Ja,ja, ich weiß, eigentlich sollte das nächste Kapitel ja schon im Mai hochgeladen sein, aber manchmal läuft einfach alles schief. Erst war ich krank und musste meine Prüfung verschieben, dann ist mein Hund an Krebs erkrankt und musste zweimal operiert werden (es geht ihm jetzt wieder gut – drückt mal ganz fest die Daumen, dass der Tumor nicht wiederkommt) u.s.w. Dabei hatte ich das Kapitel schon im April fast fertig. Naja, hier ist es nun. Ich wünsche euch viel Spaß damit und hoffe, dass ich bald das nächste fertig bekomme. Bin mit dem Examen aber noch nicht durch – das kann also wieder etwas dauern.
Kapitel 19
Das Dorf Egolth war ein junges Dorf. Kaum wirklich als Dorf zu bezeichnen, setzte es sich aus einigen festen Tonbauten und vielen mehr oder weniger beweglichen Zeltlagern der Händler zusammen, die hier einen zeitweilig festen Wohnsitz gefunden hatten. Die günstige Lage am Tenath hatte dafür gesorgt, dass sich die ehemals winzige Bauernsiedlung zu einem Ballungszentrum für Handel und Zwischenlagerung von Nahrungsmitteln und anderen Gütern entwickelt hatte. Große Mengen an Ware konnten leicht über den Tenath in die Städte und an die Küste verschifft werden und das Zusammenlaufen von Tenath und Poros in den Ebenen Mordors erlaubte zudem Schmugglern Waren aus den verfeindeten Ländern Mittelerdes nach Haradwaith einzuschiffen.
Auch für die Truppen Gondors und Rohans schien Egolth ein wichtiger Versorgungspunkt zu sein, denn auch sie nutzen den Tenath um Nahrungsmittel aus Haradwaith aber auch Gondor nach Hanur und Baakan zu transportieren. In Egolth trafen die Nahrungsmittel und Textilen für die Truppen aus Haradwaith und Gondor zusammen und wurden dann weiter verschifft. Es gab eine große Sammelkammer, in der immer reger Betrieb herrschte, aber bis auf wenige vereinsamte Wachleute aus Rohan und Gondor nur Haradrim arbeiteten. Es waren meist verarmte Nomaden, die versuchten auf diese Weise genug Gold zusammenzubekommen um wieder weiterziehen zu können. Sie arbeiteten nicht gerne für die fremden Besatzer, ihr Unmut war deutlich aus ihren Blicken abzulesen, wenn ihr Weg wieder einmal den eines Wachmannes kreuzte, aber die Arbeit war nicht so schlimm, dass sie ihren Stolz und ihre Ehre darüber verloren. Was andere ihres Volkes über sie dachten, war ihnen egal. Die Nomaden hatten ihre eigenen Gesetze und waren frei von jeglichem Druck aus der Außenwelt. Ganz gleich, was sie taten, nie wirkten sie demütig oder leidvoll. Und wenn ihnen etwas nicht gefiel, gingen sie einfach. Sie fühlten sich frei zu tun, was sie wollten.
All dies erfasste Legolas bereits, als er den ersten Tag in Egolth verbracht hatte. Er beobachtete alles um sich herum mit wachem Blick und seine elbischen Sinne vermittelten ihm schnell ein Bild von der Stimmung in diesem regen Dorf. Zuerst hatte er sich sehr vorsichtig in den Straßen bewegt, wenn er das kleine Haus, in dem sie untergekommen waren, verlassen hatte. Er war bemüht gewesen bloß nicht aufzufallen, ein wenig den raschen, fast hektischen Gang der Menschen hier nachahmend war er Taliza vorerst nicht von der Seite gewichen. Das Mädchen hatte sich auch weiterhin als sehr hilfreich erwiesen. Nicht nur dass sie Pippin ausgezeichnet versorgte und er so rasche Fortschritte machte, dass man beim Heilen der Wunde fast zusehen konnte, sondern sie war auch so auskunftsfreudig, was die Bräuche und Kultur ihres Volkes anging, dass Legolas sehr schnell ein einigermaßen genaues Bild von den verschiedenen Lebensweisen der Menschen in Haradwaith besaß. Es war fast so, als wollte sie unbedingt, dass er ihr Volk mit anderen Augen, mit denen eines Freundes statt eines Feindes sah, so als wüsste sie, dass jemand aus ihrem Volk ein Verbrechen an ihm und Pippin begangen hatte, das es auszuradieren galt. Und Legolas spürte tatsächlich Sympathie für sie und die Menschen, die sie so glühend verteidigte, in sich wachsen. Er war schon immer anfällig für die Emotionalität und das Temperament von Menschen gewesen und die Haradrim schienen noch gefühlsintensiver und stärker auf ihre Umwelt zu reagieren, als die Menschen, die er bisher kennen gelernt hatte. Natürlich lag darin auch eine Gefahr, dass war ihm sofort bewusst – aber es faszinierte ihn, mehr als es eigentlich sollte.
