Endlich das neue Kapitel! Unendlich vielen Dank an meine Reviewer SilverSnake und Tenuous! Tut mir leid, wenn dir meine Version von Amidala nicht gefällt, aber im Film bricht sie die Pflicht doch auch ein wenig für ihre Beziehung...nun ja. Lest mal schön weiter:
Der letzte Saphir
Eine neue Hoffnung
Amidala war verärgert, aber auch traurig. Nun waren schon fünf Monate vergangen, und Anakin war ihr immer noch nicht willig. Vielleicht war sie ja ein ganz und gar unausstehlicher Mensch, mit dem es niemand lange aushielt? Obwohl Anakin gelegentlich noch zu ihr kam, um mit ihr zu reden. Nicht mehr über seine persönlichsten Gedanken, wie sie feststellte, aber immerhin. Mando war zu ihr gekommen, als er endlich bemerkte, dass die Saphirs nicht nur in Urlaub gefahren sind, und hatte eine Erklärung gefordert. Als er sie bekommen hatte, war er bedrückt weggeschlichen.
Mando konnte es nicht fassen, dieses hübsche Mädchen, welches bei seinem bloßen Anblick dahinfloss, sollte tot sein? Er war so irritiert, dass er sich sogar im Tempel verirrte. Okay, das kam nicht selten vor, musste er zugeben, aber es war das erste Mal nach langer Zeit, seit Mando es sich angewöhnt hatte, an jeder Ecke kleine, unauffällige Kieselsteine fallen zu lassen. Natürlich hatte er auf seinem Rückweg nun nicht darauf geachtet, eigentlich hatte er zum Ausgang gewollt.
Zu allem Überfluss war niemand in der Nähe, den er hätte fragen können. So ging er einfach weiter. Dann hörte er Schritte um die Ecke und bewegte sich so schnell darauf zu, dass er beinahe mit der ankommenden Person zusammengestoßen wäre. Gerade wollte er sich entschuldigen und nach dem Ausgang fragen, als er sie erkannte.
„Pah! Skywalker!", rief Mando aus.
Verdutzt blieb Anakin stehen. „Wer bist du?"
„Du kennst mich nicht? Aber ich schätze, das hat jetzt eh keine Bedeutung mehr."
„So?" Anakin war sich sicher, dass es sich um eine Verwechslung handelte. Er hatte diesen Knaben noch nie zuvor gesehen. Allerdings brachte seine Stimme in seinem Unterbewusstsein ein Glöckchen zum Klingeln.
„Ja! Sidja ist tot, wie ich gerade, nach meiner langen, verzweifelten Suche erfahren habe."
„Was? Woher kennst du Sidja?"
„Ich war ihr Freund. Und ich weiß nur, dass du wohl so etwas wie eine lästige Fliege warst!"
Anakin ging ein Licht auf. „Ach, du bist die Putze!" Dann erst realisierte er, was Mando gesagt hatte.
„Ich glaube kaum, dass du ihr Freund warst, jedenfalls nicht in diesem Sinne."
„Ach, und das weiß du so genau? Kurz bevor sie verschwand haben wir jedenfalls viel unternommen und hatten eine Menge Spaß!"
Anakin runzelte die Stirn. „So ein Quatsch."
„Wenn du meinst." Mando wurde es genug. Er hatte keinen Auftrag mehr, auch wenn die negative Eintrichterung gegen Skywalker geblieben war. Trotzdem hatte er jetzt keine Lust, sich mit ihm auseinander zu setzen und ging kurz entschlossen weiter.
Und ließ einen verdutzten Anakin zurück. „Viel unternommen? Eine Menge Spaß?", spukte es in seinen Gedanken umher, während er ihm hinterher blickte. Dann schüttelte er den Kopf und ging weiter. Das hätte Sidja ihm doch gesagt. Außer, wenn sie nicht wollte, dass du es weißt... Schließlich warst du eine lästige Fliege... Als sie über Mando geredet hatten, hatte sie schnell abgelenkt. Aber er wollte den Gedanken nicht zulassen, dass Sidja ihn vielleicht, möglicherweise, hintergangen hatte. Er hatte schon genug mit ihrem Tod zu kämpfen.
Obwohl es ihm gelang, den Gedanken zu unterdrücken, breitete er sich in seinem Unterbewusstsein aus und ließ sich ab und zu mal blicken, vor allem in Anakins Träumen, und quälte ihn unnötig.
Ein weiterer Monat verging, und Anakin wusste einfach nicht mehr weiter. Er legte seine Jedi- Prüfungen ab und musste sich dafür gehörig am Riemen reißen. Obi- Wan half ihm, so gut er konnte, doch auch er war in den letzten Wochen sehr unkonzentriert gewesen. Genauer gesagt, seit er wusste, wo Marga sich aufhielt. Immer öfter ertappte er sich bei dem Gedanken, nach Anakins Prüfungen in den Ruhestand zu gehen, bzw dem Orden zu entsagen. Doch immer wieder holte seine Vernunft auf, hämmerte ihm ein, dass der Weg eines Jedis und an Anakins Seite seine Berufung war.
