Hey, da bin ich wieder! Ja, ich weiß, hat a bissl länger gedauert, aber ich hatte voll die Schreibblockade. Gaaaaanz lieben Dank an alle Reviewer! Vor allem: Claire Black, Jenny90, Jolinar89, Cap005 und alle anderen natürlich auch Knuddel

Also viel Spaß beim lesen!

Kapitel 8

Eine sternenklare Nacht am See

Die zwei Mädchen kamen keuchend, unter der Last ihrer Beutel, im Schloss an. Sie gingen zusammen in den Gryffindor – Gemeinschaftsraum, um ihre neu erworbenen Sachen im Mädchenschlafsaal zu verstauen. Hermine betrat ihren Schlafsaal und ließ die Tüten auf einen der Sessel fallen. Sie setzte sich auf ihr Bett und entspannte sich erst mal ein paar Minuten. Da sie schwitzte, von der Anstrengung des Weges zum Schloss zurück, beschloss sie kurzerhand duschen zu gehen. Sie sprang vom Bett, schnappte sich ein paar frische Klamotten und verschwand im Bad. Nach einer halben Stunde war sie fertig und sah auf die Uhr. Es war schon fast um 6. Ihr Magen machte sich bemerkbar und sie ging runter zum Essen. In der Halle angekommen sah sie auch schon Harry und Ron. Auch Ginny war schon da. Sie setzte sich gegenüber ihrer zwei Freunde, die mit dem Rücken zum Slytherintisch saßen.

„Hi Hermine!" kam es von beiden gleichzeitig. Hermine begrüßte sie ebenfalls.

„Und, hast du was schönes gefunden?" fragte Harry neugierig, Ron starrte derweil auf seinen Teller.

Der Schwarzhaarige sah sie fragend an, aber seine Freundin hatte ihn anscheinend nicht gehört. Ihr Blick war auf den Slytherintisch gerichtet und ihre Augen fixierten Draco. Wie wenn er es gespürt hätte, hob er den Kopf und sah sie an. Sie lächelte und er erwiderte

es. Sie starrte ihn regelrecht an, bis sie von Harry wieder aus ihrer Traumwelt geholt wurde.

„Hallo! Her-mi-ne!". Er sprach mit ihr als wäre sie ein kleines Kind und fuchtelte mit seiner Hand vor ihren Augen herum. Die Angesprochene konnte sich nur schwer von dem Slytherin abwenden, schrak dann aber auf und sah ihren Freund verwirrt an.

„Was? Was hast du gefragt!" stotterte sie ein bisschen. Harry blickte sie kopfschüttelnd an.

„Wo hast du nur deine Gedanken? Ich habe dich eben gefragt ob du was schönes gefunden hast. In Hogsmeade, meine ich".

Hermine war erleichtert das Harry sie nicht ertappt hatte. Weil sie nicht noch mehr abwesend wirken wollte, antwortete sie schnell.

„Ähm ja...ein schönes Kleid. Für den Ball, aber das siehst du schon noch früh genug" sagte sie mit einem Lächeln.

Ihr war nicht entgangen, dass Ron etwas nervös, im Bezug auf das Thema 'Ball' wirkte, aber sie ignorierte es einfach. Es war ihr unangenehm. Sie wusste ganz genau, dass Ron sie gern als Partnerin für den Ball hätte, sich aber nicht noch mal traute sie zu fragen. Spätestens Freitag früh würde er sie fragen. Ganz bestimmt, sonst hat er nämlich niemand andres. 'Ich frag ihn jedenfalls nicht, soviel steht fest. Außerdem ist das eh die Aufgabe der Jungs...'. Das braunhaarige Mädchen sah sich in der Halle um. Wieder blieb ihr Blick bei Draco Malfoy hängen. Ihr schoss ein Gedanke durch den Kopf 'Will ich überhaupt mit Ron auf den Ball gehen? Was wäre mit...' sie unterbrach ihr eben gedachtes und schallte sich 'Hermine! Denk doch nicht so was lächerliches! Du glaubst ja wohl selbst nicht das er dich jemals fragen würde. Er geht bestimmt mir Pansy hin' dachte sie und stellte sich Draco vor, wie er mit dem Mopsgesicht tanzte. Die Vorstellung gefiel ihr irgendwie gar nicht. Hermine wandte den Blick wieder von ihm ab und schüttelte den Kopf um die Gedanken zu vertreiben. Sie konzentrierte sich wieder auf den Teller vor ihr und stellte fest das er leer war. Sie hatte gar nicht bemerkt das sie so schnell gegessen hatte und füllte ihren Teller sogleich wieder. Was sie nicht wusste, war das sie beobachtet wurde.

