Epilog

2 Jahre später nach all den Vorfällen saß ganz Bruchtal zusammen bei einem Fest, selbst die Wichtigsten Leute aus Lorien waren eingetroffen, da ein Gedenktag für Celebrian stattfand, die vor genau 1500 Jahren Bruchtal verlassen hatte.

Azrael, Galawen, Legolas und Elladan saßen lachend und tratschend, zusammen an einem Tisch.

„...Sie hat den ganzen Wein über ihr Kleid verschüttelt. Das Gesicht hättet ihr sehen müssen!" erzählte grade Galawen.

Empört schaute Azrael in die Runde.

„Sie hatte es aber auch verdient, diese blöde Schnepfe hat mich beleidigt!"

Legolas musste bei der Vorstellung laut lachen.

„Was sagte sie denn? Hab ich gar nicht mitbekommen." Fragte Elladan verwirrt.

„Wie auch, du warst auch die ganze Zeit dabei, ihr in ihren Ausschnitt zu starren!"

„Er hat doch nur ihre schöne Kette bewundert." Warf Legolas ironisch ein.

„Genau." Pflichtete Elladan schnell bei „Aber was hat sie denn jetzt gesagt?"

„Sie hat gesagt ich sei fett!" grummelte das Mädchen beleidigt.

„Bist du aber nicht." Beschwichtigend sah Elladan sie an.

„Das weiß ich, aber ich muss mich von so einer blöden Kuh nicht beleidigen lassen!"

„Ähm, Azrael, sie hat nie so gesagt das du fett seihst." Warf Legolas nun ein.

„Sondern?" wollte nun auch Galawen wissen.

Azrael starrte nur stumm auf den Tisch.

„Sie hat eigentlich nur gefragt wann es denn soweit sei. Man würde ihr ansehen, dass sie schwanger ist." Erzählte der Prinz lachend.

„BIN ICH ABER NICHT!" rief Azrael empört.

Elladan krümmte sich vor lachen.

„Nicht wirklich oder?"

„Doch…"

„Na, dann sollte man das wohl nachholen." Schelmisch zwinkerte er ihr zu.

Azrael sprang auf.

„Das vergiss mal ganz schnell wieder!"

„Wieso?"

„Ich will noch kein Kind!"

Elladan seufzte.

„Wann denn?"

„Ich bin zu jung, zu schön und noch vieles mehr. Hetz mich nicht so!"

Elladan seufzte resigniert.

Galawen hatte stumm der Unterhaltung gelauscht und lächelte geheimnisvoll vor sich hin.

Azrael setzte sich wieder.

„Warum wollen denn alle, dass ich schwanger werde?" hilfesuchend sah sie die Elbe an. „Sag doch auch mal was!"

„Was." Gala grinste.

„Ich versuche mich gegen die geballte Mach Mann zu wehren, der verfluchte Kerl will mich unbedingt schwängern!" jammerte sie weiter.

„Lass dich nicht unterkriegen." Freundlich lächelte Galawen ihre Freundin an.

„Das ist das einzige was du dazu zu sagen hast?" dann funkelte sie Elladan an.

„Dann werde ich wohl zu härteren Mitteln greifen müssen!"

„Und die wären?" herausfordernd sah Elladan Azrael an.

„Du schläfst auf dem Sofa."

„Nein! Tu mir das nicht an!"

Arrogant schaute Azrael weg.

„Pha, du hast selbst schuld."

„Ich bin auch ganz brav, versprochen. Alles nur das nicht!"

„Pech gehabt."

„Schade, schade, lässt dich deine eigene Frau nicht mehr ran?" Legolas lachte laut auf.

Elladan war seinem Freund einen bösen Blick zu.

„Deine hat wenigstens keine seltsamen Kräfte wenn sie ausrastet."

Legolas grinste gemein.

„Erst gestern hast du mir erzählt, dass es dir irgendwie gefallen hat, als sie deine Kleidung hat verschwinden lassen, während ihr euch gestritten habt."

Azrael lief rot an.

„WAS? Nein, das hab ich NIE gesagt!" stritt ihr Mann alles vehement ab.

„Oh doch das hast du. Es wäre zwar irgendwie gruselig aber auch ganz… wie hast du es noch ausgedrückt…" er überlegte übertrieben „Ach ich weiß es… erregend." Wieder lachte er.

Azrael schnappte nach Luft und schaute abwechselnd Legolas und Elladan empört an.

Elladan boxte Legolas in die Seite.

„Halt einfach die Klappe. Ich könnte genauso erzähle, was DU vor einer Woche erzählt hast." Er grinste fies.

Galawen horchte auf.

„Was denn?"

Azrael ignorierte Elladan, und musterte dafür Legolas interessiert.

„Erzähl schon."

