Danke an meine beiden Reviewer, die ewig treue SilverSnake und Laila! Für euch beide schreibe ich im Moment! °bedankt sichund umarmt die beiden°
Der letzte Saphir
Zeit heilt alle Wunden?
Den Montag darauf mussten Obi- Wan und Anakin nicht zum Dienst erscheinen. Stattdessen blieben sie bei Marga, und Obi- Wan redete viel mit ihr. Er erfuhr, warum sie auf Alderaan gewesen war und von ihrem Selbstmordversuch, und war geschockt.
„Marga! Das ist ja furchtbar! Also, dieser Juan..!"
„Es war nicht wegen ihm, nicht wirklich. Ich... ich konnte den Gedanken nicht mehr ertragen, dich nie mehr wiederzusehen. Und von meinen Kindern nicht mehr gebraucht zu werden."
Obi- Wan nahm sie in den Arm. Er konnte es nicht leugnen, in den letzten Tagen hatte er immer öfter die Regeln gebrochen. Nicht mit seinen Taten, sondern alleine durch seine Gedanken. Und das tat er eigentlich schon seit Wochen. Er wurde das Gefühl nicht los, dass er sich langsam aber sicher seinem Ruin näherte.
Da er also das Gesetz brach, das lautete, nicht zu lieben, und er hatte wirklich alles dagegen gesetzt, was er konnte, machte es ihm nun auch nichts mehr aus, Taten folgen zu lassen. Im Klartext bedeutete das, er brachte es endlich über sich, Marga zu küssen.
Hungrig erwiderte sie den Kuss, wie lange hatte sie sich danach gesehnt!
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Anakin war auf dem Weg zur Elektrozentrale. Alte Erinnerungen wachrufen. Hier hatte er seinen ersten „Ausflug" mit Sidja hingemacht, sie zum ersten Mal berührt und gespürt, dass sie etwas ganz Besonderes war. Auch wenn er es sich damals noch nicht hatte eingestehen wollen.
Er stand vor der Tür und strich langsam darüber. Dank ihr (der Tür)hatte er auch Jihafu näher kennen gelernt. Er kam sich seltsam verloren vor. Wie sollte er denn jetzt weiterleben?
Er ging zurück ins Apartment, doch dort überraschte er Obi- Wan und Marga. Natürlich sprang Obi- Wan sofort auf und meinte, er können alle erklären. Anakin machte auf der Stelle kehrt und rannte weg, irgendwo tief in ihm drin zerbrach auch noch das letzte Stückchen Hoffnung, dass er in seinem Herzen getragen hatte. Obi- Wan und Marga hatten nun sich, und wen hatte er?
Blind vor Wut und Trauer rannte er in Padmé.
„Hoppla, was ist denn los?", fragte sie überrascht. Hinter ihr befand sich ihre einzig verbliebene Zofe, Dormé. Anakin erinnerte ihr Anblick erst an Hilma, die ihn sofort wieder an Sidja denken ließ.
„Nichts." Er wollte weiterrennen, aber Padmé hielt ihn auf. „Ich dachte, seit unserer Reise weißt du, dass du mir vertrauen kannst?"
Anakin zögerte. Diese Reise hatte er ganz vergessen. Ja richtig, sie waren fast so etwas wie Freunde geworden. Anakin nickte und Padmé unterrichtete ihre Zofe davon, dass sie sich für einige Zeit in ihre Zimmer zurückziehen und nicht gestört werden wollte.
Dort angekommen forderte Padmé Anakin auf, sich zu setzen, während sie etwas zu trinken holte. Dann setzte sie sich zu ihm und er erzählte ihr alles von Anfang an, jedes noch so kleine Detail. Er wusste ja nicht, dass sein Vertrauen in sie nicht gerechtfertigt war. Doch Padmé hatte Mitleid mit ihm und nicht vor, aus seiner Erzählung Vorteil zu ziehen. Der Punkt über seine Sidjas Verlobung nahm ihr zwar die Luft, aber sie hörte weiter geduldig zu. Bis ganz zum Schluss, der bei Anakins Geschichte auf Alderaan stattfand.
Als er geendet hatte, starrte sie ihn die Luft. Anakin konnte nicht feststellen, was sie fühlte. Doch dann füllten ihre Augen sich mit Tränen und sie kuschelte sich an Anakin, was ihn sehr überraschte.
„Sidja...sie war meine beste Zofe, weißt du. Ich wollte sie doch nicht feuern...", weinte sie. Anakin versuchte, sie zu trösten, was ihm aber nicht gelang, da er selber zu verzweifelt war. Noch lange saßen sie auf der Couch und tauschten Erinnerungen über Sidja aus, und als Anakin schließlich zurück ging, hatte er das Gefühl, doch nicht ganz alleine in diesem Universum zu sein.
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Als Anakin die Tür zuschmiss, seufzte Obi- Wan auf. Dass er das mitgekriegt hatte, war gar nicht gut, überhaupt nicht. Marga blickte ihn fragend an und er setzte sich wieder neben sie.
