- 5. Kapitel -
Hermine war mittlerweile im 3. Monat, doch sie konnte ihr kleines Bäuchlein so gut wie möglich verstecken. Mit Draco hatte sie, seit ihren letzten Gespräch, keinen Kontakt.
Er ging ihr aus dem Weg, und Hermine war froh darüber.
Harry war immer noch der einzigste, der wusste das sie schwanger war. Sie wusste das es falsch war es niemanden weiter zu erzählen, vor allem dass sie es Ron nicht erzählte, aber sie fühlte sich einfach noch nicht soweit.
Es war mal wieder Hogsmeadwochenende und Hermine war wie beim letzten mal in Hogwarts geblieben. Da es das Wetter zuließ, war sie mit ihren Büchern an den See gegangen und lernte dort für ein Referat.
Die Stille tat ihr gut, und das rauschen des Wasser war angenehm.
Hermine war gerade dabei Formeln für einen Zaubertrank heraus zu suchen als Draco auf sie zukam. Erschrocken sah sie auf.
„Was willst du?", fragte sie gereizt.
„Mich entschuldigen. Ich hab das letzte mal ziemlich dumm reagiert.", sagte er mit gesenktem Haupt.
„Ziemlich ist untertrieben.", sagte Hermine und sah dabei nicht einmal auf.
„Hermine, ich kann dass nicht. Ich bin niemand der Vater sein kann...", fing er an.
Ruckartig wanderte ihr Kopf nach oben.
„Was soll dass bitteschön heißen?", fragte sie und in ihrer Stimme lag etwas gefährliches.
„Ich kann kein Vater sein. Sieh doch mal, du kennst mich. Ich würde es nie schaffen für ein Kind zu sorgen.", sagte Draco.
Hermine sprang auf.
„So siehst du das alles. Erst schwängerst du mich und dann stehst du nicht mal dazu.", schimpfte Hermine.
„Es war ein Ausrutscher. Das weist du und das weis ich Hermine.", verteidigte sich Draco.
„Ein Ausrutscher! Draco, dazu gehören immer noch 2. Du bist genauso dran Schuld wie ich es bin. Ich weiß selber dass wir betrunken waren. Ja. Aber trotzdem ist es feige von dir, dass du nicht einmal dazu stehen kannst. Du bist ein Feigling Draco Malfoy. Ja, ein gewaltiger Feigling. Um was hast du Angst? Um deinen Ruf in der Slytherinbande? Sag es mir, ich will es wissen!", regte sich Hermine auf und wurde immer lauter.
„Hermine ich bin kein Feigling. Ich bin der Sache nur nicht gewachsen.", verteidigte er sich weiter.
„Nicht gewachsen? Aber immerhin warst du es gewachsen das Kind zu Zeugen.", kam es beinahe hysterisch von Hermine. „Ach du kannst mich mal!", rief Draco und wollte gehen.
Doch. „Au.", kam es von Hermine und sie hielt schnell die Luft an.
Hermine fuhr zusammen. Sie krümmte sich vor schmerzen und hielt ihre Hand auf ihren Bauch.
„Hermine?", fragte Draco Hermine, die immer weiter auf den Boden sank, „Hermine was hast du?"
Hermine war still, hielt sich nur vor schmerzen den Bauch. Tränen rannten ihr die Wange hinunter.
Draco kniete sich vor sie. „Hermine! Was ist los?", fragte Draco ein zweites mal.
„Mein Bauch. Es tut so weh, es tut so verdammt weh.", kam es von Hermine schluchzend.
„komm ich bringe dich zu Madame Pomefrey.", sagte Draco und half ihr auf.
Doch Hermine konnte sich nicht auf den Beinen halten, sondern brach wieder zusammen.
Also trug Draco sie kurzerhand.
Draco lief so schnell wie es seine durchtrainierten Beine zu ließen.
Über die Wieso ins Schloss und vom Schloss so schnell wie möglich in den Krankenflügel.
„Um Gottes Willen! Was ist denn passier!", rief Professor Harper ihnen schon entgegen.
„Ich weis nicht. Wir haben gestritten und sie hat sich ziemlich aufgeregt und dann haben ihre schmerzen angefangen.", sagte Draco außer Atme.
„Leg sie hier her!", sagte Professor Harper als sie im Krankenzimmer angekommen waren.
„Wo ist Madame Pomefrey?", fragte Draco.
„Sie ist nicht da. Sie kommt erst morgen wieder.", sagte Professor Harper.
„Aber, aber wir brauchen doch ihre Hilfe.", sagte Draco stotternd.
„Glaub mir, ich kümmere mich um sie. Setz dich da drüben hin oder geh nach draußen. Ja, geh nach draußen, dass ist eine gute Idee.", sagte Professor Harper.
„Aber.", fing Draco an, doch Professor Harpers Gesichtsausdruck ließ keine Wiederrede zu.
„Schau mich an Hermine. Wo hast du genau schmerzen?", fragte Professor Harper.
