Titel: Scheinheiligkeit
Teil: 3?
Autor: Leitstern
Pairings: Tom(Voldemort)/Harry
Genre: ...gute Frage... Romance, AU, noch was? Vielleicht ein bissl dark...
Disclaimer: Das übliche: Würde Harry Potter mir gehören, dann wäre Ginny sofort im zweiten Band gestorben und Tom wäre zurückgekehrt. -.-
Warnung: OOC. Ich hab keine Ahnung wann ich ins OOC abrutsche, also warn ich lieber mal vor, denn es WIRD OOC! Meiner Kommasetzung. Wenn die Paringangabe nicht genügt, dann sag ich hier noch mal ausdrücklich, dass dies hier eine Tom(Voldemort)/Harry FF ist und wer Probleme allgemein mit Slash oder speziell diesem Pairing hat, den bitte ich hiermit herzlichst nun auf den "zurück" Button zu drücken. Danke.
Inhalt: Harry flieht bei einem Angriff auf die Dursleys, im neuen Schuljahr lernt er Varden kennen, der nicht ist was er vorgibt zu sein und er wird gezwungen sein zu lernen wie man hinter Fassaden sieht. Dabei wird er merken, dass manche Menschen sich ändern können, andere nicht.
Eine ungewöhnliche Stille lag über der großen Halle als Harry sie betrat, doch wenn man einen Blick auf die Uhr warf, dann wurde einem bewusst woher diese Stille rührte.
Es war erst halb sechs Uhr am Morgen.
Harry hielt sich einen Krug mit kaltem Wasser an die schmerzende Stirn und verfluchte im Stillen sein Leben. Mitten in der Nacht hatte seine Narbe wieder angefangen zu brennen und selbst wenn er diesmal von fürchterlichen Alpträumen verschont blieb, hielten sie ihn vom Schlafen ab.
Vielleicht lag es gerade daran, dass es ihn so beunruhigte.
Während seiner Ferien raubten ihm oft die entsetzlichsten Visionen von Voldemorts Plänen fast den Verstand, doch wusste er da, was ihm bevorstand. Unwissendheit, so wurde Harry klar, war schlimmer als alles andere.
"Guten Morgen." säuselte eine träge Stimme neben Harry und der Schwarzhaarige sah auf, um zu erkennen wer ihn bei seinem Bad im Selbstmitleid störte.
In einem blau-gelb gestreiften Umhang stand Luna Lovegood vor ihm. Die rechte Hand hielt sie fest um etwas verschlossen was wie ein doppelseitiger Pinsel aussah und um ihren Kopf schwirrten ein gutes Dutzend kleiner, grüner Metallkugeln im Kreis. Schmutzig blondes Haar stand wirr vom Kopf ab und sah aus, als hätte sie es noch nicht gekämmt. Was, wenn Harry so drüber nachdachte, wohl auch der Fall war.
"Squalbles." summte sie in ihrer ruhigen Singsang Stimme und ließ sich auf dem Platz neben Harry nieder.
"Was?" fragte Harry verblüfft, allerdings war er sich nicht sicher, ob er es überhaupt wissen wollte.
"Squalbles." wiederholte Luna gelassen und deutete auf die im Kreise schwirrenden Kugeln. "Sie verscheuchen Lamnks und böse Träume." Für einen Moment lag die Frage nach den "Lamnks" auf Harrys Zunge, aber Luna fuhr schon fort.
"Sie leben in Haaren und fressen unsere schönen Träume." Nach einem verklärten Blick auf Harry fügte sie hinzu: "Du brauchst auch ein paar Squalbles."
Gerade als Lunas Stimme erstarb fielen ihr einige der kleinen Kugeln auf den Kopf und kullerten auf den Boden wo Luna ihnen hinterher sah. Mit einem zischenden Geräusch schrumpften sie zusammen und stießen ein gräuliches Gas aus.
