Hallo Ihr Lieben,

wie immer ein dickes Danke für Eure lieben Reviews.. Ja Dumbledore und die anderen kommen noch vor, das dauert nur etwas g… Ich bin froh Euch zu haben, echt!

So denn, nun wieder ein kurzes Kapitel bei dem Ihr hoffentlich Spass haben werdet.. Über Eure Kommis freue ich mich wie immer riesig

Eure Goldshadow

Kapitel 32

Adrian hatte das Geplänkel zwischen Milli und Blaise nicht ertragen können. Jetzt war er so dicht dran gewesen zu erfahren was wirklich los war und dann das. Wütend stapfte er ins Schloss zurück und würdigte die Schüler die ihm begegneten keines Blickes.

„Adrian, kann ich kurz mit dir reden?" die Stimme von Draco hallte durch die Vorhalle, die Adrian gerade durchschritt und augenblicklich blieb er stehen. Er wollte Erklärungen, jetzt hier und sofort und wenn er sie notfalls mit Gewalt holen musste. „Das trifft sich gut Draco, ich wollte sowieso mit dir reden." Draco liftete eine Augenbraue als er Adrians Stimme hörte. Es war keine normale Feststellung gewesen sondern klang eher wie eine dringende Bitte.

„Dann komm mit Adrian, wir können uns oben in den Astronomieturm setzten. Dort ist kein Unterricht und es wird uns keiner stören." Sagte der Blonde und deutete auf die Treppe, die vor ihnen aufragte. „In Ordnung, lass uns gehen."

Ein paar Minuten später saßen die beiden auf einem der kuscheligen Sofas im Turm und blickten auf den künstlichen Sternenhimmel über ihnen. „Schön nicht wahr?" fragte Draco und blickte Adrian vorsichtig von der Seite an. „Ja das ist es. Bitte Draco hilf mir endlich und erkläre es mir. Es geht mir so schlecht. Ich fühle mich furchtbar! Milli wollte mir helfen, mich aufklären, aber da ist Blaise dazwischen gekommen." Die grünen Augen sahen unsicher in die eisgrauen neben ihm und Draco merkte, dass sein Herz immer mehr zu rasen begann.

„Sie hat mir komische Fragen gestellt. Ich sollte dich beschreiben, dein Äusseres und Deinen Charakter, damit sollte mir eine Erkenntnis kommen." Erklärte der Schwarzhaarige weiter, doch ich bin halt naiv, doof, was auch immer und habe noch immer nicht wirklich verstanden. Bitte, bitte sag es mir." Flehte Adrian erneut und griff automatisch nach Dracos Hand.

Dieser fühlte wie ein Stromstoss ihn durchfuhr, als er die zarten Finger des Jungen den er liebte, spürte. Vorsichtig zog er sie zurück und blickte Adrian fest an. „In Ordnung, du hast ein Recht darauf. Ich habe es lange vermieden, aus Angst was dann passieren könnte, aber vielleicht geht es dir dann tatsächlich besser. Adrian," er atmete noch einmal tief durch „Die Gefühle die du beschreibst, das Kribbeln im Bauch, die Unsicherheit, all das sind Zeichen dafür, dass du dich verliebt hast."

Adrian, der von den Augen des Blonden gefangen war schluckte „Verliebt?" fragte er vorsichtig und rückte ein Stück nach hinten. „Ja Adrian, du bist verliebt." Der schwarzhaarige Junge sah Draco erschrocken an. An alles hatte er gedacht, aber das! Draco der die Unsicherheit seines Lieblings spürte lächelte „Aber du bist nicht allein mit deinem Gefühl. Mir geht es genauso, wenn ich dich sehe. Schon in Malfoy Manor habe ich das Selbe gefühlt und Blaise hat mir damals geholfen zu verstehen. Du hast doch auch gemerkt, dass etwas anders geworden ist, zwischen uns." Adrian nickte und brach den Augenkontakt ab und betrachtete den mit dicken Teppichen belegten Boden.

„Hab keine Angst vor deinen Gefühlen mein Kleiner. Lass sie zu." Dracos Stimme klang sanft, so einladend und so wehrte sich Adrian auch nicht, als der Blonde ihn sanft in seine Arme zog. „Mach dir keine Sorgen, es wird dir nichts passieren. Ich werde immer auf dich aufpassen, genau wie ich es versprochen habe." Doch genau bei diesen Worten sprang etwas in Adrians Kopf um. Eben hatte er sich noch so geborgen gefühlt, dominierte nun wieder ein ganz anderes Gefühl in ihm „Ich, ich weiss nicht." Stotterte der Schwarzhaarige auf einmal und sprang auf. „Das, das ist falsch, ganz falsch!" schrie er plötzlich und ließ Draco völlig verdutzt im Astronomieturm zurück.

Blaise, der gerade auf dem Weg zum Slytheringemeinschaftsraum war, rannte in den vollkommen aufgelösten Jungen hinein. „Hey Adrian, was ist denn los?" fragte er besorgt, als er den vollkommen gehetzten Gesichtsausdruck des Schwarzhaarigen sah. „Es ist falsch, ganz falsch!" wiederholte er wieder und versuchte sich von Blaise loszureißen. „Moment, so lass ich dich nicht gehen!" sagte der größere Junge bestimmt und hielt Adrian fest an sich gedrückt. „Lass mich, bitte lass mich!" Adrians Stimme wurde immer hysterischer, bis Blaise die ersten Schluchzer hörte „Ich will weg, bitte!" flehte er erneut, doch sein Freund kannte kein Erbarmen. „Hör auf dich zu wehren Adrian, bitte. Du hast keine Chance, ich kann dich nicht gehen lassen und das weißt du! Komm ich bring dich in dein Quartier und dann erzählst du mir in Ruhe, was passiert ist."

