Es tut mir soooo leid, dass ihr das Kapitel erst so späte kriegt. Aber ich hatte wahnsinnig viel zu tun und musste langsam anfangen auf meine Versetzung hin zu arbeiten. Das Kapitel ist ein wenig Star Wars geschädigt denke ich. Ich hab's fast in einem durchgeschrieben, nachdem ich aus dem Kino gekommen bin und meine Schreibblockade überwunden hatte. Wenn es euch also ein wenig…nun ja zusammenhanglos vorkommt- habt ihr Recht. Aber ich hab mir gedacht, bevor ich euch noch länger warten lasse, hab ich lieber ein paar Sinnfehler drin. Für Rechtschreibfehler haftet wie immer meine Beta.
Ihr seid super! Oder total verrückt ;-) Ihr habt mir unglaublich viele Reviews geschrieben. Und ich bin doch so ein Gewöhnungskind- ich will mehr #grins#
So hier erst mal die Antworten auf eure Reviews:
Roccerforte: Ist das nicht was zu trinken? Schön das dir meine kleine Geschichte gefällt. Und ich hoffe, das bleibt auch nach diesem Kapitel so (hab schon übelste Kritik bekommen…) Auf jeden Fall: Vielen dank ;-)
Scharlachroter Schwalbenschwan: Was die Kapitelanzahl angeht kann ich dich beruhigen, bin quasi noch am Anfang der eigentlichen Geschichte. Das mit dem schnell Weiterschreiben ist nicht ganz so einfach, obwohl ich denken, dass es in nächster Zeit etwas schneller gehen wird, da wir morgen die letzte Arbeit schreiben. Und dann musst du auch net mehr so lange warten.
luziferthIch glaub das ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft #grins#. Erstmal dankö fürs reviewen und es ist gut das du das mit der mangelnden Schreiblust bei zu wenig Rückmeldungen genauso siehst wie ich. Ich mag es auch nicht, wenn zwei so ausgeprägte Charaktere wie Harry und Draco in eine ich-lieb-dich-du-liebst-mich Geschichte gesteckt werden. Hoffe dir gefällt das Kap. obwohl es nach den absolut melodramatischen Liebesszenen aus Star Wars doch etwas kitschig geworden ist, aber das entscheidest du am besten selbst. Warte schon auf dein Review!
dodge coil: Zunächst vielen Dank auch an Sie für ihr schmeichelhaftes Review. Ich war total perplex als ich es gelesen habe. Es ist schön zu wissen, dass einige Leser schon solche Schlüsse aus dem Verhalten meiner Charaktere ziehen können. Und mit Ihren liegen Sie gar nicht so falsch. Und Sie haben Recht, mit dem Apparieren in Dracos Wohnung ist mir tatsächlich ein Sinnfehler unterlaufen. Habe allerdings versucht den in diesem Kapitel zu korrigieren. Ich hoffe, dass Ihnen der weitere Verlauf von meiner Fanfiction ebenfalls zusagt und Sie mir weiterhin schreiben. Zuletzt möchte ich Ihnen das Du anbieten- ich komme mir so alt vor, wenn man mich Siezt.
Lyflyer: ist das Malfoy Gen. Schön das es dir so gut gefallen hat, allerdings läuft mir die ff gerade ein wenig aus dem Ruder (Draco z.B. entwickelt sich anders als er sollte). Deine Idee, eine Geschichte nut über Blaise zu schreiben gefällt mir. Vielleicht mach ich das nach „I.w.t.b.f.".
Nottüü: Tut mir leid, dass du solange warten musstest, ich werde versuchen nächstes Mal wieder schneller was hoch zu stellen. Doch jetzt erstmal viel spaß beim neuen Kap.:
Summy: Hätte nicht gedacht das ich so tiefgehend schreibe. Die Leute, die mich privat kennen lachen mich nachdem sie so was gelesen haben grundsätzlich aus...jaja, das ist wohl Freundschaft. Klar hatte Blaise das geplant, mein kleener Pairing-planner. Richtig „streiten" werden sie sich im nächsten Kapitel noch nicht- kommt aber noch ;-). Bin ganz deiner Meinung, was das zusammen kämpfen angeht, vielleicht bau ich das noch ein (dann gibt's wieder jede Menge völlig undurchsichtige Kampfszenen).
