Hallo Ihr Lieben,

hier also das nächste Kapitel. Es kann sein, dass ich in den nächsten Tagen nicht mehr so häufig updaten kann, da ich hier in der Firma nicht genug Zeit zum Schreiben habe. Ich hoffe Ihr seit mir deswegen nicht böse, aber ich verspreche mich zu bemühen, wenigstens alle zwei Tage ein Update auf die Reihe zu bekommen…

So nun noch einmal ein herzliches Dankeschön an alle Leser und meine lieben Reviewer.. wegen Euch mach ich mir den ganzen Stress kicher…

So nun viel Spass und ich freu mich schon auf Eure Kommis!

Eure Goldshadow

Kapitel 26

Die Sonne stand schon recht hoch am Himmel und Adrian genoss die warmen Strahlen auf seiner Haut.

„Was hast du vor?" fragte er Blaise zum dritten Mal, als dieser noch immer keine Antwort gegeben hatte.

„Ewas was dir bestimmt eine Menge Spass macht."

„Blaise, du bist wirklich unmöglich!" beschwerte sich Draco, der ebenfalls noch keinen blassen Schimmer hatte, was sein bester Freund mit ihnen machen wollte.

„Seit nicht so furchtbar neugierig. Ich will ja die Überraschung nicht verderben." Rüffelte der Schwarzhaarige seine beiden Freunde gespielt streng und schritt auf den verbotenen Wald zu.

„In den Wald?" fragte Adrian irritiert und sah Draco mit unsicheren Augen an. „Blaise weiß schon was er tut. Da bin ich mir sicher." Sprach der Blonde und zwinkerte dem ehemaligen Gryffindor aufmunternd zu.

Sie liefen etwa 5 Minuten durch den, jetzt im hellen Sonnenlicht nicht mehr so gruselig erscheinenden Wald, bis sie an eine kleine Lichtung ankamen, auf der Milli bereits auf sie wartete.

„Schön das ihr da seit!" sagte sie mit einem fröhlichen Lächeln. Setzt euch bitte kurz hier rüber ins Gras. Die Überraschung kommt gleich." Mit einem geheimnisvollen Lächeln deutete sie über die Wiese in den Wald.

„Hoffentlich haben sie kein Monster organisiert." Sagte Adrian mit einem leichten Lächeln, der noch immer an die Geschichten mit Hagrid und seinen ganzen Geschöpfen dachte.

„Ich denke eher nicht. Milli hat schon ein Händchen für schöne Sachen." Antwortete Draco und liess seinen Blick durch die Umgebung streifen.

Plötzlich kniff Adrian Draco in die Seite „Schau, schau nur Draco!" rief er ganz entzückt, als ein wunderschönes Einhorn auf die Lichtung trat.

„Na gefällt sie Euch?" fragte Milli und ging langsam auf das scheinbar zahme Einhorn zu.

„Wow, sie ist, sie ist wundervoll." Stotterte der Schwarzhaarige und konnte die Augen nicht von dem so anmutigen Geschöpf nehmen.

„Komm her Adrian. Langsam, damit du Caligo nicht erschreckst." Sagte Blaise und streckte die Hand nach dem Jungen aus.

„Wo habt ihr es her?" fragte Draco perplex, der immer noch nicht glauben konnte, dass kaum 10 Meter entfernt Milli mit einem Einhorn stand.

„Unser Geheimnis, Eisprinz." Sagte Blaise grinsend und führte Adrian langsam zu dem scheuen Tier.

„Halt am besten erst einmal vorsichtig deine Hand vor seine Nüstern. Dann kann sie deinen Geruch aufnehmen."

Der Schwarzhaarige Junge tat wie ihm geheissen und nachdem die Stute sanft an der Hand geschnuppert hatte, erlaubte sie ihm, sie sanft zu berühren.

„Du bist wunderschön Caligo." Adrians Augen strahlten das lupenreine Tier vor ihm seelig an und er strich dem Einhorn sanft über den Kopf. Als Antwort schnaubte Caligo ihn vorsichtig an und rieb seinen Kopf an Adrians Hand.

„Sie mag dich Adrian." Milli lächelte glücklich zu Draco hinüber, der das Schauspiel zwischen dem Tier und Adrian gespannt verfolgte. „Vielleicht lässt sie dich reiten." Meinte Blaise und blickte das Einhorn fragend an.

Als hätte dieses die Andeutung verstanden, sackte das wunderschöne Tier zuerst mit den Vorderbeinen und dann mit den Hinterbeinen ein und deutete Adrian mit seinem zarten Kopf, auf seinen Rücken zu steigen.

„Soll ich wirklich?" fragte er unsicher. Zuviel Angst sass in ihm, dem Geschöpf vor ihm weh zu tun.

„Sie bietet es dir an. Nimm es als Geschenk." Munterte ihn Milli auf und auch Draco, der nun heran getreten war nickte. „Wenn ein Einhorn einen Menschen auf seinem Rücken akzeptiert, heisst es in den Lehrbüchern, ist das eine Freundschaft bis ans Lebensende."

Adrian, der die aufmunternden Worte gehört hatte, trat nun langsam an die linke Seite und schwang vorsichtig sein rechtes Bein über den Rücken.

