Hallo Ihr Lieben,
Ihr seit echt Schätze ! Euch mal alle fest drück… habe es sogar geschafft heute ein Kapitelchen zu schreiben ( nur kurz, aber immerhin )… hoffe Ihr werdet es mögen… jetzt geht's langsam ein wenig zur Sache….
Viel Spass und wie Ihr wisst, ich freue mich immer riesig über eine kleine Nachricht von Euch…
Eure Goldshadow
Kapitel 30
Eisgraue Augen trafen auf smaragdgrüne und es war förmlich ein Knistern zu hören. Adrian spürte, wie sich eine Gänsehaut über seinen Rücken und seine Arme ausbreitete und aus dem unangenehmen Gefühl flüchtend unterbrach er, mit einem leichten Rotschimmer auf seinem Gesicht, den Blickkontakt.
„Draco ich," wollte Adrian ansetzten, doch dieser unterbrach ihn mit dem Hauch eines Lächelns „Es ist noch zu früh für Erklärungen. Adrian, glaub mir bitte. Es braucht seine Zeit. Geh ein wenig schwimmen mit Blaise. Genieße die wunderschöne Sonne, genauso wie ich sie genossen habe. Mach dir keine Sorgen, alles wird sich richten. Vertrau mir." Damit drehte sich der Blonde um und ging mit einem glücklichen Lächeln auf das große Schlossportal zu.
Er hatte in der kurzen Zeit des Augenkontaktes die ganze Zuneigung des Schwarzhaarigen zu ihm spüren können und auch das leichte Erröten war ein positiver Hinweis darauf, dass auch der andere mehr als nur freundschaftliche Gefühle hegte. Ein Glücksgefühl breitete sich in dem Blonden aus und ließ ihn nun beruhigt ins Schloss zurückkehren.
Adrian hingegen fühlte sich ein vollkommen verwirrt. Die Begegnung mit Draco war merkwürdig gewesen. Warum hatte er eine Gänsehaut bekommen, als der Blonde ihn so intensiv angesehen hatte und warum hatte er sich unwohl gefühlt, sodass er den Blickkontakt unterbrechen musste?
Warum tat Draco so geheimnisvoll und warum hatte er ihn wieder einfach so stehen lassen?
All diese Fragen schwirrten in seinem Kopf umher und erst Blaise, der ihn mit dem eiskalten Seewasser bespritzte, holte ihn wieder aus seinen Gedanken.
„Hey, komm rein. Es ist herrlich!"
Als Adrian am Abend vom Slytheringemeinschaftsraum zu seinem Zimmer in Severus Quartier gehen wollte, traf er erneut auf Draco. Dieser blieb kurz stehen und ging langsam auf den Schwarzhaarigen zu. Dieser wich aus Unsicherheit einen Schritt zurück. „Ich wollte dir nur eine gute Nacht wünschen mein Kleiner. Du brauchst keine Angst vor mir zu haben. Wirklich nicht." Dracos Lächeln wurde immer breiter, denn schon wieder war sein Gegenüber feuerrot angelaufen und stolperte noch immer rückwärts.
„Schon gut. Bis morgen." Der Blonde zwinkerte Adrian noch einmal zu und ging dann, nicht ohne noch einmal kurz sanft seine Hand zu streifen, an ihm vorbei.
Es dauerte einige Momente bis sich Adrian wieder gefangen hatte. Was war das eben gewesen. Er hatte sich gefühlt wie eine Maus, die vor einer großen Katze saß. Draco hatte ihn so komisch angesehen und die Berührung… Ja die Berührung war so ganz anders als früher. Gedankenverloren fuhr er mit seinen Fingern über die Stelle, an der der Eisprinz ihn berührt hatte. Sie kribbelte noch immer ein wenig. Fast als hätte er einen kleinen Stromstoß bekommen.
„Wolltest du ins Bett?" Severus laute sonore Stimme hallte durch den Gang. Sein Vater stand etwa 10 Meter von ihm entfernt vor der Tür zur Wohnung und wartete.
„Ähm, ja, ich wollte ins Bett." antwortete er leise, fast mehr zu sich selbst.
Der nächste Morgen kam schneller als Adrian es sich hatte träumen lassen. Er hatte die ganze Nacht verwirrende Träume gehabt, in denen er immer wieder von Draco´s eisgrauen Augen verfolgt worden war und nun fühlte er sich vollkommen ausgelaugt und kaputt.
„Darf ich heute dem Unterricht fern bleiben, Dad?" fragte er und rieb sich den Schlaf aus den Augen.
„Nein, oder bist du krank?" Severus ging auf seinen Jungen zu und fühlte seine Stirn. „Heiß bist du nicht. Was ist denn los?" fragte er besorgt.
