Los geht es...mit meiner neuen Story...
Vergeben, verzeihen, verlieben...
Viel Spaß...
1. Verhext
Albus Dumbledore, Direktor von Hogwarts, der Schule für Magie, schrak zusammen, als sich leise die Tür zu seinem Büro öffnete.
„Ich bin es nur!", flüsterte die junge Frau und schloss die Tür hinter sich.
„Mary-Ann, du weißt, du sollst nicht so oft herkommen. Es ist zu gefährlich, was wenn jemand hier ist, oder hereinkommt?" Mary-Ann Malewig war Schülerin in Hogwarts, sie besuchte die siebente Stufe und war eine Gryffindor. Sie war eine hübsche junge Frau, gerade mal achtzehn Jahre alt. Sie war hoch gewachsen, sehr schlank, aber mit einigen Kurven, an den richtigen Stellen. Sie trug ihr langes, rotbraunes Haar meist offen, dann reichte es ihr bis zum Po. Ihre blauen Augen funkelten und blickten neugierig in die Welt.
Sie setzte sich in einen der Sessel am Kamin und sah den Direktor an.
„Aber ich möchte bei dir sein, wir haben so wenig Zeit... Außerdem...außerdem wüsste ich ob jemand bei dir ist.", flüsterte sie. Albus sah neugierig auf:
„Wie? Woher willst du wissen, ob ich Besuch habe?", fragte er verblüfft.
„Der Vogel an der Treppe...ich habe ihn verhext. Er sagt mir, wer bei dir ist.", erklärte Mary-Ann leise. Er hob die Augenbrauen und sah sie kopfschüttelnd an.
„Mein kluges Mädchen!", murmelte er und lehnte sich zurück. „Einen Zitronendrops, Anny?" Sie schüttelte den Kopf.
„Danke, ich habe selbst. Ich mag die orangenen mit der Füllung lieber. ----- Hallo Fawkes!", begrüßte Mary-Ann den Phönix, als er sanft auf ihrem Knie landete. „Wie geht es dir, mein Freund?" Ein leises Singen war die Antwort darauf. Sie strich ihm sanft übers Gefieder, bevor er sich flatternd erhob und zurück zu seinem Platz flog.
„Willst du deine Hausaufgaben hier machen?", fragte Albus leise. Mary-Ann sah ihn strahlend an.
„Wenn ich darf!"
„Dann musst du dir aber wieder eine gute Ausrede für deine Freunde einfallen lassen.", merkte er leise an.
„Das kriege ich schon hin!", erklärte sie schmunzelnd. Albus beobachtete sie still bei ihrer Arbeit. Er mochte es, wenn sie bei ihm saß, auch wenn es eher ungewöhnlich für Hogwarts war.
Mary-Ann verabschiedete sich wie immer, als es Zeit fürs Abendessen war. Sie lief eilig die Treppe hinab, an dem Vogel vorbei und direkt in ihren VgddK-Professor hinein. Sie sog den Geruch, den er ausströmte, tief in ihre Lungen. Obwohl er schon eine Weile keine Zaubertränke mehr unterrichtete, roch er noch immer nach Kräutern und verbranntem Holz. Als sie bemerkte, wer da vor ihr stand, trat sie schnell einen Schritt zurück.
„Verzeihung, Professor!"
„Fünf Punkte Abzug von Gryffindor, Miss..." Hatte er jetzt wirklich ihren Namen vergessen?
„Malewig, Sir!" Professor Severus Snape sah sie ungewöhnlich abwesend an.
„Ähmm...ja..." Ziemlich durch den Wind trat er auf die verborgene Treppe und ließ sich zum Büro des Direktors hinauf tragen. Mary-Ann ging indes kopfschüttelnd zur großen Halle.
°°
Severus klopfte leise an die hölzerne Tür und trat ein.
„Albus, er hat ein Treffen anberaumt." Albus sah erschrocken auf.
„Wann?", fragte er nur.
„Morgen Nacht!", flüsterte sein Schützling.
„So schnell schon?" Albus trat ans Fenster und sah hinaus in die Dämmerung.
„Was wollte das Mädchen bei dir?", fragte Severus und riss ihn aus seinen Gedanken. Er sah ihn fragend an. „Miss Malewig?"
„Ohhh..." Jetzt brauchte Albus eine gute Ausrede. „Sie konnte sich noch nicht entscheiden, wie es mit ihr nach Hogwarts weitergehen soll.", murmelte er.
„Und, was hast du ihr geraten?" Severus sah ihn forschend an, irgendetwas stimmte hier nicht, ganz und gar nicht.
„Sich Zeit zu nehmen, aber ich denke, sie will studieren.", erklärte Albus. Er wusste doch genau, dass Mary-Ann sich für ein Studium entschieden hatte, nur noch nicht für welches Fach.
„Studieren? Das ist eine gute Wahl, sie gäbe bestimmt eine gute Professorin ab.", meinte Severus. Der Direktor hob die Augenbrauen. „Na ja, ich habe sie in der Bibliothek gesehen, sie hat Nachhilfe gegeben. Sie macht das wirklich gut."
„Lobst du gerade eine Gryffindor?", fragte er schmunzelnd. Severus senkte zerknirscht den Blick. „Und was sollte sie deiner Meinung nach studieren?"
„Zaubertränke, sie wäre um Klassen besser als Slughorn. Aber sie ist auch in Verteidigung nicht übel." Albus freute sich, dass sein Schützling Mary-Anns Wahl unterstützen würde.
„Also wärst du bereit, ihr eine gute Beurteilung auszustellen?", fragte er trotzdem.
„Ja, auch wenn sie eine Gryffindor ist.", erklärte Severus und schaffte es wirklich, ehrlich zu lächeln.
