Bitter Hearts
von Rilla

Disclaimer (Rilla): Mir gehört nichts, was ihr wieder erkennt. Ich verdiene kein Geld damit
Disclaimer (Nici1807): Mir gehört ebenfalls nicht, weder die Personen noch die Story. Alles gehört JKR bzw. Rilla.

Vielen Dank für alle Reviews. Ich hoffe, Rilla schaut ab und an vorbei, um sie zu lesen.

Kapitel 3 – Die Ankunft
Sich ihren Weg durch den überfüllten Bahnhof bahnend, stoppte die Frau vor der Abgrenzung zwischen Gleis 9 und Gleis 10. Sie sah mit Bestürzung zu ihren Kindern und dem großen Gepäckwagen voller Gepäck, den sie schob, hinunter. Sie hatte nicht darüber nachgedacht, wie sie das organisieren sollte. Noah mit dem einen Arm hochhebend und Marka fest in der anderen Hand, sprach sie scharf.

„Okay, du musst jetzt so schnell wie möglich mit mir rennen. Lass nicht, ich wiederhole, LASSE NICHT meine Hand los. Siehst Du diese Ziegelsteine da? Wir werden durch sie hindurchgehen. Nicht um sie herum, durch sie hindurch. Lauf einfach zügig vorwärts und alles wird gut. Ich werde euch dann da lassen und zurückgehen, um das Gepäck zu holen. Es wird nur einen Moment dauern."
Marka zog an der Hand ihrer Mutter. „Mami, ich habe Angst", flüsterte sie.
Mit einem tiefen Seufzer kniete sich die Frau neben ihre Tochter und hob sie mit ihrem freien Arm hoch.

„Ich möchte nicht, dass du uns dort alleine lässt", sagte Marka
Die Frau rollte mit ihren Augen. Sie setzte die Kinder ab und fing an, die Koffer auf dem Gepäckwagen umzustellen. Als sie zufrieden war, hob sie Noah hoch und setzte ihn vorne auf den Wagen. Dann hob sie Marka oben auf den Kofferberg, das Gesicht ihr zugewandt und die Beine zwischen den Handgriffen baumelnd.

Den Wagen festhaltend, murmelte sie, „Eins, zwei, Drei!" und rannte mit Höchstgeschwindigkeit durch die Absperrung hindurch auf das Gleis 9 ¾.

„Mami! Mami! Können wir das noch mal machen? Bitte, Mami, BITTE?"
Die Frau, wie auch immer schenkte ihrer plappernden Tochter im Moment jedoch keine Aufmerksamkeit.

Stattdessen schob sie den Gepäckwagen am Hogwarts Express entlang, und blickte zu der großen Maschine hinauf mit Augen, die von tränenreicher Nostalgie getrübt waren.
„Das ist unser Zug, Baby", sagte sie leise.
"Schuuh Schuuh! Schuuh Schuuh! Schuuh Schuuh!", sang Noah.

Ein netter älterer Mann half ihr, dass Gebäck an Bord zu bringen, während sie ihre Kinder in ein leeres Abteil setzte. Während sie dem Schwarm von Schülern, die damit beschäftigt waren durch den Gang zu trippeln, beobachtete, erkannte sie bekannte Muster; einen dunkeläugigen jungen Mann, der einen Umhang mit grünen und silbernen Abzeichen trug und von zwei rundlichen, muskulösen und gorillaartigen Jungen in dazu passendem Outfit begleitet wurde, eine kleine Gruppe Mädchen in rot und gold gekleidet, die tratschenderweise zu ihren Plätzen liefen. Sie seufzte wieder und schaute aus dem Fenster, darauf wartend, das der Zug sich in Bewegung setzte.

Als die Frau mit dem Speisekarren vorbei kam, kaufte sie zwei Schokofrösche. Die Frau reichte ihr zwei kleine Schachteln, während sie einen Wirbel um die Kinder machte:
„Wir bekommen hier selten so junge Kinder zu Gesicht, wissen Sie. Zu jung für den Hogwarts-Brief, oder?"

„Ja", lachte sie. „viel zu jung. Wir reisen… geschäftlich."