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Jihafu zählte die Tage. Sobald er wieder bei der Hütte eingetroffen war, hatte er ganz vergessen, wie sein Plan aussah. Aber immerhin erinnerte er sich, dass er einen hatte, es hatte sich ein seinem Kopf eingehakt und ließ ihn nicht mehr los. Sobald Sidjas Kind geboren war, ja, dann... was auch immer.
Sidja war jedoch nicht von solcher Unruhe befasst. Morgens wachte sie in dem Bett, dass sie benutzen durfte, auf und streichelte ihren Bauch. Sie spürte ihr Baby schon ganz deutlich, und man sah schon sehr deutlich, dass sie erwartete, schließlich war sie im siebten Monat. Ja, die Zeit verging wie im Fluge, und nur Jihafu sorgte dafür, dass sie nie den Überblick verlor.
An diesem Morgen wachte sie wieder auf, tauchte aus der Traumwelt hervor und wünschte sich einen Augenblick lang, dort zu bleiben. Doch sobald sie wieder ganz da war, verdrängte sie das Gefühl, dass ihr etwas fehlte, und woanders sehnlichst darauf wartete, mit ihr vereint zu werden. Etwas... oder jemand. Denn das Einzige, woran sie denken durfte, war ihr Baby.
Es war das Einzige, was ihrem Leben Sinn gab. Sie mochte diese Hütte nicht, dieses herumhocken. Doch sie ließ kein Wort davon lauten, wer weiß, wie lange sie hier schon lebten, wie sehr Jihafu diesen Ort mochte. Allerdings machte sie sich Sorgen, ob es die idealen Bedingungen waren, ein Kind aufzuziehen.
Sobald Anna sich auf ihren Streifzug befand, sprach sie ihn darauf an.
„Ja, das stimmt. Wir verschwinden hier, sobald sie auf der Welt ist."
„Das dauert aber noch zwei Monate, warum so lange warten?"
„Weil du Anna brauchen wirst, und ihre Erfahrungen als Heilerin."
„Kann sein. Eine Hebamme zu haben wäre wirklich nicht schlecht."
„Siehst du." Und nach einiger Zeit fügte er hinzu: „ Wie wird sie denn heißen?"
„Warum sagst du immer „Sie"? Du kannst doch nicht wissen, was es wird."
„Ach, nur so ein Gefühl. Welche Namen hast du denn jetzt ausgewählt?"
„Keinen. Ich möchte, dass der Vater bei der Auswahl beteiligt ist."
„Obwohl du ihn nicht kennst? Was, wenn du von Midi- Chlorianen empfangen hast?"
„Das glaube ich nicht, nein. Denkst du, ich werde den Vater jemals wiedertreffen?"
„Wenn, würdest du ihn dann erkennen? Aber ehrlich gesagt, glaube ich das nicht...Außerdem kannst du die Namensgebung nicht ewig hinauszögern."
„Ja, ja. Ich werde mir Gedanken machen."
Dann ging Jihafu los, so wie jeden Tag, und ließ Sidja zurück. Manchmal kam sie mit ihm, um sich Bewegung zu beschaffen, aber nur auf kleineren Märschen. Und heute hatte er vor, wieder zu den Bauern zu gehen und einzukaufen. Und sie nebenbei um Decken zu beten, denn es war kalt geworden, der Winter stand vor der Tür. Dank Annas Vorsorge froren sie jedoch selten, aber man konnte ja nie wissen. Decken würden sie auch in zwei Monaten gebrauchen, wenn der Geburtstermin nahte. Ausgerechnet ihm Februar stand der vor der Tür, im tiefsten Winter.
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Anakin warf sich in seinem Bett hin und her, murmelte unverständliche Worte. Mit einem Male setzte er sich auf, sein Atem ging stoßweise und ihm wurde bewusst, dass er wieder einen Albtraum gehabt hatte. Sidja kam darin vor und erklärte ihm, sie wolle ihn wegen Mando verlassen, bevor sie sich umdrehte und erschossen wurde. Oder von Steinen erschlagen, von Dooku erwürgt, einfach umkippte, einen Abgrund herunterfiel. Anakin hatte schon unzählige Todesarten geträumt, eine schlimmer als die andere. Dann begann er ihm Traum zu weinen, bis Jihafu erschien und ihm erklärte, er hätte gar keinen Grund dazu. Doch an dieser Stelle erwachte Anakin immer, entschlossen, nicht auch noch Jihafus Verderben mit ansehen zu wollen.
Er fühlte sich total ausgelaugt und leblos. Anakin beschloss, einen Schluck Wasser trinken zu gehen und schlug die Decke zurück. In der Küche seines Apartments, in dem er wohnte, seit er ein vollständiges Mitglied des Jedi- Orden war, war alles still. Er überlegte es sich anders, und setzte sich stattdessen an den Küchentisch, stützte seinen Kopf mit seinen Händen ab.
