Hallo Ihr Lieben,

ja ich weiss, ich bin böse weil ich immer Cliffi´s mache… aber das ist bei mir wirklich beim Schreiben so. Ich höre genau dann an der Stelle auf und schreibe am nächsten Tag weiter.. Also keine geplante Quälerei für Euch…

So denn, über eine Kommi würde ich mich wie immer freuen!

Eure Goldshadow

Kapitel 25

„Severus, was ist los?" fragte Draco erschrocken, als er sah wie seinem Patenonkel Tränen der Verzweiflung über die Wangen liefen.

„Ach Draco." Sagte er leise und versuchte seine Stimme fest klingen zu lassen. „Es tut mir so weh Adrian so unglücklich zu sehen! Es ist wie ein Stich ins Herz. Ich kann ihm nicht helfen. Vielleicht hätten wir ihm damals seinen Wunsch lassen sollen."

Draco´s Herz setzte aus. Er hatte die letzten Tage und Wochen versucht, Adrians Wunsch zu verdrängen, doch hatte Severus nicht vielleicht Recht?

„Onkel Sev, sag so was nicht!" bat er den schwarzhaarigen Mann leise und auch ihm standen Tränen in den Augen.

„Ich weiss, ich sollte mich zusammen reissen." Schalt sich der Tränkemeister selbst „ Aber ich bin doch auch nur ein Mensch." Damit liess er seinen Kopf erneut in die Hände sinken und schniefte Herz zerreißend.

„Es ist vollkommen in Ordnung Onkel Sev." Versuchte der Blonde seinen Onkel zu beruhigen. „Lass es raus, dann fühlst du dich bestimmt besser."

Auch wenn es Severus mehr als unangenehm war, seine Schwäche so vor seinem Patenkind zu zeigen, liess er sich in eine tröstende Umarmung ziehen.

„Siehst du, es geht schon besser oder?" fragte Draco nach fünf Minuten, als die Tränen langsam versiegten.

„Danke Draco. Es ist mir wirklich peinlich, dass du mich so siehst." Die schwarzen Augen schlugen sich erneut auf den Boden. „Eigentlich sollte ich dich trösten." Fuhr er fort.

„Hör sofort auf Severus Snape." Sagte der Blonde gespielt streng. „Ich bin genauso für dich da, wie du für mich. Verstanden?"

Ein leichtes Lächeln schlich sich auf das gerötete Gesicht des Tränkemeisters. „Passt du auf ihn auf?" fragte er und suchte in den eisgrauen Augen nach Zustimmung.

„Natürlich, du weißt wie sehr ich Adrian mag. Ich würde ihn nie im Stich lassen."

Die Worte reichten Severus und somit verließ er, nach einem kurzen Gute Nacht Kuß, für Adrian, das Zimmer.

Als Adrian am nächsten Morgen erwachte, fühlte er sich noch immer wie erschlagen. Das helle Licht, dass das Fenster neben seinem Bett herein warf blendete ihn und so brauchte er lange, bis er die Augen richtig öffnen konnte.

„Guten morgen, Schlafmütze." Sagte Draco grinsend, der auf dem Bett gegenüber sass und seinen Besen polierte.

„Wie spät ist es?" fragte der Schwarzhaarige und rieb sich müde über die Augen.

„Gleich halb neun. Ich denke du solltest dich langsam mal zum Frühstück fertig machen. Nur gut, dass heute noch keine Schule ist."

Adrian nickte und blickte sich dann erstmal im Zimmer um. „Ist das dein Ziimmer, dass Du früher auch schon hattest?" fragte der Junge und bestaunte die wunderschönen kirschbaumfarbenen Möbel.

„Ja, das ist mein altes Zimmer. Eigentlich wollte Severus ja, dass du ein Einzelzimmer bekommst, aber ich konnte ihn überzeugen, dass es für dich besser wäre, mit mir zusammen zu wohnen."

„Das hast du gut gemacht." Sagte Adrian und stand auf, um sich alles noch einmal genauer anzusehen.

Helle Tapeten, dunkelgrüner Teppich und zwei große Himmelbetten waren das Erste, was dem Jungen auffiel. Die Möbel, auch in zweifacher Ausfertigung befanden sich jeweils gegenüber an den Wänden, neben den auch aus Kirschholz gefertigten Betten.

„Wo ist das Bad?" fragte Adrian nach einigen Minuten, denn eine Tür die zu einem Badezimmer führte, konnte er nicht entdecken.

„Tja." Sagte Draco überlegen grinsend. „Die ist versteckt." Der ehemalige Gryffindor sah seinen Freund fragend an „Warum?"

„Ganz einfach. Eigentlich haben wir einen Gemeinschaftswaschraum, aber ich wäre kein Malfoy, hätte ich keinen eigenen."

