A/N: Also, wenn das hier ein paar mehr Leute lesen, als nur meine nette Betaleserin, dann lasst doch bitte auch euren Kommentar hier! Muss ja nicht nett sein! Ich brauche nur ein bißchen Feedback, was kommt gut an, was nicht so gut...wäre nett! >bettel> So, jetzt aber weiter mit der Story!

Der letzte Saphir

Das Zusammentreffen der Familie Saphir

Obi- Wan machte sich Sorgen um seinen Padawan. Mehr als üblich. Wie der sich immer wieder in unnötige Gefahr brachte. Obwohl es diesmal ja Sidjas Schuld gewesen war.

„Warum habt ihr Sidja denn mitgenommen?", fragte er Jihafu, welcher sofort seinen Unschulds- Blick aufsetzte.

„Wisst ihr, sie hat sich so gelangweilt, seit sie ihre Anstellung los ist, und wo wir doch nur einen Abholauftrag hatten, und sie auch noch nie vorher auf Tatooine gewesen war...", laberte er drauf los.

Obi- Wan winkte ab. „Ja, ja, schon gut. Brüderliches Mitleid, hm?" Jihafu nickte. Und ein klitzekleines Bisschen mehr.

Er schaute auf die Uhr. Es waren gerade mal zehn Minuten vergangen, und trotzdem hatte er jeden Augenblick das Gefühl, Anakin stelle etwas ganz Dummes an. Wahrscheinlich übertrage ich nur meine Meinung über mich auf ihn, seufzte er gedanklich. Aber er hatte das Vernünftigste getan, Marga zu feuern. Ja, das Vernünftigste.

Jihafu stellte den Autopiloten auf Stand und machte es sich in seinem Sitz bequem. Wenn Anakin Sidja früher finden sollte als erwartet oder Hilfe bräuchte, würde er sie garantiert kontaktieren. Es sei denn, die Neimoidianer fanden ihn früher, doch da war Jihafu zuversichtlich. Wenn dem so wäre, würde er das fühlen.

Er lehnte sich zurück und beobachtete Obi- Wan, der angespannt in seinem Sitz verharrte.

„Hey, Meister Obi- Wan", sprach er ihn an. „Wie geht's denn so?"

Obi- Wan schenkte ihm einen verwirrten Blick. „Wie bitte?"

„Na ja, ich dachte, jetzt hätten wir mal Zeit für ein Vater- Sohn Gespräch."
Obi- Wan rang sich ein gequältes Lächeln ab. „Jihafu, du bist nicht mein Sohn. Und ich bin nicht dein Vater."

„Schon klar, ich meinte es auch eher symbolisch. Wir sehen uns ja so oft und alles..."

„Ich fürchte, in nächster Zeit nicht mehr."

„Wie jetzt?"

„Ich habe keine Zeit mehr zum Essen. Ja, der bevorstehende Krieg nimmt mich sehr ein."

„Keine Zeit mehr zum Essen?" Jihafu runzelte die Stirn.

„Natürlich esse ich etwas, aber bei der Arbeit. Ich kann nicht mehr vorbeikommen."

„Oh. Das ist schade. Aber ich kann doch noch zuhause essen, oder?"

„Mach dir da mal keine Sorgen."

Jihafu legte seinen Kopf wieder auf den Sitz, doch Obi- Wan zuckte zusammen. „Ich spüre Zorn. Ich hoffe, Anakin handelt nicht unüberlegt."

„Anakin? Wie kommt Ihr denn darauf?"

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Marga saß in einer imperialen Fähre Richtung Alderaan. Ein friedlicher Planet, zu dem Krieg und Unruhen noch nicht vorgedrungen waren. Dort würde sie einen Neubeginn wagen. Dort kannte sie niemanden. Voller friedlicher und geruhsamer Gedanken schlief sie ein.

Stunden später wurde sie von ihrem Nachbarn geweckt. Sie stieg aus der Fähre und sog förmlich den Frieden und die Ruhe Alderaans in sich auf. Sollte sie noch Gedanken an ihr altes Leben gehabt haben, so hatte sie diese auf der Fähre gelassen.

Unentschlossen schlenderte sie aus dem Ankunftshafen über den benachbarten Markt. All diese Stände zeugten vom einfachen Leben und hartem, aber ehrlichen Brotverdienst.

Zwei Männer, durch ihre Kleidung unübersehbar als Jedi ausgewiesen, streiften ihren Weg und Marga zuckte zusammen. Ganz ruhig, Marga, Jedi gibt es überall. Sie sorgen für Schutz und Ordnung.

Dann betrat sie ein Fremden- Verkehrs- Büro und erkundigte sich, ob Hütten weiter draußen zum Verkauf standen, die sie mit ihrem Ersparten bezahlen konnte. Die Leute guckten sie zwar etwas schräg an, aber da sie ihr trotzdem ein paar Angebote unterbreiteten, machte Marga das nichts aus. Sie war sogar recht froh, dass einige passable Häuser darunter waren, die sie sofort zu besichtigen beabsichtigte. Warum Zeit verlieren?