Anakin hatte das Gefühl, es nicht mehr lange auszuhalten. Nachts diese Träume, und tagsüber die verzehrende Leere, die sich aufgetan hatte. Jeden Tag, den er erlebte, an dem er mit Obi- Wan gegen das Böse kämpfte, hoffte er, sie würde verschwinden. Doch das tat sie nicht, und Anakin wusste, dass es nur eine gab, die sie füllen konnte. Doch Sidja war tot.
Nach zwei weiteren Monaten des nicht enden wollenden Schmerzes hatte er einen angenehmen Traum, der den Funken Hoffnung, den er immer noch unbeachtet in sich trug, anfachte. Ihm war, als würde er voller Leben und Freude über sich schweben, glücklich, die Zeit der Trauer hinter sich gelassen zu haben und mit sich selbst im Reinen.
Es war in derselben Nacht, in der sein Kind geboren wurde, das Kind, von dem er nichts wusste, von der Frau, die er tot glaubte.
Sidja lag schreiend auf dem Bett, Anna an ihrer Seite. Jihafu hatte nervös geholfen, Anna alles gebracht, was sie verlangt hatte, und dann hatte sie ihn rausgeschickt. Eine Geburt sei nichts für Männer, meinte sie, und ehrlich gesagt war er froh darüber gewesen. Er stand ungeduldig in der klirrenden Kälte draußen und sah seinen Atem in Wölkchen aus seinem Mund kommen. Drinnen schrie Sidja wie am Spieß, doch Jihafu war voller Zuversicht und Vertrauen in Anna, dass sie es schaffen würde.
Anakin erwachte, und ausnahmsweise war sein Atem ruhig, und sein Blick nicht voller Verzweiflung. Ganz im Gegenteil, er verlor sich in den hinterbliebenen Gefühlen des Traumes, in der Überzeugend, alles wäre in Ordnung. Er dreht sich um und wollte seinen Arm um Sidja legen, doch machte dann die ernüchternde Feststellung, dass er in einem Einzelbett lag. Schlagartig fiel ihm alles wieder ein. Doch die Hoffnung wich nicht ganz, auch wenn Anakins Verstand ihm deutlich sagte, wie unbegründet sie war, nur auf einen Traum basierend. Sofort fiel er wieder in einen diesmal traumlosen, erholsamen Schlaf.
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Als der Morgen graute, war alles überstanden und Jihafu wurde wieder eingelassen. Halb erfroren flüchtete er in die Hütte, in der es dank des brennenden Feuers mollig warm war. Sidja schlief, in ihrem Armen das Baby, eingewickelt in Laken. Voller Wärme betrachtete er die beiden. Anna legte ihm lächelnd eine Hand auf die Schulter.
„Sie ist gesund und kräftig", teilte sie ihm mit, „und auch Sidja hat die Geburt gut überstanden. Zwischendurch hatte ich das Gefühl, als würde ein guter Geist ihr beistehen."
„Das kann gut sein." Jihafu kniete sich vor sie und betrachtete das kleine, rosafarbene Etwas in Sidjas Armen. Der Säugling hatte einen Daumen in den Mund gesteckt und lag friedlich auf Sidjas Brust. Jihafu seufzte, als ihm bewusst wurde, dass nun der Zeitpunkt des Aufbruches gekommen war. Er überlegte, wie er es Anna klarmachen sollte. Zunächst sagte er nichts über seinen Plan und schlief auf dem Boden ein, so wie immer.
Am Mittag des nächsten Tages erwachte er. Sidja schlief noch. Mit einem Male überkam ihm das dringende Gefühl, sofort aufbrechen zu müssen, und er ging zu ihr, weckte sie sanft.
„Es ist Zeit", meinte er nur, und sie nickte. Jihafu packte ihre spärlichen Sachen zusammen und sie brachen auf. Als sie am Fluss vorbeikamen, stand Anna dort, ihnen den Rücken zugewandt.
„Ihr habt also vor, mich zu verlassen", meinte sie.
„Es muss so sein", antwortete Jihafu. Anna drehte sich zu ihnen. „Darf ich wenigstens den Namen des Kindes erfahren?"
Sidja blickte auf ihre schlafende Tochter. Anna kam zu ihnen, und streichelte ihren Kopf. „Möchtest du, dass ich sie taufe? Hier, in dem Fluss?"
Sidja beäugte den Fluss, er war kaum mehr als ein Bächlein, und hatte ihnen die ganze Zeit über gute Dienste geleistet. Irgendwie fühlte sie sich auf unerklärliche Weise mit ihm verbunden, und wollte, dass ihr Mädchen ebenfalls eine Verbindung zur Natur erhielt. Sie lächelte und nickte.
Anna und Sidja gingen zum Fluss und wateten hinein, Jihafu blieb am Ufer stehen und schaute zu. Er hatte nicht gedacht, dass Anna eine Priesterin war, ehrlich gesagt, hatte er ihr, obwohl sie seine Retterin gewesen war, nie sehr viel Aufmerksamkeit oder Dankbarkeit zukommen lassen.
