Hallo Ihr Lieben,
heute mal wieder ohne kommentierte Reviews.. bin in der Firma und hab leider keine grosse Zeit schäm .. dafür nächstes Mal wieder ausführlich versprochen ...
Einen dicken Knuddel an alle und ich hoffe wie immer das Ihr Eure Meinung kund tut!
Viel Spass
Eure Goldshadow
Kapitel 7Das Abendessen war genauso ruhig verlaufen wie schon davor das Frühstück- und Mittagessen und Harry hatte sich schnell in sein Zimmer zurückgezogen. Nun lag er müde neben seinem Panther auf dem großen Himmelbett und schaute der Sonne zu, die langsam am Horizont unterging. Plötzlich sprang Origo auf und spitzte die Ohren. „Was hast du denn auf einmal?" fragte Harry vom rumliegen bereits ein bisschen träge und versuchte den Panther an seinem silbernen Halsband wieder zum Liegen zu bringen. Dieser jedoch blieb mit erhobenem Kopf und aufgestellten Schwanz stehen und blickte wachsam in Richtung Tür.
Da klopfte es auf einmal leise und der Panther sprang geschmeidig der Tür entgegen. „Ja bitte." Antwortete Harry aufs Klopfen und zu seiner Überraschung erschien zwischen den Zargen niemand anderes als Draco Malfoy.
Origo, der noch vor kurzer Zeit aufgeregt auf die Tür gestarrt hatte, drehte sich nun um und sprang zurück aufs Bett, nur um sich dort gemütlich einzurollen.
„Hey." Sagte Harry leicht empört und stupste den Panther an, der schon jetzt nur noch ein leichtes Schnauben hören ließ.
„Darf ich reinkommen?" fragte Draco zaghaft, und hielt die beiden Bücher die er mitgebracht hatte, wie ein Schutzschild vor sich.
„Bitte." Antwortete Harry nur kurz und deutete auf den Sessel, der neben seinem Bett stand.
„Ich, ich.." stotterte Draco und blickte verschämt auf den Boden. „Ja?" fragte Harry nach und wunderte sich, dass der Blonde auf einmal um Worte verlegen war. Das war in der ganzen Zeit in der er ihn gekannt hatte noch nie vorgekommen. „Ich wollte dich fragen Potter, ob du vielleicht Lust hast in eines meiner Quidditchbücher zu lesen." Schoss es jetzt aus ihm heraus, wie aus einer Pistole.
Ein wenig amüsiert fühlte Harry sich schon, die sonst so selbstsichere Gestalt vor ihm so unsicher zu sehen.
Als der Gryffindor nicht antworte sprach Draco gleich weiter „Ich wollte dich nicht belästigen. Wenn du nicht willst..." damit sprang er vom Sessel auf und stürzte wieder auf die Tür zu.
„Doch doch." Stoppte ihn der Schwarzhaarige schnell, bevor es dem Slytherin gelang die Tür zu öffnen.
„Doch?" fragt Draco und drehte sich um. Seine Augen suchten nach einer Lüge in den grünen Smaragden, doch dort konnte er nur ehrliches Interesse erkennen.
„Gut. Hier schau, ich habe da einmal – Sturzflüge und wie man sie am besten überlebt- und
Schnatzfang einfach gemacht- ." damit hielt er dem Gryffindor stolz die beiden schweren in Leder gebundenen Bücher vor die Nase.
„Das mit dem Schnatz würde mich interessieren." „ Sehr gut. Ich lass es dir da. Severus sagt, wir dürfen morgen Nachmittag eine Partie Quidditch spielen im Garten. Ich hoffe du trittst an." Sagte er übermütig und stürmte erneut in Richtung Zimmertür.
„Sehr gern, aber nur wenn du mich ab jetzt Harry nennst, Draco." Dieser nickte nur und verschwand so schnell wie er gekommen war.
Harry konnte noch immer nicht fassen, was gerade passiert war. Draco hatte tatsächlich nette Züge ihm gegenüber gezeigt. Er war sehr nervös gewesen. Das hatte er deutlich gespürt, aber er wäre es auch gewesen, wenn er an seiner Stelle gewesen wäre. Schließlich musste der Slytherin ihm jetzt auf einmal eine ganz andere Seite seines „Ichs" zeigen und das war sicher nicht so ganz einfach.