Draco saß am Slytherintisch und unterhielt sich mit Blaise.

„Hast du nun endlich schon jemand für den Ball?" fragte Blaise ihn, aber Draco schüttelte nur den Kopf.

„Man Alter, da musst du dich aber mal beeilen, sonst sind die besten weg, und übermorgen ist es schon soweit!" sagte Blaise auffordernd.

„Ja..." murrte Draco. Er hatte noch gar nicht weiter drüber nachgedacht mit wem er hin gehen wollte. Aber eins wusste er: 'Auf jeden fall geh ich nicht mit Pansy auf den dummen Ball. Außerdem, wer hat den Scheiß eigentlich erfunden?' dachte er schlecht gelaunt in Hinsicht auf das kommende Ereignis. Das war ihm noch nie passiert. Er, Draco Malfoy, hatte noch kein Date. Eigentlich hatte er bei solchen Festlichkeiten immer als erstes eine Begleitung, schließlich war er der bestaussehendeste an der Schule (A/N: Is doch so, oder? Wer sieht denn bitte auf Hogwarts besser aus als unser allgeliebter Draco! g). Na ja, sonst war es ja immer Pansy, oder irgend eine andere dumme oberflächliche Gans aus seinem Haus, die der Ehre zu teil werden durften ihn zu begleiten, aber er hatte ja gerade einen Entschluss gefasst. Während er auf seinem Steak rumkatschte, dass ihm wie ein Stück Gummi vorkam, sah er sich in der Halle um. Sein erster Blick fiel auf Pansy, der unmöglich zu vermeiden war, da sie ihm direkt gegenüber saß. Sie schmachtete ihn an und wollte grad zu einem „Dracilein" ansetzen, aber er ließ sie mit einem bösen Blick gar nicht erst zu Wort kommen. Er wendete den Blick von ihr ab und sah sich weiter um. Als nächstes erblickte er Millicent Bulstrode, die ihn zuckersüß anlächelte. Mit einem gelangweiltem Blick, gab er auch ihr einen Laufpass. In einer Ecke am Ravenclawtisch, entdeckte er Cho Chang. Sie war sehr hübsch und Klug. Außerdem ist sie Sucher in der Quidditchmannschaft von Ravenclaw, damit würden sie super zusammen passen. Aber ob sie mit ihm hingehen würde, wäre eine andere Frage, immerhin war er ein Malfoy und er ist - außer bei den Slytherins - nicht sehr beliebt. Sie unterhielt sich gerade mit ein paar anderen Mädchen aus ihrem Haus und lachte. Sie war eine der hübschesten Mädchen der Schule, aber er entschloss sich gegen sie. 'Na toll' dachte er und seine Laune machte das nicht gerade besser, 'und was mach ich jetzt?'. Er ließ den Blick noch mal kurz durch die Halle schweifen, und erblickte Hermine. Sie schüttelte gerade den Kopf und ihre Locken flogen sanft durch die Luft. Hermine tat das nicht mit Absicht, wie zum Beispiel Pansy es tat. Sie war anders als die anderen Mädchen. Sie ist nicht so oberflächlich und kümmert sich nicht bloß um ihr Aussehen. Ja, sie lernt zwar viel, aber es ist nicht mehr so schlimm wie früher. Ich lern ja auch viel. Aber sie ist echt hübsch. Na ja...mal sehn. Vielleicht frag ich sie ja mal'. Damit gab er sich zufrieden, und widmete sich seinem Teller.

Hermine saß im Gemeinschaftsraum und starrte ins Feuer, als das Portraitloch aufging und Harry erschien. Er sah das Mädchen und setzte sich zu ihr.

„Wo ist denn Ron?" fragte Hermine in der Hoffnung auf ein Date für den Ball.

„Der ist noch unten in der großen Halle, mit Seamus und Dean. Sie spielen Zauberschach" sagte Harry und er gähnte herzhaft.

