Reviewer:

Angie: Ich hatte ziemliche Probleme mit der „wiedertreff-szene". Aber ich werde versuchen noch näher auf ihre Gefühle einzugehen. Privatkellner find ich cool, kann man die ganze Zeit Rumsitzen und wird trotzdem bezahlt ;-) Das mit dem zu Hause essen ist eine gute Idee, hab versucht es einzubauen. Woher Blaise das Geld hat verrate ich erst im nächsten kap. aber du hast recht- besonders flüssig ist er nicht (musste mindest ein Figur mit mir identifizieren..). Ich hoffe dir gefällt das Kap und vielen dank für deine konstruktive Kritik.

Amidala85: Ich konnte mich in den ersten Kapiteln noch nicht entscheiden in welche Richtung dir ff gehen soll, deshalb kommt diese Kehrtwendung von Blaisilein vielleicht ein bisschen plötzlich, aber so passt es später einfach besser. Außerdem konnte ich Harry doch nicht hässlich lassen (ich hasse hässliche Hauptfiguren…). Jedenfalls haben die beiden jetzt ja endlich freie Bahn- oder doch nicht? #hehe, ich liebe bösartige Autoren…#

Lolaaliasmuffn: Wenn man das hier lesen kann, bist du ein Schatz! Zum Review: Ich hab dir doch gesagt gehabt, dass ich ein paar Sachen ändere oder? Naja, danke fürsbetanund vergiss nicht mir zu schreiben!

yvi:Dankö! Schön das es dir gefällt.

Lara-Lynx: Oh ja, zwischen Papi und Sohn gibt's auf jeden Fall noch ein paar schöne Szenen-

nur für dich #zwinker#. Nun übereinander herfallen werden sie wohl nicht- d. h. noch net. Gibt in späteren Kapiteln noch einen Kampf-Draco. In dem hier wollte ich ihn noch nicht so doll hervorstechen lassen, aber er macht sie natürlich fertig #Draco Fähnchen schwenk#

Darkfire: Klar war das Draco. Der kann Harry schließlich nicht so einfach gehen lassen- schon gar net wegen einer halben Portion wie Tobey. Wenn einer schon so heißt (hab ich erwähnt dass ich ihn nicht leiden kann? Ich weiß gar nicht mehr warum es ihn überhaupt gibt. Vielleicht brauche ich einfach jemanden den ich dumm-blöd gestallten kann, eben eine Hassnatur.)

Kapitel 6

Sein blondes Haar schimmerte weiß im Laternenlicht und die blauen Augen stachen aus seinem von Schatten verdeckten Gesicht hervor. Ruhig musterte er die Todessser vor sich.

Einem nach dem anderen sah er tief in die Augen, als wüsste er genau wer hinter den Masken steckte. Dann warf er einen Blick zu der Gestalt am Boden. Tendic war nicht tot, er tötete grundsätzlich keine Freunde der Familie. Aber es würde eine Weile dauern bis er sich von dem starken Schockzauber erholt hätte.

Nun war er froh Harry gefolgt zu sein, dieser war eindeutig zu lange eingesperrt gewesen, um es mit vier ausgebildeten Magiern aufzunehmen. Er bemerkte die Blicke der anderen und trat einen Schritt auf die verbliebenen drei Todesser zu. Mit einem Wink seines Zauberstabs entledigte er sie von ihren Zauberstäben. dann deutete er auf Tendic.

„Nehmt ihn und geht. Mir ist heute Abend nicht nach weiteren Scherereien. Potter steht unter meinem persönlichen Schutz und wer ihn angreift, bekommt es automatisch auch mit mir zu tun, merkt euch das. Und jetzt, " Er machte eine wegwerfliche Handbewegung. „Verschwindet von hier."

Entschlossen ging er auf sie zu und stellte sich neben Harry. „Alles in Ordnung?" flüsterte er ihm zu.

Doch der Schwarzhaarige antwortete nicht. Den Blick starr auf den reglosen Körper am Boden gerichtet, stand er einfach nur da und schien Draco gar nicht wahrzunehmen. Für einen Moment wandte sich der Blonde von den Todessern ab und legte ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter. Daraufhin zuckte Harry zusammen und schaute sich ein wenig zitternd um. Draco schaute ihn besorgt an.

„Harry, was-" Doch in dem Augenblick traf ihn etwas hart an der Schulter und er fiel zu Boden. Keuchend versuchte er sich abzufangen, doch der Schmerz der plötzlich von seinem rechten Arm ausging, hinderte ihn daran überhaupt etwas zu bewegen. Hart schlug er mit dem Kopf auf dem Boden auf und für einen Moment flimmerte es vor seinen Augen. Stöhnend drehte er sich auf die Seite.

