Hallo Ihr Lieben,

tut mir leid, dass ich erst jetzt wieder updaten kann. Der Urlaub war so herrlich und man hatte keine Zeit zum schreiben und danach war ich mit Weihnachtsvorbereitungen eingedeckt ( hoffe Ihr habt alle ein schönes Fest verbracht! )…. Nun aber soll es weiter gehen und ich hoffe das ich wieder so regelmässig hochladen kann wie vor meinem Urlaub.

Hier zum wiedereingewöhnen ein kurzes Kapitel… Ich hoffe es gefällt Euch und Ihr meldet Euch wieder fleissig… Viel Spass

Eure Goldshadow

Kapitel 17

Als Narzissa am nächsten Morgen nach Harry schauen wollte, erblickte sie ein überraschendes Bild. Ihr Sohn lag neben dem schwarzhaarigen Jungen und hielt sanft seine Hand. Beide schienen friedlich zu schlummern und so entschied sie sich, die beiden noch eine Weile schlafen zu lassen.

„Psst." Machte die blonde Frau schnell, als Lucius und Severus heran polterten.

„Was ist denn?" fragte Lucius neugierig und folgte dem ausgestreckten Zeigefinger der in das Zimmer hineinzeigte.

„Oh!" war das einzige was der Hausherr sagen konnte, bevor er leise die Tür schloss.

„Vielleicht hat Draco ja gestern noch Glück gehabt und ist an ihn heran gekommen." Mutmaßte der Tränkemeister und strich sich eine schwarze Haarsträhne hinter sein Ohr.

„Es wäre zu schön um wahr zu sein, aber wir sollten lieber keine voreiligen Schlüsse ziehen." Warnte Narzissa und betete aber innerlich, das es die richtigen Schlüsse waren, die sie aus dem eben gesehenen Bild gezogen hatten.

Draco war durch die kitzelnden Sonnenstrahlen auf seinem Gesicht wach geworden und spürte, wie er noch immer die Hand des Gryrffindors umklammert hielt. Dieser jedoch schien noch in tiefem Schlaf gefangen und so entschloss sich der Slytherin schnell ins Bad zu gehen und ein großes Frühstück ins Zimmer zu ordern.

Sanft, um den anderen nicht zu erschrecken zog er seine Hand zurück, doch Harry schlug beim Verlust sofort die Augen auf.

„Guten morgen." Draco blickte den kleinen Gryffindor liebevoll an. „Ich wollte uns gerade Frühstück ins Zimmer bestellen. Es ist dir doch sicher lieber heute Morgen hier zu bleiben oder?" Ohne eine wirkliche Antwort zu geben, nickte Harry zustimmend und rieb sich den Schlaf aus den Augen.

„Sehr gut. Ich bin gleich wieder da." Damit sprang er auf und stürmte aus dem Zimmer.

Harrys so verhärtete Züge lockerten sich ein wenig und der Hauch eines Lächelns erschien.

Draco kümmerte sich wirklich mit aller Vehemenz um ihn und er konnte nicht anderes, als dankbar für diese Geste zu sein.

Einige Minuten später erschien eine kleine Hauselfe im Zimmer und trug die in der Zwischenzeit von Draco bestellten Köstlichkeiten auf.

„Mein Gott, das ist viel zu viel!" stöhnte Harry, der das Treiben beobachtete. „Hat Master Draco bestellt Sir. Er hat gesagt nur das Beste für sie Sir." Harry schüttelte den Kopf und wartete darauf, dass der Slytherin zurückkehrte.

„Draco," fing er an, nachdem sie sich zusammen an den kleinen runden Kirschbaumtisch gesetzt hatten. „Ich weiß, dass du mich nicht verstehen kannst. Ich weiß auch, dass dich mein Wunsch erschreckt hat, aber nach allem was ich durchgemacht habe, erschien es mir als einziger Ausweg." Der Blonde, der gerade dabei war ein Brötchen aufzuschneiden, legte dieses auf seinen Teller zurück und schaute den Gryffindor aufmerksam an. „Inzwischen hab ich verstanden, dass ihr es ernst mit mir meint und mir echte Aufmerksamkeit und Zuneigung schenkt, was mir sehr viel bedeutet." Die grünen Augen des Jungen wurden schon wieder von kleinen Tränen verschleiert und auch Draco schluckte bei diesen Worten. „Dennoch werdet ihr alle sehr viel Geduld mit mir haben müssen. Ich möchte es versuchen zu leben. Ich möchte eure Zuneigung annehmen, kann aber nicht versprechen, dass meine schon so zerborstene Seele es zulässt." Er machte eine kurze Pause und richtete dann den Blick auf den Teller vor ihm. „Ich möchte das du mir eins versprichst, als mein Freund Draco…" „Alles was du willst Harry." Antwortete Draco sofort. „Ich möchte, dass wenn ich die Entscheidung treffe zu gehen, du mich nicht aufhalten wirst."

Dem Slyterhin wich sofort sämtliche Farbe aus dem Gesicht und sein Herz setzte für einen Moment aus. Das konnte Harry nicht wirklich von ihm fordern. Dieses Versprechen… und da erinnerte er sich wieder an die Worte die Harry gestern Abend im Zorn zu ihnen gesagt hatte - Ich werde mich euch fügen. Euren egoistischen Motiven. Ich werde weiterleben. Ein Sklave der Zaubererwelt, wie eh und je. Ihr habt gewonnen. –und er begriff. Harry wollte eigenständig sein. Kein Sklave einer Gesellschaft, kein Sklave einer Person, der man seinen eigenen Willen aufzwang. Mit Tränen in den Augen und doch mit einem Lächeln im Gesicht antwortete er „Ja, ich verspreche es dir Harry Potter, aber ich bin mir sicher, dass ich dieses Versprechen nie werde einlösen müssen."

Draco hatte sich nach dem Frühstück in sein Zimmer zurück gezogen und begann sich nun für sein bevorstehendes Bad auszuziehen, als es an der Tür klopfte. „Wer stört? Ich will baden gehen." Rief er ein wenig verärgert. „Ich bin es nur." Sagte Blaise grinsend und öffnete die Tür.

„Hey! Hab ich gesagt das du eintreten darfst?" fragte Draco empört und wickelte sich schnell das bereit gelegte Handtuch um die Hüften. „Bei Merlin, Draco. Wir kennen uns seit wir im Sandkasten zusammen gespielt haben. Jetzt stell dich nicht so an. Nicht ich stehe auf das männliche Geschlecht, sondern du." Das breite Grinsen des Schwarzhaarigen ließ Draco erröten. „Ist ja schon gut. Also dann komm mit rüber. Du kannst mir Gesellschaft leisten."

Als der Blonde endlich entspannt in der großen Wanne lag, begann Blaise seine wie immer typisch neugierigen Fragen zu stellen. „Nun mein lieber Eisprinz. Wir waren das letzte Mal noch nicht ganz fertig, dass heißt, du bist mir noch eine Antwort schuldig!" die Augen glitzerten schelmisch und fixierten den Blonden der nervös mit dem hellgrünen Schaum spielte.