Läufi: Schatz, bei mir hat ALLES einen tieferen Sinn, meistens versteht ihn nur keiner . Warum finden alle Leute meinen Dracimaus süß? (und selbst wenn mans noch nicht tut, nach dem nächsten Kap- na ja, lies am besten selbst. Jedenfalls wollte ich nur einwerfen, dass es ganz und gar nicht beabsichtigt war, dass Draco in irgendeiner Weise Süß ist...na ja, vielleicht lässt sich das später noch ausbügeln. Die Idee mit der Ausbildung hatte ich auch schon, wird mir das mal durch den Kopf gehen lassen. Danke fürs reviewen!
CitySweeper: Muharhar, oh ja, nach der heutigen Latein Arbeit wird es blutige Rache an Ron geben (nennt man wohl Stressabbau..) aber das dauert noch ein bisschen. Die beiden werden es sich bei Dray richtig schön gemütlich machen (würd' ich auch, wenn mich son Schnuckel bei sich aufnehmen würde…) Und die Geschichte von wegen an der Kasse nicht genug Geld haben ist auch nicht ganz erfunden, wenn ich mich da an gewissen ziemlich peinliche Moment bei Edeka erinnere…
Darkfire: Das mit dem späten Posting ist kein Problem, schließlich bist du quasi von Anfang an dabei gewesen. Einer meiner ersten Reviewer #strahl#. Vorweg schon mal zum Kapitel, ich war erst ein wenig kritisch, weil es meiner Meinung nach an manchen Stellen so aussieht, als gäbs in ein, zwei Kapiteln ein Happy end- gib es nicht. Vor allem im übernächsten Kap. kommen einige Probleme auf sie zu. Zudem hab ich ein ‚lustiges' Wiedersehen mit alten Hogwartsfreunden geplant….
Lara-LynxJaja, Fragen über Fragen die sich im Laufe der Geschichte noch aufklären werden- hat Blaise wirklich nicht bezahlt? Wer weiß #grins#. Deine Frage warum die anderen solche Angst vor Drake haben find ich interessant. Zum einen ist es natürlich das Malfoy Gen und zum anderen geht's um einiges, dass er nach Harrys Verhaftung und der mangelnden Hilfestellung von seinen Freunden getan hat. Aber dazu schreib ich später noch was.
Vielen Dank auch an: Jafin, lüssy und lola hier habt ihr euer neues Kapitel!
Viel Spaß beim lesen!
Auf meine Frage, welchen Job Harry haben sollte, habe ich jede Menge verschiedene Antworten bekommen, werde über jeden Vorschlag nachdenken und noch mal Danke für alle Antworten.
Blaise wurde von euch auf jeden fall einstimmig in meine Liste der Hauptpersonen aufgenommen ;-)
Kapitel 8
Intermezzo
Harry stieg die zwei Stufen hinab und versank im Wasser, das sich angenehm warm anfühlte. Entspannt sank er tiefer hinein und dachte darüber nach, was in den letzten Stunden alles passiert war.
Sie waren in Dracos Wäschekammer appariert und nachdem der Blonde das Passwort („Polarbären sind Linkshänder") gesagt hatte, öffnete sich die Türe und sie betraten Dracos Wohnung. Sofort hatte er begonnen den Blonden mit Fragen zu löchern, schließlich wusste er immer noch nicht ganz, was eigentlich los war. Nach kurzem Zögern hatte sich Draco dann mit ihm zusammen auf die Couch gesetzt und ihm seine Fragen beantwortet.
Anscheinend hatte Blaise, anstatt, wie versprochen für Harry zu bezahlen, einfach einen Scheck auf Harrys Namen ausgestellt und als die Verkäufer nun das Geld von der Bank abheben wollten und merkten, dass Harrys Konto gesperrt war...Nun jedenfalls gab es ziemlich viel Aufregung.
Die Beamten vom Ministerium wurden verständigt und jemand losgeschickt, der ihn schnurstracks zurück nach Askaban bringen sollte, da er ja anscheinend erneut in kriminelle Machenschaften verwickelt war.
Woher Draco erfahren hatte, dass Harry fest genommen werden sollte, hatte er nicht sagen wollen.
Nun saß der Blonde vorm Kamin und sprach mit jemandem aus dem Ministerium über Harrys weitere Überwachung. Was genau sich Draco unter ‚überwachen' vorstellte, wusste er zwar nicht, aber er hatte das dumpfe Gefühl, dass es ihm nicht gefallen würde .Ein Klopfen riss ihn aus seinen Gedanken und er setzte sich auf. „Ähm...ja?"
Die Tür wurde geöffnet und Draco kam herein. „Hey…" Kurz erstarrte der ehemalige Slytherin und musterte Harry eingehend. Harry spürte wie er rot anlief und räusperte sich.