So waren es auch Talizas funkelnde Augen, ihre Begeisterung für ganz gewöhnliche Dinge, ihr übersprudelndes Wesen, wenn sie von ihrem Volk schwärmte, das ihn davon abhielt Kontakt mit den Wachmännern aus Rohan aufzunehmen. Irgendwie hatte er das Gefühl, er würde das Mädchen verraten, wenn er sich an die Männer wandte und außerdem war ihm unterbewusst klar, dass sie ihm gar nicht wirklich helfen konnten. Sie wussten schließlich nicht, wer er war und wie wichtig es war, dass er so bald wie möglich nach Gondor kam oder wenigstens in eine Stadt, in der es einen Befehlshaber aus Gondor oder Rohan gab. Und Taliza wollte ihm und Pippin den Weg nach Hanur zeigen, sobald der Hobbit gesund genug war um die Strapazen dieser Reise durchzustehen. Sie war wahrscheinlich weiterhin die beste Hilfe, die sie hier bekommen konnten und er wollte sie auf keinen Fall verärgern.
Es war spät am Abend als sie sich wieder aus dem Haus begaben, einen friedlich vor sich hin schlummernden Pippin zurücklassend. Legolas und Taliza waren darüber ein gekommen, dass man es Pippin mittlerweile zumuten konnte wenigstens auf einem kleinen Wagen transportiert zu werden und so wollten sie den einzigen Pferdehändler im Dorf aufsuchen, um ein Pferd und einen Wagen zu besorgen. Legolas wusste zwar nicht genau, wie Taliza das bezahlen wollte, aber sie schien sich darüber am wenigsten Gedanken zu machen. Ihre Sorge galt vielmehr dem Gespräch mit dem Händler, denn sie hatte Legolas deutlich gemacht, dass sie auf keinen Fall sprechen wollte, um nicht zu verraten, dass sie eine Frau war. Legolas verstand zwar nicht, warum sie trotz seiner Begleitung und dem Schutz, den er ihr versprochen hatte, ihre Maskerade aufrecht erhalten wollte, aber er respektierte ihre Wünsche, wie sie die seinen respektierte. Das eigentliche Problem war nur, dass Legolas Harad zwar für seine geringen Erfahrungen mit dieser Sprache recht gut beherrschte, aber dennoch nicht verhüllen konnte, dass er ein Ausländer war. Ganz davon abgesehen, dass die Händler gern versuchten Ausländer hereinzulegen, würden sie durch diese Tatsache auch noch auffallen und genau das war es, was sie unbedingt vermeiden wollten. Taliza hatte versucht mit Legolas noch ein wenig die schwierige Aussprache des Harad zu trainieren und er hatte auch Fortschritte gemacht, doch er war sich dennoch sicher, dass der Händler merken würde, dass er keinen Einheimischen vor sich hatte. Aber es war nicht zu ändern. Wenn sie wirklich schnell vorwärts kommen wollten, dann brauchten sie Wagen und Pferd.
Der Pferdehändler hielt sich am Rande des Dorfes auf. Er besaß ein großes, prunkvolles Zelt, das darauf hinwies, dass die Geschäfte momentan wohl sehr gut liefen und mehrere abgezäunte Gehege in denen einige Pferde, aber auch andere, merkwürdige, Legolas unbekannte Reittiere standen. Die Pferde waren zwar nicht sehr schön und elegant, aber sie machten, bis auf wenige erbärmliche Kreaturen, einen gesunden, starken Eindruck. In der Nähe des Zeltes befanden sich auch tatsächlich ein paar wenige Karren in einem mehr oder minder guten Zustand.
Legolas straffte das weiche Tuch, das fast sein ganzes Gesicht verbarg etwas und sah sich an dem Gehege nach einem Tier um, dass für ihre Zwecke geeignet schien. Die Pferde spitzten neugierig die Ohren und kamen willig zum Gatter heran. War es nun dass sie Futter erwarteten oder auf die eigenartige Aura des Elben reagierten, jedes wollte wenigsten einmal an dem merkwürdigen Fremden geschnuppert haben.
„Tiere scheinen dich zu mögen", hörte er neben sich Taliza leise feststellen und er konnte etwas wie Bewunderung aus ihrer Stimme heraushören.
Er lächelte obwohl sie es nicht sehen konnte. „Wir sprechen dieselbe Sprache", erklärte er ebenso leise und strich einem der Tiere sanft über die Nüstern.
Er sah sie aus dem Augenwinkel nicken. „Und? Welches sollten wir nehmen?"
Legolas sah die Tiere noch einmal abschätzend an, während er wahrnahm, dass der Händler aus seinem Zelt trat und auf sie zuging. „Den Fuchs", sagte er leise. „Er sieht kräftig und gesund aus und er hat einen starken Willen. Den können wir in dieser Gegend gebrauchen."