„Was wirst du jetzt tun?", wollte sie wissen.
„Ich weiß es nicht. Möchtest du, dass ich meinen Job aufgebe? Eine andere Möglichkeit für uns gibt es nicht, offiziell zusammen zu sein. Und mit dir zusammen sein, ist etwas, was ich auf jeden Fall möchte."
„Aber ich möchte nicht, dass du aus dem Orden austreten musst. Und ich meinte eigentlich in Bezug auf Anakin. Der arme Junge kommt mir so verzweifelt vor. Nicht, dass er noch etwas Dummes anstellt."
Obi- Wan fuhr sich durch die Haare. „Nein, das glaube ich nicht. Das Problem ist, ich bin nach dieser Szene gerade nicht mehr die erste Person, mit der er reden würde. Aber wen hat er denn sonst. Denkst du, du könntest mal..?"
„Aber sicher. Ich werde mit ihm reden. Also, wegen uns..."
„Ich werde aus dem Orden austreten müssen. Nur wie soll ich dich dann versorgen?"
„Nein, trete nicht aus. Es macht nichts, wenn wir nicht offiziell zusammen sind."
„Aber dann würde ich meine Leute betrügen. Ich muss mich für eins entscheiden." Obi- Wan starrte nachdenklich in die Luft. Er brauchte Zeit, um über alles nachzudenken.
„Ich gehe jetzt zum Meditierraum der Jedi. Anakin wird sicher bald zurückkommen." Er stand auf.
„Du verstehst doch, dass ich Zeit brauche, um mir klar zu werden, was ich will?"
„Ja, sicher doch. Es ist mehr, als ich mir je erhofft habe." Marga brachte ein Lächeln zustande und geleitete ihn zur Tür.
Als er weg war, lehnt sie sich gegen die Tür und seufzte. Inmitten der Trümmern ihres Lebens fand sie doch noch etwas Schönes. Doch dann brachen die Erinnerungen an die letzten Tage über ihr zusammen und sie musste wieder weinen.
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„Was meinen Sie damit, noch nicht?", fragte Jihafu entsetzt und blickte auf die ohnmächtige Sidja.
„Das, was es eben bedeutet. Ich spüre es, wenn eine Frau schwanger ist. Du kannst mich übrigens ruhig Anna nennen."
Seelenruhig ging sie zum den Topf und zündete ein Feuer an. Jihafu fand die Neuigkeit unglaublicher, als alles, was er in den letzten Tagen erlebt hatte, und das war ziemlich viel.
„Ha! Du spürst es! Außerdem ist Sidja noch ein Mädchen!"
Anna guckte ihn mitleidig an. „Du hängst sehr an deiner Schwester. Verständlich, dass du sie fest halten willst. Aber jeder wird einmal erwachsen."
„Du scheinst das wirklich zu glauben, nicht wahr?"
„Vertrau mir, ich weiß es. Ich kann sehr viel spüren."
„Ach, und wieso? Bist du ein Jedi? Ich bin jedenfalls einer, beinahe. Oder bist du eine Hexe? Ich kann dir versichern, Jedi haben größere Gaben, mit der Macht umzugehen!" Jihafu hatte sich in Rage geredet, doch Anna reagierte nicht darauf. Sie blieb die Ruhe in Person. Er wollte die Macht einsetzen, um Sidja abzutasten, aber es gelang ihm nicht. Zu viele Gefühle verwirrten seinen Geist.
„Manche würden mich Hexe nennen, das stimmt." Sie warf einige Zutaten in den Topf. „Und ich denke, wir sollten nicht anfangen, zu konkurrieren. Das vernebelt nur den Verstand."
Jihafu ging nach draußen, um einen klaren Kopf zu kriegen. Um zu überlegen, die Fakten logisch zusammen zu führen. Sollte Anna Recht haben, konnte das Kind nur von Anakin sein. Aber wann..? Natürlich war er nicht immer bei den beiden gewesen, aber ihre Zeit zu zweit war immer nur sehr kurz gewesen.
Ach, Anna musste sich einfach irren, beschloss Jihafu und vertat den Gedanken. Es gab jetzt Wichtigeres. Er befand sich mitten im Nirgendwo auf Alderaan, ohne eine Ahnung, ob die anderen noch lebten. Er würde erst einmal eine zeitlang hier verbringen, auf Sidja aufpassen und sich um sie kümmern, zusammen mit Anna.
Er setzte sich in den Schneidersitz und fing an, zu meditieren.
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Anakin trat in die Wohnung ein und fand Marga auf der Couch sitzend vor. Sie deutet ihm an, sich neben sie zu setzen, und er widersprach nicht. Er war zu erschöpft und wollte sich am liebsten sofort in Sidjas Bett begeben.
„Wo ist denn dein neuer Freund?", meinte er sarkastisch.
