Sooooo... kurz vor der RingCon hab ich tatsächlich noch ein Kapitelchen aus dem Hut gezaubert. Es ist diesmal etwas länger g. Die Kekse, Torten und sonstigen Beschwörungen haben meiner Muse also tatsächlich auf die Sprünge geholfen. DANKE knuddel.

Ich freue mich, dass hier tatsächlich noch gelesen wird und danke allen, die noch dabei sind. In Zukunft werde ich mir Mühe geben, euch nicht mehr so lange warten zu lassen. Allerdings wird es vor der RingCon kein neues Kapitel mehr geben. Schließlich sind es ja nur noch nachzähl drei Tage. Aber dafür ist das Kapitel ja diesmal länger und der Cliffhanger ist auch nicht SO dramatisch wie sonst... sondern vielleicht eher ein wenig... naja ich verrate lieber nichts.

Viel Spass beim Lesen.


Boromir war bei diesen Worten näher an die beiden Elben herangetreten und öffnete langsam seinen Gürtel. Dabei ließ er seine vermeintlichen Opfer jedoch nicht aus den Augen. Der fragende Ausdruck in Haldirs Augen war nun purer Panik gewichen und Legolas bemerkte, wie sich auch der Körper des lorischen Elben verkrampfte. Für einen Moment ließ der Prinz seine Augen auf dem zitternden Körper seines Geliebten ruhen, bevor er sich entschlossen aufrichtete. Er durfte nicht zulassen, dass Boromirs Schwert das brechende Herz Haldirs in einen Scherbenhaufen verwandelte.
"Boromir! Wenn seine Dienste der Pfand für mein Leben sind, wähle ich den Tod. Er hat genug gelitten durch meine Taten und soll nicht noch durch meine Schuld von der Unreinheit eines Menschen beschmutzt werden."

Während Boromir den Thronfolger nur anstarrte, konnte Haldir nicht glauben, was er hörte. Immer wieder glitten seine Blicke zwischen dem Menschen und seinem Geliebten hin und her, bevor Boromirs Lachen die eingetretene Stille durchbrach. Im selben Moment fiel auch sein Gürtel auf den nassen Boden.
"Ich hoffe du bist dir bewusst, was du tust, Prinzlein. Wenn du stirbst, wird er deinem Weg folgen – ob nun durch ein gebrochenes Herz oder meine Hand."
"Aber wir werden in der nächsten Welt zusammen sein. Und während du im Feuer deiner Schuld brennen wirst, werden unsere Seelen heilen."

Legolas brachte sich bei diesen Worten zwischen Boromir und Haldir. Er wusste, dass der Mensch gerade stärker war, als sie beide zusammen und doch hoffte er, damit etwas zu erreichen. Währenddessen war Haldir wie gelähmt. Die Bedeutung von Legolas' Worten wurde ihm nur langsam bewusst, ebenso wie das unheilvolle Funkeln in Boromirs Augen.
"N… nein…"
Er versuchte sich aufzurichten, um den Prinzen zurückzuziehen, doch seine Kräfte waren erschöpft.

Legolas vernahm die leise Stimme des Hauptmannes und musste den Wunsch niederkämpfen, sich Haldir zuzuwenden. Denn das – so wusste er – wäre ein Fehler, der in Boromirs Sinn gewesen wäre.
"Wie dumm du doch bist, Prinzlein. Vielleicht ist es dir noch nicht aufgefallen, aber du trägst keine Waffe bei dir – mal abgesehen von deinem prinzlichen Zepter."
Lachend griff Boromir in das blonde Haar und zog den Elben an sich. Sein Blick glitt zu Haldir, der immer wieder versuchte, auf die Beine zu kommen. Doch nicht einmal die Panik, die ihn ergriffen hatte, vollbrachte Wunder. Kraftlos brach er jedes Mal wieder zusammen. Der Mensch belächelte diese Versuche und wandte sich dann wieder an Legolas.