„Gut so. Halt dich an der Mähne fest." Gab ihm Blaise einen Tip, bevor sich Caligo aufrichtete.

„Huh, das ist wackelig." Quiekte Adrian, als das Tier die ersten Schritte machte.

„Denk einfach es ist ein Besen." Rief Draco dem Jungen auf dem Einhorn zu und lachte über die leichte Unbeholfenheit.

Es dauerte nicht lange und Adrian hatte sich an die merkwürdigen Bewegungen gewöhnt und wagte es, Caligo ein bisschen schneller laufen zu lassen.

„Das sieht schon sehr gut aus. Caligo, wie wäre es mit einem kleinen Galopp?" rief Milli dem Paar hinüber, dass immer wieder seine Runden um die Lichtung drehte.

Prompt fiel das Einhorn in einen sanften Galopp und nachdem sich Adrian von dem ersten Schrecken erholt hatte, liess er sich sanft von den Bewegungen tragen.

„Sieh ihn dir an." Flüsterte Blaise, der sich inzwischen dicht neben seinen besten Freund gestellt hatte. „Er strahlt und wirkt wieder so glücklich wie an dem Tag, als Severus ihm mitteilte, dass er nun sein Sohn sei."

Die beiden beobachteten Adrian einen Moment bis Draco leise antwortete „ Blaise, ich danke dir für diese wunderbare Idee. Ich weiss nicht wie du das zu Stande gebracht hast, aber ich bin dir sehr dankbar dafür." Die eisgrauen Augen blickten glücklich zu Adrian, der noch immer Runde um Runde drehte.

„Es ist so toll!" rief Adrian und streckte die Arme links und rechts von sich weg, um die Freiheit die er fühlte, noch mehr demonstrieren zu können. „Es ist als ob man fliegt!"

Adrian galoppierte noch zwei Runden und liess Caligo dann direkt vor den drei Jugendlichen anhalten. „Ich möchte das du es auch mal versuchst." Forderte der Schwarzhaarige den Blonden auf und streckte einladend die Hand nach unten.

„Ich, ich soll auch?" Draco´s Augen weiteten sich, doch bevor er noch gross darüber nachdenken konnte, hatte ihn Blaise schon auf den Rücken geworfen. „Halt dich an mir fest und los!" rief der ehemalige Gryffindor mit einem leichten Lachen und schon sprang das Einhorn erneut in weichem Takt über die Wiese.

„Die beiden sind so süss zusammen, oder?" fragte Milli und zwinkerte Blaise zu, der sofort zustimmend nickte. „Ich hoffe nur, dass Adrian auch bald seine Gefühle erkennt. Ich bin mir sicher, dass er genauso fühlt wie Draco. Er kann nur seine eigenen Gefühle nicht deuten."

Das Mädchen zog die Augenbrauen hoch und meinte „Dann müssen wir ihm halt dabei helfen."

Es war schon Nachmittag, als sich die Vier wieder auf den Weg ins Schloss machten. Draco hatte sich seit ihrem gemeinsamen Ritt sehr unwohl gefühlt. Die Nähe zu Adrian hatte seine Schmetterlinge noch verrückter im Bauch schwirren lassen und inzwischen konnte er den Schwarzhaarigen kaum noch anschauen, ohne sofort rot anzulaufen.

„Was ist los Draco, du bist so still?" fragte Adrian, der sich über die plötzliche Wandlung des Blonden von lebhaft auf so unheimlich ruhig wunderte.

„Nichts, es ist nichts." Sagte der Slytherinprinz und wich den prüfenden Blicken des ehemaligen Gryffindors aus.

„Wir gehen in die Küche und holen was zu Essen. Geht ihr schon mal vor ins Zimmer?" fragte Blaise, der Milli mit festem Griff von den zwei Jungen wegzog und ihr verschwörerisch zu blinzelte.

„Ja ist in Ordnung." Antwortete Adrian und konzentrierte sich wieder auf den Blonden neben sich.

Als die beiden anderen ausser Sichtweite waren, fragte er erneut „Mit dir stimmt doch irgendwas nicht. Sag was los ist. Ich habe dir doch auch immer alles anvertraut."

Die Stimme klang schon fast verzweifelt, doch Draco wusste, dass er noch immer nicht die Wahrheit sagen konnte.

„Mach dir bitte keine Sorgen Adrian. Ich habe ein bisschen Heimweh." Log er und hoffte das der Schwarzhaarige die Worte glauben würde.

„Du und Heimweh?" die grünen Augen versuchten die eisblauen einzufangen, doch der Malfoyspross war schneller und blickte wieder vor sich auf den Boden.

„Ja, ich schäme mich auch dafür. Aber so ist es halt. Lass mich einfach ein paar Stunden traurig sein und dann geht's wieder, in Ordnung?" bat er und betete noch immer innerlich, dass der Junge neben ihm die Lüge nicht erkannte.

„Ist in Ordnung. Ich kann dich ja verstehen. Deine Eltern fehlen mir auch. Komm, gleich werden wir schön speisen und vielleicht haben Milli und Blaise ja Lust auf eine Runde Magiermemorie."

Draco musste bei den Worten lächeln. Er hatte es also tatsächlich geschluckt. „Danke Adrian, ich bin froh das du da bist." Sagte er ehrlich und sie setzten gemeinsam den Weg zu den Kerkern fort.