Aber Marga nahm ihn einfach in die Arme. „Das ist nicht wichtig. Sag mir lieber, wie du dich fühlst. Ich bin sicher, du vermisst Sidja und Jihafu genauso wie ich."
Wut überkam Anakin und er befreite sich aus ihren Armen. „Das kannst du gar nicht wissen, und ich brauche niemanden, der für mich die Psycho- Tante spielt." Er stürmte ins Schlafzimmer und schmiss sich aufs Bett. Augenblicklich fiel er in einen traumlosen Schlaf, obwohl es erst Mittag war.
Als er aufwachte, dämmerte es draußen. Marga war auf der Couch eingeschlafen, doch er empfand kein Mitleid mit ihr. Er verließ die Wohnung und hatte nicht vor, jemals dorthin zurückzukehren. Zu viele schmerzhafte Erinnerungen.
Stattdessen ging er zu Obi- Wan, welchen er in seiner Wohnung vorfand und wohl beim Meditieren störte.
„Meister, werdet ihr es selber dem Orden melden, oder muss ich das tun?"
„Wie bitte?"
„Ihr habt mich schon verstanden. Ihr habt gegen die Regeln verstoßen, das kann ich nicht zulassen."
Obi- Wan war erstaunt über den neuen Ausdruck in Anakins Gesicht. Er drückte Verbitterung aus. Obi- Wan verstand ja, dass er sich in Trauer befand, und kein Vertrauen mehr in ihn hatte. Vielleicht versuchte er ja gerade, dieses wieder herzustellen.
„Keins von beidem, Anakin. Es war ein Ausrutscher, wir alle befanden uns in einer unbeständigen Gemütsverfassung."
„Sicher?"
Obi- Wan fasste seinen Schüler an den Schultern und sah ihm in die Augen. Anakin brauchte ihn jetzt mehr denn je.
„Sicher! Du hast mein Wort!"
Er wusste, was das bedeutete. Für ihn und Marga. Doch was zählte, war, dem Auserwählten wieder das Vertrauen in die Macht zurückzugeben.
„Du kannst bei mir schlafen. Ich werde Marga informieren gehen."
„Danke. Aber da will ich noch dabei sein."
Also machten sie sich auf den Weg, ein letztes Mal, wie Anakin hoffte, zum Apartment der Saphirs. Das heißt, der einzigen Verbliebenen.
Als Marga die Nachricht vernahm, dass Obi- Wan sich auf Anakins Ausbildung konzentrieren wollte, erblasste sie und nickte dann. „Ja, damit habe ich gerechnet. Ich werde dann wohl Coruscant verlassen. Hier bleibt mir nichts mehr."
Obi- Wan fiel es sehr schwer, Marga nicht in die Arme zu nehmen, sondern sie ziehen zu lassen. Aber er hatte sich entschieden. „Wohin willst du? Ich vermute, Alderaan ist ausgeschlossen?"
„Auf jeden Fall. Ich weiß es noch nicht." Sie starrte ins Leere, dann schaute sie Obi- Wan und Anakin an. „Also gut, dann sagen wir mal Lebewohl. Ich denke nicht, dass wir uns jemals wiedersehen werden."
Sie umarmte beide und wies ihnen dann sanft den Weg zur Tür.
Als die Tür hinter Obi- Wan ins Schloss fiel, wusste er, dass sie weinen würde. Und er fühlte sich ganz und gar schlecht, und fragte sich, ob er die richtige Entscheidung getroffen hatte. Doch dann blickte er Anakin an, der seinen Blick zweifelnd erwiderte, und wusste, dass er alles tun musste, um Anakin zu retten. Wovor, das wusste er nicht.
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Marga fing in der Tat an zu weinen. Aber das war nicht das einzige, das sie tat. Gleichzeitig packte sie ihren Koffer mit ihren verbliebenen Sachen. Das meiste hatte sie auf Alderaan zurückgelassen, und sie überlegte ernsthaft, ob sie die Sachen abholen und die Hütte weiterverkaufen sollte. Doch dann verscheuchte sie den Gedanken. Sie hatte Verwandte auf Tatooine, die sie zu besuchen gedachte. Die völlig andere Landschaft dort würde sie ablenken. Von allem.
Sie war nicht mehr verzweifelt, sondern voller Tatendrang. Hauptsache weg von Coruscant. Gedanken an die Vergangenheit ließ sie während der ganzen Reise nicht zu.
Erst auf Tatooine, in dem Haus ihrer Schwester, brach sie zusammen. Gütig wurde sie aufgenommen und mit allem nötigen versorgt.
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Jihafu saß neben Sidja und hielt ihre Hand. Sie atmete gleichmäßig und ihr Puls hatte sich stabilisiert. Er hatte von Anna erfahren, dass ihr Puls am Anfang fast nicht vorhanden war. Deswegen hatte Jango wahrscheinlich gedacht, sie wäre tot. Sehr viel Zeit zum Überprüfen hatte er sich ja nicht genommen.
