erst mal wieder einen ganz dicken Knuddel für die lieben Kommis! Antworten kann ich heute leider nicht ausführlich, da ich mal wieder in der Firma update...
Aber beim nächsten Kapitel verspreche ich, sind wieder Kommiantworten da...
So nun viel Spass...
Eure Goldshadow
Kapitel 10
Severus, Narzissa und Lucius waren inzwischen im Manor von dem Dunklen Lord angekommen. Eine ganze Horde von Todessern hetzte an ihnen vorbei, um ja die ersten in der großen Halle zu sein, die dem Lord die Füße küssen konnten.
„Denkt an eure Abwehr!" ermahnte Severus die zwei noch einmal, bevor sie den großen Saal betraten.
Narzissa fühlte ein großes Unbehagen in ihrem Magen. Sie wusste eigentlich, dass ihre Fähigkeiten in Leglimentik gut waren, doch wenn sie dem Dunklen Lord gegenüber stand, war das immer etwas ganz anderes.
Ein lautes Zischen riss sie aus ihren Gedanken, denn dort vorn war „er" eingetreten. Mit seinem langen schwarzen Umhang und dem grausam aussehenden Gesicht verschreckte er sofort seine Anhänger und die Mehrheit schlug die Augen zu Boden.
„Wie ihr sicherlich alle gehört habt, ist Potter verschwunden!" zischte er gefährlich in die Runde. „Weiß jemand wohin er verschwunden ist?" Die roten Augen glitten durch die Reihen und blieben wie erwartete auf Severus liegen, der laut schluckte.
„Na mein lieber Severus, weißt du vielleicht wo der Junge abgeblieben ist?" der Tränkemeister trat vor. Er spürte wie augenblicklich jemand versuchte in seinen Geist einzudringen, aber es gelang ihm diesen nur soweit zu öffnen, dass der er das Gespräch mit Dumbledore sah. „Ah, also weiß Dumbledore auch nicht wo sich unser Wunderkind aufhält." schlussfolgerte Voldemort und versuchte den Tränkemeister mit seinen abstoßenden Augen zu fixieren, doch der hielt wie immer die Augen gesenkt.
„Sieh mich an Severus." Zischte der Lord ungehalten und zog seinen Zauberstab.
Der Tränkemeister musste alle Beherrschung aufbringen die er hatte, um seinen Blick zu heben. Er wusste, dass er jetzt bestraft werden würde. Er kannte es nicht anders. Wenn jemand nicht die erwünschten Informationen brachte, gab es immer den Cruciatus oder sogar den Avada, doch dafür war Severus dem Lord bis jetzt zu wichtig gewesen.
„Du weißt was jetzt folgt oder, mein lieber Severus?" die Stimme klang kalt und unerbittlich und Severus nickte nur und trat vor.
„Crucio!" schrie er da auch schon und der schwarzhaarige Mann wälzte sich vor Schmerzen auf dem Boden. Er spürte wie eine Rippe nach der anderen brach und wie sich seine Organe in heiße Schmelztiegel verwandelten, die ihn zu verbrennen drohten.
Narzissa konnte kaum ertragen, wie der beste Freund ihres Mannes sich unter Höllenqualen auf dem Fußboden wand. Sie griff nach Lucius Hand, der diese aber wie immer wegschlug um sich und seine Frau nicht auch noch in Gefahr zu bringen.
Nachdem die Schreie des Tränkemeisters langsam verebbten und der Lord bemerkte, dass dieser kurz davor war in die rettende Ohnmacht abzugleiten, stoppte er den Fluch.
„Ich will das nächste Mal brauchbare Informationen Giftmischer, sonst ziehe ich hier andere Seiten auf!" drohte er dem Mann auf dem Boden noch einmal, bevor er hinter dem schwarzen Vorhang verschwand.
Lucius und Narzissa hatten es mit Mühe und Not geschafft ihren Freund zurück ins Haus zu bringen. Eine Hauselfe hatte sofort die schon für solche Fälle bereit gestellten Tränke geholt und so war Severus relativ schnell wieder auf den Beinen.
„Er hatte aber verdammt schlechte Laune heute, was?" fragte Severus, der noch immer seine schmerzenden Rippen hielt.