°°
„Hallo, ist er da?", fragte sie und tippte den Vogel an der Treppe an. Es klang metallisch und ein wenig hohl, als er antwortete.
„Der Direktor ist allein in seinem Büro!" Mary-Ann stieg die Treppe hinauf und klopfte diesmal sogar an, bevor sie die Tür öffnete. Sie blieb wie angewurzelt stehen. Blass und mit schmerzverzerrtem Gesicht saß Albus in seinem Sessel, immer wieder verkrampfte er sich und stöhnte. Sie schüttelte die Starre ab und lief zu ihm.
„Was ist mit dir? Bitte Professor, sag was.", flehte sie leise. Er schlug flatternd die Augen auf und sah sie mit verschleiertem Blick an.
"Anny?"
„Ja, ich bin hier.", flüsterte sie und griff nach seiner Hand. „Fawkes, kannst du nicht helfen?" Albus schüttelte den Kopf.
„Das Gift ist resistent gegen Phönixtränen.", flüsterte er.
„Gift? Woher?" Mary-Ann sah sich panisch um. Was sollte sie tun?
„Jemand scheint zu wissen, dass ich Zitronendrops mag..."
‚Wer weiß das nicht?', fuhr es ihr durch den Sinn. Albus bäumte sich stöhnend auf. „Wir brauchen Hilfe! Die Medihexe, oder vielleicht kann Professor Snape helfen...", überlegte sie laut. „Fawkes hol Hilfe, bitte!", rief sie dann.
Der Phönix verschwand mit einem leisen °Poff °.
„Was kann ich tun?", fragte sie den Direktor. Tränen bahnten sich den Weg aus ihren Augen.
„Nichts...und du weißt es...erinnere dich...die Ferien...", flüsterte Albus stockend, unter Schmerzen. Er musste höllische Qualen leiden, das sah sie in seinen Augen.
„Die Prophezeiung? Aber...aber doch nicht so schnell.", rief Mary-Ann laut.
„Es war kein Zeitpunkt genannt..." Albus nahm ihre Hand in seine. Sie spürte die Hitze, die sie daraufhin durchzog und wollte ihre Hand wegziehen.
„Was...was tust du?", fragte sie ängstlich.
„Du weißt es...du weißt, dass es sein muss."
„Nein, sie können dir bestimmt helfen. Nein!" Albus schüttelte leicht den Kopf.
„Können sie nicht, aber ich kann etwas tun...ich schenke dir meine magischen Kräfte.", murmelte er und strich ihr sanft über die tränennasse Wange. Mary-Ann schüttelte vehement den Kopf. Sie weinte, schluchzte heftig. Sie spürte, wie die Wärme in ihr zunahm und dann fühlte sie die Kraft, die Magie durch ihren Körper fließen. „Setze sie klug ein, meine Magie..." Er horchte auf, ein Geräusch kam von der Treppe. „Versteck dich, schnell...Sie dürfen dich hier nicht sehen...es ist unser Geheimnis.", flüsterte Albus. Mary-Ann erhob sich vom Boden vor dem Sessel, sie schluchzte noch immer. Sie würde sich damit verraten, also richtete sie den Zauberstab auf dich selbst und flüsterte ein °Silencio° . Sie verbarg sich gerade noch rechtzeitig hinter Albus' muggelmagischem Spiegel, als die Tür aufging. Eigentlich war nichts magisch daran, es war einfach ein Spiegel, durch dessen Rückseite man hindurch schauen konnte. Arthur Weasley hatte ihn für Albus besorgt, er hatte einige Kontakt in der Muggelwelt. Mary-Ann hockte sich auf den Boden, sie sah durch den Spiegel, wie Severus eintrat, den Direktor entdeckte und was danach geschah.
°°
Severus schrak auf, als der Phönix mit einem °Poff° in seinem Büro erschien.
„Fawkes, ist etwas geschehen?", fragte er perplex. Der Vogel kreischte und wandte sich um, er flatterte und sah Severus dabei an. „Du willst, dass ich dir folge? Dann los!" Eilig lief er dem rot-goldenen Vogel nach. Er hatte einige Mühe, ihn nicht aus den Augen zu verlieren. Recht schnell erreichten sie die Treppe zu Albus' Büro. „Ist etwas mit Albus?", fragte Severus außer Atem und ließ sich von der Treppe empor tragen.
Er klopfte gar nicht erst, sondern stürmte gleich in das Büro, er blieb einen Moment stehen, bis er die Szene erfasst hatte. Albus brauchte dringend Hilfe! Severus eilte zu ihm.
„Albus, was ist passiert?", fragte er. Angst schwang in seiner Stimme mit. Ein Flüstern ließ ihn zurück zucken. „Veranicolia? Das kann nicht sein." Severus hockte sich vor ihn. „Das Gift ist unheilbar. Es gibt kein Gegenmittel. Kein Bezoar...keine Phönixtränen können hier helfen." Albus nickte leicht.
„Hilf mir!", flüsterte er. „Severus, hilf mir!" Der Schmerz durchfuhr ihn und er bäumte sich auf.
„Aber wie? Ich kann doch nichts tun." , stammelte Severus.
„Doch, du kannst etwas für mich tun..."
„Was?"
„Erlöse mich...", flüsterte Albus.
„Nein!", rief Severus und sprang auf. „Nein, das kann ich nicht. Nein, das kannst du nicht von mir verlangen, Albus!", begehrte er auf.
„Ich kann es nicht verlangen, von niemandem. Aber ich bitte dich darum! Bitte Severus, tu es...", flehte Albus ihn an. Severus trat zurück, er hob den Zauberstab und senkte ihn zitternd wieder.
Okay, das war es erst einmal...
Wie wäre es mit einem Review?
LG Noel