Der Blonde grinste „Sorry, alte Gewohnheit. Ich will dich auch gar nicht lange stören. Ich wollte ne Pizza bestellen, hast du auch Hunger?" Verwirrt zog er eine Augenbraue hoch, als er sah wie Harry verträumt aufseufzte. „Ähm, Harry? Alles klar soweit?"
Der Schwarzhaarige lächelte verlegen. „Ja schon gut, ich hab nur gerade daran gedacht wie lange ich schon keine Pizza mehr gegessen habe. Ich weiß gar nicht mehr wie das schmeckt."
„Na dann wird es aber höchste Zeit deine Erinnerungen ein wenig aufzufrischen. Sag mal du wohnst doch mit diesem Chris auf einem Zimmer, wenn ich Zab richtig verstanden hab. Was hältst du davon, den mal so richtig zu überraschen und einfach mal für ne Weile nicht nach Hause zu kommen?" Er zog ein Handtuch aus dem Badezimmerschrank und warf es Harry zu.
Perplex fing es Harry auf und blickte den Blonden fragend an „Wie jetzt? Du hast das doch nicht etwa ernst gemeint mit dem zusammen wohnen?" Sein Herz machte einen Sprung. #Wie soll ich es aushalten drei Monate mit Drake zusammen zu leben? Und nur mal ganz nebenbei- warum kann man mich nicht einmal nach meiner Meinung fragen…nicht das ich nein gesagt hätte, aber die Geste an sich hätte meinem Ego doch sehr gut getan#
„Hast du gedacht ich sag das nur so? Du solltest mich besser kennen. Außerdem bürge ich dafür, das du keinen Mist mehr baust- ja ich weiß das du nichts dafür konntest, aber du müsstest doch wissen, dass man Blaise nicht einfach so vertraut. Zudem wirst du verstehen, dass ich dich so am einfachsten überwachen kann. Ich-" Er hielt inne und starrte Harry an, der soeben aus der Badewanne gestiegen war und sich nun in aller Seelenruhe das Handtuch um die Hüften band.
Er hatte keine Probleme mehr mit Verklemmtheit aus Hogwartstagen, schließlich hatte es in Askaban –wenn sie überhaupt duschen durften- nur Gruppenbäder gegeben.
Draco spürte wie ihm heiß wurde Scheiße ich glaub ich hätte ihn doch nicht gleich bei mir einziehen lassen sollen. Sein Blick wanderte von Harrys schmalen Hüften, über dem muskulösen Oberkörper bis hin zu seinen leicht geöffneten Lippen. Er spürte, wie er errötete, bei den Gedanken, was der ehemalige Gryffindor alles mit diesen anstellen konnte. „Ich...am besten bestelle ich erst mal das Essen…Ich geh dann mal." Zornig über sich selbst errötete er noch mehr und ging rückwärts zur Tür.
Verdammt was ist denn los mit mir? Ich hab ihn doch schon oft nackt gesehen…Jetzt ist er allerdings um einiges männlicher. Auf jeden Fall muss ich an meiner Aussprache arbeiten. Ein Malfoy stottert nicht. Niemals .Auch nicht wenn er kurz davor ist über jemanden herzufallen.
Harry lächelte kurz und schien gar nicht zu bemerken wie aufgewühlt Draco war. „Gut ich komme auch gleich. Mh sag mal Dray- Draco, was ist eigentlich mit den Sachen passiert die Blaise mir aufgeschwatzt hat?"
Der Blonde war beinahe schon zur Türe raus und drehte sich noch einmal um „Was soll damit sein? Ich hab sie vorerst in Blaise Zimmer gebracht, der wird nichts dagegen haben wenn du da schläfst."
#Er hat sie gekauft!# „Blaise wohnt bei dir?"
„Kommt drauf an wie du wohnen definierst. Er schläft manchmal hier."
„Ach so." Inzwischen hatte sich Harry abgetrocknet und lief nun mit seinem Handtuch um die Hüften an Draco vorbei auf den Flur. Dann sah er sich unschlüssig um und drehte sich schließlich wieder zu Draco um. „Könntest du mir bevor du das Essen bestellst noch eben das Zimmer zeigen? Langsam wird's kalt."