Kurzentschlossen kaufte Marga nach einer kleinen Rundfahrt ein kleines Häuschen. In ihrem früheren Leben war sie nicht so entschlussfreudig gewesen, und sie genoss die Änderung. Sie fühlte sich richtig erleichtert. Und bis das Vermissen gewisser Personen verschwand, das war nur eine Frage der Zeit. Ihre Kinder würde sie in ein paar Wochen besuchen gehen. Na ja, in ein paar Tagen wäre ja auch okay. Wegen ihnen war sie ja nicht ausgewandert. Ganz im Gegenteil, vielleicht entschlossen sich die beiden ja, zu ihr zu ziehen, dann wäre alles perfekt.

Im Moment richtete sie das Nötigste für die Nacht ein, denn die Dämmerung hatte bereits eingesetzt. Sie hatte das Bett bezogen, im Wohnzimmer eine Kerze für die Gemütlichkeit angezündet, außerdem wagte sie es nicht, das elektrische Licht anzuschalten, dieses Haus war wirklich so alt, dass sie befürchtete, die Sicherung würde durchknallen. Nun kochte sie sich Tee und ließ sich mit einer Tasse und einem Buch nieder.

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Juan räumte sein Hinterzimmer aus. Er hatte seinen Job aufgegeben, sollte doch diese Jocasta Nu die oberste Position innehaben. Lange genug darauf hingearbeitet hatte sie ja. Er hinterließ Jihafu eine Nachricht, dass er ihn demnächst in der Unterkunft der grauen Saphire finden konnte.

Die Zufallsbegegnung mit Marga vorhin, die ungeahnte und katastrophale Folgen für sie mit sich zog, ließ ihn kalt. Sollte sie doch denken, was sie wollte. Sollte sie doch zu Kenobi rennen und sich bei ihm ausheulen. Es war nicht länger seine Angelegenheit. Sobald Jihafu in den Orden eingetreten war, und seine Jedi- Prüfungen hinter sich hatte, würde er ihn überreden, zu ihm zu ziehen. Und Sidja... Zu gerne würde Juan vergessen, dass er noch eine Tochter hatte, die sogar älter war als sein Sohn. Aber er konnte es nicht. Sie war immerhin sein eigen Fleisch und Blut, eine echte Saphir, im Gegensatz zu Marga, von der er hoffte, dass sie nach der Scheidung wieder ihren Mädchennamen annehmen würde.

Seine spärlichen Sachen tragend verabschiedete er sich von allen. Manche waren traurig, ihn gehen zu sehen, die meisten jedoch nicht. Er ignorierte es mit dem Gedanken, einen herzlicheren Empfang im Hauptquartier zu bekommen.

Und so war es auch. Keine große Sache, da er Ians Untermieter wurde und nur wenige Mitbewohner hatte. Da war einmal Ian selber, geschieden, doch seine Familienfotos standen immer noch, dann Billy, Junggeselle mit ehrgeizigen Zielen und zum Schluss Pablo, ebenfalls noch sehr jung, mit einer Anstellung im Tempel, ihr Informationslieferant. Eine reine Männer WG. Andere hätten das vielleicht als Rückschritt betrachtet, nicht so jedoch Juan.

An diesem Abend wurde eine kleine Begrüßungsparty im Wohnzimmer gefeiert, bei der nicht wenig Bier floss. Billy war es gewesen, der Jihafu seine Aufgabe zukommen lassen hatte, deswegen prahlte er damit vor Juan.

„Ich kenne deinen Jungen. Glaub mir, wenn der seine Sache gut macht, hat der eine steile Karriere vor sich. Da bin ich überzeugt."

„Kannste mal sehen, was mein Junge so drauf hat. Prost!"

„Ja, lasst uns auf Jihafu trinken, den momentan jüngsten Saphir!", stimmte Ian, der bei weitem älteste der Runde, zu.

„Prost!", lallte Pablo, der schon mehr intus hatte als die anderen.

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„Vielleicht sollten wir früher runter gehen und helfen?", meinte Jihafu nach weiteren zwanzig Minuten besorgt. „Wenn Sidja verschollen ist, kann auch Anakin nichts ausrichten. Oder wenn er gefangen genommen wurde..."

„...das wüsste ich, glaube mir. Im Moment fühle ich überhaupt nichts, was Anakin betrifft, aber wenn er gefangen wäre, würde er Hilferufe aussenden, das kannst du dir sicher leicht vorstellen."

„Na schön", gab Jihafu sich geschlagen. In diesem Moment zeigte der Holoprojektor eine ankommende Nachricht an. Obi- Wan stellte auf Empfang und das Hologramm von zwei Personen erschien.

„Schnell Jihafu, die Neimoidianer können jeden Moment wiederkommen, hol uns ab!", erklang Anakins panische Stimme, die Jihafu sehr gekünstelt vorkam. Aber das war wahrscheinlich auf Anakins Nervosität zurückzuführen.