„Du kannst nur von Glück sagen, dass dein Trank gegen den Cruciatus so weit entwickelt ist, dass alle Verletzungen sofort heilen. Stell dir vor, es wäre wie bei Harry!" sagte Narzissa und ihr wurde bewusst, dass sie besser einmal nach den Jungs sehen sollte. „Ich denke ich schaue mal kurz was die Kinder machen. Es ist ganz gut, dass wir schon vor dem Abendessen zurück sind. Ich habe mir doch ein wenig Sorgen gemacht."
Draco und Blaise saßen noch immer schweigend beieinander. Draco hing seinen wirren Gedanken nach und Blaise versuchte eine Idee zu entwickeln, wie er seinem besten Freund helfen konnte. Da klopfte es.
„Herein." Sagten beide vollkommen automatisiert und Narzissa wunderte sich, warum die beiden Freunde so still waren. Normalerweise wurde sie immer überschwänglich begrüßt und nun so?
„Was ist los Jungs?" fragte sie sofort. „Solltet ihr euch nicht um Harry kümmern?" Blaise nickte ihr zustimmend zu. „Natürlich Mrs. Malfoy das sollten wir, aber Draco ging es nicht gut und da haben wir es vorgezogen hier zu bleiben" Narzissa kniete sich sofort besorgt neben ihren Sohn. Draco war nie ein kränkliches Kind gewesen, doch so wie er im Moment aussah.
„Hey. Versuchte sie ihn aus seiner Gedankenwelt zu holen. „Oh entschuldige Mom. Ich war wohl in Gedanken." Entschuldigte er sich und schaute sie mit einem unschuldigen Blick an.
„Das hab ich sehr wohl gemerkt. Was ist los? Hast Du Kopfschmerzen, ist dir schlecht? Was ist los Draco?" ihre Stimme überschlug sich fast, doch der Junge schob ihre prüfende Hand einfach zur Seite. „Alles in Ordnung. Ich muss nur ein wenig nachdenken. Körperlich ist alles super. Bitte kümmert ihr euch heute um Harry. Ich brauch ein wenig Zeit für mich." Bat er die beiden anderen, die zwar etwas skeptisch schauten, sich dann aber doch erhoben. „Also gut Draco. Ich kümmere mich um Harry. Bitte versuch deine Gedanken zu ordnen. Es ist wichtig. Für uns alle hier." sagte Blaise, bevor er hinter sich die Tür ins Schloss fallen liess.
Als Narzissa und Blaise ein Stück den Gang herunter gelaufen waren, konnte Dracos Mutter ihre Neugierde nicht mehr verbergen.
„Was ist denn nur los mit meinem Sohn, Blaise?" ihre Stimme klang drängend und der Schwarzhaarige hatte keine Ahnung, ob es richtig war, Dracos Gefühle auszuplaudern.
„Es ist schwierig, Mrs.Malfoy. Draco kommt mit seinen Gefühlen zu Harry nicht klar." Blaise lobte sich innerlich selbst. Die Aussage war in Ordnung. Nicht zu viel und nicht zu wenig gesagt. Aber seine Mutter konnte beruhigt sein, dass nichts anderes vorlag.
„Das es nicht einfach werden würde, habe ich gewusst. Aber er steckt ja regelrecht in einer Krise." Sinnierte die Hausherrin und strich sich eine lange blonde Strähne hinter ihr Ohr.
„Keine Angst Mrs. Malfoy ich denke unserem Eisprinzen wird es sehr bald besser gehen. Das wird sich von allein wieder geben."
Harry hatte den Nachmittag damit verbracht, erneut in dem Quidditchbuch von Draco zu lesen. Er wunderte sich ein wenig, dass die anderen beiden nicht mehr vorbei gekommen waren, aber es waren halt Slytherins. Vielleicht funktionierte bei ihnen „Freundschaft" anders, als bei den Gryffindors.
Genau in dem Moment öffnete sich die Tür und Blaise stand im Türrahmen. „Darf ich reinkommen?" fragte er vorsichtig und blickte auf Origo, der mit gespitzten Ohren auf dem Bett saß.
„Klar, komm rein. Ich habe mich ganz schön allein gefühlt." Gestand Harry und sofort überzog eine zarte rosa Farbe sein Gesicht.
„Tut mir leid, Draco ging es nicht so gut und ich habe ihm noch ein wenig Gesellschaft geleistet. So denn Harry Potter. Vielleicht sollten wir uns einmal ein wenig unterhalten."