Mit überzeugten Tonfall meinte Luna nur noch verträumt: "Siehst du? Sie haben die Lamnks gefressen und das ist der Rest von ihnen." bevor sie sich wieder erhob, reichte sie Harry eine handvoll Squalbles.
Mit sanft hin und her wogenden Umhang verließ sie den Schwarzhaarigen und er sah in seine Hand mit den kleinen Kugeln. Kopfschüttelnd steckte er sie weg.
Squalbles, dachte er spottend, und Schweine können fliegen...
Etwas Gutes hatte Lunas Besuch Harry schließlich doch gebracht; seine Kopfschmerzen konnte er für einen kurzen Moment vergessen.
Nach ein paar Stunden begann die große Halle sich mit leben zu füllen. Und unter den Hereinkommenden waren auch zwei Harry nicht völlig unbekannte Personen.
"Harry!" schrie Hermine auf und stürmte auf Harry zu um ihn herzlich zu umarmen. "Wo warst du! Wir haben uns Sorgen gemacht!"
Sie ließ ihn los und sah ihn anklagend an. Harry lächelte schief.
"Bin in den See gefallen."
Die Fassungslosigkeit auf ihren Gesichtern war herrlich zu betrachten, stellte Harry schmunzelnd fest. Von Beiden bekam er einen Blick zugesandt der deutlich vermittelte "Guter Witz."
Doch Harry zuckte nur mit den Schultern. "Wenn ihr noch mehr Aufmerksamkeit wollt, dann müsst ihr schon laut sagen, dass ich verrückt bin." äußerte er ausdruckslos, denn der größte Teil der großen Halle beobachtete die drei nun argwöhnisch.
Ron und Hermine ließen sich stumm auf ihren Plätzen nieder.
"Einen herrlichen guten Abend meine Lieben! Zum zweiten mal innerhalb einer so kurzen Zeitspanne muss ich euch schon wieder mit einer Rede plagen." sagte Dumbledore nachdem er sich die Aufmerksamkeit der großen Halle verschafft hatte.
"Wie ich gestern bereits erwähnte, gibt es im Kollegium zwei Neubesetzungen. Professor Immergrün wird für dieses Jahr den Verteidigung gegen die dunklen Künste Unterricht übernehmen."
Die Schüler in der großen Halle spendeten ihr höflichen Applaus, bis Dumbledore fortfuhr.
"Ihre Schüler, "er deutete auf eine Gruppe von Schülern die sich bis jetzt am Tor gehalten hatten. "werden dieses Jahr über mit euch lernen. Professor?"
Die braunhaarige Hexe hatte sich erhoben und schickte ihren Schülern einen strengen Blick.
"Tut nicht so dumm, Husch!" herrschte sie ihre Schüler an.
Die Jungendlichen lösten sich von ihrer Starre und ordneten sich bei den Haustischen ein. Harrys Blick fiel auf Varden, welcher zielsicher auf den Tisch der Slytherins zusteuerte, gefolgt von dem schwarzhaarigen Mädchen, das ihn in dieser Nacht (bzw. Morgen) noch geküsst hatte.
Ein seltsames Gefühl aus Übelkeit, Besorgnis und Enttäuschung machte sich in Harry breit, als er den Weißhaarigen Platz nehmen sah.
"Nachdem dies geklärt ist, möchte ich euch Mister Krum vorstellen, der sich bereiterklärt hat, die Aufgaben von Madam Hooch für dieses Jahr zu übernehmen."
Ron verschluckte sich an seinem Bissen und sein Kopf schnellte so schnell in Richtung Lehrertisch, dass Harry befürchtete, dass er ihm abfallen würde.
Am Lehrertisch saß Krum, der einen ziemlich geschafften Eindruck machte, wie Harry fand. Heute hatte er seinen normalen roten Umhang gegen einen simplen schwarzen eingetauscht und lies sich seine Haare locker ins Gesicht fallen, was ihm ein noch verschlafeneres Äußeres verpasste.