„Das ist doch nicht so wichtig!" warf Legolas schnell ein, doch nützte es nichts.

„Legolas, sag es oder du landest auch auf der Couch." Drohte nun auch Galawen.

„Deine Frau verdirbt meine Frau!" anklagend sah der Prinz Elladan an, dieser zuckte nur mit den Schultern.

Galawen streckte ihm übermütig die Zunge raus.

„Du versuchst abzulenken!"

Dieser grinste seine Frau breit an.

„Ich habe ihm nur erzählt, dass du im Bett eine kleine Wildkatze bist."

Azrael versuchte mühsam ein lautes Lachen als Husten zu tarnen. Galawen lief rot an.

„D-du... du hast…? Auch die Couch! eine Woche!"

Elladan konnte nicht mehr vor lachen.

„Das meinte ich zwar nicht, aber gut."

Niedergeschlagen zuckte Legolas mit den Schultern.

„Ist doch wahr, unter Männer redet man halt über sowas, normalerweise erzählt man es aber nicht weiter." Scharf sah er Elladan an.

Azrael musste nun wirklich lachen, aber nur weil sie das alles zu komisch fand, da Legolas ja selbst damit angefangen hatte.

„Ähm Schatz, DU hast damit angefangen." Erinnerte Galawen ihn nun auch.

Der Prinz Düsterwalds lief tief rot an.

„Aber Elladan hat es verdient, was erzählt er mir auch seine kranken Fantasien mit seiner Horrorbraut und ihren dunklen Kräften." Grummelte er beleidigt vor sich hin.

Azrael wusste nicht ob sie lachen oder weinen sollte.

„Horrorbraut?"

Galawen trat ihrem Mann auf den Fuß.

„Du bist fies, das war nicht fair! Sag lieber was du Elladan noch erzählt hast."

„Gar nichts." Weiterhin schaute er beleidigt weg.

Gala sah diesen derweil immer noch scharf an.

„Sicher das?"

Legolas seufzte.

„Ja! Ich bin mir sicher." Lieb lächelte er Galadriels Nichte an.

„Gut, ich glaub dir."

Azrael schaute derweil Elladan an und zog eine Augenbraue hoch.

„Kranken Fantasien mit deiner Horrorbraut mir den dunklen Kräften?"

Elladan hob abwehrend die Hände.

„Ich hab das nie gesagt! Mach den da fertig!" er zeigte auf Legolas.

Azrael schaute überrascht.

„Ich soll ihn fertig machen? Hast du angst ich ticke gleich aus und lasse alles um mich explodieren?"

„Er sagte er würde es sehr... nun ja... interessant finden, wie du badest." Rückte nun Elladan raus und grinste Legolas fies an.

„WAS?" scharf sah Azrael Legolas an, dann wieder zu Elladan. „Woher soll er das bitte schön wissen?"
Legolas derweil wurde immer kleiner auf seinem Stuhl.

Galawen sah verwirrt von einem zum anderen.

Elladan grinste.

„Er hat es "zufällig" mitbekommen, als er mich suchte."

Azrael wurde knallrot.

„Aber…" zögernd zuckte sie mit den Schultern. „Naja, er hat mich ja schon mal irgendwie nackt gesehen, was soll denn da der Unterschied gewesen sein. Interessant…Pha!"

Am liebsten wollte Legolas bei dem Gedanken daran, was Elladan jetzt erzählen könnte weg laufen, doch statt dessen versank er nur noch tiefer in seinem Stuhl und wurde noch röter.

Und er tat es!

„Naja, einen gaaanz bestimmten Unterschied gab es schon, was die Aktionen angeht." Er grinste anzüglich

anzüglich grinst

Nervös und unsicher rutschte Azrael auf ihrem Stuhl rum.

„Ach ja? Welchen Unterschied denn?" fragte sie, doch wusste sie nicht ob sie es genau wissen wollte.
Elladan grinste noch anzüglicher.

„Wie formulierte er es so schön? „Sie hat ihre Fingerfertigkeiten trainiert"?

Azrael bekam große Augen, entsetzt starrte sie erst Elladan dann Legolas an, und wieder Elladan.

Legolas konnte sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen.

„Naja, ich wollte es ja nicht sehen, aber wenn du da auf dem Präsentierteller liegst…"

Galawen verdrehte die Augen.

„Kerle!" sagte sie abfällig.

Azrael derweil wusste nicht wie sie reagieren sollte.

„Das ist ja sooo peinlich…" wimmerte sie leise.

Mitfühlend sah Galawen ihre Freundin an, dann Legolas.

„Schäm dich!"

Legolas sah sie beschwichtigend an.

„Aber was kann ich denn dafür?