Während Sidja nun das immer noch schlafende Baby über dem Wasser hielt (Jihafu hatte eine leise Ahnung, dass es nicht immer so ruhig bleiben würde), konzentrierte Anna sich mit geschlossenen Augen und murmelte lautlose Worte. Dann öffnete sie die Augen und ließ Wasser aus dem Fluss über das Köpfchen fließen. Das Baby erwachte und schrie. Sanft wog Sidja es hin und her, doch es half nichts. Anna ließ sich jedoch nicht davon abhalten. Nach einer Absprache mit Sidja wegen des Namens sprach sie laut und deutlich: „Mit der Macht der Göttin und in ihrem Zeichen taufe ich dich auf den Namen Emilia Chantal." Dann tröpfelte sie ein paar weitere Tropfen auf den Kopf.
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Obi- Wan schüttelte seinen Kopf. Sein ehemaliger Padawan erstaunte ihn immer wieder. Obi- Wan hatte ihm nach offiziellem Feierabend einen Besuch in seinem Apartment abgestattet und Anakin schien überrascht, aber auch erfreut darüber. Sie waren ins Wohnzimmer gegangen und hatten ein Gespräch geführt. Eins der ausführlichen Sorte, wie sie es früher oft getan hatten, bis Obi- Wan nach Sidjas Tod merkte, wie Anakin sich von ihm zurückzog.
Nun saß er auf der Couch und Anakin holte ihnen etwas zu trinken. Kurz zuvor hatte er Obi- Wan seine Pläne, aus dem Orden auszutreten und weit wegzugehen, offenbart. Obi- Wan konnte es nicht fassen, dass Anakin überhaupt darüber nachdacht. Hatte er denn vergessen, was Obi- Wan alles für ihn getan, für seine Ausbildung geopfert hatte? Natürlich war das nur ein Hirngespinst des jungen Jedi, eine spontane Idee, auf die er gekommen war, um seiner Trauer, der er augenscheinlich immer noch nicht gewachsen war, zu entkommen.
„Anakin", sprach Obi- Wan diesen an, als er zurückkam, „du bist verrückt geworden!"
Anakin gab ihm ein Glas mit Saft und setzte sich neben ihn. „Es ist die einzige Lösung!", erklärte er dabei.
„Weglaufen als Lösung? Habe ich dir denn gar nichts vermitteln können? Stell dich deinen Problemen, gerade jetzt, als Jedi- Ritter."
„Obi- Wan, wie soll das denn gehen? Mein Problem ist die Abwesenheit bestimmter Personen, und hier sind einfach so viele Erinnerungen."
Obi- Wan schüttelte wieder den Kopf. „Auch ich habe damit zu kämpfen, immer noch, aber mit der Zeit wird es einfacher. Außerdem wird deine Trauer dich überallhin begleiten."
Anakin starrte in die Luft. „Ich weiß... Ich werde immer an sie denken müssen, jeden Tag, jeden Moment, den ich noch erleben werde..."
Das kam Obi- Wan nun doch ein wenig übertrieben vor. Dann erinnerte eine kleine Stimme in seinem Inneren ihn daran, dass ihm mit Marga wahrscheinlich dasselbe passieren würde, also schwieg er.
Um Anakin von seinen trüben Gedanken abzulenken, sprach er ihn auf etwas an, was ihm schon seit geraumer Zeit ins Auge fiel.
„Wäre es nicht mal wieder Zeit für dich, zum Frisör zu gehen?"
Reflexartig fuhr Anakin sich durch seine Haare. Es stimmte, seine Haare waren gewachsen, er hatte ihnen keine Aufmerksamkeit geschenkt. Dem Zopf, den ihn als Padawan kennzeichnete, hatte er sich endlich entledigen können, jetzt wünschte er sich nur, dass seine Haare eine Einheitslänge bekamen. „Ja, bald."
„Also was ist, wird dieser Frisörbesuch auf Coruscant stattfinden?", fragte Obi- Wan hoffnungsvoll.
Anakin gab auf. „Ich denke schon. Wo sollte ich auch sonst hin."
„Das ist die richtige Entscheidung, mein junger...Anakin." Obi- Wan klopfte ihm auf die Schulter. Manchmal kam doch durch, dass der Junge von Obi- Wan Kenobi unterwiesen wurde, wenn auch selten.
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„Pah, mit der Macht der Göttin? So willst du Emily durch die Welten wandern lassen? Mit einem Namen, den sie von einer Göttin gekriegt hat, die du nicht kennst?"
„Ich kenne sie sehr wohl, Jihafu, Anna hat mich ein bißchen in ihre Religion eingewiesen, als du auf deinen ewigen Streifzügen warst..."
„Na, wie du meinst."
Sie gingen nebeneinander her, durch Wald und Flur. Morgens waren sie aufgebrochen, und es war bereits nach Mittag, als sie zu dem Haus der Bauern kamen.