Auch Harry hatte sich aus seiner Erstarrung gelöst und seinen Zauberstab aufgehoben. Nun stand er zwischen Draco und den Todessern. Der Mann mit dem Baseballschläger trat vor „Du bist ein Verräter Malfoy. Nichts weiter als ein mieses Stück Dreck."

Ein anderer Mann lächelte ihn grausam an „Ich warte schon lange darauf dich allein zu erwischen Malfoy. Du bist eine Schande für deine Familie." Dracos Arm begann unkontrolliert zu zittern und er schaffte es nur mit Mühe sich aufzusetzen. Ein Schrei ließ ihn zusammenfahren. Harry hatte dem Mann, der bis jetzt geschwiegen hatte einen Zauber auf den Hals gejagt. Bewusstlos brach der Todesser zusammen.

Von da an ging alles ziemlich schnell. Der Maskierte mit dem Baseballschläger stürzte sich auf Draco. Harry hatte ebenfalls erkannt, dass er seine alte Form noch nicht zurückbekommen hatte, steckte den Zauberstab weg und warf sich auf den verbliebenen Mann. Im Gefängnis war es oft zu Schlägereien gekommen, daher fühlte er sich auf diesem Gebiet um einiges sicherer.

Draco hingegen hatte größere Probleme mit seinem Gegner. Er war unbewaffnet und konnte seinen rechten Arm kaum bewegen. Ein Schlag mit dem Knüppel in die Magengegend war die Folge seiner schwachen Verteidigung. Doch irgendwie schaffte er es, dem Mann den Schläger zu entreißen und wegzuschleudern.

Dann hatte er die Hände seines Gegners am Hals und fühlte wie sie sich immer fester zusammendrückten. Verzweifelt schnappte er nach Luft. Er sah bereits wieder Punkte vor den Augen, als er plötzlich etwas Schweres unter der gesunden Hand spürte. Ohne weiter zu zögern schlug er mit dem Etwas, das er schließlich als Stein identifiziert hatte auf den Mann ein. Der Griff um seinen Hals lockerte sich und schlussendlich brach der Todesser über ihm zusammen. Blut floss aus einer Platzwunde am Kopf.

Außer Atem lag Draco da, sog tief Luft ein und versuchte wieder klar denken zu können. Mit dem linken Arm schob er den Bewusstlosen von sich runter und rappelte sich auf. Suchend blickte er sich nach Harry um. Der stand mittlerweile wieder mit gezogenem Zauberstab über dem Todesser.

„Alles in Ordnung?" Der Schwarhaarige nickte und deutete mit dem Zauberstab auf dem Mann. „Was machen wir mit ihm?"

Draco trat neben ihn, und bedeutete ihm den Zauberstab zu senken. Dann wandte er sich an den Todesser. „Du hast gesehen, was mit Leuten passiert, die mich hinterrücks angreifen. Jetzt nimm deine Freunde und verschwinde." So schnell er konnte stand der Mann auf, zerrte seine Begleiter zu sich, legte ihnen die Hände auf den Rücken und machte sich zum apparieren bereit. „Wir sehen uns wieder und dann kommt ihr nicht so davon!"

Drohend ging Draco einen Schritt auf ihn zu, doch im nächsten Moment waren die Vier verschwunden. Keuchend lehnte sich der Blonde an die Hauswand. In seinem Kopf drehte sich alles und der Schmerz in seinem Arm war zu einem stetigen Pochen geworden. Aus den Augenwinkeln sah er wie Harry die Zauberstäbe der Männer aufhob und einsteckte. Er lächelte leicht.

„Was denn, was denn, der große Harry Potter beklaut seine Mitmenschen? Ich dachte das wäre eher Slytherin- style."

Der ehemalige Griffindor schnaubte, sagte aber nichts dazu, als er den Zustand von Draco bemerkte. Nach kurzem Zögern ging er auf ihn zu und stützte ihn „Komm ich bring dich nach Hause, du siehst furchtbar aus."

Daraufhin versuchte sich der Blonde halbherzig aus seinem Griff zu befreien und funkelte ihn an „Musst du gerade sagen. Im Übrigen kannst du mich loslassen, ich kann alleine Laufen." Harry zog eine Augenbraue hoch und ließ ihn los. Nach kurzem taumeln ging Draco voran. Kopfschüttelnd folgte er ihm.

Er ist immer noch genauso starrköpfig wie früher. Ich dachte er hätte langsam begriffen, dass er ruhig Hilfe von anderen- von mir- annehmen kann. Aber vielleicht will er sich gerade von mir nicht helfen lassen. Immerhin habe ich den Abend mit seinem Neuen versaut. Tobey, wenn man schon so heißt…'

Inzwischen waren sie wieder am Restaurant angekommen und er stand unschlüssig neben Draco, der sich ein wenig außer Atem an einem ziemlich teuren Auto abstutzte. Er stütze ihn, als er wieder anfing zu wanken. Auf den bösen Blick den der Blonde ihm zuwarf sagte er nur: „Sieh's nicht als Hilfe. Ich will es nur nicht mit dem wütenden Autobesitzer zu tun bekommen, wenn du seinen Porsche zerkratzt." Draco lächelte matt.