„Wir sind sofort da", antwortete Obi- Wan, der inzwischen am Steuer saß, und schaltete die Motoren auf Hochbetrieb. Der Holoprojektor verstummte und Jihafu stieß einen Freudenschrei aus. „Sie leben! Beide!"

Innerhalb weniger Minuten waren sie an dem Vorsprung, auf dem die beiden standen, angekommen und mithilfe einer Leiter gelangten sie ins Schiffinnere.

Jihafu stürzte sich auf seine Schwester und umarmte sie, bevor er mit ihr schimpfte. „Immer machst du Ärger, aus dem ich dich dann befreien muss! So kann das nicht weitergehen!"

„Ja, du hast ja Recht", meinte Sidja betroffen.

„Es hätte uns alle den Kopf kosten können. Überhaupt hättest du dich auf Coruscant befinden sollen!", mischte Obi- Wan sich ein.

„Was passiert ist, ist nun einmal passiert", meinte Anakin zu Sidjas Verteidigung. „Lasst uns jetzt lieber nach Alderaan fliegen."

„Wieso Alderaan? Das ist der ruhigste Planet in der Galaxis." Obi- Wan war verunsichert.

Anakin merkte, dass er sich beinahe verplappert hatte, und dachte sich schnell eine Ausrede aus. „Eben, ein bißchen Urlaub würde uns allen ganz gut tun!"

Obi- Wan warf ihm noch einen zweifelnden Blick zu, bevor er das Schiff in Richtung Coruscant steuerte. Jihafu sah Anakin fragend an, doch dieser zuckte nur mit den Schultern, bevor er es sich auf dem hinteren Sitz bequem machte.

Neben ihm saß Sidja, und da Obi- Wan vorne saß, riskierten sie es, zwischendurch Hände zu halten. Wenn Obi- Wan jedoch die kleinste Bewegung machte, ließen sie los und beschäftigten sich mit anderen Sachen. Sidja musste sich das Kichern verkneifen, was sie nicht immer schaffte.

Obi- Wan drehte sich besorgt um. „Alles in Ordnung mit dir?" Sidja nickte und hielt sich die Hand vor den Mund. Jihafu grinste sie an. Doch dann schüttelte er unmerklich den Kopf. Das könnte heikel enden.

Obi- Wan war jedoch abgelenkt. „Sieh mal, Jihafu, auf dem Radar. Dieses Raumschiff ist schon einige Zeit hinter uns. Glaubst du, sie verfolgen uns?"

Jihafu studierte den Radar. „Ich weiß nicht, Meister, vielleicht..."

Anakin glaubte, sich verhört zu haben. Seit wann fragte Meister Kenobi denn nicht mehr ihn? Er war schließlich sein Padawan! „Wir könnten eine Schleife ziehen, um es zu überprüfen", mischte er sich ein.

„Gute Idee, Anakin. Ich tue jetzt einfach mal, als steuern wir einen naheliegenden Planten an, und im letzten Moment reiß ich das Steuer herum."

Der nächstliegende Planet war sehr klein, mit geringem Durchgangsverkehr. Trotzdem hielt das Schiff hinter ihnen auch darauf zu, als sie es taten. Obi- Wan runzelte die Stirn, dann korrigierte er seinen Kurs und flog zurück, an dem Schiff vorbei ins All. Doch gerade, als sie es fast passiert hatten, löste sich ein Geschoss davon und traf ihr Raumschiff.

Alles wackelt und Obi- Wan hatte Mühe, das Schiff auf Kurs zu halten. Jihafu, der nicht angeschnallt war, fiel von seinem Sitz und klammerte sich am Armaturenbrett fest. „Woah, sie haben uns sehr ungünstig getroffen, ein Motor ist ausgefallen, und dieses Schiff hat nur zwei."

„Können wir nicht zurückschießen?"

„Nein, zu riskant. Wir müssen zusehen, so schnell wie möglich von hier wegzukommen, bevor sie uns noch einmal erwischen."

Obi- Wan forderte Verstärkung beim Jedi- Rat an. Das Schiff ließ sich jedoch nicht abschütteln, zu langsam waren sie. Den nächsten Geschossen konnten sie aber glücklicherweise ausweichen.

Als das Feuer schließlich aufhörte, setzte sich das Verfolgerschiff etwas ab, blieb jedoch immer hinter ihnen. Mindestens eine Stunde flogen sie so, ohne Coruscant wenigstens von Weitem zu sehen.

„Ich verstehe das nicht", meinte Obi- Wan, mittlerweile fast verzweifelt. „Wir befinden uns an einem ganz anderen Punkt in der Galaxis, als die Geräte anzeigen. Und lange machen wir uns nicht mehr."

„Meister, ich vermute fast, die Geräte sind beschädigt. Wir müssen notlanden!"

„Ja, Anakin, du hast Recht. Bereitet euch auf eine Notlandung vor." Er blickte zurück. „Wenn die nur nicht so hartnäckig wären. Ich wette, das sind Dooku und sein Spießgesellen."

