Reviews:

dodge coil:schön das dir meine Bösen so gut gefallen haben. Ja wer ist das wohl…das kann ich leider noch nicht auflösen,sonst wäre ja die ganze Spannung dahin. Alles hintergründig ;-) . Tja mit Draco und den Todessern ist das eine delikate Angelegenheit. Dasselbe fragt sich Harry bald auch, nur zunächst nicht auf Draco bezogen.

CitySweeper:Jaja, der liebe Ron, meine Lateinfigur #grins# du bist schon sehr na dran mit deinen Vermutungen, wobei sich in meiner Version mehrere Aspekte verbinden. Ich liebe meine Bösen! Hatte im Übrigen einen riesen Spaß, als ich mir die Grundrissen von deren fiesen, gemeinen Plänen ausgedacht hab. Zu Harrys Beruf tendiere ich in Richtung Ausbildung bei Draco...oder zumindest etwas in der Richtung. Und der Ausraster von Harry kommt auch, wenn auch nicht allzu heftig, da ich sie nicht die ganze Zeit über streiten lassen will.

Lara-Lynx:Du willst Knutscherei #g# sollst du haben- nur noch nicht dieses Kap. aber ich denke im nächsten kann ich da was einrichten. Draco (und allgemein Gutaussehende Männer) in engen Sachen sind schon super, auch davon gibt's demnächst noch jede Menge (ganz nach meiner Vorstellung von einer guten Männerdarstellung nicht nur von Drake-Harry soll schließlich nicht zu kurz kommen…

teufelchennetty: Tja also: es geht weiter ;-) . ich weiß ehrlich gesagt nicht ob ich das mit dem vieles offen lassen nun positiv oder negativ auffassen soll…ich nehms einfach mal als Kompliment hin, werde aber versuchen, einige Dinge zu klären.

yvi:Die Szene ist übrigens nicht gänzlich erfunden, mir ist letztes Jahr was ähnliches passiert...super peinlich sag ich dir. Ich hab ziemlich laut Musik gehört und bin dazu quasi Luftgitarre spielend auf meinem bett rumgesprungen- hab dabei leider vergessen, dass die Leute von der gegenüberliegenden Straßenseite in mein Zimmer gucken können…ich sag nur soviel das unser Nachbar sich halb tot gelacht hat..

darkfire: tja, wer versteht schon die Männer. Ehrlich gesagt weiß ich noch nicht genau wann und wie die beiden (wenn) wieder zusammen kommen, ich lass das auf mich zukommen, aber ich denke es wird noch recht spannend. was soll ich sonst noch zu deinem review sagen außer: seh ich genauso #g# und dankö fürs schreiben.

muffn: Danke fürs betan und für lob und Kritik. Alles andere hab ich dir ja schon unter deinem Kap. erklärt.

Sooooo erstmal danke an euch alle, die ihr mir trotz langer Wartezeit noch treu geblieben seid! Im folgenden Kapitel werdet ihr mal eine andere Seite an mir kennen lernen, die im Prolog schon ein bisschen hervorgetreten ist. Ich hoffe das Kapitel gefällt euch, obwohl ich befürchte, dass ich ein bisschen zu viel aus Blaise Sicht geschrieben hab. Aber ich brauchte die Szene einfach um ans nächste Kap. anzuschließen.

Das Kapitel möchte ich Darkfire widmen, weil sie/er fast von Anfang an dabei war und mir trotz allem noch reviews schreibt- Respekt! Ich hoffe das kap. gefällt dir.

PS.: bevor die ersten Schiebungsrufe kommen, das mit der Widmung war eine spontane Idee von mir und nächstes Mal wird der jenige eine Widmung bekommen (ich bitte um freudige Ausrufe) der mir das längste Review schreibt. So, ich will dann auch nicht länger nerven, bis bald eure Luxfc.


Wendungen

„Du hast WAS!" Fassungslos starrte Harry den jungen Mann an, der ihm gegenüber am anderen Ende des Tisches saß. „Wie konntest du das tun? Bist du jetzt vollkommen übergeschnappt?"

Beschwichtigend hob Draco die Hände und warf ein paar verstohlene Blicke zu den anderen Besuchern des Restaurants. Doch zu seiner Erleichterung schien sich niemand besonders für ihn und Harry zu interessieren. „Sei bitte nicht so laut. Ich weiß sowieso nicht, warum du dich so aufregst, es war nur zu deinem Besten."

„Ich glaube du verstehst den Ernst der Lage nicht ganz: Du. Hast. Meinen. Zauberstab. Zerbrochen. Du bist doch so stolz auf deine Zauberervorfahren, daher müsstest doch gerade du wissen wie aufgeschmissen ich ohne ihn bin."

Doch Draco winkte nur ab „Ich bitte dich, du durftest damals außerhalb der Schulzeit auch nicht zaubern und in der letzten Zeit bist du ja auch gut ohne ausgekommen. Sorry, war nicht so gemeint. Aber es ist wirklich nur zu deiner eigenen Sicherheit-"

„Danke, aber ich kann auf einen Beschützer verzichten der mir meine einzige Waffe wegnimmt!"