„Warte einen Augenblick hier."
Jihafu ging zum Haus, während Sidja ihre Decke enger zog. Emily schlief, dicht an ihre Brust gepresst. Sie hatten immer wieder Pausen einlegen müssen, wenn sie wach wurde und nach Nahrung verlangt hatte. Voller Liebe betrachtete Sidja ihr Baby. Es war ihrer Meinung nach sehr niedlich, wahrscheinlich das süßeste Baby der ganzen Welt. Ihre Augen waren strahlend blau, wie die aller Babys, und Sidja wusste, dass sich das noch ändern könnte. Ihr Kopf war von einem leichten, dunklen Flaum bedeckt, der auch noch keinen genauen Aufschluss über ihre spätere Haarfarbe zuließ.
Doch das machte Sidja nichts. Sie küsste sie behutsam auf den Kopf, als sie Jihafu rufen hörte.
Er stand vor der geöffneten Tür und winkte sie zu sich. Sie ging zu ihm Jihafu teilte ihr mit, dass ihnen ein Zimmer im Obergeschoss überlassen wurde, wo bis vor kurzem noch der Sohn der Familie gewohnt hat.
Er setzte Sidja allerdings nicht darüber in Kenntnis, was ihm selber gerade wieder eingefallen war: Anakin und die anderen lebten noch. Sidja war noch nicht einmal im Besitz der Erinnerung an diese, also warum sie unnötig quälen? Er selber musste jedoch schleunigst zu ihnen. Wie sollte er Sidja klar machen, dass er verreisen musste? Was sollte er ihr in Bezug auf das Ziel sagen?
An dem Abend saßen sie in dem Zimmer, und Sidja stillte Emily.
„Denkst du, du könntest eine zeitlang ohne mich auskommen?", fragte er sie vorsichtig. Sidja blickte verwundert auf. „Wieso? Wo willst du denn hin, wir kennen hier doch niemanden."
„Nein, das nicht, aber meine Erinnerungen kehren langsam zurück, und ich möchte Nachforschungen anstellen. Ich komme zurück, so schnell ich kann."
„Aber warte wenigstens noch ein paar Tage, bis ich mich eingelebt habe."
Das konnte Jihafu ihr nicht abschlagen.
Die Bauern waren sehr nett zu ihnen, sie schafften es sogar, eine alte Babywiege für Emily aufzutreiben. Sidja verstand sich prächtig mit ihnen, und Jihafu bereitete auch sie auf seine baldige Abreise fort. Eine Woche später war es dann soweit, es tat ihm weh, sich von Sidja verabschieden zu müssen, die den ganzen letzten Tag nur wenig geredet hatte. Im Moment saß sie vor der Babywiege und die ersten Sonnenstrahlen trafen durch das Fenster auf Emily. Jihafu setzte sich zu ihr.
„Ich werde bald zurück sein."
Sidja nickte, ohne ihn anzusehen. Er wollte sich erheben, doch Sidja klammerte sich an seinen Arm, so dass er sich wieder hinsetzte. „Ich weiß, warum du weg willst."
„Es wird ehrlich nicht lange dauern! Versprochen!"
„Nein, so meinte ich das nicht. Ich weiß, wen du suchen willst. Aber du wirst keinen Erfolg haben. Dooku ist sehr brutal."
„Dann erinnerst du dich also..."
„Ja, oh ja, das tue ich..."
„Es tut mir leid."
„Wieso? Willst du, dass ich lebe, und unser Kind aufziehe, ohne wenigstens Erinnerungen an Anakin zu haben?" Eine Träne löste sich von ihrem Auge und kullerte über ihr Gesicht.
„Besser, als der Wahrheit schmerzlich ins Auge sehen zu müssen."
„Und alle Menschen, die wir geliebt haben, zu vergessen? Jihafu..."
„Ich weiß, ich weiß..." Er legte einen Arm um sie. „Früher oder später hättest du dich erinnert."
Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn, umarmte sie, stand auf und verließ den Raum. Zeit, seine Schwester wieder glücklich zu machen.
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Anakin und Obi- Wan standen vor ihrem Stammfrisör. Wie in früheren Zeiten hatte Obi- Wan darauf bestanden, zusammen dorthin zu gehen.
„Aber ich bestimme den Schnitt diesmal selber!", hatte Anakin gefordert, und Obi- Wan hatte ihm zähneknirschend zugestimmt. Ein Nachteil, wenn aus einem Padawan ein eigenständiger Ritter wird, ist der, dass sie nicht mehr die übliche Kurzhaarfrisur mit dem kleinen Zopf an der Seite tragen mussten. Obwohl Anakin sich noch nie ganz daran gehalten hatte und sein Faible für lange Haar mit einem unauffälligem Zopf an seinem Hinterkopf demonstriert hatte, was jetzt, wo er sie offen trug und auch seine Seitenhaare nachgewachsen waren, einfach schrecklich aussah. Obi- Wan jedenfalls würde ihn für einen gefährlichen Wahnsinnigen halten, wüsste er nicht, dass Anakin harmlos war, meistens jedenfalls.
