Durch die Nacht
Kann mich wieder nicht ablenken
Alles dreht sich nur um dich
Und wieder einmal, wie so oft, sitze ich hier auf dem Astronomieturm und schau in die Ferne. Kann an nichts anderes mehr denken. Nur an dich denke ich, die ganze Zeit lang. Andere würden mir einen Vogel zeigen, wenn sie wüssten, was ich stundenlang hier oben mache. An dich denken, nur an dich.
Ich liege hier und zähl die Tage
Wie viele noch kommen, ich weiß es nich
Ich sitze einfach so da, schon seit Tagen lebe ich nur mehr so vor mich hin. Nehme nichts mehr wirklich wahr. Meine Freunde fragen sich schon, was mit mir los ist. Aber ich sag es ihnen nicht. Wieso auch, sie würden es sowieso nicht verstehen können. Seit kurzem ist alles so sinnlos geworden. Hätte ich es dir doch nie gesagt.
Was hast du mit mir gemacht,
Warum tust du mir das an
Was soll ich noch ändern
Ich komm nur wieder bei dir an
Ich weiß nicht mehr, was mit mir los ist. Ich kann nur mehr an dich denken. Schon lange geht es mir so. Egal wie oft ich auch versuche mich abzulenken, immer wieder schweifen meine Gedanken zu dir ab. Sie werden von deiner Erscheinung magisch angezogen. Deinen Augen, deinen Lippen, deinen Haaren, einfach von deinem ganzen Wesen. Du bist einfach perfekt. Aber es ist einfach hoffnungslos.
Ich will weg von hier
Doch es scheint egal wohin ich lauf
Das mit dir hört nich auf
Sag mir wann hört das auf
Ja, es ist hoffnungslos. Das war es schon, bevor ich diesen Fehler begangen habe. Aber jetzt ist es endgültig vorbei. Nie mehr wird es so sein wie vorher. Falls vorher auch nur die geringste Möglichkeit bestanden hätte, so ist sie jetzt weg. Ich hab alles vermasselt. Wie immer hab ich alles kaputt gemacht. Und das Schlimme ist, ich kann diesmal niemand andrem die Schuld geben, weil ich haargenau weiß, dass ganz allein ich Schuld daran hab.
Und ich kämpf mich durch die Nacht
Hab keine Ahnung was du mit mir machst
Weiß nicht mehr, was ich machen soll. Ich zerbreche an der Verzweiflung in mir. Weiß nicht mehr ein noch aus. Alles ist so sinnlos geworden.
Flashback
Draco,
komm heute bitte um 19 Uhr auf den Nordturm. Es ist wichtig.
Um 19 Uhr, wie abgemacht, begab sich Draco Malfoy, Prinz von Slytherin, zum Nordturm.
Er hatte keine Ahnung, wer den Brief geschrieben hatte und was dieser jemand von ihm wollte, aber neugierig war er ja schon.
Oben angekommen, öffnete er die Luke zum Turm und sah auch schon eine Person, in der untergehenden Sonne und mit dem Rücken zu ihm hin, stehen.
Als Harry Potter das Knarren der Luke hörte, zuckte er erst etwas zusammen. Vielleicht hätte er ihn doch nicht herbestellen sollen. Aber jetzt war es auch schon egal. Wenn er bis hierhin gekommen war, würde er den Rest jetzt auch noch durchziehen.
Langsam drehte er sich um und blickte sogleich in die sturmgrauen Seen von Draco.
„Malfoy, du bist also echt gekommen."
„Was soll die Scheiße, Potter! Was willst du von mir? Willst du mich verarschen, oder wie? Sag, was du willst, damit ich wieder gehen kann!"
Wie immer spielte Malfoy den Unnahbaren, aber eigentlich setzte ihm dieses Treffen mehr zu, als er zugeben würde.
„Ja, also es ist so, Draco, äh-", druckste Harry herum.
„Man, komm schon, ich habe nicht ewig Zeit!" Die Tatsache, dass Potter ihn Draco genannt hatte, übersah er gekonnt.
„Äh, ja...also, was ich sagen will, Draco... ich glaub, ich hab mich in dich verliebt."
Wie zur Bestätigung, ging Harry auf Malfoy, der ihn einfach nur entgeistert anstarrte, zu, zog ihn zu sich ran und legte seine Lippen auf die Dracos.