Draco ignorierte ihn, rückte tief durchatmend näher an ihn heran und blickte sich noch einmal misstrauisch um. Leise seufzend wandte er sich zu dem erwartungsvoll dreinblickenden Harry. „Eigentlich hatte ich gehofft, dass die Aurorenausbildung mehr gefruchtet hätte. Oder das du nach Askaban abgeklärter geworden wärest, aber du bist und bleibst leider ein hoffnungsloser Gryffindor. Du hast doch nicht wirklich geglaubt, das man dich mir ohne weitere Überwachung überlassen würde oder?"

Verwirrt schaute ihn der Schwarzhaarige an „Ähm nun ja- doch eigentlich schon. Warum sollten sie dir nicht soweit vertrauen, du bist schließlich ein Auror."

Ich habe wirklich noch eine Menge Arbeit vor mir

„Das hier ist nicht der richtige Ort um über meine Funktion im Ministerium zu reden, aber ich kann dir versichern, dass sie gut daran tun mir nicht sosehr zu vertrauen. Aber zurück zu dir. Nur um dir klar zu machen warum ich ihn dir weggenommen habe: Wer hatte deinen Stab in Verwahrung während der letzten Jahre?- Das Ministerium. Und wer traut dir nicht und will dich am liebsten wieder hinter Gittern haben um dich im Auge zu behalten? – Das Ministerium. Verstehst du jetzt was ich dir sagen will? Die haben deinen Stab sowohl mit Abhörzaubern als auch mit Ortungssendern versehen und ich gehe jede Wette ein, dass er für alle schwarzmagischen Flüche gesperrt wurde. Ich weiß ja nicht wie du das siehst, aber ich für meinen Teil lassen mich nicht gerne bespitzeln." Aufmerksam blickte er Harry an.

„Ähm Okay."

„Wie jetzt? Kein ‚Danke Draco das du mir die Augen geöffnet hast und mich davor bewahrt hast ausspioniert zu werden' oder so was in der Art?"

Der Schwarzhaarige lächelte ihn an. „Von mir aus auch das. Aber du hättest mir das früher sagen sollen."

Ein wenig nachdenklich nickte Draco „Vermutlich hast du recht. In Zukunft werde ich dir Bescheid sagen, bevor ich etwas mache, das…nun ja...Folgen für dich hat. Vielleicht bist du dann auch weniger streitsüchtig."

Empört schaute ihn Harry an „Ich bin nicht streitsüchtig!"

Grinsend zog der Blonde eine Augenbraue hoch „Aber nicht doch, wie konnte ich das nur behaupten. Aber lassen wir das, willst du ein Glas Wein? Ich war hier neulich mit Blaise essen und der Rotwein ist wirklich gut."

Harry verzog das Gesicht und schüttelte den Kopf „Ein Bier wär mir lieber. Um noch mal auf meinen Stab zurück zu kommen: Hast du eine Ahnung wie ich ohne den in der Zaubererwelt klarkommen soll?"

„In der nächsten Zeit solltest du dich von der Welt der Magier fernhalten. Die Tage in denen man sich unbewaffnet unter unseren Leuten bewegen konnte sind schon lange vorbei."

Nachdem er Draco einen fragenden Blick zugeworfen hatte und dieser nicht reagierte, änderte sich Harrys Mimik und ein süffisantes Lächeln stahl sich auf sein Gesicht „Hast du etwa Angst?"

Auch Draco konnte nicht verhindern dass er lächelte. Dieselbe Frage hatte er dem damaligen Gryffindor gestellt, als er begonnen hatte ihn in Snapes Büro zu verführen. „Nein." Sein Blick wurde ernster „Jedenfalls nicht um mich. Ich kann auf mich selbst aufpassen. Und damit Ende der Diskussion. Ich bin es leid ständig mit dir wegen allem zu streiten. Wenn du bei mir wohnen willst- und dir bleibt nichts anderes übrig als es zu wollen- dann hörst du ab jetzt auf das was ich sage und hörst auf dich wie ein postpubertärer Teenager mit Aufmerksamkeitsdefiziten zu benehmen- du bist ja schlimmer als Blaise!"

„Den ersten Teil des Satzes ignoriere ich jetzt mal, aber zum Rest; ich dachte du und Blaise, ihr wärt Freunde?"

Draco verspürte den starken Drang, seinen Kopf heftig auf die Tischplatte zu schlagen. „Ja doch", knirschte er gezwungen Ruhig „wir sind Freunde, aber manchmal ist er einfach nur nervig. Und bevor du's sagen kannst: Ja, im Moment tendierst du auch in diese Richtung."