Es war schon der dritte Tag, an dem er hier war, und langsam fand er es schwierig, die Geschehnisse vor seiner Ankunft hier zu rekonstruieren. Er ließ seinen Blick wieder über Sidjas Gesicht schweifen. Dann legte er eine Hand auf ihren Bauch und fragte sich, ob Anna Recht hatte. Fühlen konnte er nichts, weder mit seiner Hand, noch in Verbindung mit der Macht.
Anna kam und legte ihr ein Tuch auf die Stirn. „Du kannst noch nichts fühlen", meinte sie.
Jihafu zog die Hand zurück. „Wann wird sie aufwachen?", wollte er wissen.
„Das weiß ich nicht. Aber sie erholt sich schnell. Wenn sie aufwacht, kann es sein, dass sie sich nicht an die schlimmen Dinge erinnern kann, die geschehen sind, und du solltest sie auch nicht mit der Nase darauf stoßen."
Dann zog sie sich einen Stuhl heran. „Erzähl mir lieber, was genau passiert ist."
Mit aller Mühe erinnerte Jihafu sich an die Ereignisse und schilderte sie von dem Zeitpunkt an, zu dem er Anakin getroffen hatte. Letztendlich kam er zu Dookus schießwütigen Aktivitäten. Anna hörte aufmerksam zu.
„Und ich weiß einfach nicht, ob die anderen noch leben oder nicht", schloss Jihafu seine Erzählung.
„Das kann ich dir auch nicht sagen, bevor ich keinen Blick in meine Kristallkugel geworfen habe."
Sie stand auf und holte eine Glaskugel von einem Regal und kam wieder zu ihm. Dann konzentrierte sie sich auf die Kugel. Jihafu wunderte sich, wie sie es solange ohne zu blinzeln aushielt.
Dann endlich blickte sie ihn an. „Ich empfange schwache Signale, aber ich kann keine bestimmte Person ausmachen. Eine lebt auf jeden Fall noch, und sie ist männlich."
„Das bringt mich nicht wirklich weiter...", überlegte Jihafu. Sidja regte sich und er richtete seine Aufmerksamkeit auf sie. Doch es war falscher Alarm. Gedanklich kehrte er wieder zurück zu den männlichen Begleitern seiner Gruppe. Wie viele waren es gewesen, und wer? Auf jeden Fall war sein Vater dabei gewesen... Er fasste sich an den Kopf.
„Was ist denn los, ich habe das Gefühl, als würden meine Erinnerungen verschwinden..."
„Vielleicht liegt das an diesem Ort hier. Ich habe ihn verzaubert, musst du wissen, er sorgt dafür, dass du dich auf die Gegenwart konzentrierst."
„Hm." Verwirrt stand Jihafu auf und ging nach draußen. Er probierte, zu meditieren und sich mit der Macht zu verbinden, doch auch das fiel ihm immer schwerer.
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Anakin fühlte sich leer. Er hatte mal wieder Trost bei Padmé gesucht, die einzige, die ihn in allen Angelegenheiten unterstützte.
Doch er wusste, dass er bald wieder den Alltag Einzug in sein Leben ziehen lassen musste. Obi- Wan erinnerte ihn täglich daran. Daran wollte er jetzt nicht denken, gerade saß Padmé neben ihm auf der Couch und beugte sich plötzlich ungewohnt nahe zu ihm. „Ani, ich bin sehr froh, dass du mir beistehst..." Dann küsste sie ihn, und Anakin wusste nicht, wie ihm geschah. Er schubste sie etwas zu gewaltvoll von sich weg.
„Padmé! Wir sind nur Freunde!"
Padmé konnte sich gerade noch festhalten, nicht von der Couch zu fliegen, dann stand sie auf. „So siehst du das also! Erst nimmst du überglücklich meine Wärme an, aber wenn ich dann auch mal etwas brauche, stößt du mich von dir! Wenn du das als Freundschaft betrachtest, kannst du gleich gehen." Sie drehte ihm den Rücken zu.
Anakin war entsetzt. Das konnte sie doch nicht ernst meinen, sie war die Einzige, die ihm noch geblieben war! Er ging zu ihr.
„Bitte, Padmé, so war das nicht gemeint. Es ist nur, Sidja ist gerade erst gestorben, verstehst du, da kann ich nicht so schell wieder...", flieh er sie an.
Padmé drehte sich zu ihm um und blickte ihn an. „Aber ich brauche einen festen Halt in meinem Leben und hatte so gehofft, du kannst ihn mir geben..."
„Kann ich das denn nicht als Freund?" Er würde mit seinem Stand als Jedi argumentieren, aber sie wusste ja alles über Sidja, also würde das nichts bringen.
„Ja, aber sicher doch. Als Freund, der mir manchmal Zärtlichkeiten zukommen lässt. Ist das denn zu viel verlangt?" Sie näherte sich ihm und strich ihm über das Gesicht. Anakin wendete den Kopf. Er konnte einfach nicht glauben, was sie da von ihm forderte.
