1. Die Sonne entflammt
Dieses Jahr waren die Dursleys richtig freundlich zu Harry. Er musste die Gartenarbeit nicht machen, doch wollte er sich etwas ablenken. Immer wieder schickte ihm seine Freunde Briefe, aber nach einigen Tagen las er sie gar nicht mehr, da immer wieder das selbe drinnen stand. Er solle sich nicht die Schuld für Sirius Tod geben und er sollte ja im Haus bleiben. Doch Harry wusste, wenn er ordentlich die Okklumentik gelernt hätte, dann könnte Sirius jetzt noch leben. aber das alles half nichts, und um Sirius Andenken zu waren, begann er im Eigenstudium Okklumentik zu lernen. Was Harry jedoch irritiert , war das es viel leichter war, als mit Snape und seiner Brechstangenmethode. Noch mehr verwirrte ihn aber, dass wenn seinen Geist lehrte immer eine sich stetig drehende Sonne zu sehen war. In seinen Büchern konnte er jedoch nichts darüber finden. Doch schien diese Sonne, ihm irgendwie ein Schutzstern zu sein, da immer wenn er spürte, dass jemand in seine Gedanken eindringen wollte, legte sich das Gestirn wie ein Schild über seine Gedankenwelt. Oft hatte Voldemort diesen Sommer versucht in seinen Geist einzudringen, aber die Sonne hatte es immer vereitelt. Ja selbst seine Alpträume waren dahin. Er träumte nun immer von einem Mädchen, dass unter seiner Sonne stand und ihre Hände gegen Himmel streckte. Unter ihrem Einfluss schien der Stern zu wachsen. Selbst tagsüber konnte Harry seine Gedanken nicht mehr von der Schönheit in seinen Träume wenden. Sie schien römischer Herkunft, da sie eine Toga anhatte und immer in Latein leise Sprüche, wie ardens abacus vor sich hinmurmelte. Harry war von ihr begeistert, sie hatte schwarzes langes Haar, von der Sonne gebräunte Haut und atemberaubende Kurven. Harry beruhigte sein Gemüt damit, dass sie nur eine Traumgestalt sei. Harry wusste ja nicht das, das Schicksal mehr mit ihm vorhatte, als bloß Voldemort zu besiegen.
Zu beginn der Zweiten Woche arbeitete Harry wieder einmal im Garten, er jätete das Unkraut in Petunias Blumenbeet und mähte den Rasen. Die Sonne glühte auf seinen Rücken herab, das Thermometer an der Hauswand zeigte knapp vierzig C° an, doch schien die Sonne ihm nichts auszumachen, er fühlte sich als ob er in einem gut gekühlten Zimmer säße. Selbst Petunia machte sich Sorgen, dass er vielleicht einen Hitzschlag bekäme. Nachdem Harry ihr öfters mit seinem Zauberstab in der Küche und im Haushalt geholfen hatte, damit sie einen Nachmittag blau machen konnte, war ihre Meinung gegenüber Zauberern im Wandel. Langsam begann sie Harry nicht als ihren Haussklaven, sondern als ihren Neffen, dem Sohn ihrer Schwester zu sehen. Dies freute Harry sehr, immer hatte er geglaubt, dass die Meinung der Dursleys so unumstößlich, wie die Voldemorts. Aber wenn er die muggeligsten Muggel bekehren konnte, dann auch Voldemort besiegen. Nach einer Stunde war auch Harry etwas heiß gewordenund er hatte sein T-Shirt ausgezogen. In der letzten Woche war Harry ordentlich braun geworden, auch war er seit seinem letzten Jahr in Hogwarts ordentlich gewachsen, dass er nicht mehr wie eine Leiche aussah. Harry konnte sich diese Woche wirklich etwas erholen, da Vernon mit Dudley zu einer Berufsmesse nach London gefahren war, wo die beiden eine Woche bleiben würden. Er wurde richtig von seiner Tante verwöhnt und sie machte sich wirklich Sorgen um ihn, denn als Harry herein kam sagte sie sofort - Pass auf Harry, sonst bekommst du noch einen Hitzschlag-.- Ja Tante Petunia, ich pass schon auf - antwortete Harry darauf und zog sich in sein Zimmer zurück.