Harry wollte scheinbar noch was sagen, brach aber ab, als ein Kellner an ihren Tisch trat. Sie bestellten das Essen und für einen Augenblick herrschte Schweigen. Harry sah Gedankenverloren in Richtung Eingang. Dann wendete er den Blick ab und sah an eine Stelle an der Wand zwischen Draco und der Türe. „Was ist mit den anderen passiert, Drake? Nachdem ich ins Gefängnis gekommen bin? Warum hat sich keiner von euch bei mir gemeldet? Die anderen Insassen haben nachdem die Dementoren verschwunden waren oft Briefe bekommen…War ich euch so egal?"

#War ich dir so egal?#

Draco sah ihm an, dass er versuchte den Schmerz aus seinem Gesicht zu vertreiben, doch es gelang ihm nicht gut genug, als das er den ehemaligen Slytherin hätte täuschen können.

Erneut trat der Kellner an den Tisch; Draco bestellte für sie beide Long Island Icetea und wartete bis die Bedienung außer Hörweite war. Dann rückte er auf der Eckbank zu dem Schwarzhaarigen hinüber und schaute ihn eindringlich an. „Warum willst du das hören? Ich möchte nicht immer derjenige sein der dir weh tut."

Harry hielt seinen Blick stand „Weil ich es hören muss, nichts ist schlimmer als diese Unwissenheit! Es haben immer alle Rücksicht auf mich genommen-‚Oh, der arme Junge hat seine Eltern verloren und er ist ja sooo verletzlich, ihn weihen wir am besten erst gar nicht ein, denn was er nicht kennt kann ihm nicht wehtun'." verbittert schüttelte er den Kopf

„Sie wollten dich beschützen, Harry. Und mal ehrlich: wenn man dich in die Pläne der Todesser eingeweiht hätte, hättest du nicht versucht sie zu verhindern?"

„Doch. Aber dadurch dass ich eigentlich nie genau wusste was bzw. wer auf mich zu kam bin ich ja erst in Schwierigkeiten gekommen. Bitte Draco, erzähl's mir."

„Also gut, du gibst ja doch nicht auf… aber das Meiste wird dir wohl nicht gefallen...An was erinnerst du dich denn noch?"

Harry wich seinem Blick aus. „Ich…ich war im verbotenem Wald, habe Hagrid gefunden und dich weggeschickt um Ron zu beschützen," für einen Moment meinte der Blonde einen Schatten in Harrys Blick zu sehen, doch im nächsten Augenblick schaute ihn der ehemalige Gryffindor wieder beinahe gleichgültig aus seinen grünen Augen an. „..und dann habe ich die drei Todesser getötet." Das Ron ihn verraten hatte lies er aus, Draco erzählte ihm mit Sicherheit auch nicht alle Details.

„Nun was bei deiner Festnahme geschehen ist, kann ich dir auch nicht sagen. Aber ich werde dir erzählen warum dir niemand geschrieben hat, warum dir niemand aus dem Orden geholfen hat. Als ich und das störrische Wiesel bei den Anderen am See ankamen war der Kampf zwischen den Ordensmitgliedern und den Todessern schon in vollem Gange. Ich hab Weselby ins Schloss gebracht und auf dem Weg dorthin hat er mich ständig gefragt was du vorhättest." Draco schüttelte den Kopf „Wenn er nicht so dumm wäre könnte man denken er hätte von dem Angriff gewusst."

Harry horchte auf „Wie meinst du das?" Der ehemalige Slytherin zögerte sichtlich Vielleicht weiß Harry doch weniger über seinen Freund als ich dachte. „Naja, es ist doch komisch, das er selbst scheinbar gar nicht um euren Freund getrauert hat, oder? Er hat noch nicht mal versucht den anderen vom Phönix Orden zu helfen, die am Ufer von den Todessern quasi überrannt worden sind. Außerdem seit ihr beiden schon ewig befreundet" -#gewesen#- „und da muss ihm jemand anderes sagen was sein bester Freund in einer so offensichtlichen

Situation tun wird? Ich halte ihn zwar für beschränkt, aber so dumm kann nicht mal jemand aus seiner Familie sein."

„Hast du gewusst was ich vorhatte?"

Draco lächelte matt „Natürlich. Du bist ein Kämpfer Harry, genau wie ich. Und ich wusste was ich getan hätte wenn der Riese mein Freund gewesen wäre. Wobei die bei mir wohl nicht mit einem so schnellen Tode davon gekommen wären."

Erstaunt und alarmiert zugleich blickte Harry auf „Woher willst du wissen dass sie schnell gestorben sind? Eben noch hast du behauptet du wüsstest nicht genau was bei mir passiert ist."

Dracos Lächeln wurde breiter „Du bist echt niedlich, weist du das? Es hat einen riesen Medienrummel gegeben nachdem es plötzlich hieß, der vermeintliche Retter der Zaubererwelt säße in Askaban und das wegen Mordes an Leuten denen man nichts nachweisen konnte. Aber selbst ohne die Zeitung war es zumindest für mich klar dass du sie rasch getötet hast. Man hat euch von der guten Seite keine Zauber zum Quälen anderer Lebewesen beigebracht, außer den Crucio und der ist nicht tödlich. Außerdem tötet man bei seinem ersten Mal meist im Rausch und da denkt man nicht mehr viel."