Sie nickte wieder. Zu mehr kam sie auch nicht, denn schon ertönte die Stimme des Händlers hinter ihnen: „Gefallen euch meine Pferde?"
Legolas wandte sich gelassen um. Es war ein kleiner Mann mit einem runden Bauch und einem pausbackigen Gesicht, das von einem gepflegten Kinnbart noch betont wurde. Seine Augen blitzten schelmisch und er grüßte sie mit einer übertrieben tiefen Verbeugung. „Die Dienste Geleshs stehen euch zur Verfügung", sagte er würdig und sah sie dann fragend an. „Was sucht ihr? Pferde, Limaks, Sunuls? Mit Mumakils kann ich euch leider nicht dienen. Die sind mir gestern ausgegangen." Er lachte begeistert über seinen Witz und verstummte irritiert als keiner der beiden Fremden mit einstimmen wollte.
„Wir brauchen ein Pferd und einen stabilen Wagen", erklärte Legolas auf Harad und gab sich Mühe seinen Akzent zu verbergen. „Um genau zu sein dieses Pferd", setzte er hinzu und wies auf einen stattlichen Schimmel, der kess seine Nase vorstreckte und versuchte an Legolas Mantel heranzukommen, um daran zu ziehen.
In den Augen des Händlers blitze es gierig auf. „Nunjaaa", gab er gedehnt von sich und besah sich das Tier mit einem fast traurigen Blick, „gerade dieses Tier ist mir sehr ans Herz gewachsen. Ich habe es eigenhändig großgezogen – mit einer Flasche, als seine Mutter bei seiner Geburt verstarb."
Legolas schmunzelte. Es war schwer vorstellbar, dass dieser Mann in seinen kostbaren Gewändern und den kleinen, dicken, beringten Fingern, sich die Nacht um die Ohren schlug, um ein zweitklassiges Zugpferd durchzubringen, von denen er mehr als genug besaß.
„Sein Preis lässt sich nicht in Gold bemessen", fuhr der Händler fort. „Aber was soll ich tun? Ich lebe von diesem Geschäft. Für 320 Pekari gehört es euch."
Legolas kannte zwar nicht den genauen Wert der Währung in Haradwaith, aber er wusste, dass dies ein maßlos überteuerter Preis war. Er tat so, als wolle er wirklich darüber nachdenken und sah dann sehnsüchtig hinüber zu den Wagen. „Dann werden wir wohl davon Abstand nehmen einen Wagen zu kaufen", sagte er mit einem kleinen Seufzer. „Andererseits, was sollen wir mit einem Pferd ohne Wagen?" Er sah Taliza an und konnte ihre Augen amüsiert funkeln sehen. Auch sie schüttelte den Kopf und wandte sich schon zum Gehen.
„Halt, halt, nun wartet doch", sagte Gelesh schnell und trat ihnen in den Weg. „Vielleicht lässt sich ja doch noch etwas heraushandeln, womit wir alle zufrieden sind." Er sah hinüber zu den Wagen und Karren und wies auf einen sehr schäbigen zweirädrigen. „Dieser Wagen und das Pferd für 450 Pekari." Er lächelte überfreundlich und nickte ihnen auffordernd zu. Legolas runzelte nachdenklich die Stirn und ging an den Wagen heran. Er rüttelte ein wenig daran und der Karren ächzte und stöhnte. Er würde gewiss noch nicht einmal Pippin tragen können. Ein weiterer Zweiräder stand daneben und machte einen wesentlich stabileren Eindruck, obwohl er sicher auch schon bessere Tage gesehen hatte.
„Diesen hier und den Fuchs da drüben mit Geschirr für 300 Pekari", sagte er und sah den Händler, der ganz aufgeregt neben ihn getreten war, fest an. Der Händler rang einen Moment mit sich selbst, sah hinüber zu dem Pferd, dass sich zu Legolas Glück wohl zuvor in Schlamm gewälzt hatte und nun ungleich schäbiger als der Schimmel aussah, und nickte schließlich widerwillig.
Taliza hatte schon unter ihren Mantel gegriffen und brachte ein kleines Ledersäcken hervor, in dem es verdächtig klimperte. Das Gesicht des Händlers begann vor Vorfreude zu leuchten und er trat eilig auf die junge Frau zu, um das Geschäft abzuwickeln, während Legolas den Wagen noch genauer inspizierte. Er war groß genug, dass sich ein Hobbit darin ausstrecken konnte und stabil genug um dessen und Legolas Gewicht zu tragen. Und das war alles, was nötig war.
