Hallo Ihr Lieben,

ich bin so überwältigt! So viele liebe Reviews! Ich könnte Euch alle zu Boden knuddeln lach .. Da ich wieder von der Firma aus update leider wieder keine Review-Antworten, aber ich kann nur sagen, dass ich mich riesig über jedes einzelne Kommi gefreut habe und es mich motiviert, schnell weiterzuschreiben!

Ich hoffe Euch gefällt auch das 11. Kapitel.. nun viel Spass Eure Goldshadow

Kapitel 11

Harry war verdutzt von der Offenheit die Blaise an den Tag legte. Er hatte ihm sehr viel über die Slytherins erzählt und das nicht alle so schlimm waren, wie Harry gedacht hatte.

„Es gibt sehr viele bei uns, die nicht zum Dunklen Lord gehören. Du würdest dich wundern. Zum Beispiel die Bulstrodes und die Flints und meine Familie und die Malfoys. Wir sind zwar alle in den Reihen des Dunklen Lords, aber nur eines Zwanges wegen und zum Schutz der Familien." Der Gryffindor hatte den Worten still gelauscht und sprach erst, als Blaise geendet hatte. „Das ist unglaublich. Vor allem das die Familie Malfoy nicht wirklich Anhänger Voldemorts sind." „Ja Harry, da würden sich noch einige wundern. Ich bin froh das ich dich endlich mal richtig kennen lernen kann. Man hat ja immer nur das Schlechteste gehört. Von wegen verwöhnter Bursche, eingebildet, na du weißt schon." Harry nickte traurig. Er wusste genau von was Blaise da sprach und einige Sekunden später flossen schon die Tränen. „Ihr musstet mich hassen." Sagte er leise zwischen zwei Schluchzern und der Slytherin wusste sich nicht anders zu helfen, als das weinende Bündel in seine Arme zu ziehen und zu trösten. „Schhht. Alles ist gut Harry. Du bist hier bei Leuten, die dich sehr gern haben und dich nie hassen könnten."

„Natürlich, Draco hat mich all die Jahre gehasst und ist jetzt nur nett zu mir, weil sein Vater es ihm befohlen hat." Die Tränen flossen nun immer reichlicher und das schwarze Hemd das Harry trug war schon fast durchnässt. „Draco hasst dich nicht. Er hat es nie getan." Versuchte der Slytherin den anderen zu trösten „Und er mag dich. Er hat dich jetzt kennen gelernt und da ist ehrliche Zuneigung." Harry hörte zwar die Worte, doch sein Gehirn konnte die Informationen nicht verarbeiten. Sein Trauma, dass er über die Jahre erlitten hatte begann jetzt seine Wirkung zu entfalten und so fiel er in das alte Schema zurück.

„Niemand kann mich mögen. Ich bin ein Abfallprodukt, nicht den Dreck unter den Fingernägeln wert. Ich bin ein Bastard, Abschaum ich sollte nicht mehr leben. Ich sollte dahin gehen wo ich hin gehöre, in die Hölle."

Draco, der gerade die anderen beiden besuchen wollte, platze bei den letzten beiden Sätzen in den Raum und sah Blaise fragend an. Dieser hatte nur panisch die Augen aufgerissen und versuchte den jetzt strampelnden Jungen in seinen Armen festzuhalten.

„Was verdammt noch mal hast du mit ihm gemacht?" schrie Draco seinen besten Freund wütend an und half ihm, den so schmächtigen Körper zu bändigen.

„Gar nichts. Wir haben uns ganz normal unterhalten und plötzlich fing er anzuweinen." Draco musste einem Bein ausweichen, dass fest nach ihm trat. „Lasst mich los! Einen Bastard wie mich, ihr holt euch die Krätze!" schrie der Gryffindor zwischen lauten Schluchzern, die seinen Körper schüttelten.

„Ruhig. Ganz ruhig Harry." Draco hatte sich inzwischen hinter den Jungen der Lebte gesetzt und umarmte ihn fest von hinten, sodass seine Arme nicht mehr um ihn schlagen konnten. Blaise hatte die Beine gebändigt und strich sanft von oben nach unten. Seine Mutter hatte ihn früher so immer beruhigen können.