„Woher willst du wissen dass ich nicht schon vorher getötet habe?"

Dracos Augen glitzerten „Du hast Spuren hinterlassen. Und ich hätte es gemerkt wenn mein Goldjunge endlich erkannt hätte, das in der Welt nicht alles schwarz oder weiß ist."

Harry bedeutete ihm weiter zu erzählen.

„Auf jeden Fall habe ich das Wiesel in Sicherheit gebracht, bis ins Schloss um genau zu sein. Dann bin ich zurück zum See und habe versucht zu retten was von diesem jämmerlichen Haufen noch übrig war. Neville Longbottom wurde von einem ziemlich üblen Fluch getroffen als er Professor Snape das Leben gerettet hat. Ein dummer Junge, rettet ausgerechnet den Menschen auf der Welt den er am wenigsten leiden kann. Er liegt jetzt zusammen mit seinen Eltern im St. Mungo. Eine andere Gryffindor, wie hieß sie doch gleich, Lavender Brown hat die Nacht ebenfalls nicht überlebt. Wäre der Orden nicht so strikt gegen die Dunklen Künste, wäre es ein leichtes gewesen die Todesser zurück zu schlagen. Wie auch immer, Mitten im Kampf tauchten die Frackträger vom Ministerium auf und die Todesser sind abgehauen, oder haben sich ihren korrupten Freunden vom Amt angeschlossen. Keiner von uns wusste wirklich wer sie gerufen hatte, aber in dem Moment war das auch ziemlich egal. Ich hab mich so unauffällig wie möglich zurückgezogen, wollte schließlich ihr Weltbild von einem gänzlich ehrlichen Dumbledore nicht zerstören. Zu dem Zeitpunkt wusste noch keiner der Anwesenden von deiner Verhaftung. Sowieso erreichte uns dir Nachricht erst spät am Abend als Weasley in die große Halle gestürmt kam. Der hat sich noch verdrehter als sonst benommen und apathisch verkündet sein Vater habe gesehen wie man dich gefesselt abtransportiert hätte. Doch noch immer wusste niemand von uns warum man dich weggebracht hatte. Tja was soll ich sagen, das Ganze hat für jede Menge Aufregung gesorgt. Das Schlammblut- Granger hat sich ganz schön für dich eingesetzt. Sie wollte dich vor Gericht vertreten…aber sie war…verhindert. Du hattest dir eine Menge Feinde gemacht denen es nur recht war wenn man dich wegsperren würde. Jedenfalls ist sie zwei Tage vor Prozessbeginn spurlos verschwunden und vier Monate später vollkommen verwirrt in Paris wieder aufgetaucht. Was die fehlenden Briefen angeht- man durfte dir nicht schreiben. Dumbledore wollte es nicht. Er sagte es würde den Orden gefährden wenn zu viele Interesse an dir gezeigt hätten. Das war etwa der Tag an dem ich den Orden verlassen habe. Warum sich die anderem ihm nicht widersetzt haben weiß ich nicht. So das war's von mir."

Harry hatte ihm mit undurchdringlicher Miene zugehört und schien mit diesen doch recht spärlichen Informationen ganz und gar nicht zufrieden zu sein. Um das Thema abzuschließen hängte er noch ein „Hast du noch Fragen?" an.

Eigentlich war das eine rein rhetorische Frage gewesen doch Harry interessierte das nicht besonders „Ja, warum hast du mir nicht geschrieben?" Der Schwarzhaarige hatte alle Gefühle aus seinem Blick verband und schaute Draco fest ins Gesicht. So entging ihm auch nicht das Gefühlschaos das sich für einen kurzen Augenblick in seinen Augen widerspiegelte.

„Hat dir das soviel bedeutet?"

Fassungslos starrte ihn Harry an „Das fragst du noch? Du warst alles für mich! Du warst der Einzige an dem ich nicht gezweifelt habe und ausgerechnet du…"

Draco berührte seine Hand. „Es tut mir Leid. Das musst du mir glauben Honey. Ich würde alles was ich habe dafür geben um das alles verhindern zu können. Verzeihst du mir?" Harry atmete ein paar Mal tief ein und aus. Drake hatte sich noch nie für irgendetwas entschuldigt…

Nachdenklich blickte er auf Dracos Hand die dieser so sanft auf seine gelegt hatte, dass er sie kaum spürte. Und entgegen Dracos Erwartungen zog er sie nicht weg. Stattdessen blickte er auf und für einen Moment erkannte der Blonde wieder das alte Glitzern in den grünen Augen. „Du glaubst gar nicht wie gerne ich das tun würde. Aber ich kann nicht- jetzt noch nicht. Ich glaube dir, dass es dir leid tut, obwohl du mir noch immer nicht den Grund genannt hast. Und vielleicht, werde ich dir, irgendwann, verziehen haben."

Für einen Augenblick trafen sich ihre Blicke und es war beinahe wie früher. Sturmgrau versank in smaragdgrünbis Harry den Blick abwandte.