Von irgendwoher ertönten Schritte und als Legolas den Kopf hob, sah er eine kleine Gruppe von Männern in dunklen Gewändern den Weg hinauf kommen und auf den Händler und Taliza zugehen. Zwei von ihnen bewegten sich auf ihm eigenartig vertraute Art und Weise und es dauerte nur wenige Sekunden bis Legolas ahnte, wen er dort vor sich hatte. Seine Hand fuhr wie von selbst unter seinen Mantel, zu dem langen Dolch, den er darunter trug. Merkwürdigerweise schien auch Taliza zu erstarren und wandte schnell ihr Gesicht ab, so dass die Männer nicht in der Lage waren, ihr in die Augen zu sehen. Sie hatte das Geschäft mit dem Händler abgeschlossen und bewegte sich nun schnell auf das Gatter zu, während die Männer begannen mit Gelesh zu reden, ohne ihre Wirkung auf die beiden Fremden im Lager zu bemerken.
Legolas ließ den Dolch wieder unauffällig los, um die Gabeln des Karren zu ergreifen und ihn hinüber zum Gatter zu ziehen, aus dem Taliza schon das Pferd holte. Doch er bemerkte schnell, dass einem der Männer das merkwürdige Verhalten Talizas nicht entgangen war. Er sah immer wieder zu ihr hinüber, so als versuche er sich zu vergewissern, dass er diese Gestalt wirklich nicht kannte. Mit ruhigem Schritt trat Legolas an Taliza heran und fuhr fast zusammen, als Gereshs Stimme laut zu ihnen hinüberhallte: „Wartet, ihr braucht doch noch das Geschirr!"
Der kleine, dicke Mann ließ seine neuen Kunden stehen und eilte zu seinem Zelt hinüber. Er wollte wohl ein zuvorkommenden, ehrlichen Eindruck auf diese machen und war bemüht zu zeigen, wir gut er seine Kunden behandelte. Wenige Sekunden später kam er mit einem schäbigen Geschirr zurück, das aber aussah als würde es noch seinen Zweck erfüllen, und drückte es mit einem wohlwollenden Lächeln Taliza in die Hand. Dann ging er zu der kleinen Gruppe der dunklen Männer zurück, deren Aufmerksamkeit für einige weitere Augenblicke ganz auf Legolas und Taliza lag. Nur zögerlich wandten sich die Männer wieder einer nach dem anderen von ihnen ab – bis auf einen. Der Fremde schien nun nicht mehr irritiert. Er sah starr zu Taliza hinüber, so als ob er tatsächlich jemanden in ihr erkannt hätte.
„Lass uns hier verschwinden", raunte Legolas ihr zu und half ihr das Pferd aufzuzäumen und an den Wagen zu spannen. Alles schien viel zu lange zu dauern, denn der Fremde setzte sich plötzlich in Bewegung und kam auf sie zu. Legolas lief um das Pferd herum und tat so als müsste er etwas am Wagen befestigen. Wenn er sich selbst mehr vor dem Mann verbarg, musste dieser feststellen, dass Taliza nur eine harmlose Frau war und würde vielleicht sogleich wieder gehen. Doch das Mädchen schien aus irgendeinem Grund Angst zu bekommen. Ihre Bewegungen wurden noch fahriger und sie packte das Pferd, nachdem alles befestigt war, auffallend rasch am Zügel und lief los. Jedoch kam sie nicht weit, denn der Fremde hatte sie schon erreicht und stellte sich ihr in den Weg. „Sieh mich an!" befahl er und nun war sich Legolas sicher, dass es Akimo war. Etwas verborgen hinter dem Wagen, griff er wieder nach seinem Dolch.
Taliza hob zögernd den Blick und sah den jungen Mann ängstlich an. Seine Augen weiteten sich und im nächsten Moment riss er ihr einfach den P'jater vom Gesicht.
„Taliza!" stieß er verblüfft aus und Legolas fuhr innerlich zusammen. Was sollte das wieder bedeuten?
„Akimo?" sagte sie ungläubig und griff nun ihrerseits nach seinem P'jater, um sein Gesicht zu enthüllen. Ihr Gesichtsausdruck schwankte zwischen Freude und Entsetzen.
„Was... was machst du hier!" brachte er ungläubig hervor. „Du... du bist doch in T'erash Asruk. Du... du..." Er verstummte wieder und blinzelte nur irritiert.
„Ich... hatte eine Vision", stammelte Taliza und sah mit Unbehagen zu den anderen Männern hinüber, die sich ihnen nun auch zögernd näherten. „Ich... wollte dich suchen. Ich dachte, du schwebst in Gefahr."
Einen Moment lang starrte Akimo sie noch fassungslos an, dann wurde sein Blick plötzlich ganz weich, wie Legolas es noch nie bei ihm gesehen hatte, und er hob eine Hand um damit sanft über Talizas Wange zu streichen. „Du brauchst dir doch um mich keine Sorgen zu machen. Ich bin unverwüstlich."
