Stille trat ein...Stille, die nur von dem Atem Haldirs unterbrochen wurde, der den Nacken des Elben aus Düsterwald streifte. Selbst die leichten Brise schien verstummt zu sein, als Haldirs Blick begehrend an Legolas herunter glitt. Er spürte seinen Blick, spürte das Verlangen das in selbigem lag und musste ein Fluchen unterdrücken. Legolas erinnerte sich an die Worte des Elben aus Lorien '.....Loriens Wachen haben ihre Augen überall....' Er fragte sich, welche Augen nun auf sie gerichtet waren und wurde sich darüber bewusst, dass niemand von ihnen helfen würde....nein eher das Gegenteil wäre der Fall.

"Nun Prinz aus Düsterwald...hier bist Du mir ausgeliefert und ich werde diese Situation voll auskosten. Noch bevor die Sonne aufgeht, wirst Du die Vorzüge Deinesgleichen wieder zu schätzen wissen." Haldirs Stimme war nur ein Flüstern und Legolas wusste nur allzugut, was das bedeutete.

Einen Sekundenbruchteil später suchte sich der Dolch langsam seinen Weg über Legolas' Brust. Er hinterließ Spuren an dessen Hemd und Legolas wagte kaum zu atmen. Diesmal hielt Haldir nicht inne, sondern ließ den Dolch und damit auch seine Hand weitergleiten. Einem plötzlichen Impuls folgend, wollte Legolas nach Haldirs Hand greifen, doch Sekunden später spürte er die Klinge erneut an seinem Hals. "Glaub mir Legolas....ich halte mein Wort!" Der Elb aus Düsterwald sog schwer seinen Atem ein, ließ seine Hand sinken und verharrte schließlich. Zufrieden lächelte Haldir und zerschnitt mit dem Dolch Legolas' Gürtel. Sein Atem wurde unter dem leichten Druck des Dolches schwerer, doch Haldir gab ihm keine Zeit um seine Ruhe wiederzufinden.

Da sich Legolas durch das Tuch nicht auf seine Augen verlassen konnte, ließ Haldir den Dolch an seinem Gürtel verschwinden. "Vergiss nicht....mein Dolch wird schneller sein als Du es vermagst." Mit diesen Worten riss er Legolas das Hemd vom Körper und stieß den Elb voran. Legolas war es, als ob ihm der Boden unter den Füßen weggerissen wurde...als ob der Waldboden unter ihm nachgab. Trotzdem ließ er sich nicht zu einem erschrockenen Schrei hinreißen, als er das Gleichgewicht verlor und unsanft auf steinigem Grund aufkam. Leises Rauschen drang an seine Ohren und für einen Moment vergaß Legolas die Drohung von Haldir, wollte aufstehen. Doch bevor er auch nur den Versuch starten konnte, kniete Haldir über ihm und hinderte ihn daran. Während Legolas noch mit seiner Fassung rang, beugte sich Haldir über ihn und umspielte mit seiner Zunge das Ohrläppchen des Elben unter ihm. Doch dabei blieb es nicht, ganz langsam glitt Haldirs Zunge an seinem Hals entlang...quälend langsam und immer tiefer. Fordernde Küsse streiften seine Kehle und schon Sekunden später spürte er die heiße Zunge Haldirs über seine Brust gleiten. Mit jeder verstreichenden Sekunde drohte Legolas seine Beherrschung zu verlieren und wieder versuchte er Haldir Einhalt zu gebieten. "Mein Prinz...habt ihr schon vergessen....ich habe mein Wort noch nie gebrochen..." In Haldirs Stimme schwang ein leichtes Zittern und doch wirkten diese Worte. Legolas ließ den Elb gewähren und wurde sich darüber bewusst, dass ihm so eine Behandung von Aragorn oder auch von Boromir nie zuteil werden würde.

Seine Gedanken wurden unterbrochen, als Haldirs Zunge mit quälender Langsamkeit den Weg zu seinem Bauchnabel fand. Legolas' wand sich unter diesen Berührungen und sein Atem wurde immer schwerer. Der Elb aus Düsterwald wusste nicht, wie lange er diese Behandlung noch aushalten konnte oder ein Stöhnen unterdrücken konnte. Nein....er wollte Haldir nicht zeigen, dass ihn dieses Spiel erregte und er mehr wollte. Doch das war nicht nötig, denn Haldir spürte seine Erregung nur allzudeutlich, als seine Hand mit leichtem Druck über Legolas' Hosenbund und tiefer strich. Er bemerkte jedoch auch, dass Legolas sich noch seinem Verlangen entzog und genau das konnte er zu seinem Vorteil einsetzen. "Oh nein mein Prinz....ich habe nicht vor, Dich so schnell zu erlösen. Die Dunkelheit der Nacht dauert noch lange an..."