Hallo Ihr Lieben,

wie immer einen dicken Knuddler an alle meine super lieben und treuen Reviewer… Leider hier wieder nur ein kurzes Kapitelchen – aber immerhin besser als gar nichts oder?

Ich wünsche Euch jetzt viel Spass und freue mich wie immer über Lob oder Kritik

Eure Goldshadow

Kapitel 31

„Geht es dir nicht gut?" Adrian zuckte zusammen, als er nach dem Mittagessen, von dem er direkt in sein Zimmer gehen wollte, eine Stimme an seinem Ohr vernahm.

„Ähm, ich, ähm…" stotterte der Schwarzhaarige unsicher und drehte sich zu Draco um, der ihn besorgt ansah.

„Ich war ganz erschrocken heute Morgen, es sah aus als hättest du die Nacht kein Auge zu gemacht!" die eisgrauen Augen suchten nach einer Antwort, doch Adrian wandte sich nur unwirsch ab.

„Hab ich auch nicht und daran bist nur du Schuld!" der Schwarzhaarige machte einige Schritte von dem Blonden weg und blickte ihn wütend an. „Du hast irgendwas mit mir gemacht, ich weiss nicht was es ist, aber du hast mich verzaubert. Immer in deiner Nähe werde ich unsicher, fühle dieses nervige Kribbeln im Bauch und habe das Gefühl, dass sich alle Haare an meinem Körper aufstellen. Verdammt Draco, was hast du mir gegeben oder mit welchem Spruch hast du mir das zugefügt?" die Stimme des Kleineren war immer brüchiger geworden und Draco konnte bereits erste kleine Tränen auf den Wangen seines Gegenübers erkennen. Es war wie ein Stich ins Herz für ihn. Adrian war nach allen Indizien tatsächlich auch in ihn verliebt, erkannte aber nicht das Glück, das da auf ihn wartete. Stattdessen fühlte er sich von den Gefühlen bedrängt. Empfand es als unangenehm und hatte sogar Angst davor. Was sollte er jetzt tun? Er konnte ihm nicht sagen, was die Gefühle bedeuteten. Er hatte für sich beschlossen, dass Adrian selbst erkennen musste, was mit ihm los war, aber irgendwie musste er es ihm leichter machen.

„Psst." Sagte er deshalb leise. „Ich habe nichts mit dir gemacht. Das was du fühlst hat einen Grund, den ich dir aber nicht verraten kann. Es ist wichtig, dass du selbst verstehst, warum das alles mit dir passiert." Die Stimme des Blonden klang weich und angenehm im Ohr von Adrian und so ließ er es zu, dass dieser wieder einige Schritte auf ihn zu machte. „Ich weiß du hast Angst vor den Gefühlen, aber du kannst nicht davor davon laufen. Lass sie zu und lass dich von deinem Herz leiten. Es wird dir früher oder später helfen zu verstehen." Ein leichtes Lächeln stahl sich auf das Gesicht des blonden Jungen. Am liebsten hätte er den anderen jetzt fest in die Arme geschlossen, aber das wäre sicher nicht das Klügste gewesen. So strich er nur kurz über die Wange des Schwarzhaarigen und ließ diesen, noch immer verwirrt, zurück.

Blaise, der im Gemeinschaftsraum darauf wartete, dass Adrian mit dem Buch seines Vaters zurückkam, wurde stattdessen durch die plötzliche Gegenwart des Eisprinzen überrascht. „Draco," Sagte er fast etwas förmlich, denn so recht verzeihen konnte er ihm den plötzlichen Überfall noch nicht. „Es tut mir leid Blaise, ich bin ausgerastet." Entschuldigte sich dieser sofort. „Bitte nehme meine Entschuldigung an, ja?" bettelte der Blonde nun fast und Blaise ließ sich erweichen. „Schon gut. Ich weiß ja, dass du es eigentlich nicht böse meinst, aber du musst lernen, deine Eifersucht unter Kontrolle zu halten!" schalt er den anderen, bevor er auf ein anderes Thema wechselte „Du weißt, dass es Adrian erneut schlecht geht oder?" fragte er gerade heraus und anstatt der erwarteten Reaktion von Besorgnis, glitt ein Lächeln auf das Gesicht von Draco. „Ja ich weiß und ich bin froh darüber!" Blaise, der die Worte nicht ganz begreifen konnte, blickte den anderen verstört an. „Wie? Du bist froh darüber das es dem Kleinen schlecht geht?"

Draco schüttelte langsam den Kopf und sein Lächeln wurde breiter. „Nein, du verstehst das falsch. Ich wünschte mir es würde ihm besser gehen, aber ich bin über den Grund froh."

Noch immer konnte Blaise dem Jungen neben ihm auf dem Sofa nicht folgen.

„Verstehst du nicht? Du bist doch sonst nicht so langsam Zabini." Zog Draco den anderen auf, bis auch bei ihm langsam ankam, was sein bester Freund damit meinte.

„Achso, jetzt…" Blaise kicherte leise. „Manchmal dauert es bei mir etwas länger." „Ich weiß." Draco´s eisblaue Augen glitzerten fröhlich. „Und was wirst du jetzt tun Draco?"