„Es wird keinen Ärger geben, das kannst du mir glauben. Das ist meiner." Damit zog er die Schlüssel aus der Tasche und entriegelte den Wagen.

Harry starrte ihn groß an „DU hast einen PORSCHE?"

Draco nickte und öffnete die Fahrertür.

„Oh nein, in deinem Zustand fährst du bestimmt kein Auto mehr." Entschlossen nahm Harry ihm die Schlüssel aus der Hand.

„Jetzt pass mal auf Potter, bei meinem Auto hört der Spaß auf. Ich bin durchaus alt genug, um zu entscheiden wann ich fahren kann und wann nicht."

Der Schwarzhaarige sah ihn beschwichtigend an „Reg dich nicht wieder auf. Du bist mich bald wieder los, aber zu erst bringe ich dich nach Hause. Und jetzt- ab auf den Beifahrersitz."

„Aber du kannst überhaupt kein Auto fahren!"

„Hey, ich kann Motorrad fahren und hab den Autoführerschein beinahe gehabt als sie mich eingesperrt haben."

Normalerweise hätte Draco seinen Willen entschlossen durchgesetzt, aber im Moment war er einfach nur müde. Und es war doch nur Harry…Leise seufzend setzte er sich auf den Beifahrersitz und Harry ließ sich hinters Steuer fallen.

„Okay, Lenkrad, Gas, Bremse, ein Automatik dann ist ja alles soweit klar. So mein Herr bitte stellen sie das Rauchen ein, schnallen sie sich an und bringen sie ihren Sitz in aufrechte Position- Wir starten. Ähm... Wo soll's eigentlich hingehen?"

Draco nannte ihn die Adresse und sie fuhren los. Zu Glück dauerte die Fahrt nicht allzu lang. Alles in allem lief es ganz gut. Der Blonde hatte die Augen fest geschlossen und schickte Stossgebete zum Himmel. Nur als Harry plötzlich quietschend anhielt öffnete er kurz die Augen. Sie hatten gerade eine rote Ampel und einen Zebrastreifen überfahren. Tief durchatmend wandte er sich an seinen Fahrer und sagte in mechanisch klingendem Ton: „Bitte reg dich nicht auf, aber könntest du vielleicht die Scheibenwischer ausmachen? Sie kitzeln den Fußgänger am Hals, den wir am Zebrastreifen aufgegabelt haben, als wir drüber gefahren sind."

Harry grinste und fuhr weiter. Sie waren fast da, als ihnen ein LKW- Fahrer die Vorfahrt nahm und sie beinahe rammte. Reflexartig griff Draco nach der Handbremse und zog sie an. Der LKW fuhr vorbei. Erleichtert lehnten sich die beiden zurück.

„Mann, das war echt knapp." Kam es von der Fahrerseite.

Draco nickte„Vielleicht sollte ich doch besser fahren."

Doch der Schwarzhaarige schüttelte den Kopf „Wir sind ja gleich da. Das schaff ich schon…ähm Draco, du kannst meine Hand wieder loslassen."

Sein Blick wanderte nach unten zur Handbremse. Er hatte gar nicht gemerkt, dass er Harrys Hand noch immer umklammerte. Errötend ließ er los und drehte sich von Harry weg zu Fenster. Er fröstelte.

Irgendwie schafften sie es schließlich doch noch zu Dracos Wohnung. Eine peinliche Stille breitete sich zwischen ihnen aus.

Ob er mich wohl rein bittet?'

Soll ich ihn fragen ob er mit Raufkommen will? Aber das klingt so als wollte ich was von ihn; aber ist es nicht so?'

In dem Moment begann es zu regnen. Draco grinste, das alles war fast wie in einem schlechten Liebesfilm. Er winkte Harry zu „Na los, komm mit rauf. Du kannst bei mir warten, bis der Regen aufhört." ‚Oder einfach disapparieren'

Doch Harry schien diese Möglichkeit nicht in Betracht zu ziehen und folgte ihm nach oben. In der Wohnung angekommen ging Draco erst einmal in die Küche und holte zwei Bierflaschen aus dem Kühlschrank. Danach setzten sie sich auf die Couch. „Ganz schön nobel hier drin. Ich weiß ja, dass dein Vater eine Menge Geld hat, aber wie bist du an so eine Wohnung gekommen?"