Harry hatte begonnen sein Zimmer etwas herzurichten, als erstes hatte er Dudleys alte kaputte Spielsachen repariert, geschrumpft und in eine Kiste gegeben. Danach hatte er den schiefen Kasten repariert. Dann begann er damit seine Bücher in das Buchregal zustellen, welches zuerst
zu wackelig war um es zu benutzen. Nach einer halben Stunde hatte Harry alles eingeräumt. Außerdem wollte er nicht wie jedes Jahr seine Schulbücher im Kasten verstauben lassen und so ging er her und begann für Zaubertränke zu pauken, nie wieder wollte er wie ein begossener Pudel in Tränke sitzen und keinen Schimmer haben. Nach einer Dreiviertel Stunde fiel Harry auf, dass es leichter war, wenn man sich zuerst die Zutaten genauer angeschaut hatte. wenn keine überdimensionale Fledermaus hinter einem stand, konnte Zaubertränke ganz lustig sein. Auch für Verteidigung gegen die dunklen Künste lernte er wie besessen. Er hatte schon die Bücher für das kommende Jahr bei Flourish und Blotts bestellt, was normaler Weise nur Hermine machte, doch sie lernte für gute Noten, Harry lernte um zu überleben. Plötzlich hörte er ein bekanntes Tocken am Fenster, schnell sprang er auf und lief hinüber um die Eule einzulassen. Sie schien einen Brief an ihren Beinen zu haben, Harry band ihn los und beäugte diesen genauer. Es schien teures Pergament zu sein, nun erkannte er, dass der Brief mit grüner Tinte geschrieben war. Dies ließ nur ein Schluss zu, dass der Brief von Hogwarts war. Nun fiel es ihm wie Schuppen von den Augen, es waren seien ZAG-Ergebnisse. Schnell öffnete er den Brief und besah sich das Pergament genauer.
Sehr geehrter Mr. Potter
Dies sind ihre ZAG-Ergebnisse, beiliegend ist ein Formular für ihre Fächerwahl der UTZ-Kurse.
Ergebnisse der Zauberergradprüfung des Zauberlehrlings Harold James Potter, Alter: 15
Schule: Hogwarts, Schule für Zauberei und Hexerei
O 2 ZAGs, E 1 ZAGs , A 1/2 ZAG, M und darunter keine ZAGs
Verteidigung gegen die Dunklen Künste: Ohnegleichen 2
Verwandlungen : Erwartungen übertroffen 1
Zauberkunst : Erwartungen übertroffen 1
Zaubertränke : Ohnegleichen 2
Pflege Magischer Geschöpfe : Ohnegleichen 2
Geschichte der Zauberei: Annehmbar 1/2
Kräuterkunde : Erwartungen übertroffen 1
Wahrsagen : Mies 0
Astronomie : Annehmbar 1/2
Sie haben somit zehn ZAGs erhalten, Herzlichen Glückwunsch. Bitte schicken sie ihr Anmeldeformular für die UTZ-Kurse an die Stellvertretende Schulleiterin.
Harry konnte es kaum glauben, zehn ZAGs, das war wirklich viel, doch Harry war sich sicher das Hermine ihre elf ZAGs erhalten hat. Als ob er Gedanken lesen könnte rauschte eine weitere Eule in sein Zimmer, sie hatte einen Briefe an ihrem Bein, welchen Harry ihr sofort abnahm, er war von Ron. Harry nahm sich nun den Brief seines besten Freundes und begann zu lesen.