„In Ordnung." Kam es plötzlich seltsam rau von Draco „Ich werde warten und hoffe dieser Tag ist nicht allzu fern."

Harry kam es so vor als wollte er ihm noch etwas sagen, doch der Blonde schwieg. Dann kamen ihre Cocktails und wenig später servierte ihnen ein Kellner das Essen. Sie redeten über unverfängliche Sachen, wie Harrys Rückreise nach London und darüber was er in nächster Zeit für Veranstaltungen stattfanden. Laut Draco liefen die Vorbereitungen für die Quiddich Landesmeisterschaften auf Hochtouren. Und als er merkte wie begeistert der Schwarzhaarige noch immer von diesem Sport war nahm er sich vor, doch noch ein Paar Karten zu besorgen. Harry hatte nicht weiter auf das sonderbare Verhalten seines Freundes eingehen wolle.

Ich hätte es gerne aus seinem Mund gehört, aber so müssen Steves Informationen wohl ausreichen. Ich hab Weasley anscheinend unterschätzt. Unglaublich das der mir die Ganze Zeit über nicht aufgefallen ist. Aber für welche Seite arbeitet er? Für einen Todesser hat er zu wenig Rückrad, und für einen Ministeriumsagenten? Das könnte ich mir da schon eher vorstellen. Er lächelte kalt. Ich denke ich werde ihm bei Zeiten einen kleinen Besuch abstatten, dann kann er mir selber erzählen zu wem er gehört. Er sollte schon mal anfangen zu beten dass er nicht schuld daran ist, dass Harry eingesperrt wurde, oder dass er diese Träume hat. Dann gnade ihm Gott.

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Harry wurde am nächsten Morgen durch das grelle Sonnenlicht geweckt das durch das große Fenster über seinem Bett fiel. Schläfrig blinzelte er gegen die Sonnenstrahlen und streckte sich.

Mit einem Blick auf das zerwühlte Laken stellte er fest dass er auch diese Nacht nicht nur geistlich, sondern auch körperlich gegen seine Alpträume angekämpft hatte. Doch im Gegensatz zu sonst konnte er sich nur verschwommen an seinen Traum erinnern und fühlte sich zu seiner größten Überraschung herrlich ausgeschlafen.

#Möglicherweise lässt der drückende Einfluss Askabans langsam nach und die Alpträume erreichen mich deshalb nicht mehr so intensiv.#

Vielleicht war es doch nicht so schlecht, dass er bei Drake eingezogen war, überlegte er, während er sich in dem sonnendurchfluteten Raum umsah, der so ganz im Kontrast zu dem stand, was er sonst nach dem Aufwachen erblickt hatte.

Glücklich schwang er die Beine aus dem Bett und zuckte leicht zusammen, als er an etwas Weiches stieß. Verwirrt blickte er nach unten und entdeckte ein paar auf einen Haufen geworfene Sachen. Sachen, die definitiv nicht ihm gehörten. Gleich nachdem er den Gedanken, ein Fremder könnte hier gewesen sein, als unlogisch abgetan hatte kam ihm ein neuer Gedanke…Deshalb waren seine Alpträume nicht so stark gewesen wie sonst. Es lag nicht nur an der friedlichen Umgebung- Draco war bei ihm gewesen.

Harry spürte ein Gefühl der Dankbarkeit in sich aufkeimen, aber war es nur das? Energisch schüttelte er den Kopf. Das war vorbei, ein für alle mal. Aber zumindest konnte er seine Feindseligkeit Drake gegenüber ablegen. Der ehemalige Slytherin hatte sich wirklich verändert. Zwar hatte er einige Male die alte Kälte in seinem Gesicht gesehen, aber die meiste Zeit über verhielt sich der Blonde hilfsbereit und rücksichtsvoll.

Das waren schon mal zwei Worte die einem früher ganz sicher nicht in den Sinn gekommen wären wenn man an Draco gedacht hat. #Du sagst es. Früher. Das ist lange her, vergess endlich die Vergangenheit und lebe. Im hier und jetzt. Was muss er denn noch machen, damit du ihm verzeihst? Oder zumindest nicht ständig ausflippst?#

Oh, wie er diese kleine innere Stimme hasste…aber was sie sagte war gar nicht so falsch. Die nächsten drei Monate würden sie miteinander auskommen müssen und dazu gehörten nun mal zwei. Und er würde sicher nicht derjenige sein an dem das scheiterte. Wenn Draco ihm half, würde er ihm auch zur Hand gehen. Schwungvoll stand er auf und verschwand mitsamt seiner und Dracos Kleidung im Bad. Dort stopfte er, (nach kurzem Staunen über die Tatsache, dass ein Malfoy so eine Maschine besaß,) die dreckigen Sachen in die Waschmaschine. Dann wusch er sich und zog wahllos eine Jeans und ein T-Shirt an.