Es schien als ob er nicht registriert hätte, dass Dumbledores Worte an ihn gerichtet waren, denn Krum ließ seinen Blick auf seinem Teller ruhen. Doch Professor Dumbledore machte nicht den Eindruck, als wenn ihn Krums Reaktion überraschen würde.
Während Ron ununterbrochen zu Krum starrte und Hermine Professor Dumbledore weiter zuhörte, schaute Harry wieder zum Slytherintisch.
Varden schien eine recht langweilige Unterhaltung mit einem Slytherin Jungen zu führen und trommelte mit den Fingern auf dem Tisch.
Nachdem er Harrys Blick bemerkte zwinkerte er dem Gryffindor zu, ohne weiter dem Gerede des Jungen neben ihm zuzuhören. Rasch guckte Harry wieder weg und fuhr sich mit der Hand über seine Narbe.
Sie hatte geschmerzt, nur ganz kurz, aber zu deutlich um es zu ignorieren.
"Harry. Hier ist dein Stundenplan." sagte Hermine fröhlich und wedelte mit ihm vor Harrys Nase. Verwirrt schob Harry die Gedanken an seine Narbe beiseite und nahm den Plan.
Erst die Doppelstunde Wahrsagen mit den Ravenclaws, dann Doppelstunde Zaubertränke mit den Slytherins und dann auch noch eine Doppelstunde Verwandlung, das konnte ja heiter werden.
"Du hast ja auch so nen seltsamen Plan." stellte Ron fest, als er sich Harrys Stundenplan gegriffen und mit seinem eigenen verglichen hatte.
"Nur Doppelstunden und jeden Tag bis auf Donnerstag Kräuterkunde. Denen geht's wohl nicht mehr ganz gut!" schnaubte er empört und gab Harry während sie die große Halle verließen sein Eigentum zurück.
Harry nickte nur, doch im Stillen war es ihm eigentlich egal, denn nur Doppelstunden zu haben bedeutete, dass er Snape nur zweimal die Woche ertragen musste. Wer würde da schon protestieren? Zwar war ihm nicht ganz wohl bei dem Gedanken sich täglich von irgendwelchen magischen Pflanzen verletzten zu lassen, aber dies war wohl der Preis für fünf Snape-freie Tage.
"Warte mal kurz!" rief eine Stimme Harry hinterher als dieser gerade an einem äußerst schmuddelig gemalten Porträt vorbeilief, auf dem eine alte Hexe mit Buckel und Warzen gerade einem dickbäuchigen Mönch eine Predigt über die korrekte Verwendung eines Verwandlungszaubers hielt.
Harry, der Ron erwartete, wollte seinen besten Freund gerade Fragen, wo er denn so lange gesteckt hätte, als er erkannte, dass es sich bei dem Jungen nicht um Ron sondern um den weißhaarigen Varden handelte.
"Du hast doch auch Wahrsagen, oder?" fragte er und schenkte Harry ein Lächeln.
Harry betrachtete ihn kurz bevor er weiter zu Trelawneys Klassenraum ging.
"Stimmt, allerdings haben die Slytherins kein Wahrsagen."
"Ich bin ja auch kein Slytherin." meinte Varden nur und schloss sich Harry an.
"Und warum sitzt du dann bei den Schlangen?"
"Weil ich mich dahin gesetzt habe." sagte Varden in einem Tonfall, als wäre dies doch wohl eine absolut logische Erklärung.
Die beiden Jungen gingen schweigend nebeneinander her und sie schienen nicht wirklich zu wissen was sie sagen konnten. Die Falltür war bereits offen als sie ankamen und man konnte die rauchige Luft schon unten wahrnehmen.
Sie stiegen die silberne Leiter zum Klassenzimmer hoch und ließen sich an einem der Tische nieder, die dem Fenster am nächsten waren.
Im Klassenraum saßen bereits ein paar Schüler, Lavender und Parvati standen bei Professor Trelawney und unterhielten sie aufgeregt mit ihr, Neville saß in einem Sessel in ihrer Nähe wobei er seine Tasche durchsuchte und ein Grüppchen aus drei Ravenclawmädchen war um eine kleine goldene Spieluhr gedrängt aus der kleine Raben stoben und zwitschernd ein Lied trällerten.