Sie näherten sich einem Planeten, und Jihafu bemerkte als erster, dass es sich um Alderaan handelte.

„Sieht so aus, als kommst du doch noch zu deinem Urlaub, Anakin", meinte Obi- Wan spöttisch. Dann roch er etwas Beunruhigendes. Etwas Durchgeschmortes. Er hatte eine seiner Vorahnungen, dass die Landung wohl nicht ganz sanft verlaufen würde. Er machte sich nur Sorgen um Sidja, die anderen beiden waren da schon etwas weniger zimperlich. Beziehungsweise hatten sie schon mehr durchgemacht.

Auch um den Hafen anzusteuern war nicht mehr genug Zeit. Stattdessen suchte er sich eine freie Fläche, weit und breit unbewohnt. Na gut, einige Kilometer von der nächsten Stadt entfernt. Sie würden nachher fliehen müssen, das war klar, denn ihre Verfolger hatten keine technischen Probleme.

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Dooku lachte sich ins Fäustchen. Jetzt verfolgte er Obi- Wan schon, seit er Geonosis verlassen hatte, hatte es geschafft, sein Schiff zu ruinieren und jetzt flog dieser auch noch nach Alderaan. Der Planet mit den wenigsten Sicherheitsvorkehrungen. Der Planet, auf dem Jihafu seine Aufgabe vermutete. Dooku hatte natürlich die lächerlichen Befreiungsversuche der jungen Padawan durchschaut, aber mitgespielt und sie Obi- Wan befreien lassen.

Doch dann, nachdem Obi- Wan schon längst auf dem Weg nach Coruscant sein sollte, war sein Schiff wieder auf Geonosis aufgetaucht. Dooku hatte durch sein Fernrohr geschaut und ein Schauspiel beobachtet, das ihn dazu brachte, sofort die Verfolgung aufzunehmen. Alle, die er brauchte, beziehungsweise beseitigen wollte, befanden sich in dem Raumschiff.

Leider kamen sie bei Anbruch der Nacht auf Alderaan an, ein ungünstiger Zeitpunkt, da Dookus Augen nicht mehr die besten waren. Und die vier hatten einen Vorsprung, würden wahrscheinlich erst einmal in die Stadt fliehen. Sicher, er konnte in der Luft bleiben und sie von dort aus abfeuern, aber hier ging es mehr oder weniger um eine persönliche Sache, und da bevorzugte Dooku den Nahkampf. Nur so würde er in den Genuss kommen, seine Feinde auf seine eigene Art abzumurksen. Wenn nicht Obi- Wan, dann wenigstens dessen Freunde, und wenn seine Freunde auch noch vor seinen Augen starben, würde das schon hart werden für Obi- Wan. Dann würde Dooku ihn gefangen nehmen, aus purer Quälerei noch ein paar Tage leben lassen und später als Frischfleisch für seine Festspiele auf Geonosis einsetzen. Das wird ein Spaß! Aus Vorfreude rieb er sich die Hände und ließ ein zufriedenes Lachen erklingen.

Er sah, wie das feindliche Schiff landete, und hoffte, dass nicht alle schon bei dieser Landung umgekommen waren. Das würde den ganzen Spaß verderben, auch wenn's dann weniger Arbeit wäre. Aber nein, schon rannten die vier in Richtung Stadt, wie er vorausgesehen hatte. Schnell verschwammen ihre Umrisse in den nächtlichen Schatten. Aber Dookus Plan sah sowieso anders aus. Ohne Eile ließ er sein Schiff etwas entfernt und aus Sichtweite von Kenobis Schiff landen, schickte eine Patrouille raus und machte sich daran, schlafen zu gehen. Vor Morgen kam er mit seinem Plan sowieso nicht weiter.

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Am nächsten Morgen erfuhr Juan von Pablo, dass Kenobi als vermisst galt. Er war wohl auf dem Rückweg von Geonosis gewesen, als er einen Hilferuf ausgesandt hatte und verschwunden war. Jegliche Kontaktaufnahmen von Seiten des Jedi- Rats waren gescheitert. Normalerweise hätte Juan das nicht ein müdes Gähnen abgerungen, doch dieser Kenobi war mit seinem Sohnemann unterwegs gewesen. Und noch irgendeinem Padawan. Sicher saßen Marga und Sidja in ihrer (eigentlich ja seiner) Wohnung und kamen um vor Sorge. Doch Juan würde es sich nicht bieten lassen, dass Kenobi mit seinem Jungen, der eine großartige Zukunft vor sich hatte, einfach abhaute.

Er beeilte sich zum Tempel zu kommen und verschaffte sich Eintritt, in dem er vorgab, noch Sachen holen zu müssen. Doch statt zur Bibliothek ging er zur Flugrampe und mietete sich ein Schiff. Zum Glück war er auf dem Pilotenweiterbildungslehrgang der Grauen Saphire gewesen, manchmal musste er schnellstmöglich und unauffällig zu einem anderen Planten. Vor allem früher, als die Separatisten sich noch im Untergrund bewegten und in ihrer heißesten Informationensuchphase befanden.