1. Hätte sie es nie erfahren hätte ihr Mann die Klappe gehalten und

2. muss sie ja richtig frustriert sein, wenn sie schon selbst Hand anlegt." Böse funkelte er Elladan an, der nur protestierend den Mund auf und zu klappte.

„Ach, siehst du das so? Besonders Punkt zwei ist eine sehr interessante Theorie." Flötete Galawen zuckersüß.

Herausfordernd sah Legolas sie an.

„Meinst du?"

„Ja, denn wenn du es so siehst, hast du auch auf ganzer Linie versagt."

Elladan lachte laut auf.

Mit großen Augen sah Legolas seine Frau an.

„Bitte WAS?"

Auch Azrael kicherte leise.

„Du hast schon richtig gehört."

Legolas sagte dazu nichts mehr.

Immer noch kichernd rutschte Azrael näher zu Galawen rüber.

„Aber Legolas, Schatzi, ist das denn sooo schlimm?" sie klimperte mit den Augen.

„Das ist normal unter Frauen…" intensiv sah sie Gala in die Augen, die diesen Blick grinsend erwiderte.

„Du hast absolut Recht Schatzi." Sie strich Azrael über die Wange, konnte jedoch nur schwer einen Lachanfall unterdrücken.

Legolas musterte die beiden ungläubig und warf Elladan einen hilflosen Blick zu, der jedoch das mit einem genauso verwirrten Blick beantwortete.

Azrael legte eine Hand auf Galawens Bein.

„Du verstehst das aber doch nicht war Elladan?"

„Ähm..." er war relativ perplex „Ja?"

„Legolas, du wirst doch nicht etwa eifersüchtig werden oder?" sagte auch Galawen während sie Azrael zuckersüß anlächelte.

Dieser schüttelte stumm den Kopf.

Azrael strich langsam über den Arm der Elbe und rückte immer näher, zog sie förmlich mit ihren Blicken aus.

Doch innerlich explodierte sie fast vor Lachen.

Elladan beobachtete das ganze seeehr skeptisch und warf Legolas einen hilflosen Blick zu.

Galawen legte ihre Arme um Azraels Nacken und grinste sie lasziv an, doch in ihren Augen blitzte es amüsiert auf.

„Was macht deine Frau da?" fragte Legolas, lies die beiden jedoch nicht aus den Augen.

Azrael kicherte leise.

„Aber Legolas, die Frage ist, was macht DEINE Frau mit mir?"

„Was machen unsere Frauen da?" mischte sich nun auch Elladan ein.

Galawen trank noch einen Schluck Met, bevor sie antwortete.

„Ist das nicht offensichtlich?" sie zwinkerte Azrael zu, bevor sie sich langsam vorbeugte und das Mädchen küsste.

Azrael schaute erst überrascht, erwiderte den Kuss dann jedoch intensiv, ihre Hände glitten durch Galawens Haare.

Legolas keuchte laut auf, und sah Elladan geschockt an.

„Was…?"

Elladan verschluckte sich tierisch.

„Azrael..." hustete er und schaute sich um, die vier wurden von den anderen Gästen schon interessiert beobachtet.

Galawen ließ ihre Hände über Azraels Taille gleiten, und schob wie zufällig ihren Rock etwas höher.

„Was sollen wir machen?" flüsterte Legolas heiser zu Elladan rüber.

Azrael beachtete die Beobachter gar nicht, mit einem plötzlichen Dreh zog sie Galawen zu sich auf den Schoß und fummelte mit einer Hand an den Knöpfen ihres Kleides, machte sie aber natürlich nicht auf.

Nun wurde Elladan das ganze doch etwas zu heiß, schnell zerrte er Gala von seiner Frau runter.

„Ich denke, das reicht, ihr beiden."

Galawen landete vom Schwung getrieben auf Legolas.

„Spielverderber!"

Dieser schlang besitzergreifend einen Arm um sie.

„Das sah ja ganz nett aus, aber das mir das in Zukunft erspart bleibt, ja?"
Azrael grinste Gala breit an.

„Gut, dann machen wir es, wenn ihr nicht dabei seid."

Die Elbe nickte zustimmend, und zwinkerte.

„Klar doch, Schatzi."

Entsetzt sah Elladan von einer zur anderen.

„Legolas, was haben wir falsch gemacht?"

„Ich habe keine Ahnung, aber wenn deine notgeile Frau meiner Galawen noch einmal zu nahe kommt…"

„NOTGEIL?" protestierte Azrael lautstark.

Galawen sah sie gespielt sehnsuchtsvoll an.

„Aber ich will sie doch…"

Elladan schüttelte nur den Kopf, Legolas hielt sie fester an sich gedrückt.

„Vergiss es, du gehörst mir!"

Azrael grinste Gala wieder an und leckte sich lasziv über die Lippen.

„Heute Nacht, Liebste." Hauchte sie.