Der Blonde nickte und ging rechts an ihm vorbei den Flur entlang. „Hier." Er deutete auf eine mit etlichen Fotos beklebte Tür. „Fühl dich wie zu Hause. Wenn du was brauchst, nimm es dir in der nächsten halben Stunde einfach selber. Ich muss noch arbeiten und ich möchte unter keinen Umständen gestört werden. Außerdem ist mein Arbeitszimmer für dich tabu", seine Stimme hatte kälter geklungen, als beabsichtigt. Er zwang sich zu einem kleinen Lächeln und versuchte seinen Worten ein wenig die Schärfe zu nehmen: „Nimm es mir nicht übel, aber es gibt einfach Dinge, die niemanden außer mir etwas angehen." Harry schien es als wollte Draco noch etwas hinzufügen als das Telefon klingelte.
Mit einer für einen Malfoy recht unpassenden Gangart (einem Sprint quer durch die Wohnung) machte sich sein Gesprächspartner auf die Suche nach dem Telefon und er zog es vor zunächst einmal sein Zimmer zu inspizieren. Als er das Zimmer schließlich betreten hatte staunte er nicht schlecht. Dieser Raum war das komplette Gegenteil zu den anderen, die er bis jetzt in Dracos Apartment gesehen hatte.
Die Wände waren bis auf halber Höhe mit dunklem Holz verkleidet und überall hingen Fotos und Bilder, die zu Harrys Überraschung meistens Landschaften darstellten. Unter dem Fenster stand ein Schreibtisch, der unter unzähligen Massen von Papieren kaum noch zu erkennen war. Anstelle eines Kleiderschranks gab es nur eine Art Regal, das unter Harrys neuen Sachen beinahe zusammenbrach. Die anderen Möbel, eine Kommode, das einfache Bett und ein kleiner Sessel, waren allesamt dunkel gehalten und machten, da sie (bis auf den Sessel) aus Holz waren einen recht rustikalen Eindruck. Dieser Stil passte weder zu Draco noch zu dem Blaise, den er bis jetzt kennen gelernt hatte.
Es passte einfach nicht zu dem quirligen jungen Mann, der ihn praktisch verschleppt und dazu gebracht hatte ihm noch nicht einmal böse zu sein, als er ihn reingelegt hatte.
#Scheinbar habe ich mich in ihm getäuscht. Ich hätte nicht gedacht, das er so Heimat bezogen ist.#
Er schmunzelte als er die Fotos der Highlands betrachtete die das Zimmer tapezierten. Im nächsten Moment erschauderte er und nahm sich leicht zitternd ein paar Anziehsachen (Frau Czubayko würde mich für dieses Wort töten) aus dem Regal. Nun mit einer Jeans und einem schwarzen T-Shirt bekleidet setzte er sich aufs Bett und blickte sich unschlüssig um.
#Wenn Drake nichts dagegen hat, das sich Blaise hier in seiner Wohnung einen eigenen Raum einrichtet, wird er bestimmt auch nichts dagegen haben wenn ich ein wenig umgestalte.#
Er stand auf und lief ins Bad zurück um seinen Zauberstab aus den alten Sachen zu holen. Dann musste er jedoch feststellen, dass sich in seinen Hosentaschen alles Mögliche befand- nur kein Zauberstab. Leicht panisch durchwühlte er seine Sachen #Oh nein, nicht das auch noch. Ich kann ihn doch nicht verloren haben,… oder? Ich bin ganz sicher, dass ich ihn noch gehabt habe, bevor ich baden gegangen bin. Moment, Drake kann einfach einen Suchspruch losschicken und schon hab ich meinen Zauberstab wieder.#
Gerade wollte er zu Draco laufen und ihn bitten, den Suchspruch zu sprechen, als ihm wieder einfiel, was dieser gesagt hatte ‚Ich möchte unter keinen Umständen gestört werden'. Tief durchatmend ging er ins Wohnzimmer. #Ob ich ihn jetzt oder in 20 min. suche ist auch egal. Es wird schon nichts passieren, außerdem wäre es unklug, ihn zu verärgern wo er mir doch geholfen hat.# Ein wenig nachdenklich lief er sich auf das Sofa sinken. Natürlich hatte er Draco gefragt, warum er ihm geholfen hatte- schließlich waren sie nicht gerade friedlich auseinander gegangen. Er seufzte leise, mittlerweile war ihm klar, dass er am Morgen überreagiert hatte, doch ihm waren einfach die Sicherungen durchgebrannt. Es war alles ein bisschen viel gewesen in den letzten Tagen und noch immer war das alles um ihn herum neu und fremd. London hatte sich in den letzten 5 Jahren doch sehr verändert.
Unschlüssig, was er jetzt tun sollte, schaute er sich im Raum um, sein Blick blieb an der Stereoanlage hängen. Ein Lächeln stahl sich auf sein Gesicht, er wusste ganz genau was er nach der Zeit in Askaban und diesem nervenaufreibenden Tag brauchte;
Richtig schöne, laute Musik!