Nach und nach tröpfelten auch die restlichen Schüler hinein und Ron kam sofort auf ihren Tisch zu und schnappte sich einen Stuhl, als er sie entdeckte. Ohne Varden zu beachten zog der Rothaarige eine Pergamentrolle aus seinem Umhang und übergab sie Harry mit angesäuerter Miene.
"Hermine hat sie von Professor McGonagall bekommen und ich soll sie dir bringen. Ist wohl eilig."
Jedoch bevor Harry sich der Rolle zuwenden konnte erklang die rauchig, süßliche Stimme Trelawneys und er packte sie lieber erst mal weg.
"Guten Tag, meine Lieben. Wie ich sehe, und natürlich schon vorher wusste, sind sie alle wohlbehalten zurück und wir haben einen neuen Schüler in unserer Mitte." sie machte eine ausschweifende Handbewegung in der sie auf Varden deutete und in der ihre Armreife laut klimperten.
"In diesem Jahr werden wir uns der Deutung des Vogelfluges widmen. Vor ihnen allen liegt nun ihre Version von "Deutung des Fliegenden" befinden. Bitte schlagen sie nun Seite dreizehn auf und lesen sie sich das erste Kapitel durch. Danach begeben sie sich bitte zu den Fenstern und deuten sie, was sie sehen."
Harrys Kopf fühlte sich an als würde er explodieren und er überflog das Kapitel nur kurz. Nachdenklich sah er aus dem Fenster und hielt nach Vögeln Ausschau, doch das einzige was er entdeckte war Hagrid der zum See dahinstampfte.
"Schon was gesehen?" fragte Ron, als er sich zu ihm gesellt hatte und streckte seinen Kopf aus dem Fenster.
"Nicht wirklich."
"Ihr dürft nicht zu hoch gucken, ansonsten werdet ihr nie etwas entdecken." informierte Varden sie und zeigte auf eine Stelle am Himmel wo eine Eule gerade in den Wald segelte.
Ron schaute sich den Weißhaarigen näher an und beschloss, dass er ihn nicht leiden konnte. Dieser Junge war ihm definitiv zu arrogant.
"Und woher weißt du das bitteschön." wollte er wissen und klang dabei alles andere als nett.
"Ich habe mir das Kapitel durchgelesen." erwiderte Varden nur kalt, drehte sich von dem Rothaarigen weg und sah Harry schmunzelnd an, weil dieser das Kapitel aufgeschlagen und ihm hatte Recht geben müssen. Es stand nämlich wirklich im ersten Kapitel, sogar direkt im ersten Satz.
Die restliche Wahrsagestunde verlief recht ereignislos. Professor Trelawney erklärte wild gestikulierend dass die Taube, die sich auf einem Baum am See niedergelassen hatte, ein sicheres Zeichen für den baldigen Tod Harrys war, was Varden verblüffte (und insgeheim selbstverständlich auch irgendwie zufrieden stellte), aber bei dem Rest der Klasse nur auf taube Ohren stieß.
Selbstverständlich waren Parvati und Lavender sofort überzeugt gewesen, schließlich glaubten sie Professor Trelawney alles was sie so von sich gab.
In den Tiefen von Hogwarts war schon so einiges geschehen. Basilisken gingen umher, verborgene Kammern wurden geöffnet, Vielsafttrank wurde widerrechtlich eingesetzt und so mancher Kessel war bereits in die Luft geflogen, bei den verzweifelten Versuchen einen anständigen Zaubertrank herzustellen.
Harry befand sich in eben diesen Tiefen und hing über seiner Ausgabe von "Doppeldeutigen Giften" und mühte sich damit ab sein Gift hellblau statt goldgelb zu färben.