„Nein", sagte er entschlossen. „Es tut mir leid, aber wenn du glaubst, dass ich mich auf diese Weise auf dich einlasse, hast du mir wohl nicht richtig zugehört."
Er bewegte sich auf die Tür zu. „Anakin", rief Padmé, doch Anakin hörte schon gar nicht mehr hin. Mehr denn je schmerzte ihn der Verlust Sidjas. Wenigstens sein Meister hatte sich als doch nicht so unzuverlässig erwiesen.
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Jihafu hingegen fühlte sich leicht, von allen Sorgen befreit, und er hätte glücklich in diesem Zustand verweilen können, wurde er nicht jedes Mal, wenn er die Hütte betrat, durch Sidjas Anblick an die Katastrophe erinnert. Er war sich sicher, dass sich eine Katastrophe in seinem Leben abgespielt hatte, und nur er und Sidja entkommen waren. Und dass Sidja seine Verwandte war. Sie verweilten nun schon ein paar Wochen hier und anfangs hatte Jihafu sich gefragt, ob Anna ihn vergiften würde. Aber mittlerweile fand er diesen Zustand des Vergessens ganz angenehm.
Er hielt sich überwiegend draußen auf und irgendwie wollte er es nicht aufgeben, zu meditieren. Etwas in ihm wehrte sich dagegen. Und manchmal hatte er Einsichten währenddessen, da sah er alles klar, Bilder von Obi- Wan, Anakin, Juan und Marga kamen hoch. Und er wusste darüber Bescheid, wer sie waren. Doch wenn er aus der Meditation zurückkehrte, verlor sich dieses Wissen allzu schnell wieder. Vor Anna erwähnte er nichts von seinen Sitzungen. Nicht, dass er ihr nicht vertraute, sie kümmerte sich sehr gut um ihn und Sidja. Aber durch ihr dauerndes Gefasel von Magie fühlte er sich als ihr Konkurrent, als Vertreter der Macht, auch wenn überzeugt war, dass es sich um ein und dasselbe handeln musste. Okay, er war kein Jedi, die Prüfungen hatte er verpasst, und auch gar keine Ambitionen mehr, diese nachzuholen. Wer wollte denn schon ein Jedi werden? Bald verblassten auch die Erinnerungen an den Orden der grauen Saphire, und an dem Tag, an dem Sidja die Augen aufschlug, wusste Jihafu schon gar nicht mehr, ob er jemals woanders als in dieser Hütte gelebt hatte.
Er war früh aufgestanden, hatte sich im Bächlein etwas entfernt gewaschen und ein paar Beeren sowie Kamille gesammelt, die bald ausgehen würde. Mit diesen Vorräten in seinem Beutel, den er von Anna gekriegt hatte und immer um die Taille gebunden trug, war er ein paar Kilometer gewandert. Jedoch nicht so weit wie sonst, denn plötzlich hatte er das Gefühl, zur Hütte zurückkehren zu müssen. Also ließ er die Meditation auf der Spitze eines Berges ausfallen und machte sich auf den Rückweg. Die Sonne stand im Zenit.
Anna saß vor der Hütte auf einem Stuhl und strickte. In letzter Zeit hatte sie jede Menge Sachen gestrickt, Wintersachen für Jihafu und Sidja, aber auch Babysachen. Jihafu fragte sich, was sie damit bezweckte, denn in ihrem Alter war sie jawohl kaum mehr schwanger.
„Alles in Ordnung?", fragte sie, überrascht, dass er so früh zurückkehrte. Er nickte. Sein Gefühl hatte ihn wohl getäuscht. Er brachte seine gesammelten Schätze in die Hütte, legte sie auf den Tisch zum trocknen, die Beeren ins Vorratglas. Dann setzte er sich aus Gewohnheit zu Sidja und nahm ihre Hand. Plötzlich schlug sie die Augen auf und blickte ihn an. Aus lauter Freude umarmte Jihafu sie, so gut es eben ging, wenn sie lag.
„Jihafu!", rief sie als erstes aus. „Du bist ja erwachsen geworden!" Doch sobald sie das aussprach, wurde sie sich unsicher. Wieso hatte sie das gesagt? War er das nicht schon immer gewesen? Hatte sie nicht einfach nur lange geschlafen, und er sah noch genauso aus wie gestern?
Jihafu musste lächeln. Er wusste nicht, wie er aussah, er sah sein Spiegelbild höchstens beim Waschen, und da auch nur verzerrt. Doch in der langen Zeit, in der sie fernab der Zivilisation gelebt hatten, hatte er sich nicht rasieren können. Seine Haare waren gewachsen und fielen ihm nun auf die Schultern. Seine Haut war braun gebrannt von der Sonne, und er hatte Muskeln vom täglichen Laufen gekriegt. Alles in allem war aus dem Jungen Jihafu ein Mann geworden.
