- 3. Kapitel -

Hermine versuchte in den nächsten Tagen sich so unauffällig wie möglich zu verhalten.

Sie hoffte das es niemanden auffallen würde, dass sie so viel in sich hinein stopfte.

Und auch wenn sie sich übergeben musste, versuchte sie keinen Aufsehen zu erregen. Sie hatte meistens das Glück das gerade niemand in der Nähe war.

Harry stand ihr in den Tagen immer beiseite und versuchte seiner Freundin so gut wie möglich zu helfen.

Hermine war froh über seine Unterstützung, denn sie wusste das sie das ganze nicht allein durchstehen konnte.

So verstrich die erste Woche und Hermine machte sich immer mehr Sorgen darüber wie sie es Draco erzählen solle.

Sie saß alleine draußen am See und redete leise vor sich hin, damit niemand etwas mitbekam. „Draco, kann ich mal kurz mit dir sprechen, nein das geht nicht. Draco, nein dass ist ja noch dümmer. Vielleicht, nein lieber auch nicht. Draco ich muss mit dir sprechen. Ja, dass ist gut.", redete sie vor sich hin, „Du weist ja selber was zwischen uns war, na ja du weißt schon. Na ja, das ganze ist nicht ohne Folgen abgelaufen. Ach verdammt ich kann das nicht." Hermine legte ihr Gesicht in ihre Hände und atmete tief ein.

„Hallo Hermine! Na wie geht's dir so?", fragte Harry der nun auftauchte.

„Gut, danke.", sagte Hermine und sah lächelnd auf.

„Und hast du schon mit ihm geredet?", fragte Harry.

„Nein, ich hab ihn noch nicht wieder gesehen. Und außerdem habe ich keine Ahnung was ich ihm erzählen soll."; sagte Hermine.

„Dass kann ich mir gut vorstellen. Wann willst du es eigentlich Ron erzählen?", sagte Harry.

„Wenn ich dass wüsste. Es gibt noch so viele Leute denen ich es noch erzählen muss, vor allen meinen Eltern. Das macht mir am meisten Angst. Ich weis nicht wie sie reagieren werden.", sagte Harry.

„Denkst du wirklich das sie dich danach verstoßen werden?", fragte Harry.

„Ich weis es wirklich nicht. Am liebsten wäre es mir wenn das ganze gar nicht erst passiert wäre.", sagte Hermine.

„Ja, aber nun kannst du es nicht mehr ändern. Es ist passiert.", sagte Harry.

Eine kurze Stille herrschte zwischen den Beiden, bis Harry Draco entdeckt hatte.

„Sieh mal da hinten läuft er.", sagte Harry.

„Du meinst ich soll jetzt?", fragte Hermine.

„Ja, genau das denke ich. Geh jetzt, zieh es nicht weiter hinaus. Er hat dass Recht es von dir zu erfahren.", sagte Harry.

„Du hast wahrscheinlich wieder recht.", sagte Hermine und stand langsam auf.

Bevor sie sich auf dem Weg zu ihm machte, versicherte sie sich das niemand weiteres hier draußen war, der sie beobachten könnte. Hermine wollte nicht dass es gleich ganz Hogwarts erfuhr.

„Draco! Warte einen Moment! Ich muss mit dir reden.", rief Hermine ihm zu. Er blieb verwundert stehen, rannte aber nicht weg.

Das gab Hermine ein wenig mehr Mut und so rannte sie auf ihn zu.

„Was ist denn Hermine?", fragte Draco als sie in seiner Reichweite war.

Er hatte seinen Kopf leicht gesenkt, damit er ihr nicht direkt in die Augen sehen musste.

„Draco, ich.", fing Hermine an.

„Komm lass uns spazieren gehen. Da kannst du mir ja erzählen was los ist. Ich hab dir auch was zu sagen.", sagte Draco.

„Gut.", sagte Hermine, „dann lass uns gehen."

So machten sie sich auf den Weg.

„Was gibt es denn was du mir sagen willst, Draco?", fragte Hermine als erstes.

„Ich, ich, es tut mir leid Hermine.", sagte Draco.

„Was tut dir leid?", fragte Hermine.