Professor Snape, der seine schlechte Laune wie immer mit sich herumtrug als wäre sie angewachsen, glitt durch den Kerker und beäugte die Gifte mit argwöhnischem Blick. Bis auf Hermine und Malfoy gab es nur noch Varden den er nicht tadelte.
Bei Nevilles Gebräu blieb er nicht einmal stehen, sondern ignorierte den Kessel mit den roten Klumpen und warf Harrys Gemisch einen hämischen Blick zu.
"Was soll denn das sein, Potter, Gemüsebrühe?"
Harry erwiderte nichts sondern rührte stur sein Gift um. Diesmal war er sich sicher, dass nur noch eine Kleinigkeit fehlte damit er es schaffen konnte. Hektisch wanderte sein Blick über die aufgeschlagene Seite seines Buches und überflog das Rezept erneut.
Hinter Snape hielt Varden, von dem Harry dachte dass er ihn verfolgen würde, ein Bilsenkraut hoch und deutete auf Harrys Kessel.
Wie sich herausstellte, war es nicht das Bilsenkraut das Harrys Gemisch gefehlt hatte. Sobald die Pflanze in dem Gift verschwand, verfärbte es sich orange und fing so stark an zu schäumen, dass es aus dem Kessel quoll und den Boden mit Pusteln übersäte.
Die Slytherins amüsierten sich göttlich, während Harry versuchte das Innere seines Kessels wieder dazu zu bekommen in dem Gefäß zu bleiben, allerdings war dies eine äußerst sinnlose Tätigkeit.
Snape ließ seinen Zauberstab über dem Kessel schwenken und es verschwinden. "Du, Potter, bist die größte Enttäuschung die ich in all meinen Jahren als Lehrer hatte. Wenn es eine Möglichkeit gab deinen Trank noch mehr zu ruinieren, dann hast du es gerade geschafft diese zu finde. Zwanzig Punkte Abzug für Gryffindor, wegen eines unbeschreiblichen Unwissens."
Harry knurrte wütend vor sich hin. Wie sehr er Snape doch verachtete!
Varden grinste ihn schadenfroh an und drehte sich zu Draco Malfoy der ein Glucksen nicht unterdrücken konnte.
Wut quoll in Harry auf wie in seinem Kessel wenige Sekunden zuvor und er grub seine Fingernägel in sein Fleisch.
Der Schmerz machte ihm nicht aus und er starrte den Jungen zwei Kessel weiter nur hasserfüllt an. In einem Moment gab er dir die Hand und im nächsten ließ er einen los um, damit man zurück in die Flammen fiel. War der Kerl nun ein Guter oder nicht?
"Potter, warte mal!" rief Malfoy ihm hinterher, aber Harry beschleunigte seine Schritte nur noch und verstaute seine übrigen Utensilien im Zutatenschrank. Die restliche Zeit würde niemals ausreichen um das Gift neu aufzusetzen.
Der Verwandlungsunterricht stellte sich als äußerst schwierig heraus. Sie nahmen in diesem Jahr so genannte "Schein-Zauber" durch. Eine hochkomplexe Art der Verwandlung welche ein hohes Maß an Kontrolle und Konzentration forderten.
"Schein-Zauber" nannte man, McGonagall nach, die Zauber die Teile oder den gesamten Körper nach der eigenen Vorstellung verändern konnten.
Wobei diese Zauber die betroffenen Teile, bzw. den gesamten Körper, nur mit einem Schein überzogen und sich bei physischem Kontakt normalerweise sofort verflüchtigten.
Um einen Schein aufrecht zu erhalten benötigt es daher viel Konzentration und deshalb sei es praktisch unmöglich einen Schein im Schlaf oder bei einer Ohnmacht aufrecht zu erhalten.
Professor McGonagall erklärte ihnen dies lang und breit in ihrer ersten Stunde und schweifte noch etwas in die Rituale ab mit denen man solche Schein-Zauber verfestigen konnte, aber irgendwo zwischen Kelpie-Blut und Verjüngungstränken gab Harry es auf.