Aber das war Vergangenheit. Jetzt galt es, Jihafu zu finden und, wenn nötig, aus Kenobis Fängen zu befreien. Kenobi, der Schuld an dem Zerbrechen seiner Familie war. Je mehr Juan darüber nachdachte, desto mehr steigerte er sich in seine Wut hinein.

Erst als er sich kurz vor dem Eintritt in den Hyperraum befand und er überlegte, an welcher Stelle er wieder austreten wollte, wurde ihm klar, dass er keine Ahnung hatte, wo er die Suche beginnen sollte. Geonosis wäre nicht schlecht, dort waren sie zuletzt gesichtet worden, aber sie hatten sich ja auf dem Rückweg befunden. Alderaan? Nein, zu weit weg, zu unwahrscheinlich, warum sollte Kenobi dorthin? Auch wenn Jihafu einen Grund hätte.

Juan musste unwillkürlich grinsen. Jihafu war schlau, schlauer als Kenobi, er hatte bestimmt einige Tricks auf Lager, Kenobi auszutricksen und ihn dazu zu bringen, nach Alderaan zu fliegen. Also gut. Er stellte Alderaans Koordinaten ein und bereitete sich auf einen langen Flug vor, auf dem er seine weitere Vorgehungsweise planen konnte.

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Marga hatte nicht besonders gut geschlafen, aber das hatte sie auch nicht erwartet. Früh stand sie auf, machte sich Kaffe und plante einen Ausflug in die Stadt, um sich eine Zeitung besorgen. Sie wollte so schnell wie möglich einen Job haben, und Stellenanzeigen waren immer noch das Beste.

Sie verließ das Haus und begab sich auf den Pfad. Nach einigen Minuten kam sie zu einem Feld, auf dem ein Wrack von einem Raumschiff stand, wahrscheinlich abgestürzt. Gestern war es noch nicht da gewesen. Doch bevor sie sich darüber mehr Gedanken machen konnte, trat aus dem Schatten ein hochgewachsener, gutgekleideter Mann hervor.

„Guten Tag! Kann ich etwas für Sie tun?", bat sie ihm an, noch bevor er das Wort ergriff.

„Das hoffe ich sehr. Wissen Sie, mein Name ist Count Dooku, und ich begebe mich gerade auf die Suche nach den Insassen dieses Raumschiffes hier."

„Dann war es nicht Ihres? Da bin ich aber froh, es sieht aus, als wäre der Sturz schlimm gewesen. Ach, verzeihen Sie, wie unhöflich ich bin! Mein Name ist Marga Saphir, freut mich, ihre Bekanntschaft zu machen!"

Sie streckte ihm die Hand aus und Dooku horchte, wie schon viele vor ihm, bei dem Namen Saphir auf. Er schnippte mit den Fingern und aus dem Schatten traten weitere Wesen hinzu. Neimoidianer. Sie kamen zu Marga, die alarmiert war, doch bevor sie weglaufen konnte, hielten sie sie fest.

„Es tut mir leid, Marga, dass Sie jetzt einen rüden Eindruck von mir bekommen, aber ich brauche Sie auf meinem Schiff. Keine Angst, wir werden schon bald die Gelegenheit haben, uns näher kennen zu lernen."

Marga war empört, sie hatte diesem Mann überhaupt nichts getan, sie kannte ihn noch nicht einmal! Was in aller Welt wollte er von ihr?

Sie wurde zu einem Schiff befördert, nicht weit weg. Es war auch nicht gerade riesig, aber groß genug für jede Menge Neimoidianer.

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Sidja seufzte. Sie waren jetzt schon einen Tag ohne Proviant unterwegs, und ihr war schlecht vor Hunger. Durst hatte sie auch. Die Nacht war ebenfalls nicht sehr angenehm gewesen. Nach der Bruchlandung, an die sie am liebsten gar nicht mehr dachte, waren sie in die Stadt gerannt. Dort angekommen, war sie vor Erschöpfung zusammengebrochen, und Anakin hatte sie bis zum Hotel tragen müssen. Sie konnten von Glück reden, mitten in der Nacht noch aufgenommen worden zu sein, und dass Obi- Wan seine Jedi Credit Card mithatte, mit der er bezahlen konnte.

Sie hatte sich mit Jihafu ein Zimmer geteilt, und obwohl die Betten sehr bequem gewesen waren, war ihr Schlaf nicht tief und erholsam gewesen. Sicher wäre er das in Anakins Armen gewesen, aber an so was sollte sie jetzt nicht denken. Gleich konnten sie das Frühstücksbüffet nutzen, immerhin etwas essen und trinken. Doch keiner der vier vergaß ihre Verfolger.

Am Frühstückstisch dann berieten sie sich, was zu tun wäre. Jihafu war dafür, die alderaaner Jedi zu kontaktieren.

„Was können die schon ausrichten! Wir müssen Dooku sofort vernichten!"

