Im Bann dieser Berührung gefangen, konnte sich Haldir für einen Augenblick nicht aus den Händen des Menschen befreien. Erneut spürte er dessen Zunge an seiner empfindlichen Ohrenspitze und schloss die Augen. War es das, was Legolas in die Arme dieser Menschen trieb....die Tatsache mit ihnen zu spielen und dabei die Oberhand an die Dominanz der Menschen zu verlieren....ihre Verletzbarkeit, die sie umso stärker machte oder der Reiz der sterblichen Lust. Haldirs Gedanken kreisten um diese Möglichkeiten und doch wurde ihm klar, dass er Liebe niemals gegen einen dieser Gründe tauschen würde....schon gar nicht auf Dauer. Zwar sagte man ihm nach, dass er gefühlskalt und egoistisch wäre, doch die erste Begegnung mit Legolas hatte ihn verändert. Für einen Augenblick gestattete sich der Elb unaufmerksam zu sein...ein Augenblick, den er sogleich bereute. Aragorn war der abwesende Zustand des vermeintlichen Prinzen nicht entgangen und so nutzte er seine Chance. Blitzschnell packte er Haldir und drehte ihn so, dass der lorische Elb nun wirklich quer über seinen Knien lag. Unbarmherzig hielt Aragorn ihn fest. Trotzdem streichelte seine Hand Sekunden später sanft über die Pobacken des Elben. "Um diese makellose Haut tut es mir leid...nie sollte die Röte der Strafe ihre verräterischen Spuren dort hinterlassen. Und doch...Dein Verhalten von gestern sollte bestraft werden." Haldir zuckte bei diesen Worten Aragorns zusammen. Haldir bekam langsam den Eindruck, dass nicht Legolas sich seinen Bettgefährten aussuchte, sondern das Aragorn über das Tun in jeder Nacht entschied...oder Boromir, je nach dem mit wem er das Bett teilte. Langsam kam Haldir wieder zu sich...erinnerte sich an seinen Plan und war nun erst recht bestrebt, den Waldläufer zu bestrafen.

Bevor er sich jedoch von Aragorn losreißen konnte, traf ihn der sanfte Schlag des Menschen. Haldirs Kopf schnellte in die Höhe und er spürte die rauhe Hand über seinen Hintern gleiten, bevor sie erneut in einer sanften Geste niederschlug. Mit der freien Hand verurteilte Aragorn den Elben zur Bewegungslosigkeit. Doch er hatte es nicht mit Legolas zu tun, von dem er in dieser Situation nur eine geringe Gegenwehr erwarten würde. Haldir würde es nicht auf sich sitzen lassen und kochte vor Wut, als ihn ein dritter Schlag traf. Für einen kurzen Moment wollte der Elb das kleine Geheimnis lüften und den Dunedain dann in die Knie zwingen. Diesen Gedanken verwarf er aber, da dieses Spielchen angebrachter war. Denn so würde er in den ausführlichen Genuss dieser rauhen Hände kommen. Mit einer flüssigen Bewegung entledigte sich Haldir der Hand Aragorns und drehte seinen Körper so, dass er das Glied des Waldläufers streifte. Ein heiseres Stöhnen zeigte den Erfolg dieser Aktion und bevor der Mensch erneut über ihn bestimmen konnte, stieß Haldir ihn auf das Bett. Aragorn reagierte darauf mit einem heiseren Lachen, während er sich wieder erhob. "Du wirst frech Prinz Legolas. Vielleicht solltest Du mit diesem Spiel aufhören Liebster und mir statt dessen in die Augen sehen." Aragorns Stimme hatte sich verändert. Wo vorhin noch der befehlende Ton war, war nun Zärtlichkeit und Besorgnis. Schon wollte der Waldläufer das feine Tuch von den Augen nehmen, denn er wollte Legolas in seine Arme nehmen und die Zeit mit ihm genießen. Langsam bereute er seine Aktion, die Worte an den jungen Elbenprinzen und wollte dies durch Zärtlichkeiten ausgleichen.

Doch plötzlich spürte er den eisernen Griff des vermeintlichen Legolas' an seinen Handgelenken. Mit sanfter Bestimmtheit hielt Haldir den Menschen auf dem Lager und küsste ihn hart und einnehmend...eine Geste, die keine Widerrede duldete. Selbst Aragorn bemerkte die stumme Warnung in diesem Kuss und gab seine Gegenwehr auf. Er wusste zu gut, dass Legolas diese Phasen hatte und obwohl es ihm selbst wehtat, nur für den Zweck der Befriedigung ohne Liebe missbraucht zu werden....er würde es immer und immer wieder für Legolas tun. So ließ er ihn auch diesmal gewähren und lieferte sich dem Elben aus.