Adrian schüttelte über soviel Arroganz den Kopf. „Du bist furchtbar!"

„Ich weiß." Mit einem frechen Augenaufschlag sprang Draco vom Bett auf und lief zu einem Stein, der ein bisschen aus der Wand herausstand. „Hier schau, zwischen meinem Schreibtisch und dem Schrank steht hier dieser Stein heraus. Du berührst ihn und drehst ein wenig daran. Und woila…."

Adrian wollte seinen Augen nicht trauen. Die Steinwand verschob sich und zu Tage trat ein wunderschönes aus Mamor bestehendes Badezimmer.

Die Toilette war durch eine Mauer vom Rest abgetrennt In der Mitte befand sich eine riesige Runde Wanne und jeweils links und rechts davon standen auf Marmorsäulen zwei Waschbecken.

„Wow!" entwich es dem Schwarzhaarigen. „Ein bisschen bescheidener ging es nicht oder?" fragte er und lachte.

„Nur meinem Stand entsprechend. Schliesslich werde ich hier nicht umsonst Slytherinprinz genannt."

„Draco, Draco, es gibt noch andere Werte im Leben." Sagte Adrian auf einmal ernst, griff sich die Sachen, die ihm der Blonde am Fußende des Bettes bereit gelegt hatte und ging ohne ein weiteres Wort ins Badezimmer und verschloss die Tür.

Draco war wie vom Donner gerührt. Noch eben hatten die Beiden herumgealbert und im nächsten Moment…

Ihm blieb keine Zeit mehr, weiter darüber nachzudenken, denn ein lautes Klopfen riss ihn aus seinen Gedanken.

„Seit ihr schon wach?" hörte er die, durch die Tür gedämpfte, Stimme seines besten Freundes Blaise Zabini.

Der blonde Eisprinz griff genervt nach seinem Zauberstab und liess mit einer einfachen Handbewegung den Schließmechanismus aufspringen.

„Morgen Draco." Sagte Blaise und schritt einfach, ohne auf eine weitere Einladung zu warten ins Zimmer. „Wo ist Adrian?"

„Im Bad. Ich dachte es ginge ihm nach seinem Zusammenbruch gestern besser. Aber so richtig sicher bin ich mir nicht."

„Mach dir nicht zuviel Sorgen Draco. Wir werden heute etwas machen, was ihn ein bisschen von seinen schwermütigen Gedanken abbringt."

„Guten morgen Blaise." Adrians Stimme durchschnitt die kurze Stille, die nach Blaises Vorschlag eingetreten war.

„Oh guten morgen. Schön das du auf bist. Ich habe einen Bärenhunger, ausserdem habe ich schon einen richtig guten Plan für den Tag."

Adrian zog belustigt eine Augenbraue nach oben. „Gut, dann lasst uns frühstücken gehen."

Das Frühstück verlief wesentlich ruhiger, als das chaotische Abendessen am letzten Tag. Alle Slytherins hielten sich bewusst mit Fragen zurück und wenn holten sie sich vorher per Augenkontakt die Zustimmung des Eisprinzen ein.

„Sag Adrian, bist du auch so begabt, was Zaubertränke angeht?" fragte Milli irgendwann, als sie sich gerade ihr Marmeladenbrötchen zu Ende geschmiert hatte.

Adrian überlegte einen Moment, damit er jetzt nichts Falsches sagte „Na ja, ich denke ich habe eher die Fähigkeiten meiner Mutter geerbt. Im Brauen bin ich eher Durchschnitt."

Als er das sagte, wanderte sein Blick automatisch zum Lehrertisch und suchte den Augenkontakt zu seinem Vater.

„Was ist denn mit meinem Dad?" fragte Adrian erschrocken an Draco gewandt, als er die dicken schwarzen Augenränder sah, die Severus von der letzten Nacht behalten hatte.

„Ich denke dein Vater hat einfach schlecht geschlafen." Versuchte der Blonde das Aussehen seines Patenonkels herunter zu spielen.

„Hoffentlich habe ich ihm keinen Kummer bereitet." Adrian hatte bei der Erkenntnis, dass er vielleicht der Auslöser gewesen war, die Augen weit aufgerissen.

„Nein, nein. Severus geht es die ersten Tage in Hogwarts immer nicht so gut. Wer weiß, ob er nicht vielleicht gestern auch noch eine Unterredung mit Dumbledore hatte."

Diese Worte beruhigten den Schwarzhaarigen und er schaute unsicher zum Schulleiter, der sich gerade angeregt mit Prof.McGonagall unterhielt.

„Seit ihr fertig?" fragte Blaise, der seinen leeren Becher mit Kürbissaft vor sich hinstellte.

„Ja, sind wir. Adrian?" dieser nickte und keine fünf Minuten später machten sie sich auf den Weg nach draussen.