Hallo Ihr Lieben,

hier nun der erste Teil meiner neuen Geschichte. Hoffe er gefällt Euch und ihr hinterlasst mir ein kleines Review!

Amruniel Ja die Anfänge sind immer die schwersten lach und man muss immer aufpassen, dass man nicht versehentlich bei jemanden anderen etwas unbewusst klaut ( ich habe schon sooooo viele Storys gelesen... da hat man so viel Input das man da echt aufpassen muss ). Ja ich schaue auch Lost.. aber ich hatte den Prolog schon vor dem Montag fertig. Echt ekelig die Folge, aber ich mag es trotzdem...

Hoffe Du meldest Dich bald wieder...

Sarah Danke schön... hier ist schon das nächste.. Viel Spass

So denn.. nun viel Spass.. Eure Goldshadow

Kapitel 1

Severus war inzwischen schon Stunden damit beschäftigt, den ohnmächtigen Jungen mit einfachen Heilzaubern in Ordnung zu bringen. Der Schweiß der auf der Stirn des Tränkemeisters stand glänzte in der warmen Abendsonne wie kleine Diamanten und er fragte sich ernsthaft, warum er nicht doch Madam Pomfrey um Hilfe gebeten hatte.

Eigentlich wusste er genau warum nicht, doch das war im Moment nicht die Gelegenheit, um darüber zu sinnieren. Jetzt galt es erst Mal den Jungen in dem großen Bett vor ihm so weit wieder in Ordnung zu bringen, dass die Lebensgefahr gebannt war.

„Master Snape," fiepte die kleine Elfe, die in der Tür stand „ich habe hier die Tränke die sie wollten." der schwarzhaarige Mann nickte nur zum kleinen kirschbaumfarbenen Nachttisch und die kleine Elfe beeilte sich die Phiolen sofort dort nach Alphabet aufzureihen.

„So Harry, jetzt geht's dir gleich besser. Ein paar Verletzungen werden so heilen müssen, aber zumindest die gebrochenen Rippen sowie die lädierte Lunge werde ich heilen können." Er nahm eine kleine Flasche mit blauem Inhalt und ließ diesen vorsichtig in den Mund des Jungen laufen.

Nach einer Minute begann Harrys Brustkorb zu leuchten und ein lautes Stöhnen des Jungen begleitete den Heilungsprozess. Severus konnte den Schmerz des Jungen vor ihm förmlich selbst spüren. Er war nur froh, dass der Gryffindor in einer Ohnmacht gefangen war und so nicht alle Schmerzen wirklich bewusst mitbekam.

„So mein Junge. Jetzt hast du das Schlimmste überstanden." Lächelte der Tränkemeister erleichtert, als das Stöhnen langsam leiser wurde und der Körper des Jungen erschöpft in den Kissen lag.

„Ich werde nur schnell eine Eule an einen Freund schreiben und bin gleich wieder bei dir." Er erhob sich von dem alten Lehnstuhl und schritt auf die Tür zu. „Vielen Dank Professor." hörte er eine schwache Stimme vom Bett. Er drehte sich ruckartig um, doch als er auf den blassen Jungen sah, erkannte er das dieser sofort wieder in den heilsamen Schlaf zurückgefallen war.

Severus saß nun schon gut eine halbe Stunde über dem Pergament. Er wollte Lucius schreiben, dass er Potter nun zu sich geholt hatte und mit ihm gemeinsam überlegen wie er nun weiter vorgehen sollte.

Lucius,

dieses ist die dringende Bitte an Dich, mich sofort auf Snape Manor zu besuchen. Der Anlass duldet leider keinen Aufschub und somit hoffe ich Dich spätestens in einer halben Stunde hier bei mir zu sehen.

Severus

Ja, das musste reichen und seinem blonden Freund die Dringlichkeit der Sache zu verdeutlichen. Er rief nach seinem Raben und schickte diesen, nicht ohne den Hinweis das die Lieferung schnell erfolgen musste, los. Erschöpft sank er zusammen und seine Gedanken schweiften in die Vergangenheit...

Rückblick:

„Severus, ich weiß das es dir schwer fällt die Misshandlungen mit anzusehen, aber ich denke das Harry Potter da durch muss. Sein Onkel hat ihn nie wirklich so misshandelt, dass ich Handlungsbedarf gesehen habe, den Jungen dort wegzuholen." Severus riss die Augen auf. Das konnte Dumbledore unmöglich ernst meinen. Er hatte ihm erzählt, wie er beobachtete hatte, dass der Junge am Abend grün und blau geschlagen worden war, weil er nicht pünktlich genug mit dem Dachboden fertig war. Wie Harry immer mehr abmagerte, weil die Dursleys ihm kein vernünftiges Essen gewährten.

„Bei allem Respekt Albus, aber der Junge leidet dort Höllenqualen. Du weißt ich bin nun wirklich niemand, der Potter mag, aber er ist immer noch ein Kind. Dein Schutzbefohlener!" versuchte es Severus erneut, doch der Schulleiter schüttelte nur stur den Kopf.

„Severus nein, so ein bisschen Schläge wird ihm nichts ausmachen. Nein es wird ihn nur noch härter für den Endkampf machen und das ist alles was ich will!"

„Er soll nur ein Mittel zum Zweck sein Professor?" die sonst so fahle Haut des Zaubertranklehrers wurde von Sekunde zu Sekunde röter und musste sich stark zusammen nehmen um nicht zu explodieren.

„So würde ich es nicht ausdrücken, aber mit deiner Interpretation hast du schon irgendwie recht." Die hellblauen Augen glitzerten fröhlich.

