Hei, noch was neues von mir.

Ist so ne Mischung, aus allem was ich bisher geschrieben hab, irgendwie. Gehört am ehesten wohl zu „Du hast gelogen" (Schleichwebung. Lesen und ihr werden Verstehen!)

Nach der letzten Schlacht, mal wieder…..

Disclaimer: alles J.K.Rowling.


Live – Du musst leben!

Es ist vorbei, es ist tatsächlich vorbei. Wie lange haben wir nur gekämpft. Tage?

Mein Kopf dröhnt, dennoch hebe ich ihn. Das Blut läuft an mehreren Stellen aus meinen Körper.

Ich bin über und über mit Dreck, Blut und anderem bedeckt, dass ich nicht identifizieren kann und will. Mir tut jeder einzelne Knochen weh, jede Bewegung schmerzt, aber ich lebe.

Ich lebe.

Tief ziehe ich die Luft ein. Tod, Schmerz, Angst.

Die Luft knisterte noch immer von der Magie, die durch die Luft preschte als Harry den Dunklen Lord erledigte. Es war ein unglaubliches Stück Magie, was Harry da vollbrachte. Auch hier, einige hundert Meter von den Beiden wurden die Kämpfenden durch die Druckwelle von den Füßen gerissen, auch ich.

Ja, Harry hat ihn erledigt. Mein Harry.

Mühsam erhebe ich mich und kann nun erst das ganze Ausmaß der Schlacht, der Zerstörung sehen. Am liebsten hätte ich mich gleich wieder hingelegt.

So viel unerträgliches Leid.

So viel vergossenes Blut.

So viele geweinte Tränen.

So viel sinnloser Schmerz.

So viele verklungene Schreie.

So viele Tod.

Das Schlachtfeld.

Auroren, Ordensmitglieder, Lehrer, Schüler, Kinder und Todesser, so viele Tote.

Überall die toten Körper, übereinander, nebeneinander. Gryffindors, Slytherins, Ravenclaws, Huffelpuffs, Opfer und Täter, Schuld und Unschuld. Der Tod macht keine Unterschiede.

Einige sind auf das grausamste verstümmelt, ihre Augen sind offen, ihre Gesichter verzerrt. Schmerzen, Angst, Hass, das alles spielt nun keine Rolle, nicht mehr.

Wenn ich noch Tränen hätte würden sie nun in Strömen fliesen, aber ich habe keine, schon lange nicht mehr.

So viele Unschuldige.

Kleine Kinder, die nicht den Hauch einer Chance hatten.

Die Augen zu schließen nützt nichts. Das hier ist real. Das hier ist die Wirklichkeit. Die grausame Wahrheit. Leider.

Mauerbrocken, Erde, Tränen, Leichen. Das Schloss steht noch, es ist angeschlagen, aber es steht noch.

Überall um mich herum, das Schlachtfeld, der Tod.

Wie viele von uns sind Tod?

Wir hatten schon vor dieser wahnsinnigen Schlacht so viele verloren. Viel zu viele, aber nichts im Vergleich zu jetzt.

Hermine. Wir haben uns nie sonderlich gut verstanden. Verständlich, nach allem, ich früher zu ihr gesagt habe. Ich war jung, dass ist meine einzigste Entschuldigung. Aber ich habe gelernt sie zu respektieren und vielleicht auch etwas zu bewundern. Auch du, Hermine, vergib mir.

Sie ist in meinen Armen gestorben, mit ihrem letzten Atemzug nahm sie mir das Versprechen auf Harry aufzupassen. Dummes Mädchen, das hätte ich sowieso. Harry bedeutet mir mehr als alles andere auf dieser Welt. Er ist meine Welt. Er ist mein Leben.

-Flashback

Die Sterne sind immer wunderschön hier oben, findest du das nicht? Aber du hast mich sicher nicht nur hier herauf geschleift, um mit mir die Sterne zu bewundern. Sicher, dass hast du schon getan, aber heute bist du wohl nicht in Stimmung dafür. Nicht verwunderlich, wenn man gerade erfahren hat, dass der beste Freund ermordet wurde. Ich weiß, du gibst dir die Schuld daran.

Dummer Gryffindor! Das ist nicht so… wenn du mir doch nur glauben würdest.

Weißt du eigentlich, wie wunderschön du bist? Mit dem Sternenhimmel im Hintergrund deines Profils.

Weißt du eigentlich, dass es unhöflich ist, andern den Rücken zuzukehren? Ich mag es nichts ignoriert zu werden, ich bin ein Malfoy, Malfoys werden nicht ignoriert.

Ich sollte dich wohl aus deinen traurigen Gedanken reißen. Das mit Wiesel tut mir ja auch leid, aber man kann es nicht mehr zu ändern, auch du nicht.

Ich stelle mich neben dich und will dich in eine feste Umarmung ziehen, doch du gehst einen Schritt zur Seite.

Das was heute passiert ist darf nie wieder passieren."