Ein warmes, unbeschreibliches Gefühl durchströmte die beiden und sie waren überwältigt von dem Gefühl.
Doch urplötzlich stieß Draco Harry von sich und verpasste ihm eine schallende Ohrfeige.
„Sag mal, Potter, spinnst du, geht's dir noch gut? Lass gefälligst deine Finger von mir."
Er sprach Harrys Namen mit soviel Abscheu aus, dass es diesem glatt die Tränen in die Augen trieb. Harry verspürte einen stechenden Schmerz in seiner Brust.
Schnell wandte sich Malfoy um und stürmte davon.
Schluchzend brach Harry auf dem Steinboden zusammen und schon rollten ihm die ersten, dicken Tränen über die Wangen.
Flashback Ende
Ja, an diesem Abend war alles vorbei gewesen. Es gab keine Hoffnung mehr für mich.
Ich krieg dich nich aus meinem Kopf und dabei will ich doch
Und ich kämpf mich durch die Nacht
Bin unter Tränen wieder aufgewacht
Ich krieg dich nich aus meinem Kopf und dabei muss ich doch
Und schon wieder, wie so oft, seit diesem Abend, rollen mir die Tränen nur so die Wangen runter. Es wundert mich, dass ich überhaupt noch weinen kann. Aber trotz allem kann ich nur mehr an dich denken, auch, wenn es noch so sehr schmerzt. Es geht einfach nicht anders.
Alle meine Wünsche
Habe ich an dir verbraucht
Ich kann es selbst nich glauben
Denn nur ich hol mich da raus
Wieso hast du mich abgelehnt? Wieso bricht du mir das Herz? Obwohl, ich habe kein Herz mehr, schon lange nicht mehr. Denn du hast es. Du hast es mir gestohlen und es schändlich benutzt, um mir zu schaden, um mich am Boden zu sehen. Gefällt es dir? Bist du nun zufrieden?
Es fällt mir schwer das zu kapiern
Doch irgendwie wird es schon gehen
Alles würde sich verändern, wenn ich dich nich mehr wiederseh
Ich versteh es einfach nicht. Wieso kann ich nicht einfach glücklich sein? Immer muss ich fröhlich sein und so tun, als hätte ich keine Sorgen. Ich bin ja schließlich „der Junge der lebt". Aber keiner sieht hinter dieser Maske den kleinen, traurigen Jungen, der an seinem Kummer zerbricht.
Ich will weg von hier
Doch ich weiß egal wohin ich lauf
Das mit dir hört nich auf
Sag mir wann hört das auf
Ich will dass es endlich aufhört. Dieser ewige Schmerz, an der Stelle, an der früher einmal mein Herz war. Ich will nicht mehr leben, ohne dich. Kann es auch nicht mehr. Nicht mehr lange. Nichts hat mehr einen Sinn, wenn du mich so verabscheust und mich ablehnst, in jeder Art und Weise.
Und ich kämpf mich durch die Nacht
Hab keine Ahnung was du mit mir machst
Ich krieg dich nich aus meinem Kopf und dabei will ich doch
Die Sonne ist bereits untergegangen. Lange sitze ich schon wieder hier und versinke in Selbstmitleid. Ich komme nicht dagegen an. Kann nichts dagegen tun.
Und ich kämpf mich durch die Nacht
Bin unter Tränen wieder aufgewacht
Ich krieg dich nich aus meinem Kopf und dabei muss ich doch
Ich muss dich vergessen. Es muss einfach gehen. Aber es ist wirklich hoffnungslos. So oft hab ich es schon versucht, nie hab ich es geschafft. Du bist ein Teil von mir, ob du willst, oder nicht. Es ist so! Dagegen kannst weder du, noch ich was machen. Und genau das ist es, was mich so fertig macht. Selbst ich kann nichts dagegen tun. Nur mehr eine Möglichkeit bleibt mir. Aber noch bin ich einfach zu feige dazu. Frag mich nicht wieso, ich weiß es nicht.
Joa...das war mal das erste Kapitel.Ürsprünglich war es nur eine oneshot und sollte es eigentlich auch bleiben, aber auf den Wunsch hin werd ich jetzt dran weiterschreiben.
Hoffe es gefällt.Lasst nen Kommi dakommis liebt
Bye bis zum nächsten Mal!
steff-chan