Hi Harry
Die wirst es mir nicht glauben aber ich hab echt acht ZAGs das sind mehr als Bill und Chary hatten. Hermine muss natürlich wieder alle übertrumpfen, sie hat elf. Schreib uns wie viele du hast. Leider kannst du nicht zu uns kommen, da wir du weist wo sind, und Dumbeldore denkt das du sicher nicht hierher kommen willst. Wir holen dich am ersten September, Mum nimmt alle Schulsachen für dich mit. Schöne grüße von Ginny und Hermine
Ron
Harry kränkte es sehr, dass er nicht in die Winkelgasse kam, doch verstand er es schon, schließlich war er die Nummer eins auf Voldemorts Abschussliste. Dumbeldore war er nicht mehr böse, dieser hatte seine Fehler eingesehen und versprochen im nichts mehr zu verheimlichen. Er nahm sich eine Stück Pergament und begann zu schreiben.
Lieber Ron& Liebe Hermine
Danke das ihr Verständnis habt, dass ich nicht ihr-wisst-schon-wohin will. Die Schulbücher braucht deine Mum nicht mehr zukaufen, ich hab sie schon bestellt. Ich hab zehn ZAGs bekommen toll oder. Mir gehts prima, die Dursleys führen sich so abnormal wie niemals zuvor auf und ich kann nicht sagen das mir fad ist.
Euer Harry
- Hedwig ich ha ein bisschen Arbeit für dich - sagte Harry und band seiner freudig mit dem Schnabel klappernden Eule den Brief um und sagte noch, - Du weißt ja wo Ron und Hermine sind, lass dich nicht abfangen-. Danach ließ er Hedwig durchs Fenster fliegen. Lange sah er seiner weißen Schneeeule zu, wie sie gegen Abendrot flog. Ein letztes Mal blickte er noch in den klaren Himmel, bevor er sich an das Anmeldeformular für seine UTZ-Kurse saß. - Also ganz sicher sind einmal, Verwandlung, Zaubertränke, Zauberkunst, und Verteidigung, dann nehm ich noch Pflege magischer Geschöpfe und hmmm, ja, Kräuterkunde. Und was ist das? Ein neues Fach, dass nehme im ZAG-Niveau, Elementarmagie, ja und natürlich Geschichte der Zauberei-
murmelte Harry in seinen nicht vorhandenen Bart. Er faltete den Brief zusammen, steckte ihn in einen Umschlag, adressierte ihn und wartete nun darauf, dass Hedwig zurück kam. Doch da er sie erst gerade abgeschickt hatte, würde er bis zum nächsten Tag warten. Langsam erhob er sich, ziemlich erschöpft von der Gartenarbeit und ließ sich müde in sein Bett fallen. Er setzte sich im Schneidersitz in die Mitte des Bettes und schloss seine Augen, er leerte seinen Geist und zog seine Schilde hoch. Obwohl seine Sonne immer noch seinen Geist im Schlaf beschützte, hatte er in seinem Kopf große, schwere Blockaden errichtet. Harry ließ sich in seine Kissen gleiten und wenige Minuten später, lag Harry in Morpheus Armen. Doch diese Nacht war es ein komischer Traum, so real.
Harry saß auf einem hohen, steinernen Thron der scheinbar mitten in einem römischen Tempel lag. Verwirrt schaute er sich um, überall waren Freskos an den Wänden, die einen Mann völlig in Flammen gehüllt zeigten, der durch die Scharen seiner Gegner pflügte. Plötzlich kam wie jede Nacht dieses wunderschöne Mädchen. - Salve, mihi ianitor - sagte sie. Doch Harry schüttelt nur den Kopf um ihr zu deuten, dass er sie nicht verstehe. Sie lächelte kurz und sagte dann - Entschuldigung, ich vergaß, ihr seid nicht in der Sprache der alten Römer unterwiesen. Doch dies wird sich bald ändern. Wisst ihr warum ihr hier seit? Dies ist kein Traum nein, mehr eine Projektion eurer selbst.- sagte sie nun auf Englisch. - Nein ich habe keinen Schimmer was ich hier soll, und benutze bitte das Du-Wort und nenn mich Harry - antwortete Harry.