Taliza lächelte und ihre Augen füllten sich mit Tränen. Im nächsten Moment warf sie ihre Arme um seinen Hals und drückte den jungen Mann fest an sich. „Ich bin so froh, dass es dir gut geht", hörte Legolas sie dumpf an Akimos Brust murmeln, während es in seinem Kopf angestrengt arbeitete. Es war nicht leicht, dies alles zu verstehen und zu einem richtigen Schluss zu kommen.
Der Südländer lächelte sanft und strich ihr über das sandfarbene Haar. Doch Kiato war an ihn herangetreten und stieß ihn kurz an, um ihn auf Legolas aufmerksam zu machen, der versuchte sich in dieser eigenartigen Situation so still wie möglich zu verhalten und schnell den Blick senkte, als Akimo zu ihm hinüber sah.
„Und wer ist dein Begleiter?" erkundigte er sich bei Taliza und die junge Frau wandte sich freudig um. Legolas sah sie rasch an und versuchte ihr mit einem Blick zu verstehen zu geben, dass sie nicht die Wahrheit sagen sollte. Doch damit gab er auch Akimo für einen kurzen Moment einen Blick auf seine Augen frei. Der Südländer sog scharf die Luft ein, brachte in einer einzigen Bewegung Taliza hinter sich und den langen Krumsäbel unter seinem Mantel hervor. Fast zeitgleich zog auch Legolas den langen Dolch, der einst Akimo gehört hatte, und sah den Südländer warnend an.
„Er ist es!" stieß Akimo laut hervor und auch die anderen Männer zogen nun ihre Säbel und stellten sich in Kampfposition.
„Was... was soll das!" stammelte Taliza und versuchte sich an Akimo vorbei zu schieben, doch der hielt sie eisern hinter sich. „Kiato, bring' sie weg!" befahl er angespannt und sein Freund machte einen Schritt auf die junge Frau zu.
„Wag' es nicht mich anzufassen! Du weißt wer ich bin!" rief sie aufgebracht und der junge Mann hielt tatsächlich inne.
„Kiato!" brummte Akimo wütend und sah, als dieser immer noch nicht reagierte, zu seinen anderen Männern hinüber, doch die schüttelten einer nach dem anderen den Kopf und im nächsten Moment schlüpfte Taliza an ihm vorbei und eilte zu Legolas um sich vor ihn zu stellen. Der Elb wusste erst nicht, ob er den Dolch gegen sie richten sollte, da sie anscheinend zu seinen Feinden gehörte, aber ihr Verhalten zeigte ihm, dass sie immer noch zu ihrem Versprechen stand ihm zu helfen und er ließ sie gewähren.
„Ihr lasst ihn in Ruhe!" rief sie wütend. „Er steht unter meinem Schutz. Er ist mein Siroshe. Ihr werdet ihm nichts antun, ganz gleich, was er vorher getan haben mag!"
„Taliza! Das hier ist Männersache! Davon verstehst du nichts!" erwiderte Akimo erregt. „Wir haben ihn hierher gebracht! Er gehört uns!"
„Er... was!" Talizas Augen schienen Funken zu sprühen. Dahin war alle Wiedersehensfreude. „Wie kannst du es wagen, so etwas zu sagen! Es gibt nichts Widerwärtigeres als Besitzansprüche auf einen anderen Menschen anzumelden!"
„Er ist kein Mensch!", erwiderte Akimo. „Und du weißt überhaupt nicht, worum es hier geht!"
„Doch. Es geht darum, dass ich mein Wort halte und damit meine Ehre und die unserer Familie rette", gab Taliza zurück.
„Ehre!" rief Akimo aufgebracht. „Hier geht es um das Überleben unseres ganzen Volkes, unser Schicksal unsere Zukunft! Menschenleben hängen davon ab, dass ich nicht versage!"
Taliza schüttelte verständnislos den Kopf. „Du kannst nicht so verzweifelt sein, dass du mich zwingen willst gegen die alten Gesetzte zu verstoßen und die Götter ungnädig zu stimmen."
Akimo sah sie einen langen Moment schweigend an. Er atmete ein paar Mal heftig ein und aus und schüttelte dann den Kopf. „Du hast ja keine Ahnung..." Er seufzte resigniert und gab dann schließlich seinen Männern das Zeichen die Waffen zu senken. „Bis wohin musst du ihn bringen?" wandte er sich an die junge Frau.
„Bis nach Hanur", gab sie nach einem kurzen Moment des Zögerns zu.
Er nickte nachdenklich. „Dann wirst du das tun – und wir werden dich begleiten."
„Um ihn dann gefangen zu nehmen! Das ist..."
„ ...die einzige Möglichkeit, um diesen Konflikt zu lösen. Ich kann es nicht zulassen, dass er noch einmal entkommt. Du weißt gar nicht wie viel davon abhängt, dass ich ihn nach Osh'aram bringe!"