Am Ende ihrer Vortrages wies die Professorin noch einmal daraufhin, dass sie niemanden die richtige Verwandlung eines Körpers beibringen würde, der nicht in der Lage wäre einen Scheinzauber längere Zeit zu halten und entließ sie, damit sie anfangen konnten den Schein-Zauber zu üben.
Harry gelang es am Ende der Stunde seine grünen Augen türkise zu färben und Rons Haare hatten eine oder zwei blonde Strähnen, aber niemand schaffte es Hermine zu übertreffen, die das Gesicht einer älteren Frau mit Falten, pechschwarzen Haaren und einer Knollennase angenommen hatte.
Die Stunde endete mit zwanzig weiteren Punkten für Gryffindor und einer sehr erheiterten Hermine.
Ehe Harry die Klasse verlassen konnte hielt Professor McGonagall ihn auf und bedeutete ihm einen Moment zu warten.
"Und Potter? Hat Mr. Weasley ihnen meine Mitteilung überbracht?"
Harry fragte sich für einen Moment wovon sie sprach, dann fiel ihm die Pergamentrolle aus Wahrsagen wieder ein.
"Ja, Professor."
"Und ich nehme an, dass sie die Aufgabe übernehmen möchten?" erkundigte sich seine Verwandlungslehrerin und bedachte ihn mit einem kühlen Blick.
"Ähm..." stammelte Harry. "Gerne doch?"
Professor McGonnagal sah zufrieden aus und schloss die Tür des Verwandlungssaales hinter sich ab. "Gut. Das Testspiel wurde bereits auf nächste Woche Mittwoch festgelegt. Falls sie noch Fragen haben, wenden sie sich bitten an Mister Krum." damit verabschiedete sie sich und Harry zog die Rolle aus seiner Tasche um nachzusehen, für was er sich gerade bereiterklärt hatte.
"Sehr geehrter Mr. Potter,
Wie Ihnen bekannt ist, ist die Stelle des Quidditch Kapitän des Hauses Gryffindor wieder ohne Besetzung. Hiermit biete ich Ihnen eben jene Stelle an.
Bitte geben Sie mir schnellstmöglich zu verstehen ob Sie Interesse haben, oder ob Sie jemand anderen für diese Position als geeigneter betrachten.
Mit freundlichen Grüßen
Minerva McGonagall"
Harry seufzte. Um ehrlich zu sein, hatte er schon auf so etwas gewartet. Alicia hatte ihm am Ende des letzten Jahres klargemacht, dass sie kein Interesse an der Position hätte und Harry den Vortritt lassen würde.
Seitdem wollte er Professor McGonagall eigentlich darauf ansprechen, aber letzten Endes geschahen andere Dinge die das Gespräch verdrängt hatten.
"Und? Was ist?" fragte Ron der auf ihn gewartet hatte.
"Bin jetzt Quidditch Kapitän." murmelte Harry. Zu seiner Verwunderung strahlte Ron und schob ihn an, damit er weiter zur großen Halle ging.
"Das war doch klar! Wen hätte sie denn auch sonst nehmen sollen?" Rons Fröhlichkeit klang seltsam steif und aufgesetzt, und Harry wusste, dass er versuchte sich nicht anmerken zu lassen wie sehr ihn das mitnahm.
Obwohl Ron durch sein Vertrauensschülersamt wesentlich besser mit Harrys Ruhm umgehen konnte, fraß der Ehrgeiz doch noch an ihm. Harry war sich sicher, würde Ron wieder in den Spiegel Nerhegeb schauen, so würde ihm immer noch der Junge mit dem Schulsprecherabzeichen und dem Quidditch Pokal entgegenstrahlen.
"Hermine hat noch Arithmantik. Lass uns schon mal was Essen gehen."
Beim Gryffindortisch saß, mit seinen strahlend weißen Haaren und dem moosgrünen Umhang, Varden der sich suchend umsah und seine Unterhaltung mit Seamus beendete, als er Ron und Harry näher kommen sah.
