmte auf Alriks Körper zu.
Legolas sah ihm stumm dabei zu, Feargil verschwand böse lachend im Schatten des Zimmers.
Mit einem wütenden Schrei stieß Elladan Alrik den Dolch durchs Herz.
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Azrael wehrte sich nur halbherzig gegen Alrik.
„Na gut, aber nur dieses eine Mal…"
Der Sohn Melkors grinste siegessicher, doch mitten in der Bewegung hielt er plötzlich inne. Vor Schmerzen aufschreiend krümmte er sich zusammen.
Entsetzt sah Azrael ihn an.
„Alrik!" kreischte sie und beugte sich über ihn. „Was ist los?"
Dieser wand sich unter ihr und schlug wild um sich, sein Körper in Minas Morgul tat das Selbe.
Azrael wurde von ihm vom Bett geschlagen und rappelte sich mühsam wieder auf. „Alrik, was soll das?" langsam wurde sie hysterisch.
Mit einem Mal wurde er wieder ruhiger. Sein Atem ging schnell und abgehakt.
Plötzlich, von der einen Sekunde auf die andere war sein normaler Körper dort wo der des Elbs eben noch gelegen hatte, ein Dolch steckte in seiner Brust, den er mühevoll mit einem Schrei herauszog.
„Oh mein Gott!" das Mädchen zitterte vor Schreck „Alrik? Was…"
Sie krabbelte zu ihm aufs Bett und schaute ihn ängstlich an.
Dieser versuchte ihren Blick zu erhaschen, doch konnte er sie nicht mehr richtig erkennen.
„Kleine..." keuchte er.
„Ich bin hier." Mit zitternder Hand strich sie über sein Gesicht. „Was hat das zu bedeuten?" fragte sie leise.
Alrik tastete nach ihrer Hand.
„Ich... werde sterben... Du musst dafür sorgen... dass unser Sohn aufwächst." Er hustete etwas Blut, sein Atem ging noch schneller.
„Nein! Nicht sterben, das darfst du nicht!" schrie das Mädchen hysterisch und fing an zu weinen.
„Du musst es akzeptieren." Keuchte er „Kleine... du wirst es schaffen." Er drückte schwach ihre Hand.
„Nein… nein, nein, nein!" sagte sie entschieden. „Du kannst mich nicht einfach so verlassen."
Doch Alrik zog sie zu sich runter und küsste sie.
„Es tut mir Leid... alles..." wieder hustete er Blut. „Doch du sollst wissen, dass ich dich liebe."
Fassungslos sah Azrael ihn an.
„Warum... Warum sagst du sowas?"
„Du sollst es wissen... vergiss mich nicht. Es tut mir leid... das ich meine Pflichten... nicht erfüllen könnte." Er legte eine Hand auf ihren Bauch.
„Hör auf damit." Schluchzte sie. „Du kannst mich doch nicht all die Zeit wie Dreck behandeln und nur, weil du jetzt stirbst so nett sein." Aus einem unersichtlichen Grund wurde sie wütend.
„Dafür entschuldige ich mich... ich konnte die Gefühle nie zeigen... ich durfte sie nicht zulassen."
Fürchterlich fing er an zu röcheln, der Druck seiner Hand auf ihrem Bauch verstärkte sich, ein leichtes Kribbeln breitete sich von dort aus.
„Was tu…"
Doch mitten im Satz wurde sie unterbrochen, denn wieder zog er sie runter und küsste sie mit letzter Kraft. Gleichzeitig spürte Azrael wie ein starker Sog schwarzer Energie durch seine Hand und Lippen auf sie über floss. Entsetzt versuchte sie sich loszureißen, doch er hielt sie mit letzter Kraft unbarmherzig fest.
Ein letztes Mal drang seine Zunge in ihren Mund ein, langsam sank er zurück.
„Achte auf meinen Sohn..."
Sein Kopf fiel zur Seite und seine Augen wurden glasig.
Apathisch schaute Azrael auf ihn nieder, sie konnte nicht realisieren was da gerade passiert war, genauso wenig hatte sie bemerkt, dass ihre Augen sich schwarz verfärbt hatten.
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Zur gleichen Zeit spürte Elrond in seinem Arbeitszimmer plötzlich eine große Menge schwarzer Energie in Bruchtal.
Eilig sprang er auf.
„Glorfindel, zu Azrael, los!"
Beide eilten so schnell es ging aus dem Raum und durch die Gänge.
„Mylord, was ist geschehen?"
„Spürt Ihr nicht die Energie?"
„Schwach…"
„Ich ahne schreckliches."
Überstürzt stürmte er in Azraels Zimmer, atemlos betrachtete er das Bild, welches sich ihm dort darbot.
Fassungslos starrte Glorfindel auf Azrael und den toten Alrik.
„Was ist hier passiert?"
Azrael beachtete die beiden gar nicht und starrte völlig teilnahmslos Alriks toten Körper an, ihr Kopf war leicht gesenkt, so dass keiner ihre schwarzen Augen sehen konnte.
„Ich spüre eine starke dunkle Energie." Sagte Elrond.
Glorfindel näherte sich langsam Azrael.
„Aber Alrik kann es nicht mehr sein." Sanft berührte er Azraels Schulter.
Bei dieser Berührung schreckte das Mädchen auf und schaute ihn verwirrt an.
Erschrocken bemerkte Elrond Azraels Augen.
„Es kommt auch von ihr!"
Auch sein Berater wich zurück.
„Azrael, was ist hier geschehen?"
Doch das Mädchen war durch Alriks letzten Zauber nicht ansprechbar. Sie musterte die beiden Elben als hätte sie sie das erste Mal in ihrem Leben gesehen.