Hermine zeigte auf ihren Unterleib.
„Hier?", fragte die Professorin und zeigte auf die Stelle. Hermine nickte.
Professor Harper schob Hermines Oberteil ein wenig nach oben und tastete ihren unteren Bauchteil ab. Geschockt sah sie nach oben.
„Sie sind schwanger?", fragte sie worauf wieder mehr Tränen in Hermines Augen traten.
Professor Harper ging einen Schritt zurück und ging zum Schreibtisch.
„Was ist mit dem Kind?", fragte Hermine.
„Ich weis es nicht.", sagte die Professorin, „aber wir werden es heraus finden."
„Hab ich das Kind verloren?", fragte Hermine ängstlich.
Die Professorin kam wieder auf sie zu.
„Dass glaube ich nicht. Die hast dich bloß überanstrengt. Jetzt brauchst du erst einmal Ruhe.", sagte die Professorin.
„Bitte sagen sie niemanden etwas.", sagte Hermine flehend.
„Ich werde niemanden etwas verraten. Erst einmal nicht.", sagte Prof. Harper, „jetzt schlaft."
Schnell hatte sie Hermine zugedeckt und ihr einen kleinen Becher gegeben.
„Trinkt dass.", sagte die Professorin.
Hermine tat wie ihr gesagt wurde, sie trank und kurz darauf war sie eingeschlafen.
Professor Harper hatte, nachdem Hermine eingeschlafen war, dass Krankenzimmer verlassen um Draco zu suchen.
Sie fand ihn ziemlich schnell, da er genau davor stand.
„Wie, wie geht es ihr Professor?", fragte Draco als er die Professorin erblicke, „wie, wie geht es dem Kind?"
„Also bist du der Vater?", fragte Professor Harper worauf Draco nickend den Kopf senkte,
„es geht ihr gut. Ich soweit ich es beurteilen kann auch dem Kind. Sie schläft jetzt, ich habe ihr ein leichtes Schlafmittel gegeben. Ruhe ist das wichtigste was sie jetzt brauch, sonst kann ich für nicht garantieren."
„Was werden sie jetzt tun?", fragte Draco nach einer Weile.
„Ich habe Ms. Granger versprochen niemanden etwas zu erzählen, wenn sie dass meinen.", sagte die Professorin, „aber eines würde mich interessieren. Um was ging es in diesem Gespräch."
So erzählte Draco ihr die ganze Geschichte, von Anfang an.
„Und da wundern sie sich, dass sie so einen Zusammenbruch erleidet?", sagte Professor Harper, „ich werde noch einen weiteren Arzt hinzuziehen. Einen Spezialisten, der sich besser auskennt in diesem Fach, als ich es tue. Übernehmen sie mehr Verantwortung Mr. Malfoy. Das ist das einzige was ich ihnen momentan raten kann."
Danach verschwand sie wieder im Krankenzimmer.
Draco dachte über ihre Worte nach und ging dann in den Gemeinschaftsraum von Slytherin.
Am Abend unten am See.
Draco saß allein dort unten und dachte nach.
Plötzlich hörte er Schritte hinter sich und er konnte sehen wie Potter sich ihm näherte.
„Was hast du mit Hermine gemacht?", fragte Harry Draco als er genau vor ihm stand.
„Was geht es dich an?", fragte Draco gelangweilt.
„Es geht mich eine Menge an. Hermine ist meine Freundin und sie hat es verdammt noch mal nicht verdient so behandelt zu werden.", schrie Harry beinahe.
„Ich weis selbst dass ich Scheiße gebaut habe. Dass musst du mir nicht erzählen.", fauchte Draco beinahe und stand auf.
Harry packte ihm am Kragen. „Ich schwöre dir. Wenn du Hermine nur irgendwie weh tust. Dann mach ich dich fertig.", sagte Harry.
„Soll das etwa eine Drohung sein?", sagte Draco gelassen.
„Nein, das ist keine Drohung. Sondern ein versprechen.", sagte Harry und ging zurück zum Schloss.
Draco lehnte sich gegen den Baum, der hinter ihm stand und sah ihm nach.
Eine Weile später ging er ebenfalls Richtung Schloss.
Als Hermine am nächsten Morgen aufwachte, stand Professor Harper neben ihren Bett und öffnete die Vorhänge vom Fenster was hinter Hermines Bett war.
„Guten Morgen, Ms. Granger.", sagte die Professorin und lächelte Hermine an, „sie haben sich Hunger."
Hermine nickte.
„Sehen sie mal da, ihr Freund Ron hat ihnen was hergebracht.", sagte Professor Harper.
„Das ist nett von ihm. Weis er etwa?", sagte Hermine.
„Nein, er weis nicht.", sagte Professor Harper.
Hermines Gesichtszüge entspannten sich wieder.
„Ich habe mich an eine Bekannte von mir gewand. Sie ist Ärztin und wird sie heute untersuchen. Sie wird ihnen sagen können was mit dem Kind ist.", sagte die Professorin.