Er entschied sich dafür, die Sache erst einmal weiter zu beobachten, bevor er endgültige Schlüsse zog.
Draco dagegen lag glücklich lächelnd auf seiner Couch vor dem Kamin und war stolz, die Aufgabe die sein Vater ihm gestellte hatte, so gut erfüllt zu haben. Er war wirklich freundlich gewesen und Harry hatte ihn nicht vor den Kopf gestoßen. Vielleicht war ja tatsächlich so etwas wie eine Freundschaft zwischen den beiden möglich. Mit diesen Gedanken schlief er glücklich ein.
Zur selben Zeit saßen die Erwachsenen im Salon zusammen und berieten über die weitere Vorgehensweise. „Heute haben also alle Zaubererzeitungen Sonderseiten, weil Harry Potter verschwunden ist?" fragte Lucius noch einmal nach, der noch keine Zeit gehabt hatte in eine der von ihm abbonierten hinein zu sehen.
„Ja so ist es. Alles Zeitungen schreiben das selbe – WO IST UNSER RETTER? - . Ein furchtbares Szenario wenn du auf die Strasse gehst und überall sagen die Menschen den Weltuntergang voraus." Severus grinste ein wenig schief, denn schön war der Anblick in der Winkelgasse heute nicht gewesen. Überall liefen total aufgewühlte Menschen herum, die laut über den nun angeblich verlorenen Krieg sprachen.
„Na ist doch wunderbar. Eine Massenhysterie spielt sowohl Dumbledore als auch dem Dunklen Lord in die Hände." sagte Lucius sarkastisch. „Morgen haben wir übrigens ein großes Problem. Der Dunkle Lord hat in seinem Manor ein Todesser Treffen anberaumt. Da müssen wir hin und der Junge ist hier zwar recht sicher, aber es ist niemand da, der bei einem medizinischen Notfall helfen könnte."
„Er ist ja nicht ganz allein. Draco ist noch hier." Sagte Severus mit einem undurchdringlichem Blick.
„Das ist ungefähr so gut, als wenn ich ihm einen Ungarischen Hornschwanz als Babysitter hier lasse." Meinte Lucius gereizt, denn er ging immer noch davon aus, dass Draco sich nicht zu einem Waffenstillstand überwinden konnte.
„Meinst du?" fragte Severus und ein leichtes Grinsen erschien auf seinem Gesicht. „Ich denke nicht das er unserem Gryffindor noch gefährlich wird. Ich habe ihn vorhin mit einem Lächeln im Gesicht aus Harrys Zimmer kommen sehen."
Lucius riss die Augenbrauen hoch. „Sag nicht das mein Herr Sohn Frieden geschlossen hat."
„Du schätzt unseren Jungen vollkommen falsch ein Lucius." Ermahnte ihn nun Narzissa sanft „Draco war heute morgen äußerst fassungslos über Harrys Zustand und ich habe bereits da in seinen Augen gesehen, dass es mit dem Hass nicht mehr so weit her sein konnte. Du weißt wie groß Draco´s Beschützerinstinkt ausgeprägt ist. Ich denke er wird den Kleinen bald unter seine Fittiche nehmen." Severus nickte Narzissa zustimmend zu und fügte noch ein „Er hat mir vorhin auch gesagt, dass er sich um ihn kümmern will. Ich denke wir können die beiden beruhigt hier lassen."
„Ach ja, und Blaise wird morgen ja auch schon hier sein. Der wird seinem besten Freund auch ein wenig auf die Finger schauen. Ich habe ihn schon per Eule instruiert, dass er ein wenig auf den kleinen Potter acht geben soll." Narzissas Augen leuchteten. Mit Kindererziehung und Betreuung war sie voll in ihrem Element.
„Gut. Ich werde mich dann auf mein Zimmer zurückziehen. Ich wünsche euch eine angenehme Nachtruhe." sagte Severus und zog sich in sein Schlafgemach zurück.