„Ich kann es kaum noch erwarten." Schmachtete die Elbe ihre Freundin an.

„Legolas, wir schließen die Türen ab." Beschloss Elladan, Azrael funkelte ihn an.

„Du kannst mich nicht aufhalten!"

„Nein? Das sehen wir noch. Und Legolas hat da auch noch mitzureden."

Azrael wart der Elbe einen übertrieben sehnsuchtsvollen Blick zu und wollte zu ihr gehen, wurde jedoch von Elladan festgehalten.

„Deine Frau ist irre!" war Legolas einziges Kommentar.

„Ihr seid Herzlos." Schniefte Gala „So lasst uns doch beisammen sein."

„Genau! Galawen…" liebevoll sah sie die Elbe an „Rette mich vor diesem Grobian, du bist viel sanfter und besser." Leise kicherte sie.

Elladan hielt Azrael nur noch fester fest.

„Grob! Pha!"

„Ich würde so gerne, doch ich kann nicht." Damit deutete sie auf Legolas der sie grimmig festhielt.

„Wir müssen sie ablenken." Rief Azrael und küsste Elladan heftig, welcher das total überrascht erwiderte, dabei ließ er seine Frau los.

Gala folgte ihrem Beispiel bei Legolas, welcher sie auch überrumpelt los lies
So schnell es ging sprang Azrael auf, schnappte sich Galawens Hand und lief zusammen mit ihr lachend aus dem Saal.

Fragend sah Legolas Elladan an.

„Hinterher!" die verlassenen Ehemänner liefen hinterher.

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Indes saß Azrael ruhig mit Gala auf einer Bank in den Gärten Bruchtals und wartete.

„Wie lange die wohl brauchen?"

„Keine Ahnung." Sie kicherte „Aber die hatten einen sehr netten Gesichtsausdruck."

Azrael musste ebenfalls kichern.

„Ich wette, dass bekomme ich heute Abend von Elladan alles zurück, er wird freiwillig auf dem Sofa schlafen."

„Und wenn schon, oder ihr versöhnt euch mal wieder." Sagte Galawen und grinste fies.

Das Mädchen streckte ihr die Zunge raus, sah jedoch aus den Augenwinkeln die beiden Krieger auf sich zukommen.

„Da kommen sie…"

Legolas ging sofort zu Galawen und zog sie von Azrael weg.

Elladan postierte sich zwischen den beiden Frauen.

„Au! Nicht so grob!"

Azrael lachte laut auf.

„Beruhigt euch wieder, wir sind doch schon fertig."

„Bei euch weiß man nie, so wies aussieht."

„Bist du etwa eifersüchtig?" zuckersüß lächelte Azrael ihren Mann an.

„Sollte ich?"

„Legolas, könntest du mich bitte los lassen?" protestierte Gala derweil weiter.

„Sicher nicht, hinterher fällt die Irre noch über dich her!"

„Die Irre? Hast du sie noch alle?"

Legolas küsste Galawen beschwichtigend.

„Du gehörst mir."

„Na gut, akzeptiert."

Azrael schlang ihre Hände um Elladans Nacken und küsste ihn frech auf die Nase.

„Hat es dir etwa gefallen?"

Elladan kämpfte mit sich.

„Nein." Doch dabei klang er nicht sehr überzeugend.

Azrael grinste dreckig.

„Es hat dir gefallen!"

Der Elb seufzte auf.

„Du hast Recht."

Plötzlich löste sich Galawen von Legolas und verschwand in den Büschen, kurze Zeit später kam sie etwas blasser wieder.

Erschrocken eilte Legolas zu ihr.

„Liebste, was ist los mit dir?" sanft führte er sie zur Bank und drückte sie drauf.

Auch Azrael schaute besorgt.

„Ist alles ok?"

Galawen lächelte leicht-

„Ja, alles klar." Dann sah sie Legolas an, ihr Blick wurde weich. „Schatz, ich muss dir was sagen..."

„Was ist denn los?"

Mit leuchtenden Augen sah die Elbe ihren Prinzen an.

„Ich bin schwanger."

Geschockt sah Legolas seine Frau an, sein Gesichtsausdruck verwandelte sich jedoch schnell in Freude. Übermütig packte er Galawen und wirbelte sie freudig herum.

„Schwanger, du bist schwanger, ich werde Vater!"

Azrael sah dem ganzen geschockt zu.

„Schwanger?"

Elladan umarmte seine Frau beruhigend von hinten und küsste sie aufs Haar, beglückwünschend grinste er Legolas an.

Lachend lag Galawen in dessen Armen.

„Ja, ich weiß es seit 3 Tagen."

„Das ist das Beste was du mir je gesagt hast!" übermütig küsste er sie.

„Na das will ich doch hoffen."

ENDE