Draco war nach einer kurzen Schrecksekunde aufgesprungen und Adrian nachgelaufen. Von weitem hatte er gesehen, wie der Junge mit Blaise kollidiert war und wie dieser ihm ein weiteres Weglaufen unmöglich gemacht hatte.

Er war seinem Freund sehr dankbar, dass er sich noch immer so aufopferungsvoll um den Kleinen kümmerte und folgte den beiden Jungen mit einem kurzen Abstand.

Nachdem Blaise es geschafft hatte, den immer noch tobenden Schwarzhaarigen ins Zimmer zu bringen, öffnete Draco nun auch vorsichtig die Tür und es bot sich ihm ein komischer Anblick.

Adrian lag auf dem Bett. Die Hände waren mit Seilen an den Bettpfosten fixiert und Blaise war gerade dabei auch noch Fesseln an die Füße zu hexen um den ehemaligen Gryffindor komplett ruhig zu stellen.

„Darf ich reinkommen" fragte Draco leise, den Blick immer noch auf dem inzwischen nur noch schluchzenden, Bündel auf dem Bett. „Gut, dass du da bist!" antwortete Blaise erleichtert und deutete mit seinem Kopf zu Adrian. „Ich habe ihn so aufgeregt aufgelesen. Ich habe keine Ahnung was los ist. Ich denke es ist wieder so eine Art – Traumaanfall- mir blieb nichts anders, als ihn an den Händen und Füßen zu fixieren." Sagte der Junge fast entschuldigend. „Hast du eine Ahnung, was das ausgelöst haben kann? Bis vor einer halben Stunde war Adrian noch draussen am See mit Milli."

Auf Dracos Gesicht bildete sich ein trauriges Lächeln. „Ja ich weiß es. Ich bin schuld. Ich habe ihm alles gesagt. Was seine Gefühle bedeuten, was ich fühle." Er stockte kurz bevor er weiter sprach. „Ich dachte alles wird gut, als ich ihn in meine Arme schließen konnte, ohne das er sich dagegen wehrte, doch plötzlich…" er brach ab und blickte traurig zu Adrian, der sich inzwischen, soweit es die Fesseln zuließen zusammen gerollt hatte. „Also hat er genauso heftig reagiert, wie du immer befürchtet hast." Stellte sein bester Freund leise fest. „Es tut mir so leid, Draco!"

Dieser nickte dankbar und ging dann auf das Bett zu. Vorsichtig ließ er sich auf die Bettkante sinken und blickte hilflos auf das weinende Elend vor sich. „Hey mein Kleiner, bitte komm wieder zu dir." Sagte Draco leise und liess sanft eine Hand auf den bebenden Rücken gleiten.

„Ich lass dich mal mit ihm allein. Wenn etwas ist, weißt du ja, wo du mich finden kannst." Blaise klopfte seinem besten Freund noch einmal Mut machen auf die Schulter und zog sich dann zurück.

Draco blickte Blaise noch einen Moment nach, bevor er sich wieder dem Jungen im Bett zuwandte. „So, jetzt sind wir allein. Lass mich mal deine Handgelenke sehen." Sagte der Blonde sanft und griff nach den fest umwickelten Händen.

„Nein, bitte nicht." Hörte Draco zwischen den Schluchzern heraus und ein dicker Kloß bildete sich in seinem Magen „Schon gut, keine Angst, ich will dir nur die Fesseln abmachen." Mit flinken Handgriffen entfernte er die Fixierung und strich vorsichtig über die schon mit Blut verschmierten Stellen. „Nicht, nicht anfassen, bitte nicht anfassen." Kam es erneut von dem Schwarzhaarigen, der noch immer krampfhaft die Augen geschlossen hielt.

„Ich muss sie anfassen, wenn ich sie heilen will, Adrian. Ich verspreche dir auch ganz vorsichtig zu sein."

Doch das war nicht wovor Adrian im Moment Angst hatte. Sein Trauma hatte ihn erneut in eine andere Welt gebracht. Er war zurück bei den Dursleys, die ihn einmal mehr misshandelten und so schrie er „Nicht Onkel Vernon, bitte, bitte ich tue auch alles was du sagst, bitte nicht noch einmal."

In dem Moment begann Draco zu begreifen, was gerade in Adrians Kopf passierte.

Sanft, ohne dem Jungen noch weiteren Schade zuzufügen legte er die Hände des Jungen auf dem Bett ab und stand auf um die Phiole zu holen, die Severus damals diese Art von Notfälle, bereit gestellt hatte.

„Gleich wird es dir besser gehen." Versprach der Blonde, als er ihm mit leichter Gewalt den Mund aufdrückte und ihm zum Schlucken zwang. „Ich muss das tun, bitte verzeih mir." Entschuldigte er sich unentwegt, denn etwas gegen Adrians Willen zu tun, war ihm zuwider. Erste Tränen bildeten sich in seinen Augen, als sich der Kleine furchtbar an dem Trank verschluckte und zu husten anfing, doch er blinzelte diese tapfer weg und hielt den noch leicht hustenden Jungen nun fest an sich gedrückt.