„Nach Osh'aram!" Taliza sah ihn ungläubig an. „Dann hat Vater den Befehl gegeben..."
„... dass ich ihn dorthin bringe, ja!" Akimos Blick wanderte zu Legolas hinüber und bohrte sich in seine Augen. „Und niemand wird mich davon abhalten!"
„Aber... aber was soll das alles? Was wollt ihr von ihm?" fragte Taliza irritiert, während Legolas plötzlich eine merkwürdige Spannung in der Luft fühlte, ein Raunen das aus der Ferne kam, eine Gefahr die sich ihnen aus einer ganz anderen Richtung näherte und er sah sich irritiert um.
„Das ist nicht deine Angelegenheit, Taliza", brummte Akimo, runzelte aber irritiert durch Legolas Unruhe die Stirn. „Ist irgendetwas?"
Ein dumpfes Dröhnen lief, zuerst nur für den Elben spürbar, durch den Boden. „Reiter. Eine große Gruppe. Sie nähern sich Egolth mit hoher Geschwindigkeit."
Entsetzen zeigte sich in Akimos Gesicht und Legolas war sich nicht sicher, ob dieses seiner überraschenden Nachricht galt oder vielmehr der Tatsache, dass der Elb auf Harad geantwortet hatte und augenblicklich große Unruhe unter den Männern ausbrach, die sich alle irritiert umsahen. „Gehören die zu euch!" fragte Taliza angespannt, obwohl auch sie noch niemanden entdecken konnte.
Akimo schüttelte den Kopf und hob wieder das Schwert. Er gab seinen Männern ein Zeichen und drei von ihnen rannten auf die nahegelegene Straße zu. Das Dorf lag in einer leichten Senke zum Ufer hin und verwehrte so den Einblick auf das offene Gelände und auch die Straße führte in einer engen Kurve hinaus aus der Stadt und verschwand sogleich hinter dem Hügelkamm. Zudem machten Zelte und Häuser einen freien Blick auf die Straße unmöglich. Doch nun war das Beben des Erdbodens so heftig, dass auch Menschen es spüren konnten. Aufgeregte Rufe ertönten aus allen Richtungen des Dorfes und eine allgemeine Unruhe schien alle zu packen. Menschen begannen zu rennen und ihre Waren zusammenzuraffen.
„Ihr kommt mit mir!" stieß Akimo angespannt in Richtung Legolas und Taliza hervor. Doch im nächsten Moment ertönte schon das lauter Klappern von Hufen auf Pflastersteinen und die ersten entsetzten Schreie von Menschen – sterbenden Menschen.
„Akimo!" brüllte einer der vorausgelaufenen Männer und Legolas konnte deutlich Panik in seiner Stimme vernehmen. „Ranaij! Es sind Ranaij!"
Und dann waren sie da. Dunkle Schatten auf dunklen Pferden, die Gesichter rot bemalt und zu grotesken, mörderischen Fratzen verzogen. Einer von Akimos Männern schrie gellend auf als ein scharfer Säbel durch seine Brust stach – ein anderer wurde einfach von einem Pferd überrannt. Es waren viele, sehr viele und sie mähten jeden nieder, der ihnen im Weg war. Einige trugen brennende Fackeln bei sich, die sie auf die Dächer der Häuser warfen oder in die Zelte und im Nu herrschte ein heilloses Chaos im Dorf. Menschen schrieen und rannten in heller Panik durcheinander, manche kämpften und wehrten sich und lagen bald blutend und sterbend am Boden. Die Zerstörungswut der Eindringlinge war unermesslich, sie kamen nur um zu zerstören und zu töten und sie hatten anscheinend nicht vor viele Menschen am Leben zu lassen.
Akimo war mit wenigen Schritten bei ihnen, ergriff den Arm Talizas und zog sie mit sich, in Richtung der Pferde, während auch Legolas sich in Bewegung setzte, nur in eine ganz andere Richtung. Pippin lag in einem der Häuser und er war noch zu schwach, um selbst hinauszulaufen. Er hörte Akimos Stimme nach ihm rufen, aber er wusste genau, dass der Südländer in diesem Tumult keine Chance hatte ihn aufzuhalten. Legolas duckte sich unter dem Schwert eines heranpreschenden Reiters hinweg, sprang elegant über ein umgeworfene Tonne und eilte weiter in die Richtung, in der die kleine Hütte lag, in der sie Pippin zurückgelassen hatten. Innerlich betete er, dass die Fremden noch nicht alle Hütten in Brand gesetzt hatten, doch schon vom Weiten erkannte er, dass sich diese Hoffnung nicht erfüllte. Fast jedes Haus und jedes Zelt schien zu brennen und das Feuer griff schnell um sich.