Rückblick Ende:

An dem Punkt war Severus aufgesprungen und aus dem Büro des Schulleiters gerannt. Er hatte diese Selbstherrlichkeit und dieses freundliche Grinsen nicht mehr ertragen könnten. Der alte Mann vor ihm war genauso wie Voldemort. Ein mieser Betrüger, der seine Anhänger als Schachfiguren benutzte.

Noch ganz in Gedanken hörte ich er nicht, wie neben ihm Lucius im Kamin auftauchte. Erst ein lautes „Was ist denn nur los, Severus?" riss ihn aus seinen Gedanken.

„Gut das du da bist Lucius. Bitte nimm Platz. Wir haben ein riesiges Problem." Lucius schaute mit seinem, wie immer nicht zu deutenden Blick auf seinen Freund, der wirklich vollkommen neben sich schien.

„Hat dich der dunkle Lord gerufen?" fragte er deshalb, denn jedes mal wenn das passierte, war der Schwarzhaarige vollkommen von der Rolle.

„Nein." begann er und brauchte einen Moment um sich zu sammeln. „Ich habe Potter

entführt !"

Obwohl Lucius inzwischen saß, fühlte er wie ihm das Blut in die Beine sackte und das sonst schon so blasse Gesicht noch blasse wurde.

„Du hast bitte schön was gemacht?" fragte er schockiert, nachdem er sich ein wenig gesammelt hatte.

„Ich habe Harry Potter entführt. Er liegt oben in meinem Schlafzimmer und ich habe keine Ahnung, was ich jetzt tun soll." Und damit fing er an von dem Gespräch mit Dumbledore und der Situation im Garten der Dursleys zu erzählen.

„Ich hätte wahrscheinlich genauso gehandelt Severus." sagte Lucius leicht stöhnend und fuhr sich mit der Hand nervös durch die Haare, etwas was man bei einem Malfoy sonst nie beobachten konnte, denn die Selbstbeherrschung in jeder Situation war weit über die Grenzen Englands für diese Familie bekannt.

„Es wird Probleme geben Severus. Sowohl mit Dumbledore als auch mit dem Dunklen Lord." Die Stimme des Blonden klang unruhig und nach kurzer Zeit stand er auf und ging unruhig im Zimmer auf und ab.

„Ich weiß, verdammt. Dumbledore weiß inzwischen bestimmt schon Bescheid das der Junge weg ist. Aber ich denke niemand wird zunächst auf die Idee kommen, dass ich ihn habe, schließlich sind wir ja eigentlich sogenannte „Todfeinde"."

Lucius nickte langsam. „Ein Vorteil, der uns wenigstens ein wenig Zeit verschafft zu überlegen, was wir tun können. Wie kam es das ausgerechnet du dich jetzt so um Potter kümmerst?" Der älteste der Malfoys sah seinen Freund fragend an und klopfte im Takt des Feuerprasselns mit seinem Gehstock auf den, aus schwarzem Mamor gefertigten, Kaminsims.

„Ich hab ihn schon seit einiger Zeit beobachtet. Er ist immer mehr in sich zusammen gefallen im letzten Schuljahr. Oftmals hab ich ihn allein am See sitzen sehen. Sonst waren ja immer seine Freunde Granger und Weasly bei ihm, aber seit den Winterferien sieht man sie nahezu gar nicht mehr zusammen." Er runzelte die Stirn und blickte abwesend ins Feuer.

„Das erklärt mir aber immer noch nicht, warum dich das auf einmal interessiert." Bohrte Lucius nach, obwohl ihm schon klar war, worauf es hinaus laufen musste.

„Ach Lucius, er hat mich so furchtbar an mich erinnert. Du kennst ja die Geschichten von meinem Vater. Die Quälerein in den Ferien und mein immer schlechter werdendes Selbstbewusstsein. Hättest du mich damals nicht aufgebaut..." den Rest des Satzes ließ er einfach in der Luft hängen, denn er konnte in den graublauen Augen des anderen erkennen, dass er verstanden hatte.

„Gut. Dann müssen wir jetzt sehen was wir aus der Situation machen. Wie sicher sind deine Ortungszauber hier auf dem Manor?" Lucius ließ seinen Zauberstab durch die Luft kreisen, während er ein paar unverständliche Worte murmelte. „Schlecht. Einfach nur schlecht." Antwortete er, bevor Severus auch nur zu einer Antwort ansetzten konnte.

„Gut, dann gibt es nur eine Alternative." der Tränkemeister sah den anderen gespannt an. Er hatte lange nachgedacht darüber, aber ihm war leider nichts vernünftiges eingefallen.

„Halt mich nicht verrückt Severus, aber der einzig sichere Aufenthaltsort für Potter ist bei mir auf Malfoy Manor." Der Professor wurde weiß wie eine Wand, als die Worte in sein Gehirn vor drangen. „Harry Potter auf Malfoy Manor? Das grenzt ja fast schon an Mord. Du weißt das bei dir der Dunkle Lord ein und ausgeht." Lucius hatte schon mit einer starken Gegenreaktion gerechnet. „Sicher weiß ich das Severus." Sagte er kalt „ Doch es ist die einzige Möglichkeit. Es gibt da eine Ebene in meinem Haus die der Dunkle Lord nicht kennt und auch nie betreten wird. Dort sind ganz spezielle Zauber, die den Bereich vor jedem fremden Zugriff schützen. Frag mich nicht wie es funktioniert," erklärte er weiter „aber diese Ebene ist nicht zu orten und der einzig sichere Platz."