Hermine sah ihn fragend an „Und was machst du dann hier, wieso bist du nicht mit unten?". Harry gähnte erneut „Weil ich gesagt habe das ich müde bin und bald ins Bett gehen will, und das tue ich jetzt auch. Nacht!" erwiderte Harry und stand auf.

„Gute Nacht!" rief Hermine noch, bevor er ganz auf der Treppe zum Jungenschlafsaal verschwunden war.

Hermine dagegen war noch putzmunter, und so beschloss sie noch ein bisschen raus zum See zu gehen. Sie holte sich Schal, Mütze und einen dicken Mantel. Schließlich waren es immer noch Minusgrate draußen und es lag noch haufenweiße Schnee. Sie stapfte in Richtung See durch den hohen Schnee und strich Schnee von einem Baumstamm. Sie zog ihren Zauberstab heraus und zauberte sich ein Sitzkissen her bevor sie sich auf dem Baumstamm nieder ließ. Sie saß da und beobachtete den Sternenhimmel. Plötzlich kam jemand von hinten und verdeckte mit seinen Händen ihre Augen. Die Hände waren warm und fühlten sich auf ihrer Haut so weich an. Sie nahm die Hände und zog sie von ihren Augen weg. Als sie sich umdrehte erkannte sie Draco und in ihrem Bauch machte es einen kleinen Hüpfer.

„Hi!" begrüßte er sie und zauberte auch ein Sitzkissen hervor. Er setzte sich neben sie und sah in den Himmel.

„Es ist eine schöne Nacht, nicht war? Und so ruhig" sagte Hermine und starrte verträumt nach oben.

„Ja, schöne Nacht" antwortete er auf ihre Frage. Hermine wandte ihren Blick ab und sah ihn an. Er lächelte und sie tat es ihm gleich. Beide sahen sich gegenseitig in die Augen. Grau in Braun und umgekehrt. Hermine verlor sich mal wieder in seinen Augen. 'So hab ich seine Augen noch nie betrachtet' dachte sie. 'Sie sind so tiefgründig und strahlen so viel wärme aus. So habe ich Draco noch nie erlebt'. In seinen Augen lag Wärme und der Hass, der sonst immer in ihnen zu finden war, war wie weggewischt.

Draco sah ihr tief in die Augen. 'Dieses braun, es ist unbeschreiblich schön, und so freundlich' dachte er. Zwei kleine Grübchen, die von dem Lächeln kamen, dass sie ihm gerade schenkte, zierten ihr hübsches Gesicht. 'Sie ist so hübsch. Aber ich habe es eigentlich nicht verdient, von ihr so angesehen zu werden' dachte er weiter und wendete den Blick ab. Hermine bückte sich und nahm einen Stein, der im Schnee lag. Sie holte aus und warf ihn auf den gefrorenen See. Er rutschte auf dem Eis lang, bis er in einem kleinen Loch in der Mitte des Sees verschwand. Hermines Hände mussten eiskalt sein, denn sie waren ganz rot.

„Du hast ja eiskalte Hände" sagte er indem er die ihren in seine Hand nahm. In seinem Bauch waren nun tausend Schmetterlinge zu spüren. Hermine erging es nicht anders und sie wurde ein bisschen rot. Draco zog ein paar Handschuhe aus seiner Jackentasche unter seinem dicken Umhang hervor und hielt sie ihr hin.

„Hier, zieh die an. Dann werden deine Hände wieder wärmer". Er ließ ihre andere Hand los und bereute es sogleich. Dann nahm er seinen Zauberstab und schwang einmal, bis zwei Tassen mit einer dampfenden Flüssigkeit erschienen. Er gab eine Hermine, die seine Handschuhe trug, eine Tasse. Sie nahm sie dankend entgegen und nippte an der Tasse.

„Hm...Erdbeertee. Das ist mein Lieblingstee, woher wusstest du das?" fragte sie verwundert.

Er zuckte mit den Schultern.

„Ich weiß eben alles. Na ja...nicht alles, aber viel. Ist doch jetzt egal. Trink deinen Tee bevor er kalt wird" sagte Draco. So saßen sie ein ganzes Weilchen stillschweigend nebeneinander und tranken ihren Tee. Als Hermine ihren ausgetrunken hatte, stellte sie die Tasse auf den Boden.