„Was ist Meister, gehen wir jetzt rein oder bleiben wir ewig hier stehen?"
Obi- Wan grinste und antwortete: „Nein, nein. Nach dir."
Anakin betrat vor Obi- Wan den Laden, und eine Glocke klingelte leise. Er fühlte sich in alte Zeit hineinversetzt, in glückliche Zeiten, in denen er weder Jihafu noch Sidja kannte. Nicht, dass er die Zeiten mit ihnen missen wollen würde. Es war nur anders.
„Ah, Skywalker! Und Kenobi! Meine Lieblingskunden! Setzt euch, setzt euch!", wurden sie von Dex begrüßt, ein dicker, vierärmiger Außerirdischer, der außerdem noch ein Lokal besaß. Obi- Wan kannte ihn schon lange und war gut mit ihm befreundet. Sie waren die einzigen Kunden, und auch Dex war alleine.
Sobald Obi- Wan saß, hatte er ihm schon die Haare im Nacken gekürzt. Dann kam er zu Anakin, welcher schnell reagierte. „Warte! Höchstens bis hier schneiden!" Er zeigte mit seiner Hand an seinen unteren Nacken und Obi- Wan verdrehte die Augen. Dex blickte ihn fragend an, und er nickte. „Er kann alleine entscheiden, er ist schon ein großer Jedi", antwortete Obi- Wan auf den Blick.
„Wie du wünschst." Dex legte los und war genauso schnell fertig wie bei Obi- Wan.
Zwei Minuten später verließen sie den Laden. Obi- Wans Brieftasche war um einiges erleichtert, doch er selber leider nicht.
„So viele Credits dafür, dass wir unsere Haare da lassen durften. Und du hast die meisten ja noch.", murrte er mit einem Blick auf Anakins Nacken.
„Freundet Euch endlich damit an", meinte Anakin nur. So schön der Ausflug auch gewesen war, jetzt holte sein Kummer ihn wieder ein.
Als sie in den Tempel eintraten und durch die Eingangshalle gingen, sah Anakin einen Mann, der Jihafu sehr ähnelte. Der einzige Unterschied waren die Haare, die bis auf seine Schultern fielen und der Vollbart, der ernste Ausdruck auf seinem Gesicht und die muskelbepackten Arme. Außerdem die verwilderte, dreckige Kleidung, die nur noch zur Hälfte aus einer Jedi- Robe bestand. Ansonsten hätte es wirklich Jihafu sein können. Während Anakin ihn verbittert anblickte, strafte er sich innerlich dafür, immer noch so an der Vergangenheit zu hängen.
Anakin konnte seinen Blick jedoch nicht abwenden. Der Mann merkte das und überraschenderweise schien ihn das zu erfreuen. Obwohl er ihn nicht kannte, schrie er: „Anakin!", kam auf ihn zugerannt und umarmte ihn. Verduzt erwiderte Anakin die Umarmung und blickte fragend Obi- Wan an, welcher den jungen Mann anstarrte.
„Möge die Macht mit meinem Verstand sein...das kann doch nicht sein! Jihafu?"
Jihafu ließ von Anakin ab und umarmte genauso freudig Obi- Wan, der fassungslos war. Anakin fasste sich an den Kopf. Obi- Wan musste sich irren. Aber wer sonst würde sie so stürmisch begrüßen?
Dann ließ Jihafu auch von Obi- Wan ab, immer noch überglücklich. „Mann, ich freue mich so, euch wiederzusehen! Unglaublich! Anakin, hast ganz schön lange Haare gekriegt!"
„Wenn du wüsstest", meinte Obi- Wan, „Aber du hast dich auch sehr verändert. Na ja, lag vielleicht daran, dass du tot warst?"
Beim letzten Satz wurde seine Stimme vorwurfsvoll.
„Jihafu? Aber...du warst doch...du bist doch..." Anakin brachte keinen vollständigen Satz heraus. Obi- Wan kam schneller wieder zu Verstand. „Wie sollten uns lieber in eine Wohnung begeben, um das zu besprechen. Anakin?"
„Ja. In Ordnung, wir nehmen meine. Ist näher."
Schweigend gingen sie zu Anakins Apartment, obwohl Jihafu vor Freude nicht an sich halten konnte. Dort setzten sie sich auf die Couch, nur Anakin ging unruhig umher.
„Weißt du, wie lange und oft und intensiv ich mir gewünscht habe, du würdest zurückkehren?", fragte er Jihafu.
„Ja, nein, aber ich kann es mir denken. Dein Wunsch sei erfüllt!"
„Nun mal langsam mit den jungen Pferden", mischte Obi- Wan sich ein. „Erzähl mal, wie kommt es, dass Jango dich nicht getötet hat? Wo warst du die ganze Zeit?"