Legolas vernahm erneut das dumpfe Trommeln von Hufen und das Keuchen eines Pferdes hinter sich und warf sich herum. Die Klinge des Säbels, das auf ihn zuschoss, verfehlte seinen Hals nur um wenige Millimeter als er in letzter Sekunde auswich und Legolas konnte einen Hauch von Enttäuschung und Verärgerung im Blick seines Angreifers erkennen, der sein Pferd brutal herum riss, um sofort einen erneuten Angriff zu starten. Doch der Elb hatte damit gerechnet. Als der Mann dicht heran war und wieder seinen Säbel schwang, sprang er ihm schon entgegen, den Schlag mit seinem Dolch blockend und den Mann mit seinem Schwung so aus dem Sattel reißend, dass er mit einem unappetitlichen Knacken seines Halse auf dem harten Boden landete. Legolas entriss dem noch im Sterben verwirrt aussehenden Krieger seinen Säbel und eilte weiter. Ein Haus brach krachend in seiner Nähe zusammen und Legolas Herz begann schneller zu schlagen. Wenn all diese Hütten dem Feuer so wenig Widerstand entgegenzusetzen hatten, sah es für Pippin nicht besonders gut aus. Wut kochte in Legolas hoch, als ein weiterer Krieger auf ihn zu raste und im nächsten Moment schoss der Dolch des Elben mit solcher Kraft durch die Luft, dass er den Oberkörper des Reiters fast komplett durchbohrte. Der Mann kippte mit einem erstickten Gurgeln vom Pferd. Das Tier wollte entsetzt weiterstürmen, doch Legolas ergriff schnell sein Zügel und hielt es fest. Mit geblähten Nüstern fuhr es in die Höhe, doch nur einige elbische Worte genügten, um es wieder zur Ruhe zu bringen. Der Elb riss den Säbel aus der Hand seines Gegners, war mit einem Satz auf dem Rücken des Pferdes und trieb es vorwärts mitten hinein in die Reihen brennender Häuser. Die Hitze, die ihm entgegenschlug war kaum zu ertragen, Funken stoben ihm entgegen und immer wieder brachen Hütten in sich zusammen, während im Hintergrund das Klirren von Schwertern und das Schreien von Menschen zu vernehmen war. Das Tier unter Legolas hatte Angst, während es in raschem Galopp über den erhitzen Boden flog, aber es vertraute ihm, wohl mehr als es bisher überhaupt einem Menschen vertraut hatte. Und schließlich sah Legolas die Hütte. Auch ihr Dach brannte schon und zwei Männer mit Fackeln waren dabei noch weitere Häuser anzustecken. Als einer von ihnen Legolas entdeckte, schrie er laut auf und zog seinen Säbel. Entschlossen schoss der Elb auf ihn zu, während der Krieger verblüfft über so viel Mut, mit seinem tänzelnden Pferd nur zögerlich vorwärts ritt, gefolgt von seinem ebenso unsicheren Kameraden. Der Kampf dauerte nur wenige Minuten. Legolas riss sein Pferd im letzten Moment zur anderen Seite hinüber und überraschte den Krieger damit so sehr, dass er noch nicht einmal begriff, was geschehen war, als er mit einem erstickten Geräusch und einer tödlichen Verwundung zu Boden ging. Der andere Krieger entging Legolas Schwertstreich nur um Millimeter und ergriff sofort die Flucht, jagte zurück zur Mitte des Dorfes.
Noch bevor sein Pferd wirklich angehalten hatte, war Legolas schon abgesprungen und eilte auf die Tür der Hütte zu. Der alte Mann, der sie so freundlich aufgenommen hatte, lag erschlagen vor seinem Haus und dicker Qualm kroch schon durch die Fenster und die geöffnete Tür. Legolas dachte keine Sekunde länger nach, sondern stürmte in das heiße, undurchsichtige Innere. Selbst seine Augen konnten in dem dicken Rauch kaum noch etwas erkennen, aber von irgendwoher vernahm er ein leises Husten und Stöhnen. Ein brennender Dachbalken löste sich und stürzte krachen neben ihm zu Boden, während der Elb sich weiter vorwärts tastete. Irgendwo am Boden bewegte sich etwas, schleppte sich langsam unter einer schweren Decke über den Sand. Legolas wich erneut einem Schauer brennenden Holzes aus, ließ sein Schwert fallen, packte seinen Freund, so wie er war, und schleppte ihn unter großen Mühen und heftigen Hustenanfällen hinaus ins Freie. Seine Augen brannten und seine Lunge wehrte sich gegen den scharfen Rauch, der sich in ihr festsetzen wollte, so ließ er, dass Bündel, dass er gerettet hatte unsanfter fallen, als er es eigentlich gewollt hatte, und rang verzweifelt nach frischer Luft. Erst nach ein paar Minuten hatte er sich wieder so weit gesammelt, dass er fähig war unter die feuchte Decke zu sehen, die seinen Freund noch immer verbarg. Pippin war bleich und hustete immer noch stark, aber seine Augen waren seit langer Zeit zum ersten Mal wieder geöffnet. Sie waren zwar rot und tränten, aber sie waren fähig seinen Blick zu halten und ihn trotz des P'jaters zu erkennen.