"Meinst du nicht, dass es ein wenig spät ist, für ihn einzutreten? Du selbst warst es, der ihn in diese Situation gebracht hat. Du selbst hast ihn gebrochen und schutzlos hier zurückgelassen. Und es wird allein deine Schuld sein, wenn er schwindet und du weißt, dass es bereits begonnen hat. Sieh ihn dir an, Prinzlein. Unbekleidet und schwach wie ein Neugeborenes. Beschmutzt von deinen Händen und unwürdig, diesen Wald zu schützen."

Boromirs Lippen waren dicht an Legolas' Ohr und wie um seine Worte zu bestätigen, wirbelte er den Prinzen herum, so dass dieser Haldir ansehen musste. Der Hauptmann jedoch hatte seinen Blick gesenkt und sein Atmen raste. Legolas musste schlucken und er spürte, wie ihn der letzte Funken von Hoffnung verließ. Denn Boromirs Worte hatten der Wahrheit entsprochen und Haldirs gesenkter Kopf sprach in Legolas Augen dafür, dass auch der Hauptmann so dachte.
"Aber weißt du was, mein unreiner Prinz? Allein der Versuch, um diesen wertlosen Elben zu kämpfen, sollte belohnt werden."

Bei diesen Worten glitt Boromirs freie Hand über die bebende Brust des Prinzen. Beinahe zärtlich war diese Berührung, die mit jedem seiner Atemzüge tiefer wanderte. Ein fester Griff in seinem Schritt beendete die Reise und Legolas atmete scharf ein.
"Dir scheint es zu gefallen, Prinzchen."
Hämisch grinsend begann Boromir damit, seine Hand langsam zu bewegen. Und obwohl sich Legolas gegen die aufkommenden Gefühle wehrte, konnte er nicht vermeiden, dass sein Körper darauf reagierte. Der Druck und die massageartigen Bewegungen des Menschen führten dazu, dass ihn sein Körper verriet.
"Mhmmmm ich hatte fast vergessen, wie gut dein Schwert in den Händen liegt."
Boromirs Stimme war gefährlich leise geworden, während seine Hand dem Prinzen unaufhörlich eine Massage zukommen ließ, die ihm ein Stöhnen entlockte. Auch der Mensch war deutlich erregt, denn Legolas spürte dessen erhobenes Glied hart an seinem Gesäß.

"HALDIR."
Beide Elben zuckten bei der lauten Stimme des Menschen zusammen und doch hatte es den gewünschten Erfolg: Der lorische Elb sah endlich auf.
"Ist er nicht ein schöner Anblick unser Prinzlein? Gefangen in Lust und betrogen vom eigenen Körper? Ja sieh nur hin und solltest du deine Augen abwenden, wird es deinem Liebsten nicht gut tun."
Auf die Drohung von Boromir folgte eine unheilvolle Stille. Legolas hatte inzwischen jedoch seine Augen geschlossen. Er konnte den Blick Haldirs nicht ertragen – nicht, wenn er durch die Hand des Menschen zur Erfüllung fand. Auch der lorische Elb kämpfte mit sich. Ihm war klar, dass der Gondorianer nicht scherzte und trotzdem wollte er nichts mehr, als seine Augen vor dem Geschehen zu verschließen. Wäre Legolas nicht in Boromirs Händen, hätte er schon lange die Valar angefleht, sein Leben zu beenden. Doch er wusste, dass der junge Prinz dann unter dem Menschen noch mehr leiden müsste. Und irgendetwas in ihm sträubte sich dagegen.

"Komm für deinen gebrochenen Hauptmann und komm für mich…"
Diese Worte waren es, die Haldirs Aufmerksamkeit wieder auf das Geschehen zog. Legolas Lippen waren leicht geöffnet und sein Atem raste. Seine Hüfte bewegte sich schnell vor und zurück, er wurde einerseits von dem festen Griff des Kriegers erwartet und andererseits von dessen erhobenen Glied willkommen geheißen. Nur der Stoff von Legolas' Hose verhinderte, dass Boromir in ihn eindringen konnte, denn längst hatte der Mensch sein hartes Glied befreit.