Schwungvoll sprang er auf und war mit zwei Schritten bei Dracos CD Ständer. Lächelnd nahm er die schwarze Hülle heraus und legte die CD ein.
Er hatte sie immer noch.
Andächtig fuhr er mit dem Finger über die Signierung. Er hatte Draco damals die CD geschenkt, als Erinnerung an den Abend an dem sie sich zu ersten Mal geküsst hatten. Es war auf ihrem letzten Weihnachtsball gewesen, einige Schulbands hatten Lieder bekannter Interpreten gespielt und da ihre Mitschüler schon ziemlich angetrunken waren hatten sie einen öffentlichen Tanz gewagt.
Sein Lächeln wurde breiter.
Oh ja es war heiß hergegangen und ohne recht zu wissen warum hatten sie sich plötzlich in den Armen gelegen und sich leidenschaftlich geküsst. Er drückte auf Play und bald erschallten die ersten Töne von „Scream".
Zuerst nickte er nur leicht mit dem Kopf mit, um den Rhythmus zu finden, doch bald verlor er seine letzten Hemmungen (wer sollte ihn hier schon sehen?), begann wild zu tanzen und beim Refrain schließlich auch laut mitzusingen. „Make me screeam!All night! Oh all night! Gonna get extreme, all night! All night loong! You took me in the wild , no one around for miles…" Er zuckte heftig zusammen, als er e leises lachen hinter sich hörte. Er wirbelte herum und sah Draco im Türrahmen stehen. Der Blonde lächelte.
Harry schluckte #Wie peinlich, ich glaub ich sterbe. Wenn er mich hier Rumspringen gesehen hat, dann lässt er mich sicherlich direkt in die Klinik einweisen…#
Noch während er darüber nachdachte, wie klein er sich zaubern müsste um in eine der Ritzen des Laminatbodens zu kriechen (und ganz nebenbei überlegte wie er das ohne Zauberstab anstellen sollte), musterte er Draco. Das dichte blonde Haar fiel ihm ein wenig in die Stirn und hob seine leicht markanten Gesichtszüge hervor. Überrascht bemerkte Harry, dass er sich umgezogen hatte. Er trug nun Jeans und ein enges Oberteil unter dem sich deutlich sein muskulöser Oberkörper abzeichnete. Darüber hatte er sich eine ebenfalls schwarze Lederjacke gezogen.
Er sah zum anbeißen aus. #Moment, halt Harry, Stopp! Gaanz ruhig.. du stehst da drüber …#
Sein Blick wanderte hoch zum Gesicht des anderen und Harry spürte wie er unter Dracos wissendem Grinsen rot anlief. Langsam, beinahe lauernd kam der Blonde auf ihn zu und blieb schließlich dicht vor ihm stehen.
Harry bemerkte ein altbekanntes Kribbeln in der Magengegend. Er wusste nicht, was ihn noch zu seinem ehemaligen Freund hinzog, aber Draco hatte sowieso einen Hang dazu ihn zu verwirren. Erst meldete er sich Jahrelang nicht bei ihm und dann rettete er ihn gleich zweimal hintereinander?
Er zuckte leicht zusammen, als er Dracos Hand an seiner Wange fühlte. Im Hintergrund erklang noch immer Billy Idols Stimme ‚Hmm, come closer Dear, I want you to be free, I want you loving me!' Er suchte Dracos Blick und wich alarmiert einen Schritt zurück .Die grauen Augen vor ihm waren nicht mehr hart und schneidend. In Moment strahlten sie eine Wärme aus, die ihm Schauer über den Rücken jagte.
Sein Herzschlag hatte einen gefährlichen Rhythmus angeschlagen, als Dracos Hand an seiner Wange hinab, über seinen Hals bis glitt und sich sanft aber bestimmend um seinen Nacken legte. Graue Augen brannten sich in Grüne. #Was ist nur los mit ihm? Ist das irgendein Anfall oder so? Ich muss das beenden, wenn er denkt, er könnte so alles wieder gut machen, dann hat er sich geschnitten, ich-# Sein Denken setzte aus, als Dracos Lippen seinen Mund streiften.