„Jango? Ich habe niemanden getroffen. Im Wald, Anna hat sich um mich gekümmert, mich gefunden, alles. Ihre Hütte war verzaubert, deswegen hatte ich die ganze Zeit keine Erinnerungen, aber als ich zu den Bauern ging, kamen sie zurück. Na ja, und Sidja..."
Anakins fröhliche Gesichtszüge versteinerten sich sofort wieder und er blickte aus dem Fenster. Obi- Wan legte einen Arm um ihn. „Es tut mir leid um deine Schwester. Aber jetzt könnt ihr doch offen sprechen, Anakin, hattest du etwas mit ihr?"
Neugierig blickte er Anakin an, der noch immer aus dem Fenster starrte. Jihafu wusste nicht, was es bringen würde, die Wahrheit jetzt rauszurücken, denn dann würde Anakin ja nicht zu Sidja zurückkehren können. Schnell antwortete er.
„Nein, hatte er nicht, oder, Anakin?" Verschwörerisch guckte er ihn an. Anakin bemerkte das. Gerade hatte er alles beichten wollen, es war nun eh egal, also warum beließ Jihafu es noch bei dem alten Spiel?
„Also, eigentlich, wenn ich ehrlich bin..."
„...dann mochtest du uns alle als Familie?" In Jihafus Stimme lag etwas flehendes. Anakin war kurz davor, sich ins Verderben zu stürzen, dann war es aus mit den heimlichen Treffen, wenn Obi- Wan alles erfuhr. Aber andererseits wusste Anakin noch nicht, dass Sidja lebte. Verzweifelt schickte Jihafu Anakin Blicke und Gedanken, doch nichts funktionierte.
„Das sowieso. Und Sidja und ich standen kurz vor unserer Hochzeit."
Jihafus alte Gewohnheit, sich vor die Stirn zu klatschen, wollte rauskommen, aber er hielt sich davon ab. Obi- Wan atmete scharf ein. „Also doch! Und Jihafu, du hast sie auch noch gedeckt! Das hätte ich nie von dir gedacht!"
„Anakin! Warum hast du das gesagt? Verlierst du jetzt nicht deine Jedi Lizenz?"
„Kein Angst, ich verrate nichts. Ich wünschte nur, ich hätte es damals gewusst, dann hätte ich so einiges verhindern können. Beispielsweise, dass Sidja überhaupt mitgekommen ist!"
„Jetzt werdet Ihr aber gemein", meinte Jihafu, der Anakins entsetzten Ausdruck sah.
„Es war doch nicht Anakins Schuld, dass sie dabei war. Sondern eher meine." Er schwieg, als ihm das bewusst wurde. So hatte er noch gar nicht darüber nachgedacht.
„Mach dir keine Vorwürfe. Was geschehen ist, ist geschehen.", tröstete Obi- Wan ihn.
„Aber das Geschehene hat noch Einfluss auf die Gegenwart", mischte Anakin sich nun ein, „und wenn Ihr so darüber denkt, trete ich doch freiwillig aus!"
„Nein! Das kannst du nicht tun!", rief Jihafu.
„Und warum nicht?"
„Weil das alles ist, wofür du gelebt hast! Dein Traumberuf, du bist der Auserwählte!"
„Ich habe aber keine Lust mehr, der Auserwählte zu sein! Mein Leben ist gescheitert! Ehrlich gesagt, wollte ich schon damals Sidja zuliebe austreten, doch sie hat das nicht zugelassen!"
„Und denkst du, sie würde es heute zulassen?" Jihafu war ganz und gar nicht von seinen Worten überzeugt. Vermutlich würde Sidja es zulassen, damit Anakin dann bis an sein Lebensende auf dem Bauernhof oder sonst wo an ihrer Seite leben würde. Doch Jihafu wusste, dass so ein Leben Anakin nicht gefallen würde. Nicht umsonst war er der Auserwählte, immer ehrgeizig, neue Ziele zu erreichen, und irgendwann würde er die Macht wieder ins Gleichgewicht bringen. Er konnte es selbst kaum glauben, als er sich weiter reden hörte.
„Gerade jetzt, da sie tot ist, solltest du deine Energie darauf richten, deinen Auftrag noch zu erfüllen! Dann hatte ihr Tod doch noch einen Sinn, damit sie dich nicht mehr davon abhalten konnte! Du hattest doch nur noch Gedanken für sie."
Jihafu hatte Recht, von dieser Seite hatte Anakin das noch nie betrachtet. Wäre sie nicht gestorben, hätten sie geheiratet, und früher oder später wäre es aufgeflogen und Anakin dem Rat verwiesen worden. Anscheinend hat das Schicksal etwas anderes mit ihm vor. Er setzte sich neben Jihafu, sichtlich erschöpft. „Ja. Stimmt." Mehr brachte er nicht raus.
