wow! Ich bin so was von gerührt! So viele Reviews…auf die Knie fall… ihr seit traumhaft…! Wie leider schon die Tage zuvor, ein Kapitel ohne Review-Antworten.. schäm .. aber ich glaube Euch ist ein Update wichtiger oder? Hoffe wieder auf soooo tolle Resonanz… Wünsche Euch jetzt ganz viel Spass…
Eure Goldshadow
Kapitel 12
Harry hatte die Nacht durchgeschlafen und war überrascht, als er am nächsten Morgen jemanden neben sich spürte. Zunächst überlegte er ob er sich überhaupt zu der Person umdrehen sollte, doch dann siegte die natürliche Neugier.
„Draco?" schrie er erschrocken und konnte nicht glauben, dass der Blonde scheinbar die Nacht bei ihm im Bett verbracht hatte.
Dieser vom Schrei alarmiert, saß sofort senkrecht im Bett und blickte den Gryffindor aus einem total verknautschten Gesicht und wild durcheinander stehenden Haaren an.
„Was ist los?" fragte er besorgt und rieb sich den letzten Schlaf aus den Augen.
„Ich, ich, du hier im ..." Harry stotterte nur und seine grünen Augen jagten von der Bettdecke zu Draco und wieder zurück.
„Beruhig dich bitte." Die Stimme des Blonden klang ruhig und seine Hände versuchten den anderen sanft in die Kissen zurück zu drücken.
„Aber, aber was machst du hier? In meinem Bett?" Harry schüttelte immer noch vollkommen verwirrt den Kopf. „Hab keine Angst, ich will dir nichts tun. Du hattest gestern einen kleinen, ich will es mal – Anfall – nennen. Du warst nicht mehr ansprechbar und hast vollkommen zusammenhangsloses Zeug geschrieen und mit Händen und Füssen um dich geschlagen." Harry wurde sofort rot bei den Worten. Das hatte er nicht gewollt. Er wollte nie, dass ihn jemand in so einer Situation sah.
„Es ist nicht schlimm gewesen, wirklich! Ich habe nur beschlossen, danach auf dich aufzupassen." Erklärte Draco, der in den Augen des Jungen erkannt hatte, wie sehr er sich schämte.
„Es tut mir so leid. Ihr bringt mir solche Gastfreundschaft entgegen und wie danke ich es euch!" Harry begann schon wieder in sein Muster zurück zu verfallen, doch Draco stoppte ihn sofort. „Schluss jetzt damit. Wir sind Freunde und Freunde sind für einander da. Verstanden?" Harry nickte zaghaft. „Gut so. Und jetzt komm, ich habe Hunger und du brauchst auch wieder etwas. Severus erschlägt mich wenn ich nicht aufpasse, dass du dich an deinen Essensplan hälst." Jetzt mussten beide Jungen grinsen und Harry sprang aus dem Bett auf. „In Ordnung. Dann wollen wir ihn nicht verärgern."
Die nächsten Tage lebte sich Harry ganz gut in Malfoy Manor ein. Draco und Blaise waren gute Beschäftigungstherapeuten und auch die Erwachsenen kümmerten sich wann immer es möglich war um den jungen Gryffindor.
Severus, der das ganze mit Wohlwollen beobachtet hatte zog eines Abends Draco zu Seite „Draco, kommst du bitte mal kurz mit in mein Zimmer?" fragte der Tränkemeister und blickte seinen Patensohn auffordernd an.
„Ja klar, was gibt's denn?" fragte der Junge neugierig und folgte seinem Onkel in dessen Zimmer.
„Nimm bitte Platz." Er deutete auf die zwei Sessel, die genau wie bei Harry im Zimmer vor dem Kamin standen. „Wie geht es Harry wirklich?" fragte er seinen Patensohn eindringlich.
„Ich weiß es nicht Onkel Severus." Antwortete Draco ehrlich und blickte zu Boden. „Nach außen hin wirkt er fröhlich und glücklich, aber in seinen Augen, da sehe ich Angst, Trauer und Selbsthass."
Severus nickte traurig. „Genau das habe ich auch erkannt und ich habe noch immer keine Idee, wie wir ihn aus diesem Tal herausholen können."
„Vielleicht vergeht die Depressivität mit der Zeit." Mutmaßte der Blonde, doch der Tränkemeister winkte ab.
„Nein, er hat ein Trauma erlitten. Das geht nicht von allein weg. Leider. Ich denke wir werden mit ihm über die vorangegangenen Ereignisse reden."
Draco wurde blass um die Nase. Mit Harry über die Vergangenheit zu reden würde ihn doch nur wieder viel mehr aufwühlen.
„Ich weiß, dass du es nicht für eine gute Idee hälst, aber es ist das Beste. Ich werde mir noch ein paar Gedanken machen, ob es nicht ein paar Tränke oder Sprüche gibt, die es ihm leichter machen. Aber wir müssen mit ihm die Vergangenheit aufarbeiten. Anders wird er nie wieder glücklich werden können.
Der Blonde stimmte dem widerwillig zu und überließ seinem Onkel die Verantwortung. Schließlich hatte dieser Jahre lange Erfahrung in Kindererziehung und würde als Pädagoge schon das Richtige tun.
„Wann?" es war fast nur ein Flüstern, das vom Slytherin ausging. „Am besten gleich heute Abend."
Harry saß zur selben Zeit mit Blaise in seinem Zimmer und spielte Schach. „Sag mal Harry, wie gefällt dir Draco eigentlich?" Der Gryffindor zog eine Augenbraue nach oben und blickte sein Gegenüber verwirrt an.
„Wie meinst du gefällt? Er ist nett. Netter als ich gedacht hab."
Blaise grinste. Er hatte gewusst, dass der Gryffindor Naiv war. Aber so?
„Na ja, ob du ihn magst.." bohrte er weiter und Harry setzte seine Schachfigur einen Zug weiter. „Ja, ich mag ihn. Hab ich doch eben schon gesagt." „Eher so wie das Wiesel, oder so wie Chang?"
Gerade als Harry kopfschüttelnd antworten wollte, betrat Draco mit einem ernsten Gesicht das Zimmer.
„Du sollst in einer halben Stunde zu Onkel Sev ins Büro kommen Harry." Diese blickte verwundert in das besorgte Gesicht des Blonden und nickte. „In Ordnung. Was möchte er denn von mir? Heute ist doch eigentlich gar kein Okkumentik dran, oder?" „Weiß ich nicht." Wich Draco aus und mied den Blick des Schwarzhaarigen.
„Na gut, wir werden sehen." Damit beließen sie es dabei und spielten ihre Partie Schach zu Ende.