„Noch mal danke, war echt lecker" sagte sie mit einem grinsen. Er stellte seine Tasse daneben und schwenkte den Zauberstab. Die Tassen verschwanden.

„Keine Ursache" sagte er und winkte ab. Nun saßen sie wieder da, zu zweit unter dem Sternenzelt. Plötzlich schnellte Hermines Hand nach oben.

„Da, eine Sternschnuppe! Schnell, schließ die Augen und wünsch dir was!" sagte sie aufgeregt. Draco sah sie gerade noch und schloss die Augen. Er wünschte sich was. Er öffnete seine Augen wieder, aber Hermine hatte sie immer noch geschlossen. Anscheinend hatte sie einen sehr umfangreichen Wunsch. 5 Sekunden später öffnete sie die Augen wieder und sah ihn an. Zum zweiten mal an diesem Abend sahen sie sich lang an, bevor er die Stille brach.

„Hast du dir was schönes gewünscht?"

„Ja, hab ich" sagte sie und lächelte, wie so oft. 'Ihr Lächeln ist bezaubernd' dachte Draco und neigte seinen Kopf etwas weiter nach vorne, in Richtung Hermine. Es war ruhig um sie herum. Man hörte bloß die Bäume, wie sie leise miteinander flüsterten. Auch Hermine kam ihm näher.

„Draco, ich..." setzte sie an, verstummte dann aber.

„Pscht..." flüsterte Draco und legte einen Finger auf ihre Lippen. Die andere Hand legte er unter ihr Kinn und zog sie noch weiter heran. Sie schloss ihre Augen und merkte nur noch, wie seine warmen, sanften Lippen die ihren verschlossen. In Hermines Bauch explodierte gerade ein Feuerwerk. Solche starken Gefühle hatte sie noch nie gespürt, nicht mal bei Viktor. Sie entspannte sich und ließ es einfach zu.

Draco stieß mit seiner Zunge gegen ihre Lippen und sie öffnete leicht ihren Mund. Ihren Zungen spielten miteinander. Hermine schlang ihre Arme um seinen Hals und zog ihn weiter zu sich ran. Draco lächelte leicht gegen ihre Lippen und sie erwiderte das Lächeln. Dann zog er sie wieder in einen leidenschaftlichen Kuss. Nach einer Weile, lösten sie sich wieder voneinander. Hermine fing an zu zittern, was Draco nicht entging.

„Gehen wir wieder rein?" fragte er sie.

„Ja, gehen wir" sagte sie und gab ihm noch einen Kuss. Dann gingen sie, Hand in Hand, zum Schloss zurück. Sie gingen an der großen Halle vorbei, die zum Glück leer war. Hermine sah auf die Uhr. Es war schon halb 11! Die zwei blieben an der Treppe stehen, wo sie sich trennen sollten. Hermine zog Draco noch einmal in einen Kuss.

„Schlaf gut!" sagte Draco und gab ihr noch einen kleinen Kuss.

„Ja, du auch. Und träum süß". Sie grinste schelmisch und löste sich von ihm. Dann ging sie verführerisch die Treppe zum Gryffindor-Gemeinschaftsraum hinauf. Draco sah ihr kurz nach, dann ging auch er in Richtung Gemeinschaftsraum. Er hatte ein Grinsen auf den Lippen. Er war glücklich, sehr glücklich sogar. Es gab nur noch ein Problem: Sie mussten es (vorerst) geheim halten. Keiner durfte sie zusammen sehen. Nicht die Slytherins, nicht das Wiesel oder Potter und schon gar nicht erst sein Vater. Wenn sein Vater Wind davon bekommen würde, da war er sich sicher, würde er ihn enterben. Nein, noch schlimmer, er würde ihn vielleicht sogar umbringen! Er verscheuchte die Gedanken, und dachte wieder an Hermine. Als er sich in sein Bett legte, schlief er auch sogleich mit einem Lächeln ein. Das war sehr selten bei Draco Malfoy, dem Prinz von Slytherin.

So, des wars mal wieder. Ich hoffe es hat euch gefallen. Wenn ja, wisst ihr was ihr zu tun habt auflilaButtondeut. Bitte hinterlasst mir wenigstens ein klitzekleines Review. Ok, mit dem nächsten Pitelchen beeil ich mich ein bisschen mehr. Versprochen!

HEL Chanize