Harry blieb stehen und Ron blickte Varden mit unverhohlener Abneigung an.
"Was suchst du hier?" knurrte er und kreuzte seine Arme vor seiner Brust.
"Mir hat das Hühnchen bei dem Slytherins nicht geschmeckt." erklärte er gelassen und nahm sich von den Schweinekoteletts auf.
Harry ließ sich neben ihm nieder und hielt ihm das Tablett mit Hühnchenflügeln entgegen.
"Kein Huhn?"
Varden schüttelte seinen Kopf.
"Nein," sagte er gelassen und stellte das Tablett wieder zurück. "denn du musst wissen, ich esse kein Hünchen."
Doch Harry hatte keine Gelegenheit um Varden darüber aufzuklären, dass seine Rechtfertigung dann jawohl ein einziges Paradox sei, denn ein Raunen ging durch die große Halle und als Harry entdeckte was der Grund dafür war, stockte ihm der Atem.
An der Decke konnte man kaum noch den Himmel sehen, denn dicke schwarze Rauchschwaden zogen draußen vorbei.
Es dauerte nicht lange, da waren die Schüler auch schon draußen um zu sehen was da so brannte. Die Lehrer scheuchten sie zurück in das Schloss, aber es gelang Harry noch einen Blick hinaus zu werfen und sein Herz stockte.
Das Quidditchfeld mitsamt der Tribünen stand in lodernden Flammen und am Himmel darüber stand in strahlend grüner Schrift:
"Lord Voldemort ist hier!"
So wieder ein Kapitel vorbei. Es war ziemlich mühselig dies zu schreiben, da mein Praktikum mich völlig auspowert.
Ich hoffe inständig, dass meine FF nicht so sehr unter meiner fehlenden Energie leiden musste.
Zuerst war ich mir nicht einmal sicher ob ich das Kapitel nicht noch verlängern sollte, aber es schien mir sinnvoll meinen Cut direkt danach zu machen wo ich (versucht habe zu) zeige(n), dass es jemanden in Hogwarts gibt der von Toms Plänen weiß und nicht auf seiner Seite steht.
Das gesamte Kapitel ist mit Andeutungen voll gestopft, was allerdings niemand bemerkt haben dürfte. (Wenigstens nicht, wenn ich es gut angestellt habe.) Und ich sag vorneweg, dass sie niemanden aufgefallen sein werden.
Harry: Skript mit Kapitel vergleich Das ist richtig mieser Betrug. Da kommt doch kein Schwein drauf!
Leitstern: So war's ja auch gedacht.
Harry: Deine Leser müssen sich zu Tode gelangweilt haben! Da ist ja überhaupt nichts passiert!
Leitstern: Ich habe doch gesagt ich lasse das zwischen euch langsam angehen.
Harry: kreischt "Langsam angehen"! Im Moment sieht es aus als würden wir uns hassen! Oder wenigstens ich ihn.
Leitstern: Taktik.
Harry: ... Deine Leser werden sich uninteressiert von dir abwenden.
Leitstern: Das wird ja alles noch ausgebaut. Aber wenn ich so etwas wie "Harry sieht Tom. Harry verliebt sich in Tom. Tom verliebt sich in Harry." geschrieben hätte, dann würde die spätere Storyline gar nicht mehr passen.
Harry: Die einen nennen es Storyline die anderen...
Leitstern: Ach, geh und nerv Tom!
Eure Leitstern
(die kurz vor einem Nervenzusammenbruch steht)
mandarine: Oh wow! Dein Kommentar lässt mich ja richtig rot werden. smile Ich hoffe doch das dir die Story weiterhin gefällt, denn deine Kommis lassen mich strahlen und geben mir richtig Energie weiterzumachen! Ja, ja... Ron und Hermine waren diesmal wirklich Störfaktoren, aber es war leider notwendig. So, ich bezweifle das sich in diesem Kapitel irgendetwas aufhellen konnte, aber kommt Zeit, kommt Rat. knuddel