„Was... was war das?" stieß der Hobbit schwach hervor, als sich der Husten wieder gelegt hatte. „Ein neues... neues Heilverfahren? Räucherhobbit?"
Legolas konnte nicht anders als lachen. Er war so erleichtert seinen Freund wohlbehalten aus dem Haus herausgeholt zu haben, dass er sogar den Ernst der Lage, in der sie sich immer noch befanden, für einen Moment vergessen konnte. Erst das Donnern von Hufen erinnerte ihn wieder daran, dass sie noch lange nicht alles überstanden hatten.
Zwei Reiter stoben mit wutverzerrten Gesichtern auf sie zu. Einer von ihnen schwang einen langen Krummsäbel in der Hand, während der andere eine Armbrust hob und ohne zu zögern schoss. Legolas warf sich blitzschnell zur Seite und während der Pfeil haarscharf an ihm vorbei zischte, ergriff er einen noch brennenden Holzpfosten und warf ihn dem anderen Krieger mit solcher Wucht vor die Brust, dass dieser vom Pferd stürzte. Der zweite Krieger bremste sein Pferd und versuchte hektisch einen weiteren Pfeil einzulegen, doch er war zu langsam. Legolas sprang ihm mit einem lauten Schrei entgegen, der mehr dem Pferd galt, als seinem Reiter und das Tier reagierte sofort. Mit vor Angst weit aufgerissenen Augen stieg es in die Höhe und sein Reiter, der immer noch mit der Armbrust beschäftigt war fiel rückwärts in eine der brennenden Hütten. Seine Kleider fingen sofort Feuer und der Mann schlug schreiend um sich und warf sich in den Sand um die Flammen zu ersticken.
Doch Legolas hatte schon wahrgenommen, dass der andere Krieger sich wieder aufgerappelt hatte, noch bevor dieser mit einem wütenden Grollen und hoch erhobenem Säbel auf ihn zu stürmte, und erneut einen der brennenden Holzscheite ergriffen, um sich zur Wehr zu setzen. Doch der Mann kam nicht weit. Ein Sirren zerschnitt in der nächsten Sekunde die dicken Luft und dann bohrte sich ein Pfeil unbarmherzig in den Rücken des Kriegers und durchbohrte sein Herz. Der Krieger gab ein eigenartiges Gurgeln von sich, taumelte noch ein paar Schritte weiter und brach dann in sich zusammen. Mehrere vermummte Gestalten auf Pferden kämpften sich hinter ihm durch den Rauch und Legolas wusste sofort, wer ihm da zur Hilfe geeilt war.
„Nimm deinen Freund und eines der Pferde und dann lass uns hier verschwinden", forderte Akimo ihn auf, während er eine Armbrust hinter seinem Rücken verschwinden ließ. „Der Kampf tobt jetzt mehr in der Mitte der Stadt. Wir sollten diese einmalige Chance nutzen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie vorhaben auch nur einen Menschen hier überleben zu lassen."
Legolas nickte knapp, ergriff die Zügel eines der reiterlose Pferde, befreite es mit wenigen Griffen von seinem Sattel und eilte mit ihm wieder hinüber zu Pippin, der immer noch hustend am Boden lag. Er ging vor ihm in die Knie und richtete ihn vorsichtig etwas auf, so dass der Hobbit ihm in die Augen sehen konnte.
„Pippin, du musst jetzt noch einmal ganz fest die Zähne zusammen beißen", sagte er rasch, während der Hobbit ihn irritiert mit verquollenen Augen anblinzelte.
„Sind... sind wir schon wieder in Schwierigkeiten", stammelte er.
„Nichts, was wir nicht schon kennen und überlebt haben", meinte Legolas leichthin und lächelte.
„Na, dann", murmelte Pippin. „Was... muss ich tun?"
„Reiten", sagte Legolas knapp und hob ihn im selben Moment hoch.
„Wa..aaah!" Pippins Protest erstarb in einem unterdrückten Schmerzenslaut, als der Elb ihn auf das Pferd setzte. Doch es gelang ihm solange aus eigener Kraft gekrümmt sitzen zu bleiben, bis Legolas sich hinter ihm auf den Rücken des Tieres geschwungen hatte.
„Ich schwöre dir, das ist das letzte Mal, dass ich dir so etwas zumute", raunte Legolas Pippin zu und trieb das Pferd vorwärts.
„Das... das will ich auch schwer hoffen!", stieß Pippin zwischen zusammengebissenen Szenen hervor und krallte sich in den Arm, mit dem Legolas ihn festhielt. Und unbemerkt von Pippin nickte der Elb. Ja, das hoffte er auch.