„Anakin! Nein, Jihafu hat Recht, mit ihrer Hilfe wäre es leichter, Dooku gefangen zu nehmen und unser Schiff reparieren zu lassen. Aber du musst wissen, dass es hier nur sehr wenige Jedi gibt."

„Aber es gibt welche! Von denen aus können wir auch erst mal den Rat anrufen!"

„Und dann auf die Verstärkung warten? Weißt du, wie lange das dauert? Dooku wird nicht so viel Geduld haben und vorher zuschlagen!"

„Wenn er uns denn findet, mein junger Padawan. Das wird er nicht, und wenn, haben wir ja noch die Jedi- Meister hier."

„Die sehr kampfunerprobt sind, wie Ihr selber gesagt habt!"

„Aber trotzdem können sie kämpfen, uns unterstützen und sie verhelfen uns zu einer Überzahl."

Anakin gab nach und überließ die restliche Diskussion Obi- Wan und Jihafu. Stattdessen wandte er sich Sidja zu, die noch keinen Ton gesagt hatte.

„Geht's dir gut? Du erscheinst mir etwas blass."

Sidja zuckte mit den Achseln. „Habe lange Zeit nichts gegessen, und eine Magenverstimmung. Es bekommt mir halt nicht, verfolgt zu werden." Sie probierte, ein Lächeln zustande zu bringen und schob ihren Teller weg. „Ich glaub, ich geh mich noch ein bisschen hinlegen."

Sie stand auf, und Anakin tat es ihr gleich. „Niemand sollte in dieser Situation alleine unterwegs sein. Meister!"

Obi- Wan blickte Anakin an. „Ich begleite Sidja nach oben. Braucht ihr noch lange?"

„Nein, nein, wir kommen auch gleich nach."

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Juan blickte sich auf Alderaans Flughafen um. Keine Spur von Jihafu. Die Raumschiffe sahen ja alle gleich aus, von daher konnte er nicht sagen, ob Kenobis darunter war. Wer würde an Jihafu herantreten, wenn er hier war? Und was würde er ihm sagen? Juan bereute es, Ian nicht ausgequetscht zu haben.

Nachdem er sich einige Zeit an dem Hafen aufgehalten hatte, sah er ein, dass er so nicht weiterkam. Er beschloss, einen Rundgang durch die Stadt zu machen und dort weiterzusehen.

Nach ein paar Straßen kamen ihm Gestalten entgegen, die ihm sofort ins Auge fielen. Nicht, weil sie ungewöhnlich waren, nein, im Gegensatz zu manch anderem, was hier so rumlief, waren sie ziemlich normal. Aber es waren zweifellos Dookus Leute. Kopfgeldjäger und Neimoidianer. Juan sprach den offensichtlichen Anführer an.

„Hey, Jango! Bist du es?"

„Juan! Mensch, wie lange haben wir uns nicht mehr gesehen?"

„Eine Ewigkeit, so kommt es mir vor! Was treibt dich ausgerechnet nach Alderaan?"

„Ach, wir verfolgen alte Feinde. Auftrag von Dooku. Das heißt, im Moment suchen wir sie. Und dich? Ich meine, du bist nicht gerade der Typ, der ein friedliches Leben sucht."

Juan lachte. „Das stimmt. Ich suche auch jemanden. Ich vermute, wir sind hinter demselben her. Sagt dir der Name Kenobi was?"

„Oh, Juan, ich fürchte, ich werde nicht sehr gnädig sein können, falls du ihn zuerst findest."

„Keine Angst, ich werde ihn dir nur zu gerne übergeben. Ich brauche nur etwas von ihm. Kann ich mich euch anschließen? Ich verspreche, euch nicht in den Weg zu kommen!"

Jango schien zu überlegen. „Sicher, dass du uns Kenobi überlässt? Und die anderen auch? Wir brauchen alle!"

Juan war überrascht. Was wollte Dooku von Jihafu? Wahrscheinlich foltern oder so. Juan konnte die nächstbeste Gelegenheit nutzen und ihn befreien, wenn er bei ihnen war.

„Ja. Hey, mir kannst du doch vertrauen."

„In meiner Branche vertraue ich niemandem. Aber da ich dir sowieso noch einen Gefallen schulde, komm mit!"

Und so ging Juan seinen Weg weiter mit Jango Fett, dem berüchtigten Kopfgeldjäger, und seinen Kollegen.

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In ihrem Zimmer schmiss Sidja sich aufs Bett. Das Blöde war, dass sie zwar erschöpft war, aber trotzdem nicht schlafen konnte. Aber sie war Anakin dankbar, dass er einfach nur da war.

„Versuche zu schlafen, ich bleibe daneben liegen und passe auf, okay?", hatte er gesagt. Und er hielt sein Wort, nachdem er sie Tür geschlossen hatte, legte er sich zu ihr und nahm sie in den Arm. Sofort fühlte sie sich sicherer und ihre Augen fielen zu.

Anakin merkte, dass Sidja einschlief und betrachtete sie. Von ihm aus könnten sie ewig hier liegen bleiben. Er seufzte und liebkoste Sidja, auch wenn sie es nicht mitbekam. Sie lächelte im Traum, was Anakin noch glücklicher machte.