„Na ja. Du weist schon. Unsere gemeinsame Nacht. Es war meine Schuld.", sagte Draco.

„Es war von niemanden die Schuld, Draco! Wir waren beide betrunken.", sagte Hermine.

„Meinst du wirklich. Du denkst nicht, dass ich dich ausgenutzt habe oder so was?", fragte Draco und blieb verwirrt stehen.

„Nein, dass glaube ich nicht Draco.", sagte Hermine und lächelte.

Draco entspannte ein wenig und sie gingen weiter.

„Und was war es was du mir erzählen wolltest?", fragte er nach einer Weile.

„Draco, ich, es geht auch um du weist schon was.", fing Hermine an.

„Ich dachte das hätte wir geklärt.", sagte Draco.

„Nicht ganz.", sagte Hermine und blieb stehen, „Draco, ich, ich bin schwanger."

Dracos Gesichtsausdruck war nicht zu deuten.

„Was soll dass heißen du bist schwanger?", fragte er.

„Ich bin schwanger und du bist der Vater.", sagte Hermine.

Draco drehte sich um.

„Dass kann doch nicht sein. Wir haben doch. Oder etwa nicht?", sagte Draco und drehte sich wieder zurück.

„Ich weis es nicht mehr. Ich weis nur das du der Vater bist.", sagte Hermine.

Stille herrschte.

„Wirst du das Kind bekommen?", fragte er.

Hermine nickte.

Wieder herrschte Stille.

„Hör zu Hermine. Ich weis im Moment wirklich nicht was ich sagen soll. Gib mir bitte ein wenig Zeit. Bitte, ich... ich... ich kann einfach nicht.", stotterte Draco und rannte weg.

„Draco, warte doch!", rief Hermine ihm hinterher, doch er hörte nicht darauf.

„Warte doch.", flüsterte sie noch einmal uns sie merkte wie ihr langsam die Tränen über die Wange liefen.

Harry, der das ganze von weiten beobachtet hatte, kam nun auf Hermine zu.

„Und, wie hat er reagiert?", fragte er, doch die Frage erübrigte sich als er sah wie Hermine weinte.

„Ich bin so eine blöde Kuh. Warum hab ich mich jemals auf ihn eingelassen.", schimpfte sie mit sich selbst.

„Hermine, du weist genau dass das nicht stimmt.", sagte Harry, „du weist das ihr beide betrunken wart. Dir jetzt Vorwürfe zu machen ist das schlimmste was du machen kannst."

„Ich glaube du hast recht.", sagte Hermine und wischte sich die Tränen aus den Augen.

„Komm her, das wird schon. Glaub mir, du wirst das schaffen.", sagte Harry.

„Ich bin froh das du da bist Harry.", schluchzte Hermine.

„Komm lass uns zurück gehen. Ich hab Ron versprochen, ihm bei seinem Aufsatz zu helfen. Du kannst ja mit machen. Dass lenkt dich sicher ab.", schlug Harry vor.

„Ja, dass können wir machen.", sagte Hermine und zusammen gingen sie zurück.

Ron wartete schon in der Bibliothek.

„Hey ihr zwei. Ihr wisst nicht was ich gerade gesehen habe!", sagte Ron zur Begrüßung.

„Was denn?", fragte Harry.

„Draco Malfoy. Er ist an mir vorbei gerannt und ich glaube gesehen zu haben das er geheult hat.", sagte Ron, „schade das ich nicht weis warum."

„Glaubst du wirklich das er geheult hat?", fragte Hermine noch einmal.

„Ja, es sah ganz danach aus. Es ist in Richtung große Halle gerannt.", sagte Ron.

„Wer weis. Vielleicht hast du dich auch nur verguckt.", sagte Harry.

„Vielleicht aber trotzdem würde es mich brennen interessieren.", sagte Ron.

„Lass uns lieber anfangen. Wir wollen doch heute noch fertig werden.", mischte sich Hermine

ein.

„Ok, ich hab schon alle Bücher her geholt.", sagte Ron.

„Dann lasst uns anfangen.", sagte Harry und schlug das erste Buch auf.

To be continued

So das war es für dieses Kapitel. Bald geht es weiter, bis dahin reviewt mir ordentlich...

Eure brandybockswife. Viel liebe Grüße