Kurz darauf verließ er das Bad und ging erstmal die restlichen unverschlossenen Räume ab. Vor allem in der Küche herrschte das übliche Kreative Chaos, das wohl in jeder Männerwohnung zu finden war. Die anderen Räume waren entweder verschlossen, oder relativ aufgeräumt. Besonders Dracos Schlafzimmer glänzte förmlich.

Harry nahm an, dass die Unordnung hauptsächlich von Blaise verursacht worden war, doch eigentlich spielte das im Augenblick keine große Rolle.

Draco wollte also, das er sich im Haushalt betätigte? Der Schwarzhaarige grinste; das konnte er haben. #Wenn er heute Abend nach Hause kommt, wird er seine Wohnung nicht wieder erkennen.# Und mit einem Staubsauger und einem Wischer bewaffnet, die er von den Nachbarn geliehen hatte, machte er sich ans Werk.

Es war spät und Dunkelheit lag über London.

Es war eine mondlose Nacht wie man sie sonst nur aus Horrorfilmen kennt. Schwarze Wolken zogen über den schwarzen Himmel, kein Stern war zu sehen. Irgendwo heulte ein Hund.

Alle die ein Haus oder eine Wohnung hatten waren nicht mehr draußen in dieser Finsternis.

Nur Blaise Zabini lief beinahe lautlos durch die verlassenen Straßen Londons. Eine lange Nacht lag vor ihm, und diese Aussicht stimmte ihn nicht gerade fröhlich. Vor ungefähr einer Stunde hatte er mit Draco telefoniert.

‚Es tut mir leid Zab, aber ich habe beunruhigende Informationen erhalten und habe einige Fragen die sofort nach einer Antwort verlangen. Du wirst deinen Urlaub vorzeitig abbrechen müssen. Ich habe einen Auftrag für dich. Es geht um jemanden aus dem Ministerium…'

Sein Freund redete nie mehr als nötig wenn's ums berufliche ging. Und schon gar nicht am Telefon. Nur noch ein Block, dann hatte er das Hauptquartier des Ministeriums erreicht. Er zog sich in eine Seitengasse zurück und leerte den Rucksack, den er bis eben getragen hatte. Es würde niemand mehr dort sein, bis auf zwei völlig übermüdetet Wachmänner. Dennoch hatte ihm jemand von der Bruderschaft berichtet, dass die Ministeriumszauberer mittlerweile auf Muggel Überwachungssysteme zurückgriffen.

Sprich: Kameras etc. eine davon befand sich auf jeder Seite der Eingangshalle und je eine in jedem Fahrstuhl. Um dort hin zu gelangen musste er zunächst durch die Spracherkennung in der Telefonzelle, dem getarnten Eingang des Quartiers gelangen. Er hatte den Besuchereingang gewählt, da dieser näher am Treppenhaus lag und er so schneller an sein Ziel gelangen würde.

Langsam zog er sich die lederne Kapuze seines Mantels vom Kopf. Kurz darauf lag dieser ordentlich zusammengefaltet mitsamt einem Lageplan und einigen anderen nützlichen Utensilien in seinem Rucksack. Dann begann er sich zu lockern. Er ruderte mit den Armen und dehnte seine Muskeln. Wären Passanten unterwegs gewesen, hätte man sich sicher köstlich über seine Verrenkungen amüsiert. Aber er brauchte das einfach; Er brauchte für das folgende höchste Konzentration und verspannt musste er erst gar nicht versuchen sich zu verwandeln. Als er bereit war, wurde er ganz still. Schloss seine Augen und fühlte alsbald das bekannte ziehen überall ihm Körper.

Sein Haar wurde länger und wechselte von seinem weichen Braunton zu pechschwarz. Seine Muskeln schwellten an und auch seine Gesichtszüge veränderten sich. Es war keine extravagante Erscheinung, die für den heutigen Einsatz gewählt hatte, alles war genau auf die Bedingungen die ihn erwarteten abgestimmt. Hatte schon seine Vorteile ein Metamorphmagus zu sein. Kurz betrachtete er sein neues Gesicht in einer Pfütze. „Angelo Reichell. Klingt doch nett…"

Rasch zog er sein Messer aus der Tasche und befestigte es an seinem Gürtel. Seinen Rucksack verstaute er hinter einigen Brettern und Kartons, wenn nötig würde er ihn hier bis morgen stehen lassen können. Den Mund zu einem leichten Lächeln verzogen machte er sich auf den Weg zur Telefonzelle.

Dort angekommen wischte er sich noch mal über die Augen und blinzelte ein paar Mal. Währenddessen färbten sich seine Augen braungrau. Gelassen betrat er die Kabine.

„Guten Abend", ertönte eine Frauenstimme, als er den Hörer abgenommen und die Zahlenkombination der Abteilung, in welcher der Mann den er verkörperte arbeitete, eingegeben hatte. „Willkommen, beim Zaubereiministerium. Bitte nennen Sie Ihren Namen, Ihren Dienstgrad und Ihr Anliegen."