Es dauerte einen Moment bis der Blonde antwortete „Gar nichts mein lieber Freund, rein gar nichts."

Adrian hatte sich nach dem verwirrenden Gespräch mit Draco entschieden, jetzt nicht ein sein Zimmer zu gehen. Stattdessen ging er hinaus auf die Ländereien und sog jeden wärmenden Sonnenstrahl in sich auf. Seine Gedanken kreisten noch immer über die Worte, die Draco gesagt hatte : „Er müsse es selbst herausfinden"… es war zum Haare raufen, warum war der Blonde nicht einfach in der Lage zu sagen, was los war?

Plötzlich hörte er leise Schritte hinter sich. „Adrian?" dieser erkannte sofort die sanfte Stimme von Milli und er blieb stehen um sie den kurzen Abstand aufholen zu lassen.

„Hi Milli, wie geht's?" fragte er und sah das Mädchen freundlich an. „Genau das wollte ich dich fragen Adrian." Sagte sie lächelnd und deutete auf einen Baumstamm, auf dem sie sich nieder liess.

„Wie es mir geht?" die Stimme des Jungen klang unsicher. „Furchtbar. Draco hat irgendwas mit mir gemacht. Er muss mich verhext haben oder vergiftet, auch wenn er das Gegenteil behauptet." Milli sah den anderen irritiert an „Das glaubst du doch nicht wirklich oder?"

„Doch, oder wie würdest du denken, wenn sich auf einmal dein Körper und dein Herz verrückt benehmen, vor allem in Dracos Gegenwart!"

„Ach Adrian," das Lächeln auf dem Gesicht der jungen Frau war immer breiter geworden. „Lass mich dir ein paar Fragen stellen, die dich vielleicht selbst auf die Lösung bringen." Adrian nickte zustimmend und sah Milli mit neugierigen Augen an „Gut, erst einmal hätte ich gerne eine Beschreibung von Draco." Der Schwarzhaarige sah das Mädchen neben sich erstaunt an, sie wusste doch wie Draco aussah, aber wenn es weiter helfen sollte „Also, Draco ist etwa 1,85m gross würde ich sagen und sehr sportlich. Er hat tolle weiss-blonde Haare und wunderschöne eisgraue Augen." „Aha, und was gefällt dir an ihm besonders?" Adrian runzelte die Stirn bevor er antwortete „Ich denke die Augen. Die sehen aus wie Diamanten eiskalt und doch wunderschön." Ein träumerischer Ausdruck bildete sich auf dem Gesicht des ehemaligen Gryffindors und Milli grinste. Sie war scheinbar auf dem richtigen Weg. „So, das wäre schon einmal das Äussere. Was für Eigenschaften hat denn unser guter Eisprinz?" „Oh, Draco ist sehr warmherzig, gütig, liebevoll, besorgt, anständig, wobei," er stockte einen Moment, „inzwischen ist er auch ein wenig komisch. Er sieht mich immer so komisch an." Milli nickte verständnisvoll. „Ich weiss Adrian und das hat auch seinen Grund. Was für ein Gefühl hast du, wenn du ihn ansiehst?" Der schwarzhaarige Junge zögerte einen Moment mit seiner Antwort „Ich fühle ein Kribbeln in meinem Bauch, so als müsste ich zerspringen. Ich kann ihm deswegen kaum noch ansehen, ich werde immer rot und es ist mir unangenehm." „Schämst du dich?" Adrian schüttelte den Kopf. „Eigentlich nicht, ich wüsste nicht wofür, aber es mir einfach peinlich ihn anzuschauen." Das Mädchen legte nun sanft einen Arm um die Schulter von Adrian und zog ihn ein bisschen an sich heran. „Ich werde dir nun etwas sagen Adrian. Draco wird mich dafür sicher ins nächste Jahrhundert hexen, aber ich kann es mir einfach nicht mehr mit ansehen." Die dunkelgrünen Augen sahen die Hexe neben ihm neugierig an „Sag schon, vielleicht hilft es mir." Sie nickte „Es wird dir sicher helfen zu verstehen, versprich mir nur, dass du wenn du damit nicht klar kommst oder sonst Probleme hast, zu mir kommst, verstanden?" Adrian stimmte dem zu und machte eine auffordernde Handbewegung, dass seine Freundin fortfahren sollte. „Also Adrian, dass was du da fühlst das ist:.." „Mist!" rief auf einmal ein keuchender Blaise, der besorgt überall nach Adrian gesucht hatte, nachdem er ihn nicht in seinem Quartier angetroffen hatte.

„Blaise!" Millis Miene erhärtete sich „Ich wollte gerade ein wenig…" „Ich weiß was du wolltest und ich weiß auch, dass du es nur gut gemeint hast, aber du kennst die Anweisung von Draco." Das Gesicht des Mädchens verfärbte sich hellrot. „Ja ich weiß was der Prinz angeordnet hat, aber wir können das doch nicht noch ewig mit ansehen."