Wie gebannt starrte Haldir auf das Geschehen, obwohl er seine Augen am liebsten abwenden würde. Seine Gedanken rasten und verweilten schließlich in der Vergangenheit. Er sah Legolas' von Leidenschaft gezeichnetes Gesicht vor sich. Aber nicht Boromir war es, der das Feuer in dem jungen Prinzen entzündete, sondern er selbst. Es waren seine Arme, die Legolas im Angesicht des Höhepunkts sicher umfingen, nicht die des Menschen.

In diesem Augenblick erklang ein unterdrücktes Seufzen, gefolgt von einem befreienden Stöhnen. Legolas atmete heftig und sank langsam auf die Knie, als Boromir seinen Griff löste. Der Mensch kümmerte sich jedoch nicht darum, sondern betrachtete Haldir eingehend. Mit einem Schritt war er bei dem lorischen Elb und zog die Stofffetzen der Tunika von dessen nacktem Körper.

"Jetzt hat unser Prinzlein so eine schöne Vorstellung geliefert und doch hat sich nichts im Schoß des Hauptmannes geregt. Das müssen wir aber noch ändern, sonst macht es keinen Spass."
Haldir wollte zurückweichen, doch Boromir hatte etwas ganz anderes im Sinn. Achtlos ließ er die Tunikareste zu Boden fallen und griff erneut in Legolas' Haar.
"Du hast nun die Wahl, Prinzlein. Verhilf deinem Geliebten mit deiner Zunge zu ein wenig Feuer, damit ich es weiter entfachen kann oder besänftigte das meine mit deinen Künsten. Nur solltest du eines beachten: Er sollte erregt werden und ich will dabei auch auf meine Kosten kommen."

Legolas zuckte bei diesen Worten zusammen und blickte zu Haldir. Für einen Moment zögerte er, doch dann hatte er eine Entscheidung getroffen. Egal was passieren würde, er würde nicht selbst Hand an Haldir anlegen, damit Boromir seinen teuflischen Plan verwirklichen könnte. Lieber würde er selbst sich noch einmal opfern und damit vielleicht auch die Kraft des Kriegers erschöpfen. Denn schließlich war dieser ein Mensch und längst nicht so ausdauernd, wie ein Elb.

Ohne noch einmal zu Haldir zu blicken, rutschte er näher an Boromir heran und schloss seine Lippen um das erhobene Glied. Ein Stöhnen bestätigte ihm, dass der Gondorianer seine Entscheidung nicht in Frage stellte, sondern sie genoss.
"Sagte ich, dass du deine Augen abwenden darfst, Haldir? Mhmmmmm. Du sollst doch zusehen, wie gut dein Liebster mit der Zunge um… ahhhhhhh umgehen kann."
Legolas musste nicht hinsehen, um zu wissen, das Haldir der Forderung nachkam, spürte er doch den Blick des lorischen Elben auf seinem Rücken.
Das machte die Situation nicht leichter und der Prinz gab sich alle Mühe, es schnell zu beenden. Seine Zunge umspielte flink das zitternde Schwert des Gondorianers, während seine Hände langsam über dessen Hintern hinab zu den Beinen streichelten.

Es war eher Zufall, dass Legolas den Schaft des kleinen Dolches in Boromirs Stiefel ertastete. Beinahe hätte ihn diese Endeckung dazu verleitet, seine Tätigkeit zu unterbrechen. Aber er wusste, dass er so dann vielleicht das Misstrauen des Menschen auf sich gezogen hätte. Und das wollte der Elb vermeiden. Stattdessen wurden seine Bemühungen noch intensiver und da Boromir völlig in seiner Lust gefangen war, konnte er ihm den Dolch leicht entwenden. Dies geschah keine Minute zu früh, denn der Mensch entlud sich Sekunden später mit einem animalischen Schrei in Legolas' Mund.

Der Elb ließ dies geschehen, schließlich erhellte nun wieder ein Hoffnungsschimmer den Horizont.