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Auf dem Bauernhof verbrachte Sidja schwermütige Tage. Die Erinnerung an Anakin hatte sie doch mehr aus dem Gleichgewicht gebracht, als sie zugegeben hatte. Wäre Emily nicht gewesen und auf ihre Fürsorge angewiesen, hätte sie sich endgültig der Trauer überlassen. Doch so riss sie sich zusammen, auch wenn sie die Hoffnung nicht zuließ, dass Jihafu mit guten Nachrichten zurückkehren konnte. Sie durchlebte dieselben schlimmen Nächte und Tage, die Anakin schon hinter sich hatte.
Doch mit der Zeit schaffte sie es dank Emily, Zuversicht in ihren Alltag zu bringen. Sidja meinte zu sehen, dass sie jeden Tag mehr Ähnlichkeit zu Anakin bekam und richtete ihr Leben nun ganz für das Kind ein.
Sie überlegte sogar, ob sie nicht zu Anna zurückgehen sollte. Den Schmerz vergessen, Emily an ihrem Geburtsort aufziehen. Doch als sie ihre Pläne Kinkunda, der Bäuerin, erzählte, wollte diese davon nichts wissen. Jihafu hatte sie vorgewarnt und eingeschärft, gut auf Sidja aufzupassen, bis er zurückkam.
„Das darfst du nicht, Kindchen, überlege doch, wie traurig dein Bruder wäre."
„Er kann mich jederzeit besuchen."
„Aber du wirst dich dann schon vielleicht nicht mehr an ihn erinnern."
Das wollte Sidja nun auch wieder nicht. Und sie musste zugeben, eigentlich wollte sie Anakin auch nie vergessen. Was, wenn Emily eines Tages nach ihrem Vater fragen würde? Sie wollte ihr alles über ihn erzählen, über seine liebevolle Art, ihr über das Haar zu streicheln oder einfach nur im Arm zu halten.
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„Ein guter Schüler du warst", meinte Yoda zu Jihafu.
„Danke. Aber ich habe meine Ziele jetzt anderweitig gesetzt. Jedi zu sein würde mir nicht liegen."
„Sehr schade das ist, hm."
„Ach Yoda, der Knabe hat nun mal andere Pläne. Lass ihn ziehen. Nicht alle halten du kannst!", mischte Mace sich ein, wie es so seine Angewohnheit war. Er saß mit Yoda und Obi- Wan im Rat, Jihafu stand davor. Er war freudig begrüßt worden, doch dann hatte er seinen Austritt offiziell gemacht. Das heißt, offiziell war er eigentlich tot, doch er wollte nun, da er sie Chance hatte, nicht wieder in den Orden aufgenommen werden.
„Überreden ich ihn möchte, das Recht dazu ich habe!"
„Jihafu erwachsen ist, keine Lust er mehr auf dich hat!"
Warum wurde Yoda das Gefühl nicht los, dass Mace ihn verarschte? Vor dem Rat war das ganz und gar unpassend. Mace hingegen musste sich sein Lachen verkneifen, und Obi- Wan hatte das Gefühl, Mace sei immer in guter Stimmung. Wie konnte das sein? Nahm er Drogen? Er musste ihn nachher mal fragen, welche, er konnte sie wahrscheinlich auch gut gebrauchen.
Yoda guckte Mace streng an. Jihafu räusperte sich. „Kann ich dann jetzt gehen?"
„Gehen du kannst...äh, ja, du bist entlassen. Wir sind alle sehr traurig über deinen Abschied und du kannst natürlich jederzeit wiederkommen", verabschiedete Mace ihn. Prompt machte Jihafu kehrt und verließ den Raum.
„Nicht lustig das war!", beschwerte Yoda sich sogleich.
„Mace, was nimmst du? Ich brauche das Zeugs auch!"
„Wie, du hast keine Ahnung von den Tabletten, die der neue Doktor bei jeder Krankheit verschreibt? Geh hin, sag, dich quält etwas schon seit Tagen, dann kriegst du sie. Du wirst sehen, die machen dich unglaublich leichtmutig!"
„Drogen schädigend sind! Abraten ich dir würde..."
„So leicht ist das? Dann vergesse ich mal meine Abneigung gegen Ärzte und mach mir heute noch einen Termin. Lassen sie einen auch Schmerzen vergessen?"
„Schmerzen du hast? Welcher Art sie sind?"
„Ich weiß nicht, ich nehme sie ja nicht aus Krankheitsgründen", grinste Mace, Yoda ignorierend.
„Ich meinte ja auch seelische Schmerzen."
„Deine Seele schmerzt, nicht gut das ist, Drogen keine Lösung sind..."
„Ach so. Probier es einfach aus!"
„Gut. Obwohl ich meinem Padawan immer gesagt habe, weglaufen ist keine Lösung."
„Ach was, weglaufen ist die beste Lösung, sag ich immer! Hör auf den guten alten Mace."
„Okay. Wolltest du etwas sagen, Yoda?"
„Hm...", machte Yoda nur noch, beleidigt, weil ihm niemand zugehört hat. Obi- Wan zuckte mit den Schultern und machte sich auf den Weg zum Arzt.
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