Haldir lächelte und zog eine Augenbraue hoch, als er bemerkte, dass Aragorn sämtliche Gegenwehr aufgegeben hatte. 'Der Prinz scheint mit Dir ja öfters so umzugehen...aber Menschen haben nichts anderes verdient.' Mit einer Hand hielt der Elb dessen Hände über dem Kopf fest, während seine freie Hand langsam über Aragorns Oberkörper glitt. Er genoss das Gefühl der behaarten Brust unter seinen Fingern und verlagerte sein Gewicht noch etwas mehr, um den Menschen auf dem Lager festzuhalten. Aragorn stöhne heiser und drängte seinen Körper dem des Elben entgegen.

Langsam ließ Haldir die Handgelenke des Waldläufers los und lächelte thriumphierend, als er bemerkte, dass keine Gegenwehr von dem Menschen kommen würde. In Haldirs Augen funkelte es erregt, als seine Hände über den willigen Körper wanderten und diesem Weg wenige Augenblicke später seine Lippen folgten. Begierig tauchte Haldirs Zunge in die süße Höhle von Aragorns Bauchnabel ein und entlockte dem Waldläufer ein rauhes Stöhnen. Das alles war zuviel für Aragorn...die quälenden Liebkosungen und die seidigen Haare, die sich über seinen Körper ausgebreitet hatten und ihn streichelten. Seine Hände versanken in der silberigen Haarpracht des Hauptmanns und drängten seinen Kopf tiefer. Haldir gab dem Druck nach und kostete mit seinen Lippen jede Berührung aus, genoss den bebenden und zitternden Menschenkörper unter sich. Quälend langsam glitt seine Zunge tiefer und hinterließ ein angenehmes Prickeln auf der empfindlichen Haut. Nur wenig später sog Aragorn zischend die Luft ein und hob seinen Unterleib den lustbringenden Lippen entgegen. Für einen kurzen Moment zögerte Haldir und lächelte fies auf den hilflosen Mann vor ihm hinunter. Nur die Haare des Elben flossen nun in geschmeidigen Bewegungen über Aragorns Erregung, was ihn immer wieder Keuchen ließ. "Legolas...." Seine Stimme war von tiefen Atemzügen unterbrochen und versagte plötzlich ganz.

Haldir hatte damit begonnen, das aufgerichtete Glied Aragorns mit vielversprechenden Liebkosungen zu umgarnen. Wenige Augenblicke später umschloss er mit seinen Lippen Aragorns mittlerweile deutlich erregtes Glied. Ein heiseres Stöhnen durchbrach die Stille des Quartiers und Aragorns Körper erbebte unter den folgenden Zungenspielen. Haldir presste seine Lippen um die Erregung des Dunedains und hielt dessen sich ihm entgegendrängende Hüften mit beiden Händen auf dem Lager. Sekunden später entließ er das pulsiernde Glied und umspielte mit seiner Zunge neckend die Spitze. Wie sehr genoss er den Anblick des sich unter ihm hilflos und unwissend windenden Menschen...auch wenn es nur wenig dagegen war, Legolas kommen zu sehen. Der Gedanke daran erregte Haldir und er ließ Aragorns Glied erneut in seinen Mund gleiten. Für einen Augenblick sah er Legolas' schweißbedeckten Körper vor sich liegen, doch holte ihn die Realität schnell ein. Schließlich konzentrierte sich Haldir wieder auf Aragorn, der seinen Kopf herumwarf und sich in seinen Haaren sowie an der Decke festkrallte. Ein letztes Mal sog Haldir an dem vor Erwartung zuckenden Glied und ließ seine Zähne sanft über die empfindliche Haut gleiten. Der Elb spürte, wie der Orgasmus über Aragorn hereinbrach, hörte dessen lustvollen, lauten Schrei und schmeckte Sekunden später dessen Samen, als sich der Dunedain in seinem Mund ergoß.

Grinsend gab Haldir die Erregung des Waldläufers frei, leckte sich über die Lippen und nahm den Mann dann in einem harten Kuss gefangen. Ohne zu zögern, drängte er seine Zunge in Aragorns Mund, küsste ihn besitzergreifend und teilte so dessen Geschmack mit Aragorn. 'Menschen schmecken bitterer als Elben...' Wieder war er in Gedanken bei Legolas...seinem süßen Geschmack und löste seine Lippen schließlich von Aragorn.

"Nimmst Du mir nun endlich die Augenbinde mein Prinz?" Aragorns Stimme war leise und man konnte ihm die Erschöpfung immer noch anmerken. Der Mensch grinste, als keine Antwort kam. "Oder willst Du, dass ich Dich erst nehme?"