Sidja dagegen war ziemlich abgemagert, ihre Wangenknochen traten hervor und ihr Haar hing filzig herunter. Dankbar drückte sie seine Hand. „Bist du mein Mann?", fragte sie.
Jihafu schüttelte den Kopf. „Ich glaube nicht."
„Aber wir leben doch hier zusammen?"
„Stimmt. Mit Anna."
„Wer ist Anna?"
„Eine alte Frau, deine Beschützerin."
„Und wovor will sie mich beschützen?"
„Du warst lange krank, meine Liebe."
„Oh." Sidja blickte sich um. Nichts kam ihr bekannt vor, außer Jihafu, von dem sie nichts wusste. Sie empfand nur starke Liebe für ihn. Sie setzte sich auf, und Jihafu half ihr. „Immer schön vorsichtig", meinte er.
„Ich glaube, du bist doch mein Mann. So wie du dich um mich kümmerst. Liebst du mich denn nicht?"
Jihafu zögerte. „Doch, das tue ich..." Er näherte sich ihrem Gesicht und küsste sie auf die Lippen. Dann lehnte er sich zurück. „Nein, ich bin nicht dein Mann."
Auch Sidja verzog das Gesicht. Das stimmte, es hatte sich überhaupt nicht richtig angefühlt. „Lassen wir das lieber. Sagen wir einfach, wir sind gute Freunde, okay?" Damit war Jihafu einverstanden.
Anna kam herein. „Oh, du bist erwacht! Letztendlich! Wie fühlst du dich?"
„Etwas ausgelaugt."
Anna nahm einen Teller, ging zum Topf und füllte den Teller mit einer Suppe. „Hier, iss! Das bringt dich wieder zu Kräften."
Sidja löffelte die Suppe schnell aus, und dann noch einen Teller, und noch einen. Immerhin hatte sie einen Monat lang im Koma gelegen.
Danach verscheuchte Anna Jihafu und legte Sidja einen sauberen Verband an ihre Schulter. „Die Wunde ist gut verheilt. Du hattest Glück. Etwas tiefer unten und du würdest nicht hier, sondern unter der Erde liegen."
„Was ist denn passiert?"
„Du wurdest angeschossen. Dein Bruder hat dich zu mir gebracht, ich weiß nichts genaues."
„Jihafu ist mein Bruder?"
Anna nickte und vollendete ihre Arbeit. Doch Sidja war neugierig. „Wie geht es jetzt weiter?"
„Was meinst du?"
„Na ja, wann kann ich aufstehen? Von wo kam Jihafu mit mir? Wann können wir zurück?"
Anna lachte. „Nur nicht so ungeduldig. Du brauchst viel Zeit, um dich zu erholen. Und danach solltest du auch erst einmal einige Zeit hier verweilen. Versuche, dich jetzt auszuruhen."
Ohne weitere Worte verließ Anna Sidja, die sich jedoch nicht ausruhen wollte. Sie war gerade erst erwacht! Jihafu kam wieder herein, aber er war ihr keine große Hilfe in Bezug auf das Vergangene.
„Wen kümmert die Vergangenheit! Werde gesund, dann können wir zusammen durch den Wald streifen!"
Innerhalb der nächsten Tage nahm Sidja etwas zu, und Anna war zuversichtlich, das Sidja sich schnell erholen würde.
Dann kam der Tag, an dem sie zum ersten Mal aufstand und vor die Hütte ging, von Jihafu und Anna gestützt. Das grelle Licht der Sonne blendete sie.
„Ich möchte alleine laufen", forderte sie nach einigen Minuten, und die beiden ließen sie los. Sidja machte einen Schritt und spürte einen stechenden Schmerz in der Schulter, doch schon mit den nächsten Schritten wurde es besser. Anna klatschte in die Hände. „Jeden Tag laufen und viel essen, dann hast du bald keine Schmerzen mehr!" Auch Jihafu lächelte glücklich.
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Obi- Wan hatte es geschafft, Abstand zu den Ereignissen vor fünf Monaten zu bringen. Er hatte Marga nicht mehr gesehen, und musste dies auch vor dem Jedi- Rat ausdrücklich schwören. Wer weiß, wie die Wind davon bekommen haben, Anakin hatte ihm versprochen, dass er ihn nicht verraten hatte, und Obi- Wan wusste, dass er die Wahrheit sprach.
Unterdessen trainierte Anakin immer weiter. Er war besser geworden und würde bald seine Prüfungen ablegen. Obi- Wan hatte den Eindruck, dass Anakin den Tod der beiden noch nicht überwunden hatte, aber er unterdrückte es gekonnt. Er hatte sich mit der Senatorin angefreundet und verbrachte viel Zeit mit ihr. Obi- Wan ignorierte nun alle Gefühle, die Anakins Beziehungen angingen. Es hatte ihm bei Sidja nicht weitergeholfen und er war sicher, dass er unter Paranoia litt. Er hing wahrscheinlich viel zu sehr an Anakin.