Steif stand Harry da, er fühlte sich wie gelähmt. Langsam zog sich Draco von ihm zurück und sah ihm danach so intensiv in die Augen, dass Harry den starken Drang verspürte ihn zu küssen. Aber dann wurde ihm schlagartig klar, dass er gerade dabei war alle seine Vorsätze wegen einer Berührung über den Haufen zu werfen. Wütend stieß er Draco zur Seite und ging selbst noch ein paar Schritte weiter in den Raum hinein. Aufgebracht sah er sein Gegenüber an, so langsam wurde ihm einiges klar „Jetzt verstehe ich was hier vorgeht. Du hast dir das hier alles ausgedacht nur um…mich auszunutzen, sobald ich dir wieder etwas vertraue!"
Draco sah ihn groß an, dann sah er so aus, als müsste er ein heftiges Lachen Unterdrücken. „Dich ausnutzen? Wohl kaum." Seine Augen funkelten gefährlich „Wenn ich dich ausnutze, mein Kleiner, dann wird es dir bestimmt nicht entgehen, das versichere ich dir." Als Harry darauf schwieg stahl sich ein süffisantes Lächeln auf sein Gesicht. „Mach dir doch nichts vor, es hat dir gefallen oder?"
Der Schwarzhaarige, knirschte leise mit den Zähnen#Das ist ja wohl das allerletzte, was bildet der sich eigentlich ein? Und selbst wenn es mir gefallen HÄTTE, was natürlich nicht der Fall ist, kann es ihm total egal sein, da so was nie wieder vorkommen wird. So wahr ich Harry Potter heiße, von dem lassen ich mich nicht noch mal so berühren.# Fest schaute er dem Blonden in die Augen und für einen kurzen Augenblick schien es ihm fast, als hätte er einen Funken Unsicherheit in ihnen aufblitzen sehen. Doch er musste sich getäuscht haben, denn ein paar Sekunden später war es wieder verschwunden. „Gibst du's nun zu oder nicht? Du und womöglich auch Blaise- wer weiß wie tief du ihn da mit reingezogen hast- habt euch das alles ausgedacht, wahrscheinlich hast du die Kerle gestern selbst arrangiert und das mit dem Einkaufszentrum war auch geplant, nur damit du mich flach legen kannst!"
Jetzt lachte Draco wirklich. „Der war gut Harry, ich und Blaise zu irgendwas anstiften? Und –nicht das mir die Vorstellung nicht gefällt- aber sind wir jetzt also schon bei Sex? Sorry Harryschatz, aber so nötig hab ich's noch nicht, das ich all das unternehme, für eine – wie ich mit durchaus vorstellen kann- recht anregende Nacht. Ich brauch mir keine Geschichten ausdenken, damit Kerle mich küssen. Nur ein Beispiel…"Er zog ihn vom Wohnzimmertisch weg, legte den einen Arm in Harrys Nacken, den anderen um seine Taille und küsste ihn leidenschaftlich. Draco seufzte kaum merklich
Tut mir leid Honey, aber ich kann nicht mehr warten, bis du von alleine zu mir kommst. Darauf habe ich 5 Jahre gewartet. ..Wahrscheinlich wird er mich dafür hassen. Wenigstens hab ich jetzt was an das ich mich halten kann, während er sich wieder beruhigt. Auch wird er nach diesem Kuss noch einmal seine Einstellung gegenüber Beziehungen überdenken… Auch wenn es nicht in Absehbarer Zeit ist, irgendwie werde ich ihn schon zurück gewinnen. Schließlich wird er laut dem Protokoll- das Draco diktiert hatte- die nächsten drei Monate mit mir verbringen.
Als er spürte, dass Harry sich gegen seinen Kuss wehren wollte, unterband er dies, indem er sanft mit seiner Zunge die Konturen des ehemaligen Gryffindors nachfuhr. Kurz darauf spürte er wie Harrys Gegenwehr zögerlich nachließ. Als Draco ihn schließlich wieder von sich wegschob, stand er wie erstarrt da und suchte vergeblich nach Worten. Doch Draco fielen umso mehr ein. „Wie du siehst, brauche ich keine Vorwände um dich zu küssen Harry. Und wie unsere kleine Demonstration hier gerade gezeigt hat, findest du mich scheinbar doch nicht soo abstoßend."
Harrys Herz raste noch immer. Warum konnte er nicht so Selbstbewusst handeln wie Drake? Er spürte wie er erneut anfing zu zittern. Warum verstand Draco ihn nicht? Weder war er bereit für eine neue Beziehung, noch war er eigentlich bereit auf irgendeine Art und Weise mit einem gewissen blonden Slytherin zusammen zu sein. Dafür tat es einfach noch zu weh. Und dennoch hatte er es nicht fertig gebracht den anderen wegzustoßen.