Blaise räusperte sich „Angelo Reichell. Vorsitzender der Personalabteilung der Außendienststelle. Ich werde morgen eine Dienstreise antreten und muss deshalb noch dringend etwas für den Zaubereiminister hinterlegen." Eine kurze Pause trat ein und das Deckenlicht flackerte leicht. Dann wieder die Frauenstimme „Danke Ihre Registrierung erfolgt sogleich. Das Ministerium wünscht Ihnen einen angenehmen Aufenthalt auf ihrer Reise in Koppenhagen Mr. Reichell."

Kaum hatte sie zu Ende gesprochen begann der Boden der Kabine zu bebend und sie bewegte sich ähnlich wie in einem Aufzug abwärts. Unten angekommen erstreckte sich vor ihm die nur schwach erleuchtete Eingangshalle. So schnell wie er gehen konnte, ohne auffällig zu wirken durchquerte er die Halle und betrat das Treppenhaus. Er warf einen Blick nach unten und seufzte leise. Das Archiv lag neun Stockwerke unter ihm. Und was er runter laufen musste, musste er schließlich auch wieder hoch…

Lautlos betrat er das Archiv. Links und Rechts neben ihm türmten sich meterhohe Aktenschränke auf.

Blaise, nun wieder goldbraune Augen funkelten. Hier bewahrte das Ministerium alles auf.

Jede noch so kleine Einzelheit des beruflichen und wie er aus sicheren Quellen wußte auch aus dem Privaten Leben eines Beamten, wurde hier aufbewahrt. Das Ministerium war bekannt für seine hervorragenden Sicherheitsmaßnahmen, die in Zusammenarbeit mit allen möglichen Lebensformen gebaut wurden. Bereits zweimal hatte er seine veränderte Netzhaut und seine Fingerabdrücke scannen lassen müssen, um Zugang zu diesem Bereich zu bekommen. Es hieß niemand könne hier reinkommen, der hier nicht arbeitet.

Am liebsten wäre er direkt zu den Wachleuten spaziert und hätte sie ausgelacht. Aber das hob er sich lieber für ein anderes Mal auf. Die dritte Aktenreihe hatte Draco gesagt. Mein Gott sind die simpel gestrickt, schoss es ihm durch den Kopf als er vor der Kartei mit der Aufschrift Agenten stand. Wie konnten die nur so dumm sein, über so etwas Buch zu führen? Aber gut, wer ging schon ins Archiv? Wahrscheinlich genau die absonderlichen Leute, die ihre Nachmittage in der Schulbibliothek verbrachten. Und so was war nun wirklich keine Gefahr.

Er zuckte unter dem ratternden Geräusch zusammen, das die Schublade beim Aufziehen von sich gab. Sein Herz klopfte schneller, als er die ersten bekannten Namen las.

Die Dokumente die er hier in Händen hielt waren Gold wert.

Mit einer raschen Handbewegung vergrößerte er die zwei großen Umhängetaschen, die er für diesen Zweck mitgenommen hatte, und stopfte so viele Akten wie möglich hinein. Draco wird mehr als zufrieden sein, dachte er als er die Mappe, wegen der er ursprünglich hergekommen war, in die Tasche packte.

Die Beutel hatten inzwischen ein beachtliches Gewicht. Und nachdem er kurz überlegt hatte, welche Formel sich hierfür am besten eignen würde, beschwor er eine auf den ersten Blick perfekte Kopie der Akten herauf die nun scheinbar wie zuvor in der Schublade standen.

Wieder einmal war er erleichtert darüber, dass man stablose Magie nicht zurückverfolgen, ja noch nicht einmal feststellen konnte. Was wohl in erster Linie daran lag, dass die Zauberer die nicht der Bruderschaft angehörten nicht einmal wussten, dass es sie gab. Unter einem weitern Rattern schloss sich die Schublade und er schlich zurück durch die verlassenen Gängen in die nächste Etage.

Es war nicht möglich mit den Taschen an den Kameras vorbei zu kommen, denn so würden sie den Diebstahl zu schnell bemerken und ihre Schlüsse daraus ziehen. Daher steuerte er nun den Notausgang für diese Abteilung an. Wachsam warf er hin und wieder Blicke über die Schulter um sich zu vergewissern dass niemand sein Eindringen bemerkt hatte. Die Korridore waren unbeleuchtet und er war aufgrund der Anzahl von Gängen heilfroh dass er den Lageplan förmlich auswendig kannte.

Plötzlich hörte er Schritte aus Richtig Flur. Schnell verschwand er in einem der leeren Büros und lauschte. Schwere Schritte, ein leises Klimpern, gähnen. Dann noch mehr Schritte, eine weitere Person kam hinzu.

Verdammt. Müssen die ausgerechnet jetzt ihren Rundgang machen?

„Hey Bill, geh du schon mal vor und mach den Fernseher an, das ist der letzte Rundgang für heute und wir haben eh nur noch den Korridor vor uns. Das schaff ich schon alleine." Der andere, ‚Bill' rief eine Zustimmung, seine Stimme hallte unangenehm.