Er wollte sie so schnell wie möglich in Sicherheit bringen, dass Sidja wegen ihm in Gefahr war, machte ihm sehr zu schaffen. Ja, es war wegen ihm, denn hätte er es gestern nicht erlaubt, wäre er nicht so egoistisch gewesen und sie bei sich hätte haben wollen, wäre sie jetzt in Sicherheit bei ihrer Mutter. Nicht bei ihm, aber in Sicherheit.

Als Jihafu eine halbe Stunde später in sein Zimmer ging, fand er die beiden Arm in Arm schlafend vor. Sie sahen zufrieden aus, und Jihafu hätte sie am liebsten weiter schlafen lassen. Aber Obi- Wan würde dann misstrauisch werden. Er hatte das Frühstück schon so lange herausgezögert, wie er konnte, aber hätte er noch mehr gegessen, wäre ihm der Magen geplatzt.

Vorsichtig tippte er Anakin an und begrüßte ihn mit einem breiten Grinsen.

„Aufwachen! Wir müssen bald auschecken."

Verwirrt guckte Anakin sich um, er hatte gar nicht bemerkt, dass er eingeschlafen war. Er nickte Jihafu zu, als Zeichen, dass er verstanden hatte und versuchte dann Sidja zu wecken.

„Ich warte dann in der Lobby." Jihafu blickte sich um, um zu sehen, ob er nichts vergessen hatte, aber er hatte ja sowieso nichts mitgehabt. Dann ging er raus.

Sidja wurde langsam wach, vor allem, weil sie geküsst wurde. Als Anakin bemerkte, dass sie die Augen aufschlug, fing er an, sie zu kitzeln. Ein paar Minuten lang kugelte sie sich vor lachen und konnte sich nicht wehren, bis sie ein Kissen zu fassen kriegte und damit auf ihn einschlug, mit dem bisschen Kraft, dass sie noch aufbringen konnte.

„Hilfe, Erbarmen!" Anakin schlug die Arme vors Gesicht und versuchte, ihr das Kissen abzunehmen. Bei dem entstehenden Gerangel fiel er vom Bett, was Sidja nur noch mehr zum Lachen brachte.

Da Anakin jedoch keine Anstalten machte, aufzustehen, kletterte sie einfach auch vom Bett und legte sich neben ihn. „Ist ja viel gemütlicher hier, warum schlafen wir überhaupt auf dem Bett?"

„Ist mir egal, wo ich schlafe, Hauptsache, du liegst daneben", meinte Anakin ernst. „Einverstanden", antwortete Sidja und küsste ihn. „Übrigens", meinte sie dann, „wann löst du eigentlich dein Versprechen ein?"

Anakin guckte verwundert und Sidja wedelte mit ihrem Finger vor seiner Nase herum. „Du weißt schon, bis dass der Tod euch scheidet und so..."

„Hm, weiß nicht, wo ich mir das noch mal durch den Kopf gehen lasse..."

„Hey, hör gefälligst auf! Damit macht man keinen Spaß."

„Sorry, du hast ja Recht. Hm, sobald wir zuhause sind? Weißt du was, Alderaan finde ich viel schöner! Lass uns gleich heute heiraten!"

Sidja wusste nicht, ob er scherzte oder nicht, aber er hörte sich ernst an. „Und was ist mit Obi- Wan? Ich meine, wenn Jihafu ihn ablenkt, kann er kein Trauzeuge sein."

„Ich weiß sowieso nicht, ob Obi- Wan da so versessen drauf ist."

„Scherzkeks! Außerdem werden wir verfolgt!"

„Stimmt."

„Gut, dann siehst du also ein, dass es unmöglich ist?"

„Sidja, wenn du so argumentierst, ist es immer unmöglich. Wir müssen nur Schlupflöcher finden."

Er meinte es also ernst. „Okay, sagen wir, wenn sich die Gelegenheit dazu ergibt?" Anakin war einverstanden, und sie küssten sich eine zeitlang, bis es wirklich Zeit war, zu gehen.

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Obi- Wan saß in der Lobby, die weitläufig und modern eingerichtet war. Jihafu gesellte sich zu ihm.

„Öhm, Sidja geht es nicht so gut, aber sie kommen bald runter."

„Mir wäre es trotz allem lieber gewesen, wenn du bei ihr geblieben wärst."

„Ach, ich glaube, Anakin kann sich genauso gut um sie kümmern."

„Das meinte ich nicht." Obi- Wan versank wieder in Gedanken. Seit er auf Alderaan angekommen war, musste er ständig den Glauben verdrängen, Margas Anwesenheit zu spüren.

Jihafu schaute auf, als zwei Leute das Hotel betraten und zur Rezeption gingen. Er glaubte seinen Augen nicht zu trauen, als er Juan erkannte. Er wollte schon schreien und auf sich aufmerksam machen, als Obi- Wan ihn zurückhielt.

