So, das neue Chap is on...
An slYtherIn-gIrlY-91: Danke schön fürs reviewn! hat mich echt gefreut! also viel spaß mit dem neuen kapitel, morgen kommen dann Chap 5 und 6
Kapitel 4
Nachdem sie ihr Hotel am nächsten Morgen verlassen hatte, beschloss sie einige ihrer alten Freunde zu besuchen.
Die Tage bis zum 24. vergingen wie im Fluge und Sarah wurde zunehmend aufgeregter, je näher der Termin mit Dumbledore rückte.
Doch sie überstand ihn gut und gleich nachdem sie mit den nötigsten Besprechungen fertig waren, brachte Dumbledore Sarah zum Hauptquartier des Phönix-Ordens.
Sarah fand alle Mitglieder sehr nett. Besonders Remus Lupin, aber als sie sah, mit welch verachtenden Blicken Severus diesen bewarf, verdrängte sie diesen Gedanken sofort wieder. ‚Aber was geht es Severus an, wen ich sympathisch finde und wen nicht? Schließlich ist er ja nicht mein Vormund!'
Zum Schluss des Phönix-Orden-Treffens wollte Dumbledore mit ihr und Severus alleine sprechen. Sarah und Severus sahen sich verwundert an, folgten Dumbledore aber in die Küche des Black-Hauses.
„Severus, ich weiß nicht, ob Miss Hamilton es dir schon erzählt hat, aber sie wird nächstes Jahr die neue Lehrerin in ‚Verteidigung gegen die Dunklen Künste' sein. Deshalb..."
Severus drehte sich abrupt zu Sarah.
„Du wirst WAS? Ich dachte du hättest mir neulich ALLES erzählt betreffend deiner Präsenz in London."
„Sev, ich... ich hab dir nur erzählt, was du wissen wolltest. Du hast mich nicht gefragt, ob ich eine fixe Arbeit hätte." Severus war mehr als entgeistert.
‚Sie eine Aurorin und ich ein Todesser. Selbst wenn wir „nur" gut befreundet sind, das ist gefährlich – für uns beide!'
„Severus", begann Dumbledore ein weiteres Mal.
„Ich weiß nicht, wie gut ihr beide euch kennt – aber ich nehme an gut, da du und Miss Hamiltons Mutter zu Schulzeiten ja die besten Freunde wart –, doch eins möchte ich euch nahe legen: Tut nichts, ich wiederhole, NICHTS, das irgendwie Todesser auf Sie, Miss Hamilton, oder Auroren auf dich, Severus ziehen könnte."
„Also so blöd sind wir auch wieder nicht", antwortete Sarah entsetzt. ‚Dumbledore redet ja so, als wären wir ein frisch verliebtes Pärchen, das ständig auf offener Straße... Nein, DAS sind wir definitiv nicht...'
„Gut, dann wäre ja alles geklärt. Severus, du könntest dann gehen. Miss Hamilton, ich müsste noch kurz mit Ihnen über Ihre Berufung als Professorin in Hogwarts reden."
„Ja natürlich", antwortete Sarah und sah Severus dabei nach, wie er den Raum verließ.
Fünf Minuten später hatte Dumbledore auch mit Sarah alles geklärt und insgeheim erleichtert verließ sie das Black-Haus. Beim Eingang wartete Severus auf sie.
„Das hast du ja sehr schön geplant. Du tauchst wie aus dem nichts auf und bringst mein ganzes Leben durcheinander. Ich habe jahrelang nichts von dir gehört und dann muss ich dich jeden Tag sehen." Severus klang furchtbar; so wie er sonst eigentlich nur im Untereicht gegenüber Gryffindors war.
„Severus?"
„WAS?"
„Ähm... Habe ich dir IRGENDETWAS getan, dass du mich so anfährst? Es war ja schließlich nicht meine Idee, nach Britannien zurückzukehren! Außerdem hast du gestern nicht den Eindruck gemacht, als fändest du meine Gegenwart so furchtbar."