Wahrscheinlich befand er sich noch im Treppenhaus. Dann hörte er wieder Schritte,

Bill ging nach oben. Eine Tür fiel zu. Stille.

Dann sah er den Lichtschein des Zauberstabs ein paar Bürotüren weiter. Blaise schob die Taschen unter den Schreibtisch und presste sich gegen die Wand. Er hoffte inständig für den Wachmann, dass er ihn nicht entdeckte.

Eigentlich hatte er keine Lust auch noch Josh mit reinziehen zu müssen. Er war dafür zuständig später eine plausible Erklärung für den Tod der Betreffenden Person zu finden.

Dann war es soweit.

Die Tür zum Büro öffnete sich und das Licht des Stabs erhellte den Raum. Blaise unterdrückte ein Keuchen, als er durch das Sperrholz der Türe noch enger an die Wand gepresst wurde. Er warf einen Blick auf den Wächter der den Raum betreten hatte und sich umsah.

Der Mann war mittleren Alters und recht kräftig. Aufgrund seiner begrenzten Sicht konnte er nicht sicher sagen, ob er nur seinen Zauberstab als Waffe trug. Als er sich leicht vorbeugte um besser sehen zu könne bemerkte er mit entsetzten das sich die Türe verselbstständigte und nach vorne schwang. Händeringend versuchte er sich rechzeitig zurück zu ziehen, doch zu spät. Als er am Knauf zog, knarrte die Türe laut und der Wächter wirbelte herum.

Blaise seufzte geschlagen, als ihm der Mann mit überraschtem Gesichtsausdruck mitten ins Gesicht leuchtete. Doch die Überraschung hielt nur kurz. Nun richtete er den Zauberstab drohend auf Blaise und starrte ihn forschend an. „Hände hoch! Wer sind Sie und was haben Sie hier verloren?"

Doch anstelle der erwarteten Antwort sah Blaise ihn nur mit zusammengekniffenen Augen an „Ich warne Sie. Nehmen Sie den Stab runter und händigen Sie ihn mir aus. Dann kommen Sie mit einer Gedächtnisveränderung davon."

Der Mann begann zu lachen. „Du willst mir drohen Bursche? Warts nur ab, wir gehen jetzt schön zusammen nach oben und dann übergebe ich dich den Männern von Askaban. Dann werden wir sehen wie lange du noch irgendjemandem drohst. Was ist los? Hat's dir die Sprache verschlagen?"

Doch der Braunhaarige antwortete nicht mehr. Der Mann hatte seine Chance gehabt. Mit einer energischen Handbewegung entwaffnete er den Wachmann und verwandelte er sich während er sich auf den verblüfften Mann stürzte wieder zurück in seine ursprüngliche Gestalt.

Der Mann hatte keine Chance.

Mit übermenschlicher Kraft schleuderte Blaise ihn gegen die Schreibe, sodass das Holz splitterte. Bevor der Mann wusste wie ihm geschah hatte er ihn am Hals gepackt und zu sich herum gedreht.

„Sieh deinem Mörder ins Gesicht, sieh mich an." Flüsterte er dem nach Luft ringenden Wachmann ins Ohr.

Verzweifelt klammerte sich der ältere an seinen Unterarmen fest, doch der Griff des Schotten verstärkte sich nur noch. Entsetzt starrte der Wächter in die Schwarzen Augen der Gestalt über ihm und versuchte zu atmen. Dann gab sein Angreifer plötzlich seinen Hals frei und er schnappte nach Luft.

Der gänzlich in schwarz gekleidete, junge Mann trat einen Schritt zurück und blickte auf die zusammengesunkene Gestalt herab.

Dann hob er langsam die Hand.

Der Wächter riss entsetzt die Augen auf. Dann durchzuckte ein Blitz den Raum und der Körper des Mannes wurde Rückwärts in die Dunkelheit des Raumes geschleudert.

Dann herrschte Stille. Tödliche Stille.

Die weit aufgerissenen Augen des Mannes blickten leblos zur Decke. Blaise nahm wieder die Gestalt des Abgeordneten an. Manchmal war sein Job echt anstrengend.

Er zog einen rundlichen Gegenstand aus der Hosentasche und betätigte den Knopf in der Mitte. Dann setzte er das eine Ende an den Mund. „Fall Freitag, 15. Juli. Es gab einen kleinen Zwischenfall. Ein Wächter ist Tot. Übergeben seinen Fall vertrauenswürdig in deine Hände. Bearbeitung sofort nötig. Ein weiterer Wachmann ist im Gebäude. Over and out." Josh würde sich darum kümmern. Geschickt angelte er den Schlüsselbund vom Gürtel des Toten und machte sich auf den Weg nach draußen.

Langsam. Gelassen. Siegessicher.


So ich will die hoffentlich düstere Stimmung nicht zerstören, deshalb halte ich mich jetzt mal zurück und überhäufe euch NICHT mit Bitten um gaaaanz viel Lob und Kritik. Würd mich aber trotzdem drüber freuen...