- Danke Harry, Du bist die Reinkarnation des Mithras, du kennst die Legende des Mithras nicht oder. Ich werde sie dir erzählen. Mithras, Sol invictus. Mithras der unbesiegbare Sonnengott, einst herrschte Finsternis auf Erden, die Dämonen des Hades hatten Misstrauen und Hass unter den Menschen gesät, Sie begannen sich zu bekriegen, bis schließlich er, der eine der den Schatten bringt aus den Schlunden des schwarzen Nexus erhob, selbst Hades der Wächter des Nexus konnte ihn nicht aufhalten, er war grausamer als der Tod selbst. Der Göttervater, jedoch konnte nicht zusehen, wie jener Schurke seine liebevoll gepflegte Erde zerstörte. So sannte er ihn aus, Mithras, Sol invictus. Der Jüngling von größter Macht und höchsten Mut, eilte heran um diese Geißel der Menschheit zurück zu drengen. Und es gelang ihm. Juppiter, hatte im die Machte der brennenden Sonne gegeben. Kein Schatten kann dem Licht standhalten, und so drängte Mithras
den Schrecken wieder tief in den Nexus hinab, wo er hergekommen war, Mithras kehrte an seinen Platz zurück, das Firmament, immer wieder kamen Schatten hervor, welche jedoch von den solidus solis verbannt wurden, doch nun ist der Schattenbringer wieder aus dem Nexus hervor gebrochen und Mithras wurde in dir Wiedergeboren, in einem tapferen Jüngling mit höchstem Mut. Du bist dazu auserkoren den Schatten zu verbannen. Der Schatten weicht der Sonne jeden Tag. So ist der Lauf der Zeit, der ewige Kampf, Schatten gegen Licht und Gut gegen Böse. Doch auch Mithras bewegte sich nicht nur auf der weißen Seite der Magie, wie sagt man so schön Feuer gegen Feuer bekämpfen, oder in diesem Fall Schatten mit Schatten. Meine Ahninnen und ich werden schon seit Jahrtausenden darauf vorbereitet, auf die Ankunft von Mithras, Sol invictus. Ich bin hier um dich auf deinem Weg zu begeleiten. Wir werden uns wieder sehen schneller als du denkst, doch bevor ich gehe musst du dies hier aufnehmen, es ist das Wissen und die Macht der Sonne, es ist die Sonne selbst. Entblöße deinen Rücken. Es könnte etwas Schmerzen.- erklärte sie lange. Harry war völlig perplex erst nach einigen Minuten hatte er alle Informationen verdaut und konnte wieder normal denken. Das war also die Macht die Voldemort nicht kennt, ich bin die Reinkarnation des Sonnengottes, eigentlich hasse ich es ja im Vordergrund zu stehen, aber wenn es mir hilft Voldemort zu besiegen, dann her damit, dachte Harry und zog sein Hemd aus. Das Mädchen errötete kaum merkbar, doch dann drückte sie Harry den Sonnen förmig geschliffenen Stein gegen Harrys Rücken. Plötzlich durchzuckte Harry ein Schmerz als ob sie im eine Sonne auf den Rücken drücken würde, - Du muss die Hitze der Sonne in dich aufnehmen, senke deine Schilde - sagte das Mädchen schnell. Harry öffnete seine Blockaden und dachte an seine Sonne, er sah sie wieder in seinem Geist, doch mit jeder Sekunde wuchs der Stern in Harrys Innerem, schließlich hörte der Schmerz auf und das Mädchen nahm den Stein von Harrys Rücken. Über seine ganze Rückseite, war ein Tattoo welches eine flammende Sonne darstellte. Das Mädchen wandte sich an Harry und sprach - Der Morgen ist angebrochen, du musst zurück -. Harry reif noch schnell -Werde ich dich wiedersehen, und wie heißt du. -. - Mein Name ist Mithra und bald werden wir uns wieder sehen.- rief sie noch bevor sie im nichts verschwand und Harry wieder am Aufwachen war.