Severus schnaubte verächtlich. Frauen konnten so kompliziert sein. „Ich habe nie, ich wiederhole, NIE gesagt, dass ich dich nicht in meiner Nähe haben möchte. Im Gegenteil. Du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr ich mich freue, dass du wieder hier bist. Aber es ist ganz einfach viel zu gefährlich für dich. Oder glaubst du, 13 Jahre Australien reichen aus, dass Voldemort den Namen deiner Mutter und somit auch deinen eigenen vergisst? Nein, Schätzchen, DAS reicht bestimmt nicht, um nicht mehr auf der Abschussliste vom Dunklen Lord zu sein. Aber vielleicht denkt die Super-Aurorin ja auch darüber mal nach, bevor das Schuljahr beginnt. Bis dahin wünsche ich dir viel Spaß im Hauptquartier. Besonders bei Lupin!"
Severus wurde bei seinem „Vortrag" gegen Ende hin immer lauter und schließlich ließ er Sarah quasi im Regen stehen.
Doch diese wollte nicht akzeptieren, dass Severus so mit ihr umsprang. Irgendwie hörte sie auch Verlustängste aus seinen Worten.
„Severus?"
Genervt blieb der angesprochene stehen. „Was ist denn noch, Sarah?"
Sarah ging auf ihn zu und legte sanft ihre Hände auf die Schultern des wesentlich größeren Mannes ihr gegenüber.
„Bitte mach dir keine Sorgen um mich. Und bestreite JA nicht, dass du dir welche machst. Du warst noch nie gut das zu bestreiten! Ich kenne dich schließlich lang genug. Okay, ich hab dich lange nicht gesehen, du wirst dich ja schließlich auch verändert haben. Klar, jeder Mensch verändert sich. Übrigens siehst du viel besser aus, als das letzte Mal, das ich dich gesehen habe. Könnte aber daran liegen, dass ich damals erst zwölf war. Aber du hast dir schon immer Sorgen um mich gemacht. Weißt du noch dieses eine Mal, wo meine Mutter ihren Geburtstag gefeiert hat und du auch da warst? Da habe ich--"
„SARAH!" Erschrocken sah Sarah Severus in die Augen.
„Was?"
„Bitte, bitte, BITTE komm zum eigentlichen Thema."
„Okay, vielleicht bin ich etwas vom Thema abgekommen."
„ETWAS?", fragte Severus entsetzt.
„Na ja, vielleicht auch ein bisschen mehr. Aber egal, wo waren wir stehen geblieben?"
Severus atmete tief ein und wieder aus, um somit Ruhe zu bewahren. Sarah war schon immer so ... anstrengend ... gewesen.
„Du warst dabei, mich zu überreden, mir keine Sorgen um dich zu machen!"
Sarah wurde leicht rot. „Ach ja, also: Bitte mach dir keine Sorgen um mich. Ich bin alt genug, um allein auf mich aufzupassen. Außerdem hast du bestimmt davon gehört, dass ich die Aurorenakademie mit Auszeichnung beendet habe."
„Na ja, aber eine Streberin warst du ja schon immer!"
Dafür kassierte einen mehr oder minder kräftigen Schlag in seinen Bauch. „Tut mir leid. Komm, wir gehen besser nach Hause."
Vor dem Eingang zu Sarahs Hotel blieben die beiden schließlich stehen und Sarah umarmte Severus ganz lange.
„Wann sehe ich dich wieder?"
„Erst am 1. September, ich bin ab morgen in Frankreich, wieso?"
„Nur so. Ich freu mich!"
„Wirklich?" Severus sah Sarah in die Augen und sie nickte nur.
Daraufhin küsste Severus Sarah. Zuerst ganz langsam und vorsichtig, doch mit der Zeit intensivierten beide den Kuss.
Als sich die Lippen der beiden nach einer halben Ewigkeit trennten, sahen sie einander einfach nur an. Sarah fand als erste wieder zu Worten.
„Das war wunderschön, Sev."
Mit diesen Worten verschwand Sarah ins Hotel und ließ einen mehr als verdutzten Severus stehen.
In den nächsten Tagen verbrachte Sarah auffallend viel Zeit mit Remus Lupin, sodass sich schon einige Leute fragten, was zwischen den beiden lief. Aber Sarah kannte ein ganz spezielles Geheimnis von Remus – nicht, dass er ein Werwolf war, das wusste ohnehin jeder –, das es ihr unmöglich machte, eine „tiefere" Beziehung mit ihm anzufangen. Außerdem war da ja noch Severus...