#Aber das hatte absolut NICHTS mit Zuneigung zu tun. Wahrscheinlich hätte er mich sonst direkt rausgeschmissen, und so hat er eben seinen Willen bekommen… es wäre schließlich auch nicht das erste Mal, dass ich auf diese Weise Schulden abarbeite…#
Die drückende Stille, die sich über das Zimmer gelegt hatte wurde abrupt durch das schrillende Geräusch der Türklingel unterbrochen. Vorsichtig warf er einen Blick zu Draco hinüber und bemerkte überrascht den nachdenklichen Ausdruck auf dessen Gesicht.
Doch seine Stimme ließ auf keinerlei Unsicherheit schließen. „Komm jetzt, dass Essen ist da und du musst hungrig sein."
Harry wandte sich von ihm ab. „Nein danke, ess du mal alleine, mir ist der Appetit vergangen." Er schickte sich an den Raum zu verlassen, als Draco sich ihm in den Weg stellte. „Bitte bleib. Ich wollte dich nicht verletzen Harry, wirklich nicht."
„Warum hast du dich dann nie gemeldet, wenn du es doch so gut mit mir meinst?"
Draco seufzte leise „Ich wünschte ich könnte es dir sagen, aber ich habe etwas versprochen und ein Malfoy steht nun mal zu seinem Wort. Komme, was wolle."
Harrys Gesichtsausdruck wurde hart. „Schön. Dann mach doch was du willst, aber tu es alleine!"
Der Blonde ballte seine Hand kurz zur Faust und zählte innerlich bis zehn. Dann lies er die Hand wieder locker und schaute Harry durchdringend an. „Ich kann dich nicht zwingen mir zu glauben, aber ich werde nicht aufgeben, dich davon zu überzeugen, dass ich nicht lüge. Ich…ich…hole jetzt das Essen, bevor der Lieferant wieder geht. Und danach essen wir- zusammen."
Trotzig blickte Harry zu ihm auf. „Du kannst mich nicht dazu zwingen."
Dracos Gesichtsausdruck verdüsterte sich. „Du glaubst gar nicht wozu man einen Menschen alles zwingen kann." Dann lächelte er leicht. „Und ich glaube nicht, dass es sonderlich schwer wird dich dazu zu zwingen ein Stück Pizza zu essen."
„Also gut. Essen wir, und dann schickst du mich zum Ministerium zurück. Wenn wir dieses Missverständnis mit dem Einkaufszentrum aufgeklärt haben, kann ich in aller Ruhe anfangen mir ein eigenes Leben aufzubauen." Er drängelt sich an Draco vorbei in den Flur.
„Du kannst nicht gehen."
Verblüfft blieb Harry wieder stehen und schaute zu Draco zurück. „Und warum nicht?"
„Das war die Abmachung. Ich habe einen Vertrag unterschrieben, auf dem dringend darum gebeten wird, dass du rund um die Uhr betreut wirst. Und wenn ich ehrlich bin gefällt mir der Gedanke dass du alleine in London rumstromerst auch nicht. Überleg doch mal: Du hast weder Geld für ein Hotel, noch für Essen. Diese Vorraussetzungen führen wiederum dazu, dass du keinen Job bekommst. Und dann sind da noch die Todesser, Harry ihr Einfluss wird von Tag zu Tag größer. Alleine hast du keine Chance da draußen, jedenfalls noch nicht. Bleib bei mir- warte lass mich ausreden- bleib zumindest die Zeit deiner Bewährung hier und ich verspreche dir, nach drei Monaten mit mir wirst du auswärts keine Probleme mehr haben. Du isst mit mir und kannst dich auch sonst wie zu Hause fühlen. Meine einzige Bedingung ist, dass du tust was ich dir sage."
Zögernd trat Harry wieder ein Stück näher .Ob er wollte oder nicht; Draco hatte recht. Ohne Geld und die Informationen, was in letzter Zeit geschehen war, würde er nicht weit kommen. Im Großen und Ganzen klang das Angebot auch recht verlockend, wäre da nicht Drakes letzter Satz gewesen. „Ich soll dir dienen? Inwiefern?"
Draco verstand sofort worauf der Kleinere anspielte und hob abwehrend die Hände. „Nicht so wie du denkst. Aber ich hab in der nächsten Zeit ziemlich viel zu tun und da brauche ich jemanden der sich um meine Wohnung kümmert, der einkaufen geht etc. Normalerweise würde ich mir dazu natürlich einen Hauself anschaffen, aber es leben nun mal auch Muggel im Haus", er seufzte geschlagen „Muggelfreie Häuser sind ja so schwer zu kriegen. Aber was soll's, ist ja nur mein zweiter Wohnsitz. Und solange man nicht mit ihnen reden muss…"
Harry war immer noch skeptisch „Du wirst nicht verlangen das ich dich küsse oder sonst was in der Richtung?"