„Dein Vater?", fragte er und runzelte die Stirn bei dem Anblick seiner Begeleitung. „Warum ist er mit Dookus Kopfgeldjäger unterwegs? Da stimmt doch etwas nicht."

„Dooku? Stimmt, der Knabe da war auf Dookus Schiff! Obwohl ich das schlecht beurteilen kann, weil er damals einen Helm aufhatte, aber ich bin mir ganz sicher!", meinte er leicht ironisch.

Sie schlichen sich näher heran und hörten, wie Jango nach einem Obi- Wan Kenobi fragte.

„Jetzt besteht kein Zweifel mehr. Lass uns lieber aus dem Sichtfeld gehen."

Die Hostess hatte ihnen gerade gesagt, dass besagter Kenobi schon ausgecheckt hatte und die beiden kehrten um. Sie wären auch mit leeren Händen aus dem Hotel gegangen, wenn ihnen in diesem Augenblick nicht Anakin und Sidja in die Arme gerannt wären.

„Papa? Was machst du denn hier?"

„Sidja? Dasselbe wollte ich dich gerade fragen!"

Dann überschlugen sich die Ereignisse. Jango rief die draußen Stehenden rein, Anakin aktivierte sein Lichtschwert, Jango ließ sich nicht zweimal bitten und die beiden fingen an zu kämpfen. Juan schnappte sich Sidja und rannte nach draußen, doch Sidja wehrte sich und strampelte kräftig mit den Beinen.

„Lass sie los!", rief Jihafu. Obi- Wan hatte sich in den Kampf gegen Jango gestürzt und Jihafu stand mit ausgefahrenem Lichtschwert bedrohlich hinter seinem Vater, der sich umdrehte, ohne Sidja loszulassen.

„Jihafu! Was soll denn das? Ich will euch in Sicherheit bringen! Los, komm mit!"

„Ich habe gesagt, lass sie los!"

Weitere Kopfgeldjäger und Neimoidianer kamen herein. Die Neimoidianer übernahmen Sidja und, nach einigen erfolgreichen Abwehrversuchen auch Jihafu. Zusammen mit Juan und Jango, der von mindestens vier weiteren Kopfgeldjägern abgelöst wurde, rannten sie raus.

„Meister! Sie dürfen nicht entkommen!"

„Sag das mal diesen Möchtegern- Astronauten hier!"

Es war ein aussichtsloser Kampf, jeder gegen zwei, in einer Hotel- Empfangshalle. Zum Glück kamen in diesem Moment andere Jedi herein, die von der Hostess gerufen worden waren, und halfen ihnen. Bald darauf wurden die Kopfgeldjäger verhaftet. Obi- Wan erklärte seinen Verbündeten die Lage und trug ihnen auf, Verstärkung anzufordern, dann machten sich die beiden auf zu Count Dookus Raumschiff.

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Nach langer Zeit des Kämpfens hatte Jihafu sich augenscheinlich ergeben. Stattdessen konzentrierte er sich auf seine Gefühle des Verrats und den Verlust des Vertrauens in seinen Vater.

„Wie konntest du! Ich dachte immer, du stehst hinter uns! Ich dachte nicht, dass man sich jetzt sogar innerhalb der Familie oder des Ordens verrät!"

„Jihafu! Du verstehst nicht..."

„Was verstehe ich nicht? Das Dookus Diener uns jetzt zu seinem Schiff schleppen? Oh, Entschuldigung, da habe ich wirklich was verpasst!"

Juan seufzte. Er konnte ja jetzt schlecht vor den Neimoidianern sagen, dass er plante, sie zu befreien, dass dies sein eigentlicher Grund für seine Anwesenheit hier war. Solange musste er sich eben mit Jihafus Vorwürfen abfinden. Und Sidjas gekränktem Blick, was er noch schlimmer fand. Die maßlose Enttäuschung in ihren Augen war herzzerbrechender als jedes Wort, das sie hätte sagen können.

Sie kamen zu dem Raumschiff und wurden sofort zu Dooku gebracht. Zufrieden grinste dieser und rieb sich die Hände. Er stutzte jedoch, als er Juan sah, aber Jango meinte: „Schon in Ordnung. Ist ein alter Freund von mir."

„Alter Freund?", nuschelte Jihafu in den Armen eines Neimoidianers.

Dooku wandte seine Aufmerksamkeit ihm zu. „Und du junger Freund, glaube ja nicht, Ärger machen zu müssen. Ich habe noch ein Ass im Ärmel."

„Wär ja auch schlecht, wenn nicht."

Auf ein Klatschen seinerseits hin brachten zwei Neimoidianer Marga herein und Jihafu erblasste und bestätigte damit Dookus Verdacht. „Ma! Dich haben sie auch?" Dann wandte er seinen Blick auf Juan, der ebenfalls überrascht Marga anstarrte. „Das hätte ich nie von dir gedacht!"

„Da lachst du nicht mehr, was? Also sieh dich vor! Wenn du Ärger machst, geht es deiner Mutter an den Kragen!"

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