Deine Stimme ist so leise und so traurig. Lass mich dir deine Trauer nehmen.

Ich weiß, dass du noch nicht fertig bist. Da muss noch etwas kommen, ich kenn dich doch. Irgendetwas dummes, etwas selbstloses, etwas großes, etwas so beschissen gryffindormäßiges, dass mir schlecht wird. Wann wirst du endlich begreifen, dass du nicht Schuld hast?

Ich liebe dich."

Ich weiß, jetzt wird es kommen. Ich fürcht mich davor, auch wenn meine Entscheidung schon feststeht.

Ich liebe dich so sehr, dass ich dich gehen lasse. Es tut mir leid Draco, es darf nicht sein. Meine Nähe bringt dir den Tod…. Es ist aus."

Obwohl ich vermutet habe, dass so etwas nun kommen würde, trifft es mich doch, die Worte aus deinem Mund zu hören. Es ist wie ein Schlag in den Magen.

Langsam nicke ich, ja du bist so Gryffindor, so… ich weiß nicht was du noch bist.

Meine Hände stützen sich auf das Geländer, vorsichtig ziehe ich mich hoch. Ohne dich ist mein Leben sinnlos.

Ich sehe wie sich deine Augen erschrocken weiten, als ich auf der Brüstung stehe.

Eines Tages wirst du mich fragen was mir wichtiger ist, du oder mein Leben. Ich werde antworten mein Leben und du wirst gehen, ohne zu wissen, dass du mein Leben bist.", sage ich. Ich wusste immer, dass ein solcher Moment kommen würde. Du liebst mich und willst mich schützen, weist du denn gar nicht wie sehr du mir damit weh tust?

Du bist mein Leben, und wenn ich nicht bei dir sein darf, beende ich es lieber hier auf meine Weise." Langsam breite ich meine Arme aus.

Nein!" Ich spüre, wie sich deine Hände um meine Hüfte schließen und mich ruckartig zurückziehen. Ich lande in deinen Armen und lehne mich instinktiv gegen dich.

Nein, das darfst du nicht. Ich will dich nicht verlieren. Kannst du das nicht verstehen?" hauchst du in mein Ohr.

Ach und dann schickst du mich weg?", schnarre ich auf beste Slytherinmanier, auch wenn mir im Moment überhaupt nicht danach ist.

Du schweigst. Soweit hast du nicht gedacht, nicht wahr? Du dummer Gryffindor.

Hör mir einmal zu Harry. Die Zeiten sind dunkel und es sieht im Moment nicht so für uns aus, als würden sie jemals enden. Ich kann dir nicht versprechen, dass du nicht noch mehr leiden wirst, dass du nicht noch um mehr geliebte Menschen trauern musst, ja, ich kann dir auch noch nicht mal versprechen, dass du überlebst. Und doch hoffe ich von ganzem Herzen, dass, lernst unsere Opfer anzunehmen. Du musst akzeptieren, dass wir dich lieben, und dass es Menschen gibt, die bereit sind sich für dich zu opfern, um dich zu schützen, so wie du versuchst uns zu schützen. Du musst lernen es zu akzeptieren, ansonsten wird es dich verschlingen. Verstehst du?" Ich kann die Tränen in deinen Augen sehen, auch ich kann sie nur schwer zurück halten.

Vielleicht hast du recht…" Deine Stimme ist noch genauso leise, doch ich glaube etwas Hoffnung daraus zu hören.

Ich habe Recht! Versteh doch, Harry, ich lieb dich! Ich werde alles tun um dich zu schützen. Hiermit verspreche ich dir, dass ich immer bei dir bleiben werde. Immer, egal was passiert."

Meine Stimme ist fest. Ich muss dich überzeugen, du musst verstehen.

Deine Augen sind so wunderschön. Slytheringrün. In deine Tränen bricht sich das Licht der Sterne und lässt deine Augen in ganz neuem Glanz erstrahlen. Ich beuge mich zu dir und verschließe deinen Mund mit einem sanften Kuss. Es dauert einen Moment bis du erwiderst, doch dann ist das Eis gebrochen und du legst deine ganze Verzweiflung, deine Angst, deine Trauer, deine Liebe, deine ganzen Gefühle in diesen Kuss.

Ich war wohl ziemlich blöd, oder?" Als Antwort bekommst du von mir nur ein Schnauben.

Es tut mir leid, Draco, dass ich dir wehgetan habe. Ich verspreche dir, dass ich es nie wieder tun werde. Ich will nie wieder der Grund für deinen Schmerz sein. Ich war so dumm, vergibt mir. Ich werde dich nie mehr verlassen." Jetzt bist du es, der meine Lippen zu einem süßen Kuss einfängt. Ja, ich glaube jetzt hast du verstanden.

Ich weiß, dass mein Verhalten provokativ und riskant war, aber ich bin ein Malfoy, wir Malfoys pokern nun mal hoch.

-Flashback ende

Tbc


Büte doch ein Review, sonst geht's net weiter…. ;-)