Unberührt von diesen Gefühlen kämpfte Obi- Wan zusammen mit Anakin gegen die Feinde der Republik. Die Zeit verging, und immer wieder musste er an Marga denken. Einmal stand er kurz davor, sie zu suchen, doch er hielt sich letzter Minute zurück. Mit der Zeit wurde es auch etwas leichter, alles zu unterdrücken.
Eines Tages war er auf Tatooine, nachdem er einen Schmuggler verfolgt hatte. Leider hatte er nun seine Spur verloren, nach vergeblicher Suche. Er gedachte, wieder zurückzufliegen, als er kurz das Gesicht einer Frau sah, die Marga sehr ähnelte. Er wollte es als Hirngespinst abtun, doch er konnte es nicht an sich halten und stürzte sich in das Getümmel, in die Richtung, in der er sie gesehen hatte.
Bald darauf dachte er, sie verloren zu haben. Doch dann entfernte sich eine Frau von der Menge und ging in Richtung offene Wüste davon. Sie hatte denselben dunkelblauen Mantel an, wie die Frau vorhin, und nur deswegen setzte er ihr nach, denn sie drehte ihm den Rücken zu und er sah ihr Gesicht nicht.
Als er außerhalb der Stadt war, kam ihm der Gedanke, wie lächerlich er sich verhielt. Er kam zu der Frau.
„Entschuldigung!"
Sie hielt an und drehte sich um. Sie war Marga wirklich sehr ähnlich, doch jemand anderes. „Oh, entschuldigen Sie, ich hielt Sie für jemand anderen." Er wollte wieder gehen, einen letzten Blick auf die Frau werfend. Doch sie hielt ihn auf.
„Wartet! Seid ihr der Jedi- Ritter Kenobi?"
Erstaunt blickte Obi- Wan sie an. „Ja. Woher...?"
„Ihr müsst hungrig sein. Wollt Ihr mir und meinem Mann beim Essen Gesellschaft leisten?" Verwirrt und zu neugierig, um abzulehnen, stimmte Obi- Wan zu und folgte ihr zu ihrer Farm.
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Jihafu war auf dem Weg, zu einem Bauern, den er vor ein paar Tagen entdeckt hatte. Er fand, Sidja sollte mehr zu essen kriegen, als die ganze Zeit nur Suppe,Beeren und andere Früchte. Er hoffte, er konnte beim Bauern einen Sack Kartoffeln undGemüse erstehen, das wäre ein enormer Fortschritt.
Gegen Mittag erreichte er den Hof und fand den Bauern auf dem Feld vor. Er grüßte, rief ihn an und winkte. „Hey! Hallo!"
Der Bauer unterbrach seine Arbeit und kam zu ihm. Er musterte ihn von oben bis unten, was kein Wunder war, bei Jihafus seltsamer Kleidung. Er hatte seine Jedi- Kleidung in verschiedene Teile zerlegt und kombinierte sie mit Anna gestrickten Sachen, im Moment jedoch trug er nur seine Hose und eine Strickjacke, und darunter nichts, angemessen für den Herbst.
„Was kann ich für Sie tun?"
„Verkaufen Sie auch ihre Ernte?"
„Das tue ich. Was genau brauchen Sie denn?"
„Was Sie so haben."
„Wollen Sie vielleicht erst einmal reinkommen?", fragte der Bauer freundlich.
„Ich weiß nicht genau..."
„Doch, doch, kommen Sie!"
Jihafu ging hinter ihm her, ins Haus und wurde dort von der Bäuerin in weißer Schürze begrüßt. Ihre blonden Haare waren schon von grauen Strähnen durchzogen.
Der Tisch war gedeckt und schnell stellte sie ein zusätzliches Gedeck auf. Während des Essens wollte das Paar viel von Jihafu wissen und er beantwortete die Fragen, so gut er konnte.
„Ihr lebt im Wald? Aber was macht ihr denn dann im Winter, wenn es friert?"
Jihafu zuckte die Achseln. Wie hatten sie die letzten Winter überstanden? „Na ja, wir haben sehr warme Decken, und Pullis und machen uns ein Feuer..."
Die beiden warfen sich einen besorgten Blick zu. „Ihr seid bei uns jederzeit willkommen. Erinnere dich immer daran."
Jihafu nickte und bedankte sich. Zum Schluss gaben sie ihm auch noch Vorräte mit, die einige Zeit reichen würden.
Dann machte er sich auf den Rückweg. Zwischendurch hielt er Rast, um zu meditieren. Eine Angewohnheit, die er hatte, seit er denken konnte. Das heißt, so weit er sich daran erinnerte, seit sein Leben in der Hütte begann. Was noch gar nicht solange her war, wie er sich langsam in Trance erinnerte. Er machte sich Gedanken über Sidjas Kind. Sie war im fünften Monat, doch Jihafu wüsste nicht, wer der Vater sein konnte, war jemand vor fünf Monaten zu Besuch bei ihnen gewesen? Er selber war Sidjas Bruder, das wusste er.