„Na dann viel Glück! Wiederseh'n ihr Lieben." Die Frau mit ihrem Karren ratterte davon.

„Nun", sagte sie, sich zwinkernd an ihre Kinder wendend, „das sind Schokofrösche. Aber!", sie zog die Schachtel aus Markas Reichweite. „Da gibt es etwas besonders, was ich euch zuerst darüber erzählen muss." Sie senkte ihre Stimme zu einem geheimnisvollen Flüstern und schaute sich vorsichtig um. „Sie hüpfen."

„Mami, du bist so dumm! Schokolade kann doch nicht hüpfen!" verkündete Marka.

„Ok, " sagte sie kopfschüttelnd, „dann glaub' mir eben nicht. Du wirst schon sehen."

Das kleine Mädchen nahm eine Schachtel und wartete, dass sein Bruder seine nahm. Als sie den Deckel vorsichtig öffnete, um hineinzuspähen, sprang ein kleiner Schokofrosch auf ihren Schoß.

„AAAHH! Mami, er hüpf, er hüpft!" Ihre Mutter grinste.

„Ich habe es dir gesagt. So, nun mach schon und iss ihn." Sie schaute hoch und sah, dass Noah seinen Frosch mitten in der Luft geschnappt und schon halb aufgegessen hatte, sein Mund war umrandet von dunkelbraunen Schokoladenresten.

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Als der Zug in den Bahnhof einfuhr, bewegte die Frau ihren Schoss, um das schlummernde Kleinkind aufzuwecken, das quer darüber gelegen hatte.

„Sind wir da, Mami?" Marka, die fast die ganze Fahrt damit verbracht hatte, ihre Nase an der Scheibe platt zu drücken, sprang nun auf ihrem Sitz auf und ab.

„Fast. Wir treffen hier einen Freund. Aber ich muss euch warnen, er ist ziemlich…anders als die Leute, die ihr aus New York kennt."

„Natürlich, Mami, wir sind hier in England."

„Nein, Süße, das meine ich nicht. Er ist nur sehr…sehr groß. So, kommt jetzt, wir wollen uns nicht verspäten. Er ist heute Abend sehr beschäftigt."

Sie stieg hinter den Schülern aus, jedes Kind klammerte sich fest an eine ihrer Hände. Marka schaute sich aufgeregt um, während sie an der Seite ihrer Mutter auf und ab hüpfte. Noah lehnte sich müde gegen ihr Bein. Plötzlich schrie Marka auf, als ihre Mutter von dem größten Mann, den sie jemals gesehen hatte, hochgehoben wurde.

„Hallo Her-my-o-nee!", seine Stimme dröhnte in der Dunkelheit.

„Hallo Hagrid! Es ist ja so lange her!" Er setzte sie ab und strahlte.

„Und das da sind deine zwei Kleinen?"

„Ja, das sind sie. Marka, Noah, ich möchte, dass ihr Rebeus Hagrid kennen lernt. Er unterrichtet alles über Tiere hier auf Hogwarts!"

„Also, hallo Marka, Noah. Schön euch kennen zulernen!"

„Hi", brachte Marka piepsend hervor. Noah starrte ihn nur mit großen Augen an.

„Und ja lass dich anschau'n!" Hagrid grinste und tätschelte ihren Bauch. "Die hübscheste werdende Mutter, die ich je gesehen habe!"

Hermione lächelte und wurde rot. „Danke Hagrid, das ist sehr nett."

„Du willst sicher wissen, wo eure Kutsche ist?"

„Ja bitte, Hagrid."
Er führte sie zu einer großen, leeren Kutsche und öffnete die Tür. Hermione vergewisserte sich, dass ihre Tochter ihr immer noch folgte. Marka stand da und starrte die Thestrale an, den Mund weit offen.

Das erste Mal in seinem Leben, dass das Kind sprachlos ist, dachte Hermione und hob ihre Kinder eins nach dem Anderen in die Kutsche.
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TBC

Vielen Dank an meine beiden Betas Pima und CallistaEvans. Ihr seid die Besten!!

So (wie immer), wenn es Euch gefallen hat (oder auch nicht), dann hinterlasst doch bitte ein Review. Dann weiß ich, dass sich der ganze Aufwand lohnt.