„Was machen wir jetzt?" fragte Blaise und sah den anderen unsicher an.

„Wir bleiben bei ihm. Sev hat gesagt, es kann in Anfällen kommen und das er sich im Normalfall wieder beruhigen müsste. Wenn nicht müssen wir ihm später den Trank geben.

„Willst du nicht deine Eltern oder Sev holen?" Blaise fühlte sich unwohl bei dem Gedanken Harry allein therapieren zu wollen.

„Nein, erst mal nicht. Umso weniger Menschen um ihn rum sind, desto besser ist es denke ich."

Damit wendete er sich wieder dem Bündel in seinen Armen zu, der inzwischen aufgehört hatte, sich zu wehren und nur noch herzerweichend schluchzte.

„Wein ruhig. Lass alles raus. So ist gut." Draco hatte inzwischen die Arme los gelassen und strich dem vor sich sitzenden sanft über den Rücken. „Ja so ist gut." ermutigte er den Gryffindor immer wieder und versuchte ihm so das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit zu vermitteln.

„Ich denke ich gehe jetzt. Du brauchst mich hier bestimmt nicht im Moment oder?" fragte Blaise, der merkte das Harry vor Erschöpfung immer wieder kurz einschlief.

„Nein du kannst ruhig gehen. Ich bleibe heute Nacht hier und passe auf ihn auf." Dracos Augen blickten liebevoll auf Harry, der inzwischen fast gänzlich in sich zusammen gesackt war.

„In Ordnung. Ich sage den anderen Bescheid, dass ihr nicht zum Abendessen erscheint. Soll ich was zu Essen schicken lassen?" „Ja das wäre toll, aber ich denke Severus und meine Mutter werden es sich sowieso nicht nehmen lassen, noch einmal vorbeizuschauen wenn du ihnen erzählt hast was passiert ist."

Genau so war es und keine fünf Minuten später waren Narzissa und Severus mit besorgten Mienen in Harry´s Zimmer erschienen. „Wie geht es ihm jetzt?" fragt Narzissa leise und blickte ängstlich auf den schmalen Körper, der inzwischen an Draco gelehnt da lag.

„Besser denke ich. Ich bin froh, dass er schläft." „Musstest du ihm etwas von dem Trank geben?" fragte sein Patenonkel, doch Draco verneinte. „Das ist gut. Er sollte wirklich nur für den äußersten Notfall da sein. Hoffentlich muss er nicht viel solcher Anfälle mit machen. Gerade in seinem jetzigen Zustand." erwiderte Severus beruhigt. „Kannst du heute Nacht bei ihm bleiben? Ich weiß nicht ob er wieder Alpträume haben wird und es wäre besser, wenn immer jemand für ihn da wäre."

Draco lächelte die beiden Erwachsenen beruhigend an „Ich wollte sowieso hier bleiben. Ihr braucht euch also keine Gedanken zu machen. Legt euch schlafen. Das Treffen heute war doch bestimmt anstrengend oder?"

Narzissa nickte nur und warf einen besorgten Blick auf den Freund ihres Mannes. Draco der ihrem Blick gefolgt war fragte seinen Patenonkel mit beunruhigter Miene „Hat er was herausgefunden?" bevor Severus jedoch antworteten konnte ging Narzissa dazwischen „Selbst unter dem Cruciatus ist es ihm nicht gelungen, etwas aus ihm herauszupressen." Der Blonde sah den Tränkemeister mitleidig an. „Es tut mir leid Sev, dass du immer so leiden musst." fügte er noch hinzu, bevor er sich wieder seinem Sorgenkind zuwandte.

„Schon in Ordnung. So nun leg ihn am besten hin, sonst tut ihm morgen alles weh. Und wenn etwas ist, ruf mich zu jeder Zeit. Verstanden?" Draco nickte als Antwort und begann den Gryffindor in eine bequeme Schlafstellung zu legen.