„Azrael, hörst du mich?" fragte Elrond leise, während er langsam auf sie zuging und sich vor sie kniete.
Benommen schüttelte diese den Kopf.
„Azrael, wenn du uns kennst, dann nick." Versuchte nun auch Glorfindel auf sie einzureden.
Azrael schniefte, nickte dann jedoch.
Vorsichtig legte Elrond eine Hand auf ihre.
„Weißt du was passiert ist?"
Sie zuckte mit den Schultern.
„Ist das Alrik?"
Elrond deutete auch den Toten.
Azrael schlang die Arme um sich, und begann hemmungslos zu schluchzen.
„Er… er… ist er…?"
„Ja."
„Ok…" flüsterte das Mädchen leise, wand sich dann jedoch plötzlich an Alriks Leiche. „Warum tust du mir das an!" schrie sie ihn an.
Beruhigend legte Glorfindel ihr eine Hand auf die Schulter.
„Ruhig, er kann nichts dafür."
„Wer denn sonst. Er kann mich doch nicht so einfach verlassen. Erst sagt er mir, dass er mich liebt und nun lässt er mich zurück, warum?" schrie sie immer noch weiter
Elrond bemerkte den Dolch am Boden und machte Glorfindel unauffällig drauf aufmerksam, seine Lippen formten stumm Elladans Name, was Azrael jedoch nicht bemerkte.
Der Berater nickte unmerklich, ho unauffällig den blutigen Dolch auf und ließ ihn in den Falten seines Gewands verschwinden.
Azrael bemerkte das ganze gar nicht. Sie saß immer noch neben Alrik und strich über seine kalte Wange.
„Warum?" wieder fing sie an zu weinen.
Glorfindel warf Elrond einen kurzen Blick zu, setzte sich dann jedoch neben Azrael und nahm sie tröstend in die Arme.
„Es ist besser so, glaub mir."
Mit ihren schwarzen Augen funkelte Azrael ihn an.
„Ist es nicht!"
Erschrocken zuckte Glorfindel zusammen.
„Was ist mit deinen Augen geschehe?"
„Was
soll mit ihnen sein?" langsam wurde das Mädchen wirklich
wütend.
Langsam wich der Elb vor ihr zurück.
„Ganz ruhig, kein Grund wütend zu werden."
Elrond ging auf Azrael zu.
„Komm mal her, meine Kleine, wir können dir helfen." Er streckte ihr eine Hand entgegen, damit sie vom Bett aufstand, Glorfindel beobachtete das Ganze kritisch
Unsicher
schaute Azrael ihn an, zögernd ergriff sie die Hand und stand
auf.
Elrond hielt die Hand fest und sprach einen Zauber über
Azrael.
„Fangt sie auf." Warf er schnell ein, und fuhr fort eine Formel zu murmeln.
Azrael sah ihn erst erschrocken an, sackte dann jedoch langsam bewusstlos zusammen.
Glorfindel hielt sie wie geheißen fest.
„Was ist mit ihr geschehen?"
„Sie musste schlafen. Ihr Körper würde sonst an der großen Last zerbrechen." Elrond musterte Alriks toten Körper.
„Ich weiß nicht warum, aber er scheint von seinem Tod seine ganze schwarze Energie auf sie übertragen zu haben."
„Seine Ganze?" Glorfindel war fassungslos.
„Ich befürchte es."
Ungläubig schüttelte der Elb den Kopf.
„Wozu sollte er das tun? Soll sie etwa ein Werk zu Ende führen?"
„Dazu ist sie gar nicht in der Lage und das müsste er eigentlich wissen, ich verstehe es auch nicht."
„Das ergibt alles keinen Sinn..."
„Das sehe ich auch so, bringt sie bitte erst mal in ihr und Elladans Zimmer. Wenn Ihr es könnt, bleibt bei ihr bis sie aufwacht."
Glorfindel nickte.
„Wie Ihr wünscht."
Mit Azrael auf den Armen ging er nach draußen.
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Währenddessen
in Minas Morgul.
Legolas starrte immer noch auf den toten Elb vor
sich, der nun anstatt Alrik vor ihnen lag.
„Was ist da passiert?"
Elladan löste sich aus seiner Starre.
„Ich... weiß es nicht. Wo ist der Mistkerl hin?" schrie er wütend aus.
Feargil lachte aus dem Schatten böse auf.
„Wer weiß, vielleicht ist er jetzt bei Azrael, tot oder lebendig… wer weiß."
Plötzlich ging er mit einem Messer auf Elladan los.
„Stirb Elb!"
Legolas sah den Angriff und schoss Feargil einen Pfeil in die Brust, bevor er Elladan erreichen konnte.
Dieser sah fassungslos zu wie der schwarzhaarige Elb zusammenbrach und reglos liegen blieb.
„Was war das denn?"
„Er hat versucht dich zu töten."
Kalt sah Legolas auf Feargil nieder.
Elladan seufzte auf.
„Manche lernen nie, was besser für sie wäre." Damit beugte er sich über ihn um zu sehen ob er noch lebte.
„Und, lebt er noch?"
Elladan tastete nach dem Puls.
„Ich spüre nichts."
Kurzerhand zog Legolas sein Schwert und rammte es dem am Boden liegenden Feargil in den Bauch.
„Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser." Sagte er eisig.
Elladan sah seinen Freund an.
„Wir sind heute aber gereizt."
„Ich will endlich hier weg, weg von diesem Abschaum.
Außerdem müssen wir so schnell es geht nach Bruchtal zurück. Galawen braucht auch was zu essen, sie sah nicht gut aus."
Elladan eilte aus dem Raum.
„Dann lass uns nicht länger warten!"