Ein Lächeln erschien auf Dracos Gesicht. Nichts was du nicht freiwillig tust… „Nein, versprochen. Also, bleibst du?"
Einen kurzen Moment überlegte der Schwarzhaarige noch, dann nickte er.
„Fein." Kam es von einem triumphierend grinsenden Draco. Allerdings verging ihm das Grinsen, als er einen kurzen Blick aus dem Fenster warf. „Shit! Da fährt unser Essen."
Harry, der bis eben geschwiegen hatte, beschloss Dracos Annäherungsversuch von vorhin erstmal zu verdrängen und positiv zu denken. „Komm lass uns was Essen gehen, du lädst mich ein und wir vergessen die Sache von vorhin. Und danach musst du mir kurz helfen, ich glaube ich hab meinen Zauberstab verloren. Aber das wird mit einem Aufrufezauber keine große Suchaktion. Kommst du? " Fröhlich ging er an dem perplex aussehenden Draco vorbei, nahm seine Jacke vom Kleiderständer und ging voraus zur Tür. Dort angekommen drehte er sich noch mal um und musste bei dem fassungslosen Gesichtsausdruck seines Gegenübers noch mehr lächeln. „Stimmt irgendwas nicht?"
Ertappt schüttelte dieser den Kopf und kam zu Harry hinüber. „Ich bewundere nur gerade deine Stimmungsschwankungen. War das gerade ein Friedensangebot?"
Gemeinsam verließen sie die Wohnung und gingen die Treppe hinunter.
„Nenns wie du willst. Weißt du Drake, ich brauche im Moment vielleicht keine Beziehung, aber es gibt eine Sache, die ich mir wirklich wünsche- einen richtigen Freund."
„Weißt du ich bin da sehr flexibel Honey." Fraglich ist nur, wie ich dir beibringen soll wo dein Zauberstab ist…
Harry bemerkte nichts von Dracos zweifelnden Gedanken und nebeneinander gingen sie die Straße entlang. Zeitgleich löste sich ein Schatten aus einer Seitenstraße und folgte den Beiden.
Blutrot versank die Sonne am Horizont. Einige Straßen weiter, hinter den getönten Scheiben seines Wagens, der vor einem gut besuchten Restaurant stand, lächelte der verhüllte Mann. Insgesamt gesehen hatten sich die Dinge recht gut entwickelt. Er rief den Mann herein, der bis eben vor dem Auto gewartet hatte. „Setz Dich doch Junge. Hast Du Neuigkeiten für mich?" Der junge Mann verneigte sich kurz und hauchte einen Kuss auf das Mal an dem ihm dargebotenem Handgelenk. Danach setze er sich in gebürtigem Abstand hin. „Die Zielperson ist zum Jungen Malfoy zurückgekehrt. Alles lief wie erwartet, obwohl ich mir nicht sicher bin wie viel Malfoy ahnt. Dumm ist er nicht, schließlich war er einmal einer von uns."
„Dennoch war es Dummheit, die ihn dazu brachte uns zu verraten. Doch er wird in naher Zukunft die Gelegenheit bekommen, sein Handeln zu bereuen."
Erregt blickte der jüngere zu seinem Gegenüber auf. „Plant der Dunkle Lord einen Angriff? Ist es endlich soweit?" Gebieterisch schaute der Verhüllte auf ihn herab. Dieser Junge hatte überhaupt keine Ahnung, was das Wort Krieg überhaupt bedeutete. „Man wird es Dir schon mitteilen, wenn es weitere Aufträge für Dich gibt. Aber vorerst bleibt es dabei: Du beschattest die Beiden, ich möchte über alles informiert werden was sie tun. Und jetzt geh."
Noch ein letztes Mal fiel der jüngere auf die Knie und berührte kurz das schwarze Mal des Anderen mit seinen Lippen, dann verschwand er aus dem inneren des Wagens.
Verächtlich blickte ihm der Todesser nach, der Junge war schwach. Er würde den Kampf vielleicht ein Jahr durchhalten, eventuell auch bis zum nächsten Sommer. Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Alles war nach Plan verlaufen. Und jetzt war es an der Zeit, eine weitere Figur ins Spiel zu bringen…
So ich hoffe es hat euch gefallen und ganz viiiele Reviews!