„Nun als Auror verdient man zwar nicht schlecht; aber auch nicht genug für meinen Standart. Daher hab ich eine kleine Nebenerwerbsquelle gefunden." Harry sah ihn fragend an „Personenschutz. Als ich mir als Auror einen Namen gemacht hatte, habe ich den Leuten, die in besonderer Gefahr waren angeboten ihnen, nun ja, ein wenig Schutz zu gewähren- gegen ein gewisses Entgelt versteht sich…"

Der Schwarzhaarige nickte. „Und, wenn ich das fragen darf, auf welcher Seite stehst du? Gut oder Böse?"

Draco lächelte„Das liegt immer im Auge des Betrachters. Es hat sich einiges verändert. Ich habe kaum noch Kontakt zu meiner Familie. Allerdings aus anderen Gründen. Spätestens nachdem der Orden dir nicht geholfen hatte, war mir klar dass ich nie wirklich zu den „Helden der Zaubererwelt" gehört habe. Tja, und dann bin ich gegangen." Natürlich nicht ohne bleibenden Eindruck zu hinterlassen. „Im Übrigen stehe ich Grundsätzlich nur auf der Seite die mir Vorteile bringt."

„Und was ist mit Blaise? Seid ihr Partner oder so?"

Der Blonde grinste und trank einen Schluck aus seiner Flasche. „Blaise ist das typische Beispiel für jemanden der ‚zwar völlig harmlos, aber trotzdem an allem Schuld' ist. Er steht auf seiner eigenen Seite. Aber lass uns von was anderem Reden, was hast du jetzt vor. Vielleicht kann ich dir helfen einen Job zu bekommen."

Harry versteifte sich neben ihm. Er wollte das alleine schaffen. Ohne fremde Hilfe. Außerdem konnte er sich nicht mit dem Gedanken anfreunden, Draco nach der Nummer von heute Abend einfach wieder in sein Leben zu integrieren. Wahrscheinlich, war der in Wirklichkeit froh, wenn Harry wieder weg war. Dann könnte er sich wieder in Ruhe mit seinem neuen Freund treffen. Er verzog das Gesicht.

Andererseits, wenn er Draco nichts bedeutete, warum hatte der Blonde ihm dann geholfen? Aus Mitleid? Wohl kaum, ein Malfoy half nie jemanden nur aus Mitgefühl. Leise seufzend kuschelte er sich tiefer in den weichen Stoff der Couch. Auf einmal bemerkte er wie müde er nach der ganzen Hektik war. Für einen kurzen Moment schloss er die Augen.

„Harry?"

„Mmmm?"

„Hey, Erde an Mr. Potter. Soll ich dir nun helfen oder nicht?" Er streckte sich.

„Nein danke. Ich glaub das muss ich allein schaffen. Ich-" Sein Magen knurrte. Verlegen versuchte er das Knurren mit Husten zu überspielen.

Draco grinste „Ich glaub ich mach uns was zu essen. Fühl dich ganz wie zu Hause." Schwungvoll sprang er auf; zog aber gleich darauf scharf Luft ein, als der Schmerz in seinem Arm wieder stärker wurde. Er spürte Harrys besorgten Blick und winkte ab. „Es geht schon. Ich hatte sowieso nicht vor was Neues zu kochen. Wenn du nichts dagegen hast, wärm ich uns was vom Mittagessen auf. Irgend so ein schottisches Zeug. Aber ziemlich lecker."

Der ehemalige Gryffindor lehnte sich wieder zurück. „Besser als in Askaban schmeckt es auf jeden Fall."

Der Blonde verließ den Raum. Grummelt kuschelte er sich ins Sofakissen und schloss die Augen. Alles hier roch nach Draco, und er ertappte sich dabei, wie er sich vorstellte, gemeinsam mit ihm hier zu liegen. Langsam sank ihm sein Kopf auf die Brust und wenige Augenblicke später war er eingeschlafen.

„Los, aufstehen, das Essen ist fertig wir- Oh." Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, als er Harrys schlafende Gestalt beobachtete. Vorsichtig stellte er die Teller auf der Kommode ab und holte eine Deckte aus der Schublade. Behutsam deckte er Harry damit zu und setzte sich neben seinen ehemaligen Geliebten. Beinahe zärtlich blickte er auf ihn herab.

Es war lange her, dass er ihn so gesehen hatte. Er strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht. „Schön das du wieder da bist." Flüsterte er und beugte sich noch ein wenig vor.

Nicht mehr als paar Zentimeter trennten sie noch, dann küsste er den Schlafenden sanft auf die Wange und stand auf. Nachdem er das Licht ausgemacht hatte, drehte er sich noch einmal um und prägte sich Harrys schlafende Gestalt ein.

„Gute Nacht." Wisperte er und verließ das Zimmer.