„Danke.", sagte Hermine und zog sch das Tablett heran.
„Essen sie jetzt. Sie haben sicher Hunger.", sagte Professor Harper und setzte sich an den Schreibtisch.
Eine halbe Stunde später, nachdem Hermine alles aufgegessen hatte, klopfte es an der Tür.
„Herein.", rief die Professorin und sah in Richtung Tür.
Eine Frau Mitte 30 betrat den Raum.
„Ah, du bist es.", sagte Professor Harper und stand auf, „Ms. Granger darf ich vorstellen, dass ist Prof. Dr. Wellington."
„Freut mich sie kennen zu lernen Professor.", sagte Hermine und setzte sich auf.
„Ebenfalls. Sie sind also dass junge Fräulein, warum ich her kommandiert wurde.", scherzte Professor Wellington.
„Ja, die bin ich.", sagte Hermine leise.
„Dann fangen wir mal an. Würden sie bitte ihren Oberkörper frei machen.", sagte Professor Wellington und packte allerlei Sachen aus ihren Koffer.
Sie nahm sich ein Hörrohr und ging auf Hermine zu. Dies hielt sie auf Hermines unteren Bauchleib und hörte daran. Nach 10 Minuten sah sie fröhlich auf.
„Dem Kind geht es gut. Es hat keinen Schaden davon getragen.", sagte sie.
„Das ist wunderbar.", sagte Hermine und strahlte.
„Aber sie müssen besser auf sich aufpassen. Vermeiden sie alles was mit Stress zu tun hat.", sagte Professor Wellington.
„Aber ich muss doch lernen.", sagte Hermine.
„Sie können lernen, sie dürfen sich nur nicht überarbeiten.", sagte die Professorin.
Hermine nickte.
„Ich schlage vor, dass sie noch zwei Tage das Bett hüten. Dann können sie wieder in den Unterricht.", sagte Professor Harper.
„Dass ist eine sehr gute Idee.", sagte Professor Wellington.
„Wenn es denn sein muss.", sagte Hermine, „dann muss es wohl so sein."
„Glauben sie mir. Es ist besser so.", sagte Professor Wellington.
Daraufhin verließen die beiden Professorinnen den Raum und Hermine war alleine.
Aber nicht lange.
Nach einer Weile klopfte es an die Tür und Ron betrat mit Harry im Schlepptau das Zimmer.
„Dürfen wir rein kommen?", fragte Ron.
„Gott, du bist so ein Trampel. Du bist doch schon drin.", sagte Harry.
Hermine musste lachen.
„Hallo ihr beiden.", sagte Hermine und winkte sie zu sich heran.
„Wie geht es dir?", fragte Ron.
„Schon viel besser. Danke.", sagte Hermine und setzte sich wieder auf.
„Wer war die Frau die Vorhin den Raum verlassen hat mir Professor Harper?", fragte Ron weiter.
„Das war Professor Dr. Wellington. Sie sollte mich noch mal untersuchen.", sagte Hermine.
„Und was hat sie gesagt?", fragte nun Harry.
„Sie sagt es sei alles in Ordnung. Ich soll mich aber schonen und Stress vermeiden.", sagte Hermine.
„Wieso dass denn?", fragte Ron.
„Ähm.. Ron.. ich..", stotterte Hermine und sah immer zwischen Harry und Ron hin und her.
„Sag es ihm. Es ist besser.", sagte Harry.
„Was soll sie mir sagen? Hat sie etwa krebs oder so was?", fragte Ron und dachte wieder ans schlimmste.
„Nein, um Gottes Willen Ron! Ich hab doch keinen Krebs!", beruhigte Hermine ihn.
„Und was ist es dann?", sagte Ron.
„Ron...ich bin schwanger.", sagte Hermine und versuchte eine Reaktion in seinen Augen zu deuten. Doch dieser schwieg.
„Ron, hast du verstanden was Hermine gerade gesagt hat?", fragte Harry.
Ron schwieg weiter.
„Ron, was hast du?", fragte Hermine.
Endlich sah er auf. „Und wer, wer ist der Vater?", fragte er.
Hermine senkte ihren Blick. „Draco Malfoy.", sagte Hermine.
Ron stand auf und verließ das Zimmer.
„Was hat er?", fragte Hermine, „ich hätte eine andere Reaktion erwartet."
„Ich auch. Es ist besser wenn du ihm Zeit lässt.", sagte Harry worauf Hermine nickte.
„Es ist vielleicht besser so.", sagte Hermine und schwieg.
Harry verließ wenige Minuten später ebenfalls den Raum.
Und Hermine war wieder allein.
To be continued
Hat es euch gefallen, wenn ja klickt aufs nächste Kapitel (Wenn es schon vorhanden ist)
Bis dahin, reviewt mir so gut es geht und viele liebe Grüße eure brandybockswife!