„Ich habe nur schlecht geträumt und fühle mich nun, als hätte ich keine Minute geschlafen."
„Na ja, wenn es nur das ist. Mach dich schon mal fertig. Ich hole dir einen Stärkungstrank. Sei froh das dein Vater Braumeister ist!" damit drehte er den müden Jungen um und gab ihn einen Schubs in Richtung Badezimmer.
Adrian brauchte heute eine halbe Ewigkeit um sich fertig zu machen. Immer wieder kreisten seine Gedanken um Draco und dieses verwirrenden Treffen am gestrigen Tag. „Na der Herr, sind wir auch endlich fertig?" Severus sarkastischer Tonfall ließ den Schwarzhaarigen aufhorchen. Hatte er wirklich so viel Zeit vertrödelt? „Das Frühstück kannst du vergessen Adrian. Es ist bereits kurz vor acht. Hier auf dem Tisch steht der Stärkungstrank und drüben im Schrank kannst du dir noch ein paar Kekse nehmen. Ich erwarte, dass du pünktlich mit dem Unterricht anfängst. Ich dulde keine Schlampigkeit in der Beziehung, verstanden?" die letzten Worte hatte der Tränkemeister mit der strengen Stimme gesprochen, die er auch im Unterricht benutzte und sie verfehlte nicht ihre Wirkung. „Natürlich Dad, ich beeile mich." Sagte Adrian mit hängendem Kopf und bemühte sich die Phiole schnellst möglich hinunter zu stürzen.
„Wie siehst du denn aus?" Blaise, der schon nervös vor der Tür gewartet hatte, sah seinen Freund erschrocken an. „Hast du die Nacht nicht geschlafen?" die hellblauen Augen musterten den Schwarzhaarigen intensiv. „Nein, kein Stück und wenn habe ich immer Alpträume gehabt. Ich weiß auch nicht was mit mir los ist." Sagte der kleinere fast verzweifelt, während sie zum Unterricht liefen. „Gestern habe ich Draco getroffen, auf dem Weg zu Dads Wohnung. Er hat mich so ganz komisch angesehen, hatte das Gefühl ich wäre eine Maus, die vor einer Katze sitzen würde. Total unangenehm und dann dieses Kribbeln was das ausgelöst hat. Kennst du das wenn du diese Brausebonbons aus dem Scherzartikel Laden isst?" Blaise musste stark mit sich ringen, um die Beherrschung zu behalten. Es war so süss, wie Adrian langsam seine Gefühle erkannte und sie scheinbar immer stärker wurden.
„Und du meinst, dass das Kribbeln nur auftritt, wenn du Draco triffst?" hakte er noch einmal grinsend nach. „Ja, immer wenn er mich ansieht. Das ist total komisch und war doch früher nicht so. Blaise, was soll ich nur machen? Glaubst du das er mich vielleicht verhext hast?"
Blaise musste zum Glück nicht mehr antworten, denn sie waren am Klassenzimmer angekommen.
„Mr. Snape, Mr. Zabini, ich erwarte für die Zukunft, dass sei pünktlich im Unterricht erscheinen, verstanden?" Professor McGonagalls Stimme fuhr wie ein Messer durch den Raum und Adrian und Blaise zuckten zusammen. Scheinbar hatte sie doch mehr getrödelt, als sie vermutet hatten.
„10 Punkte Abzug für jeden von ihnen und nun setzten sie sich, damit wir fortfahren können." Fauchte sie hinterher und die Jungen beeilten sich, dem Wunsch der Lehrerin nach zu kommen.
Draco hatte auf seinem Stuhl gesessen und den Auftritt seiner beiden Freunde beobachtet. Auch er erschrak sich, als er Adrian sah. Dunkle Augenringe zierten das Gesicht des sowieso schon blassen Jungen und die Haut wirkte fahl und der Körper müde. Hatte es was mit ihm zu tun? War er Auslöser gewesen, dass sein Adrian die Nacht nicht hatte schlafen können.
„Mr.Malofy, ich frage sie nun zum dritten Mal, wie der Zauber zur Verwandlung eines Bleistifts in eine Gabel funktioniert. Würden sie mir bitte wenigstens jetzt ihre Aufmerksamkeit schenken" die Augen der Verwandlungslehrerin waren zu Schlitzen verengt und der Blonde, der seine Gedanken noch immer nicht geordnet hatte antwortete leise „Tut mir leid Professor, ich habe nicht aufgepasst."
Alle, einschließlich Prof.McGonagall zogen zischend die Luft ein. Draco Malfoy entschuldigte sich, bei einem Lehrer und sagte er habe nicht aufgepasst! Die Lehrerin war noch immer zu konfus um ihrem Schüler Punkte abzuziehen und so sagte sie nur. „Gut Mr. Malfoy, dann passen sie jetzt gefälligst auf."