Ein Bild von Anakin tauchte vor seinem geistigen Auge auf, doch er konnte es nicht einordnen. Er konzentrierte sich darauf, und da er sich weit von der Hütte entfernt befand, dass der Zauber nicht wirken konnte, kehrten die Erinnerungen zurück.
So schnell er konnte, kehrte Jihafu aus der Meditation zurück, um sich mit der Macht zu verbinden und seine Gefühle zu erforschen. Lange genug hatte er in Unwissenheit gelebt, beschloss er, es war schon Oktober, und die Ereignisse hatten im Mai stattgefunden.
Er spürte, dass Obi- Wan, Anakin und Marga noch am Leben waren, mehr aber auch nicht. Das war jedoch eine große Erkenntnis, mehr, als er erhofft hatte. Doch in Bezug auf Juan fühlte Jihafu nur tiefe Trauer. Ja, er hatte sie verraten, aber er war doch schließlich sein Vater gewesen, und zum Schluss hatte er ihn besser kennen gelernt als in den ganzen Jahren zuvor.
Nun fragte er sich, wie er die Erinnerungen davor bewahren konnte, wieder zu verschwinden. Er hatte nichts zum Schreiben bei sich, wollte aber nicht noch einmal den Weg zu den Bauern auf sich nehmen. Sidja wartete sicher auf ihn, er war schon lange weg. Und bei dem Gedanken an Anna beschlich ihn Unmut. Schön und gut, wenn sie ohne Erinnerungen leben wollte, doch er zog ein Leben in dem Bewusstsein an vergangene Zeit vor.
Doch dann fiel ihm etwas anderes ein. Die anderen hielten sie für tot, alle beide. Jihafu glaubte zu wissen, dass Anakin durchdrehte vor Trauer. Er musste so schnell wie möglich zu ihm! Doch was, wenn sie mittlerweile in Vergessenheit geraten waren? Wenn niemand sich mehr darum scherte, ob sie lebten oder tot waren? Mit zurückkommender Erinnerung würde Sidja sich ihrer Liebe bewusst werden und so schnell wie möglich zurückwollen, obwohl Krieg um Coruscant tobte. Was würde aus dem Baby werden? Und wenn Anakin sie vergessen hatte, das würde Sidja nicht verkraften, das wusste Jihafu. Vielleicht würde die aufgeben, und hätte keine Kraft mehr, dem Kind Leben zu schenken.
Jihafu befand sich in einer Zwickmühle. Sollte er warten, bei Anna bleiben und in Frieden leben? Es war das Einfachste. Schnell würde er wieder vergessen. Doch leider konnte Jihafu sich mit diesem Punkt nicht anfreunden, zu vergessen und unwissend dahinzuvegetieren, auch wenn die andere Möglichkeit möglicherweise Krieg bedeutete. Und in der hereinbrechenden Dämmerung fasste er einen Entschluss.
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Obi- Wan aß mit der Frau und ihrem Mann in ihrer Farm, und wagte es nicht zu fragen, woher sie ihn kannten. Ja, der Mann auch, denn sobald er erfahren hatte, wer Obi- Wan war, hatte er sehr freudig reagiert.
Dann war das Essen zuende, und niemand hatte ein Wort verloren. Obi- Wan schob den Teller zurück und erhob sich. „Es hat hervorragend geschmeckt, doch Sie verstehen sicher, dass ich jetzt weiter muss..."
Die Frau sprang auf. „Wollen Sie nicht zu Marga?", fragte sie unerwartet. Obi- Wan guckte verdutzt.
„Ja, ich kenne die Geschichte, Marga ist meine Schwester! Sie war hier! Jetzt lebt sie nicht weit entfernt, allein, und immer noch in tiefer Trauer! Ich bitte Sie, muntern Sie sie auf!"
Obi- Wan schüttelte den Kopf. „Das würde es noch schwerer machen. Ich bin ein Jedi, wie sie wissen."
Obwohl es der Gedanke, Marga wiederzusehen gewesen war, der ihn hertrieb, zögerte er nun und sein Verstand setzte wieder ein. Du hast dich entschieden, flüsterte er ihm zu, also steh auch dazu.
Die Frau nickte ebenfalls. „Ich verstehe." Jetzt ergriff auch der Mann das Wort, indem er ihm die Hand schüttelte. „Es war uns eine Freude, dass Sie unser Gast waren."
Obi- Wan verabschiedete sich unter vielen Worten, doch die Frau, Margas Schwester, blickte ihn die ganze Zeit nur enttäuscht an.
Draußen machte er sich auf den Weg, zurück zur Stadt. Nach einiger Zeit gab er dem Drang nach, sich umzudrehen, doch weit und breit war kein anderes Gebäude zu sehen. Jeder Schritt, der ihn zurücktransportierte, kostete ihn immer mehr Überwindung.
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